Vegetarier

      Hallo Puschel,

      interessant, man lernt heute sogar in der Schule, was Veganer sind?

      Ich sehe schon - der Fortschritt ist nicht aufzuhalten :)

      Du kannst als Veganer eigentlich alles essen, was keine tierlichen Stoffe enthält - richtig verzichten muss man eigentlich auf nichts, da es im Grunde bis auf ganz wenige Ausnahmen alles vegan zu kaufen gibt (und das was noch fehlt wird in den nächsten Jahren sicherlich auf den markt kommen ;) )

      Einige Beispiele zur Veranschaulichung:

      Honig-Alternativen: Invertzuckersirup, selbstgemachter Löwenzahnhonig, ...

      (Löwenzahnhonig lässt sich leicht herstellen, in dem du einige Hände voll Löwenzahnblüten sammelst und diese auskochst und mit Zucker den Saft bindest - der einzige Unterschied ist qausi, dass nicht die Bienen ihn gesammelt haben, sondern du selbst)

      Fleisch-Alternativen: Seitan, Tofu, Bratlinge, Soja-Produkte (Sojafleisch, Sojawürste,...)

      Gibt diesbezüglich nichts, was es nicht auch vegan gibt. Besonders wenn man sich Bratlinge anschaut, gibt es unzählige Varianten, da es z.B. quasi unzählige Getreidesorten gibt. Es gibt Varianten, da merkt man geschmacklich keinen Unterschied zu Fleischprodukten. Aber ich sehe es auch nicht unbedingt erstrebenswert an, dass diese Sachen genauso schmecken, da, wie ich finde, die veganen Produkte meist sogar bessser schmecken (mir zumindest).

      Käse-Alternativen: Auch hier kommen immer mehr vegane Käsesorten auf den Markt.

      Kann man z.B. hier bestellen und anschaun:

      radix.hopto.org/shop/webgui/752s?W5_h5=0
      radix.hopto.org/shop/webgui/752s?W4_h5=1
      radix.hopto.org/shop/webgui/752s?W6_h5=2

      Empfehlenswert wären z.B.:

      Scheibletten Mozzarella style
      Kräuter/Schnittlauch (Streichkäse)

      Schokolade:

      Zartbitter, statt Milchschokolade Sojamilchschokolade oder Reismilchschokolade, ...

      Milchalternativen: Sojamilch, Hafermilch, Kokosmilch, Reismilch, Mandelmilch, Dinkelmilch ...

      Butter/Margarine: z.B. ALSAN, lieg bei der Butter in mittlerweile fast jedem größerem Supermarkt (z.B. EDEKA, Wallmart), sieht von außen und von innen aus wie Butter und ein Unterschied im Geschmack ist eigentlich nicht spürrbar, ev. schmeckt sie etwas besser, da keine gehärteten Fette verwendet werden. (gibt auch ne Biovariante davon - gelbes anstelle von grünem Papier und ist nur in Bioläden erhältlich). Ansonsten gibt es in vegane Margarine.

      Joghurt: gibt veganen Joghurt - z.B. Yofu, neutral, mit Geschgmack, wie man möchte ...

      So schaut er aus:
      provamel.com/nederlands/provamel_yofu.htm

      Mittlerweile in jedem Bioladen erhältlich.

      Sahne: es gibt vegane Schlagsahne und Sprühsahne.

      So schaut diese z.B. aus:
      ein-besseres-leben.de/a376.html

      Ich könnte nun so fortfahren, von veganer Teewurst, Leberwurst usw... ;)

      Aber ja, es gibt auch noch Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst und Grünzeugs ;)

      Bei den Grundnahrungsmitteln ändert sich eigentlich nicht viel: Kartoffeln (Pommes), Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte, Getreideprodukte, Brot ...

      Was die Süßigkeiten anbelangt, so gibt es vegane Marschmellos, Gummibärchen, Schokolade, Bonbons (meist eh vegan), Chips,...

      Für Unterwegs: Falafel, Pommes, Pizza ohne Käse und Fleischbelag, wenn der Boden stimmt, Salattasche ohne Sauce, ...

      Backen lässt sich eigentlich auch alles vegan, von der schwarzwälder Kirschtorte bis zum ...

      Reichlich Rezepte mit Bildern:
      fafner.dyndns.org/~mitsam/cgi-bin/rz1.pl
      veganwelt.de (hier gibt es z.B. viele Rezepte)

      Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen ;)

      MfG Polarwolf
      Huhu,
      danke für dir Ratschläge. War heute schon mal im Reformhaus (wußte garnicht das wir sowas hier haben)... :wink: gekauft habe ich Räuchertofu (war im Buch so empfohlen), Sojamilch, einen Curryautstrich, Hähnchennuggets u Leinöl.

      Heute wirds dann mal den Tofu geben. Also Seitan habe ich nicht gefunden. :rolleyes: Frage beim nächsten mal. Warum ist Seitan denn besser?? Was unterscheidet ihn denn vom Tofu??

      Und hast du schonmal Soja Hack gehabt?? Das stelle ich mir supi vor u keiner merkts in der Bolognese, oder???
      -----------
      Hallöschen,
      ich bin zwar selbst keine Vegetarierin, aber ein Freund von mir ist es.
      Da habe ich direkt mal eine Frage: Er ist zwar kein Fleisch, aber Fisch???
      Wie kann sich das denn vertragen?
      Er wollte mir nicht wirklich eine Antwort darauf geben.
      Bin neugierig... könnt ihr mir die Frage beantworten?

      Danke.

      LG

      Katharina
      Chrispy † 29.11.2006 (* 12.09.2003)
      Snoopy † 16.01.2008 (* 02.05.1993)
      Ihr werdet immer in unserem Herzen sein

      Kimi *12.09.2003 Skadi *20.04.2007

      Früher dachte ich immer, das Vegetarier Geflügel u Fisch essen. Aber das stimmt ja so nicht. Es kommt halt auf die Gründe an, oder?? Also viele Vegetarier wollen doch nicht das wegen ihnen Teire sterben... Tja u vielleicht sieht das dein Freund nicht so.

      Ich möchte mich jetzt zum größten Teil vegetarisch ernähren aber nicht aus oben genannten Grund sonderen einfach nur wg der gesünderen Lebensweise.

      Kann man Tofu auch kalt essen???
      -----------
      ich bin weder Vegetarier noch Veganer, dennoch steht Fleisch bei mir sehr selten auf dem Speiseplan, Rind und Schwein fast gar nicht, eher mal Geflügel, ansonsten Wild von meinem Dad, aber auch das ist selten... Wurst esse ich so gut wie gar nicht, bin eher so der Käse-Typ.
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke
      Ja, Sojahack hatte ich schon einmal, ist nicht schlecht. Es gibt auch größere Brocken von diesem Zeugs, welche die man auch braten und marinieren kann - aber in D schwer zu bekommen, höchstens per Versandhandel.

      Tipp: Man sollte nicht den Fehler begehen wie ich und diese größeren Brocken so in die Pfanne tun, sondern diese erst in Wasser kochen, damit diese aufquellen - wenn man keine verkogelten Brocken in der Pfanne haben will ;)

      Seitan hat eine höhere Konsistenz und besteht aus Weizengluten.
      Ist das echt gesünder?
      Im Fleisch sind doch auch stoffe drinne, wie zB Eisen, die der Körper benötigt.

      Wenn man dadurch Nahrungsmittelergänzungen schlucken muss, is das ja auch nicht grade besser...

      Wir essen recht wenig Fleisch, und meine Eisen Werte sind sehr niedrig, ich überlege schon, ob ich meine Gesundheit zuliebe mehr Fleisch essen sollte...
      :think:
      Die einzige, die sich über einen Muskelkater freut, ist die Katze.
      Ursprünglich bedeutete der Begriff Vegetarier (vegetarisch) das, was heute unter "reiner Vegetarier" (rein pflanzlich) zu verstehen ist, wenn man nur die Ernährung betrachtet. Betrachtet man nicht nur die Ernährung an sich, sondern auch die Lebensweise, die den Grundkern besitzt, nach Leidvermeidung zu streben, so werden diese "reinen Vegetarier" heute Veganer genannt. Doch mit der Zeit wurde der Begriff des Vegetariers etwas verwässert und es bildeten sich neue Definitionen:

      Aus der Wiki:
      -----------------

      Gemeinsam ist allen Vegetariern der Verzicht auf Fleisch, Fisch und Geflügel (siehe Vegetarische Küche). Meist werden auch Nebenprodukte der Schlachtung wie Schmalz oder Gelatine gemieden. Nur ein Teil der Vegetarier verzichtet auch auf Leder, Haar- und Federprodukte.

      * Ovo-Lacto-Vegetarier essen Eier und Milchprodukte. Sie sind die am weitesten verbreitete Unterart der Vegetarier.
      * Lacto-Vegetarier essen keine Eier, jedoch Milchprodukte wie Käse, Joghurt und Quark. Sie sind besonders unter den indischen Vegetariern stark vertreten.
      * Ovo-Vegetarier essen keine Milchprodukte, jedoch Eier.
      * Veganer nutzen generell keine tierischen Produkte (zum Beispiel Leder, Pelze, Wolle, Seide, mit Daunen und Federn gefüllte Bettwäsche) und auch keine Kosmetika und Medikamente, die an Tieren getestet wurden.
      * Frutarier ernähren sich ausschließlich von pflanzlichen Produkten, die die Natur ihrer Ansicht nach „freiwillig“ zum Verzehr hergibt.
      ----------------

      D.h., wenn dein Freund noch Fisch ist, so ist er kein Vegetarier - man nennt diese Personengruppe Pesci-Vegetarier oder Pseudo-Vegetarier. Unter den letzten Begriff fallen auch alle die, die nur eine bestimmte Fleischart (z.B. weißes) essen usw.
      @Isabel

      Aus gesundheitlichen Gründen mehr Fleisch zu essen, würde dich eher von der Gesundheit entfernen ;)

      Ja, die vegetarische / vegane Ernährung ist um einiges gesünder, da sie auch eher der "artgerechten" Ernährung des Menschen entspricht, wenn man die Anatomie des Menschen betrachtet. Nämlich im Grunde ist der Mensch eher Frugivore als Omnivore, was auch diese Tabelle zeigt:

      tierversuchsgegner.org/Gesundheit/densmore.html

      Die gesundheitlichen Folgen, die auf dem Konsum von tierischen Fetten beruhen, kann man heute ohne Ende in der Bevölkerung beobachten. Herz-Kreislauferkrankungen sind heute die höchste Todesart. Eine rein pflanzliche Ernährung senkt die Riskiken an Herz-Kreislauferkrankungen, Ostoperose oder Krebs zu erkranken dramatisch.

      In der Niederlande zahlen Vegetarier sogar seit kurzem geringere Krankenkassenbeiträge als Fleischesser (dies wird auch per Test kontrolliert, dass es nicht nur eine Behauptung ist - es lässt sich am Blut feststellen, ob der jenige Fleisch zu sich nimmt). Eine vegetarische Ernährung verlängert das Leben schätzungsweise um 10 Jahre per Statistik - ist nat. keine Garantie. Aber man kann sich selbstverständlich auch vegetarisch /vegan falsch ernähren.

      Die Folgen des Konsums von Milchprodukten sind nicht zu unterschätzen, einem Kleinkind Kuhmilch anstelle von Muttermilch zu geben, ist quasi als Attentat auf dieses zu werten. Aber das Milch für den Menschen ein unnatürliches Nahrungsmittel ist, denke ich brauche ich nicht weiter zu erläutern, da es offensichtlich ist, denn welche andere Spezies konsumiert die Muttermilch einer anderen außer dem Menschen? Auch der Mensch tut dieses nicht schon seit immer. Die Muttermilch ist so zusammengesetzt, dass sie dem eigen Nachwuchs hilft, bei anderen Spezien kann es negative Folgen haben. Nach spätestens dem 3. Lebensjahr vertragen wir in der Regel keine Milch mehr, denn ab da an produziert unser Körper nicht mehr das Enzym Lactase, welches der Spaltung von Lactose dient. Wird diese trotzdem weiter konsumiert, so führt es in der Regel zu negativen Folgen. Dies ist wahrscheinlich ein natürlicher Schutz, damit sichergestellt ist, dass dem Nachwuchs nicht die Muttermilch durch die älteren Artgenossen weggenommen wird. Ebenso gibt es auch keine Lactoseallergie, denn es ist keine Allergie, sondern vollkommen normal. Wenn man diese nicht verträgt (Lactose), so ist dies nur aus einem Grund der Fall, nämlich dem, dass diese Menschen mutiert sind. Bis heute vertragen nur die meisten Europäer, Nordamerikaner und einige andere Milchprodukte. Besonders in Asien verträgt kaum jemand Milchprodukte.

      Hier ein Link zu einem kompletten Buch, welches online lesbar ist zum Thema Milch Stellung bezieht:

      milchlos.de

      Hier das kapitel zur Osteoporose, Milchallergie und Kalzium
      milchlos.de/milos_0313.htm

      (Hier steht auch der Grund, warum nicht Veganer, wie es häufig heißt, an Osteoporose leiden, sondern diejenigen die Milchprodukte zu sich nehmen, obwohl in Milch relativ viel Kalzium enthalten ist (aber eher negative Folgen hat)).

      Was die Gesundheit anbelangt, so ist der Aufsatz von Dr. med. E. W. Henrich auch ganz interessant:

      tierrechte.telebus.de/ernaerung.html
      (ich glaub das ist nicht der den ich meine, finde ihn nicht mehr hm..)

      auch interessant - ärztliche Stellungnahmen:
      vegetarierbund.de/aktuelles/20…er_Kids_ist_unethisch.htm
      tierrechteportal.de/SollZustan…s.php?url=Veganismus.html

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Polarwolf“ ()

      also wäre vegan am Gesündesten?

      Und woher bekommt man das Eisen und die anderen Sachen aus dem Fleisch/dem Milchprodukten?

      Die Menschen in der Antike bzw Steinzeit haben sich ja auch keinen Tofu zusammengepanscht...
      Die einzige, die sich über einen Muskelkater freut, ist die Katze.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Isabel“ ()

      Ah, okay, hab das grad gelesen. Stimmt ja, hab vergessen, worin Eisen sonst noch ist.

      Aber die URL der Quellen spricht ja auch schon für sich, ich meine, die Quellennamen deuten nicht grade eine neutrale Sichtweise an...

      Ich bin jetzt kein überzeugter Fleischesser, aber eine "neutrale" würde mich schon mal interessieren (hätte auch mehr Überzeugnungskraft, abe darum geht er hier ja letztendlich zum Glück nicht).

      Ich hätte glaube ich kaum Probleme, das Fleisch wegzulassen, aber Eier, Milch und alles, was damit zusammenhängt?
      Und wenn man nichtmal mehr Milch zu sich nimmt, dann ist man gesellschaftlich irgendwie auch benachteiligt. Mann kann nichtmal mehr mit Freunden essen gehen, wo sind denn keine tierischen Produkte drinne?
      Außerdem finde ich es schwer, bei Veganismus ne Grenze zu ziehen. Selbst in Gummibärchen sind tierische Produkte drinne...

      Hm... :think:
      Die einzige, die sich über einen Muskelkater freut, ist die Katze.
      Hallo Isabel,

      ja, bezüglich der Quellen gebe ich dir recht. Eine neutrale Quelle, die ich im Kopf hatte, konnte ich leider nicht mehr finden. Das Problem ist auch, dass man die kompletten Studien nur schwer erhält, so z.B. die von der ADA (weltgrößte Ärztevereinigung mit über 70.000 Ärzten), die auch in diesen Links erwähnt wird. Ich kenne zwar jemanden der diese hat, aber diese ist auf Papier - man müsste diese wohl bei der ADA anfordern.

      Ein anderes Problem ist natürlich bezüglich der Neutralität, dass es sie nicht wirklich gibt.
      Egal um welche Organisation es sich handelt, heute ist fast alles von zielgerichteter Politik, Lobbyismus und Wirtschaft beeinflusst. Gerade erst vor einigen Wochen kam heraus, dass einige Ärzte mit dem Bayerkonzern zusammengearbeitet haben um Medikamemnte an Patienten zu testen. Besonders die Schulmedizin unterliegt starkem Konservatismus, rein nach dem Motto - es wird schon richtig sein, wie wir es bisher gemacht haben. Auch zu erwöhnen ist z.B. der bereich der Homoöpathie, welcher lange Zeit von der sog. "Schulmedizin und Pillenwirtschaft" belächelt wurde. Aber da im Grunde bei der Herstellung von Medikamenten nichts anderes gemacht wird als Wirkstoffe aus entspr. Pflanzen zu extrahieren, liegt es auf der Hand, dass dort Einfluss der Pharamlobby eine Rolle spielt, die um ihren Absatzmarkt bangen.

      Ich denke, wer sich heute rein auf Ärzte verlässt, der spielt mit seiner Gesundheit und seinem Leben. Heute ist selbstverantwortung mehr gefragt den je denke ich.

      Erstaunlich finde ich, dass viele Ärzte die vegetarische/vegane Ernährung lange belächeln, doch wenn die Patienten an Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs leiden die vegetarische und immer öfter auch die vegane Ernährung ans Herz gelegt bekommen, wie es zum Beispiel bei meiner Oma der Fall ist. Sie hört zwar nicht darauf, aber das hat halt auch zur Konsequenz, dass sie Blutdrucksenker nehmen muss. Sie könnte sich bei der Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung einige Pillen ihres Koktails sparen, die sie mehrfach täglich nehmen muss.

      Das sich entspr. positive Beiträge zur vegetarischen/veganen Ernährung auf Tierrechtsseiten finden lassen, dürfte auch nicht verwundern, genauso wenig, wie die positive Werbung über Milchprodukte und Fleisch im Fernsehen und auf Werbetafeln, welche durch die CMA gesponsort sind (zentrale Marketingargentur der Landwirtschaft).
      Lobbyistischer Einfluss ist überall spührbar, daher ist es immer wichtig sich selbst zu informieren und eigene Gedanken dazu anzufertigen. Die Fleisch- und Milchindustrie ist heute einer der größten und grausamsten Wirtschaftszweige der Welt. Hier sollte klar sein, auf was die Werbung abzielt, den Umsatz zu erhöhen und Profit zu erwirtschaften. Das Ziel von Tierrechtsgruppen ist dagegen ethisch motiviert, dass heißt, das Leiden in dieser Welt zu veringern - und zwar für alle Tiere auf der Welt, nicht nur bezogen auf menschliche Tiere, denn diese leiden im gleichen Maße wie wir und haben das gleiche Recht zu leben wie wir.

      Wenn es um die Glaubwürdigkeit geht und ich mich für eine dieser "Parteien" entscheiden müsste, so würde ich ganz klar die der Tierrechtler wählen. Die Gründe sind die folgenden:

      1. Tierrechtsorganosationen arbeiten in der Regel nicht profitorientiert (Ausnahmen sind hier Vereine, die nur zum Schein Tierrechtsarbeit betreiben und als wares Ziel die finanzielle Ausbeutung von menschlichen Tieren fokussieren)

      2. Tierrechtler finanzieren sich meist selbst und opfern ihre eigenen finanziellen Mittel

      3. Haben die Vermeidung von Leid zum Ziel, d.h., da auch Menschen Tiere sind, Tierrechte auch Menschenrechte implizieren - daher setzen sich Tierrechtler meist auch für verschieden andere Angelegenheiten ein, wie z.B. für direkte und echte Demokratie oder gegen den Kapitalismus.

      4. Tierrechtler haben meist keine persönlichen Vorteile durch ihre Arbeit, sie werden weder bezahlt, noch haben diese andere Vorteile - ganz im Gegenteil eher Nachteile und Ärger; im Grunde kann man sagen, dass sie sich selbstlos engagieren.

      5. Bezogen auf die Gesundheit, würde es nicht den Grundsätzen der Tierrechtsbewegung entsprechen, wenn diese Veganismus empfehlen würden, wenn dieser gesundheitlich bedenklich wäre - denn Menschen sind ebenso Tiere.

      6. Da Tierrechtler meist alle relativ ungebunden und mehr oder weniger vereinslos arbeiten, haben diese keine Gründe bestimmte Positionen von irgend welchen Organisationen zu vertreten.

      7. Über die Gesundheit wird ausgiebig in diesen Kreisen dikutiert und sich mit diesen Themen auseinandergesetzt, Erfahrungen ausgetauscht usw. - jeder kann teilnehmen.

      Im Endeffekt müssen wir jedoch selbst beurteilen, welche Informationen glaubwürdig sind und welche nicht, ich mache mir immer meine eigenen Gedanken zu jeglichen Informationen, denn wertfreie Informationen sind schon relativ rar, wenn es diese überhaupt gibt.
      Schöne Diskussion!! :clap:

      Also vegetarier sind doch nicht Veganer, oder??? Also essen Vegetarier doch tierische Produkte.

      Ich frage mich auch immer ob man wirklich alles Spurenelemente u CO abdeckt, laut Buch aber schon. Eisen ist in grünen Gemüße u in Hülsenfrüchten enthalten. Alles andere bekommt man wirklich durch eine vegetarische Ernährung genügend außer Vitamin B 12. Da müßte man wohl wenn mans benötigt (Kinder, Schwangerschaft) nach helfen. Ich hoffe mal das ich hier nichts verwechsele.

      Aber ich bin überzeugt davon das man durch eine vegetarische Ernährung gesünder lebt.
      Achso eine Faustregel ist auch noch 5 verschiedene Gemüse-/Obstsorten pro Tag u man deckt den Tagesbedarf an Vitaminen ab. Ist doch total easy, oder?? Also selbst als Fleischesser tut man sich so was gutes. :angel:

      So jetzt muß ich noch von meinem Erfolgserlebnis berichten!!
      Heute gabs Nudeln mit Tomatensoße u Räuchertofu. Habe das Tofu gewürfelt u es so verwendet wie Fleischbrät also mit Zwiebeln an gebraten. Dann habe ich meine Tomatensoße gemacht u dies dann dort rein. Das hat wirklich gut geschmeckt. :dance: Das werde ich wohl öfters machen. Ist doch mal ´ne schöne Abwechslung u dann noch Fleischlos.

      noch eine kleine Anmerkung. Happy Vegetarisch scheint mir an einigen Stellen auch etwas "militant" zu sein. Und sieht nur die eine Seite von der Medallie. :rolleyes: Aber so ist es doch immer ob nun Vegetarier oder nicht.

      @polarwolf: bestellst du online Tofu u Co??
      -----------

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „aura*suavis“ ()

      Bezüglich Gummibärchen:

      Es gibt in vielen Bioläden welche ohne Gelantine.

      Andere Süßigkeiten:

      Es gibt jedoch auch in den ganz normalen Supermärkten vegane Sachen:

      z.B. die "Pasta Frutta" von Haribo:
      us.st11.yimg.com/us.st.yimg.com/I/gdcom_1930_38493444

      Viele Chips sind vegan, wie z.B. die Peperoni oder gesalzenen Chips von Funny Frish, aber auch noch reichlich andere von anderen Herstellern.

      Bitterschokolade ist meistens vegan, ansonsten gibt es in Bioläden reichlich Schokoladensorten, Weingummi-Colaflaschen, Marschmellos usw.

      Die meisten Bonbons sind z.B. eigentlich vegan in den Supermärkten.

      PLUS hat z.B. vegane Kekse mit Schokoglasur, oft sind Spekulatius vegan usw.

      Es werden auch immer mehr Produkte in den Einkaufsläden mit vegan gelabelt, so z.B. die EDEKA-Eigenmarken.
      @aura:

      zur Frage: ne, ich kaufe ihn im Bioladen, kaufe selten per Versand, da, wenn ich etwas haben will, es sofort will *g*

      Zur Frage, ob Vegetarier Veganer sind:

      Nach dem heutigen gesellschaftlichem Verständnis nicht, wenn man den Begriff jedoch wörtlich nimmt, denn Vegetarier leitet sich von pflanzlich ab, so kann man darunter Personen verstehen, die sich ausschließlich pflanlich ernähren. Früher verstand man darunter eine rein pflanzliche Ernährung. Ob der Begriff früher mit Veganer gleichzusetzen war kann ich nicht sagen, da ich nicht weiß, in wie weit der ethische Aspekt früher einbezogen wurde. Aber bezüglich des heutigen Verständnisses ist Vegetarier nicht gleich Veganer - auch wenn es heute Veganer gibt, die sich Vegetarier nennen.

      Heute hört man oft als Beschreibung von Vegetariern:

      "Vegetarier essen nichts vom toten Tier"

      Was viele Vegetarier nicht wissen ist, dass auch nicht jeder Käse vegetarisch ist, denn die meisten Käse werden mit Kälberlab hergestellt, die extra deswegen umgebracht werden.
      Kälberlab wird wür die Gerinnung benötigt.

      Wiki dazu:
      "Lab, (auch Laab, Kälberlab, Käsemagen), ist ein Gemisch aus Enzymen (Chymosin und Pepsin) und wird zum Dicklegen der Milch bei der Herstellung von Käse verwendet."

      Kurze Anmerkung vorweg:

      Wenn man beschließt sich vegetarisch zu ernähren, sollte man darauf achten, dass man nicht quasi, wie es oft fälschlicher Weise empfohlen wird, eine Kompensation mit Milchprodukten vornimmt. Denn das würde u.a. die Gefahr von Osteoporose förden (siehe milchlos.de).

      D.h., es sind auch Kreuzeffekte zu beachten, da z.B. die Aufnahme von X die Aufnahme von Y fördern, verhindern oder kompensieren kann.

      Ein Beispiel:

      Milch enthält zwar sehr viel Kalzium, doch damit es Verarbeitet werden kann wird auch Magnesium benötigt, woran es in dieser jedoch mangelt. Nimmt man Milchprodukte zu sich ohne eine Kompensation von Magnesium vorzunehmen, lagert sich das übrige Kalzium z.B. an den Aterien ab und kann zu Herz-Kreislauferkrankungen und Gallensteinen führen.

      Das ist z.B. der Grund, warum öfters mal Magnesiummangel bei Vegetariern festgestellt wird. Bei Veganern ist dies kaum der Fall, da grünes Blattgemüse Kalzium + magnesium enthält, was dazu führt, dass Veganer im Endeffekt mehr kalzium verarbeiten als Vegetarier und Omnivoren - somit auch weniger u.a. unter Osteoporose leiden.

      Daher kann es sinnvoll sein, sich direkt vegan zu ernähren.

      Auch zu beachten ist, dass Ärzte bis vor wenigen Jahren nicht in Sachen Ernährung an den Universitäten ausgebildet wurden, dies geschiet erst seit kurzem - somit sind diese leicht durch "Propaganda" beeinflussbar. Das Wissenschaftsgebiet der Ernährung ist ein recht junges - die Wirkung der Ernährung auf die Gesundheit wurde lange vernachlässigt.

      Bezüglich der veganen Ernährung:

      Bei einer gut ausgewogenen Ernährung deckt man alles ab.

      Wie du schon angesprochen hast, ist das einzige, wo man etwas drauf achten sollte das B12 - auch Cobalamin genannt (wegen einem Kobolt-Atom in der Mitte der Moleküle).

      B12 wird nur in sehr geringen Mengen benötigt, die benötigten Mengenangaben sinken fast jährlich. B12 wird z.B. in der Leber gespeichert - es ist das einzige wasserlösliche Vitam, welches glaube ich gespeichert wird. Der Vorat hält bei keiner weiteren Zuführung 5-15 Jahre.

      Es wird dabei zwischen aktivem und inaktivem unterschieden, wobei der Mensch das aktive benötigt. Inaktives entahlten z.B. Algen usw.. Die Gefahr beim inaktivem ist, dass es das aktive behindern kann. Aktives B12 kann nicht von Tieren oder Pflanzen hergestellt werden, es wird ausschließlich von Bakterien hergesetllt ( so die gengige Meinung).

      Der Mensch produziert (oder besser die Bakterien im Darm) auch aktives B12, jedoch wird es im Dickdarm hergestellt. Das Problem bei der Sache ist, dass der Dünndarm es jedoch aufnimmt, der jedoch liegt über dem Dickdarm.

      Woher bekommen die Tiere also aktives B12?

      Quellen: Eigener Körper, Erde, Kot, Wasser in der Natur, ungewaschene Pflanzen, Gewinnung durch Bakterienstämme auf Nährböden, Produkte, die es durch den Produktionsprozess erhalten - wie z.B. einige Biere, Hefepilze die es aus der Erde aufnehmen...

      Erde ist sehr reichhaltig an B12, ein reines Paradies - der Kontakt mit der Natur kann schon eine gute Versorgung mit B12 ermöglichen, wenn man sich nicht zu steril verhält.
      Auch die Ablagerungen auf den Pflanzen kommen einerseits daher und andererseits von Kleinstlebewesen auf diesen. Das heißt, öfters mal roh direkt aus Garten und Natur futtern ;)

      Affenartige Tiere, wie z.B. Gorillas oder Schimpansen erhalten es u.a. z.B. durch das erneute Aufnehmen von ausgeschiedenen Samen.

      Bei Kaninchen und Meerschweinchen kann man beobachten, dass sie ihren Kot noch ein zweites Mal verdauen, was u.a. dazu führt sich mit B12 zu versorgen.

      Kühe sind Wiederkäuer und erhalten es durch das Wiederkauen.

      Es kann angenommen werden, dass der Mensch in vergangener Zeit auch ausgeschiedene Samen zu sich genommen hatte.

      Aber auch das naturverbundenere Leben wird die B12-Versorgung sichergestellt haben - d.h. der Kontakt mit der Erde, weniger Hygiene und ungewaschene Nahrung, ungechlortes Waser aus der Natur usw...

      An dieser Stelle kann man sich dann auch mal fragen, ob alles so positiv ist, wie der Mensch sich entwickelt hat, denn Allergien durch übertriebene Hygiene und schwache Imunsysteme durch "reines Wasser" und Medikamente, wie z.B. Bakterienkiller (inkl. positiver Bakterien) und Darmfloravernichter namens Antibiotika, sind zumindest mitverantwortlich dafür.

      Nun stellt sich die Frage, da wir ja nun einmal in einer entsprechenden Gesellschaft leben, wo wir unser B12 herbekommen:

      Worauf man nicht vertrauen sollte:

      Sauerkraut, Algen - enthalten wahrscheinlich nur Analoga, zumindest wohl mehr als aktives B12, welches dann überkompensiert wird. (auch wenn sich immer mal wieder darum gestritten wird).

      Sichere B12-Aufnahme:

      Ab und an mit B12 angereicherte Nahrungsmittel zu sich nehmen, wie z.B. Sojamilch mit B12, Multivitaminsaft, Frühstückszerialien (z.B. kellogs Konrflakes ohne Honig), usw. (mittlerweile hab ich sogar B12 in Tees und Vivil-Bonbons gefunden). Öfter mal ungewaschenes Biogemüse futtern und Bachwasser schlürfen (in Indien haben die Leute kein Problem mit B12, da die Löcher in der Trinkwasserleitung dafür sorgen, dass es ausreichend vorhanden ist ;) )

      Einige Personen können wohl auch das Körpereigene B12 aufnehmen (ev. an der Schnittstelle zw. Dünn- und Dickdarm).


      Abschließend ist zu sagen, dass sich die Wissenschaft noch uneins darüber ist, was das Thema B12 angeht, es wird noch fleißig weiter geforscht. Ev. stellt sich der Körper bei Veganern auch wieder darauf ein körpereigenes aufnehmen zu können, wie auch immer, wer weiß das schon.

      Ab und an mit B12 angereicherte Nahrungsmittel zu sich nehmen ist jedenfalls eine sichere Methode.
      @Minimucki:

      Bei mir waren es anfangs rein ethische Gründe.

      Ich habe irgendwann realisiert, dass es im Grunde keinen Unterschied macht, ob man ein menschliches Tier oder ein nicht-menschliches Tier umbringt. Denn alle haben gemeinsam, dass sie psychisches und physisches Leid empfinden können, wie auch nach einem selbstständigem Leben in Freiheit streben. Der einzige Unterschied ist im Grunde, dass sie äußerlich anders ausschaun, eine andere Kultur haben und einer anderen Art angehören - doch dies sind keine ethsich relevanten Unterschiede.

      Heute ist es immer noch in erster Linie die Ethik, die mich dazu bewegt, doch nach dem ich erfahren und an mir erlebt habe, welche gesundheitlichen Vorteile eine rein vegetarische Ernährung mit sich bringt, hat der gesundheitliche Aspekt auch eine gewisse Bedeutung erlangt.