Vegetarier

      Mit Polarwolf haben wir ja einen richtigen Ernährungsexperten hier ;)

      Aber was ich mich ja immer frage wenn die Diskussion Vegetarier ja/nein aufkommt: ist der Mensch nicht eigentlich von Natur aus Állesfresser?

      Zumindest historisch bedingt ordnet man uns doch als Jäger und Sammler ein und unsere Vorfahren haben ja nicht des Fells, sondern auch des Fleisches wegen gejagt.

      Ich persönlich esse zwar kaum Fleisch, weils mir einfach nicht so schmeckt(esse nur Hack und einige Wurstsorten, auch wenn Wurst eigentlich das ungesündeste ist) und ich mit ner Gemüselasagne mehr anfangen kann als mit nem Wiener Schnitzel, aber eigentlich ist doch ab und an ein Stück Fleisch gesund.
      Wobei ich Betonung auf ab und an lege, also 1 bis 2mal die Woche.
      Das das, was der Durschnittsdeutsche verzehrt zuviel ist ist klar.

      Und was man auch dazu sagen sollte: es sollte wirklich Fleisch sein und kein Antibiotikaverseuchtes Stück totes Tier.
      Wenn man so sieht was Menschen alles in sich hineinstopfen, so würde ich auch sagen, dass der Mensch ein Allesfresser ist - ob es gesundheitlich unbedenklich ist, ist da wieder eine ganz andere Frage ;)

      Über die Einordnung des Menschen wird zur Zeit in der Wissenschaft und auch sonst im Internet immer mehr gestritten, die einen sagen Allesfresser und die anderen Frugivoren.

      Wenn man sich u.a. z.B. das Gebiss, den Ph-Wert der Magensäure, die Hände (platte Fingernägel anstelle von Krallen) usw. anschaut, würde ich eher sagen, dass er Frugivore ist.

      Worauf auch diese Tabelle deutet: tierversuchsgegner.org/Gesundheit/densmore.html)

      Wenn man dann betrachtet, welchen Schaden tierische Fette bezüglich eines längeren Zeitraumes anrichten, würde ich auch eher dazu tendieren, dass tierische Produkte nicht das optimale für den menschlichen Körper sind.

      Das mit dem Jäger und Sammler erkläre ich mir so:

      Da der Mensch, bevor er sich auf der Erde verteilt hat, wahrscheinlich aus dem westlichen Afrika stammt, wo es ausreichend Früchte gab und auch warm genug war, denke ich, musste er auch nicht jagen. Aber als er sich ausbreitete und immer nördlicher wanderte, wurde die Nahrung um so knapper, desto nördlicher er kam - besonders im Winter. Die pflanzliche Nahrung war zu knapp um zu überleben, daher vermute ich ging der Mensch über zu jagen und Aas zu sich zu nehmen.

      Hier sind zwei Ausschnitte von Wissenschaft-Online.De zum Thema:

      "Der Mensch verbreitete sich von Afrika aus über die Erde - so die Meinung der meisten Anthropologen. Doch diese Eroberung verlief nicht gleichmäßig."

      "Die gängige Theorie besagt, dass sich der frühe Mensch erst richtig entwickeln konnte, als er sich vom Vegetarier zum Jäger wandelte. Doch womöglich war der erste Homo nur Aasfresser und sammelte Knochen nur zum Angeben."


      Letztens lief auf SW3 eine Dokumentation, wo es hieß, das der direkte Vorfahre der Menschen wohl reiner Vegetarier gewesen sein soll.

      Da der Mensch sich anatomisch kaum verändert hat in den letzten X Jahren, denke ich, dass mehr dafür spricht, dass er eher Frugivore als Omnivore ist.

      Ich denke, dass es realistisch ist, den Menschen auf einer Skala wiederzufinden, die auf der linken Seite mit Omnivore gekennzeichnet ist und auf der rechten mit Frugivore. Ich vermute ihn auf dieser im Intervall 80-100% Frugivore.

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      Original von Isabel
      Ich hätte glaube ich kaum Probleme, das Fleisch wegzulassen, aber Eier, Milch und alles, was damit zusammenhängt?
      Und wenn man nichtmal mehr Milch zu sich nimmt, dann ist man gesellschaftlich irgendwie auch benachteiligt. Mann kann nichtmal mehr mit Freunden essen gehen, wo sind denn keine tierischen Produkte drinne?
      Außerdem finde ich es schwer, bei Veganismus ne Grenze zu ziehen. Selbst in Gummibärchen sind tierische Produkte drinne...



      Wieso ist man dann gesellschaftlich benachteiligt (wobei mir das eigentlich völlig egal wäre, denn ich mache das ja nicht für andere, sondern für mich und noch viel mehr für die Tiere). Aber geh doch mal zum Italiener und guck auf die Speisekarte. Du bekommst du eine super Antipasti als Vorspeise. Man kann ohne Probleme sagen, daß du rein Gemüse möchtest, also keinen Schinken und auch keinen Mozzarella. Dafür kriegst du von etwas anderem mehr. es gibt Bruschetta (oer so), Pasta (und Getreidenudeln sind eher die Regel) mit Tomatensaucen. Und man kann auch Pizza ohne Käse bestellen. Und Salate gibt es auch. Ich bin noch nie hungrig aus so einem Laden wieder rausgegangen.
      Auch in anderen Restaurants kann man oft vorher klären, ob eine vegane Zubereitung möglich ist und wenn es ein gutes Restaurant ist, machen sie sich auch die Mühe Kundenwünsche zu erfüllen. Als ich von Omas Geburtstag aus zum Kroaten musste (und die haben nun echt keine Veganer-freundliche Küche), bin ich einfach vorher vorbei gefahren, habe mir die Speisekarte angeguckt, nachgefragt, wie es zubereitet wird und ob sie das Gemüse in Öl anstatt in Butter dünsten könnten usw. So erspart man sich eine lästige Fragestunde am Tisch und weiß gleich Bescheid. Genauso war es mir mal möglich bei einem Geburtstag in einem Deutsch-Gut-Restaurant einen eigenen Dip für die Ofenkartoffel mitzubringen.

      Und ich weiß nicht genau, woher du kommst. Ist FFM Frankfurt/Main? Ich meine, auch wenn man abends unterwegs ist: so viele Dönerläden bieten mittlerweile auch Falafel an, die man sich problemlos ohne Tzaziki, sondern nur mit scharfer Sauce bestellen kann. Manche bieten sogar dazu Hummus (Kichererbsen-Sesam-Muß) an. Tolles Zeug. Also auch nachts um halb 2 hab ich, wenn ich in Hannover unterwegs bin, kein Problem an Essen zu kommen. Und gerade in Großstädten bieten mittlerweile ja auch einige Cafés Sojamilch zum Kaffee an.
      Also ich denke, Möglichkeiten gibt es genug, um ernährungsmäßig in der Gesellschaft klar zu kommen (wenn einem das wirklich so wichtig ist). Wenn einem das nicht reicht, dann liegt einem die Sache nicht am Herzen genug, was sehr schade wäre.

      Naja, und beim selbst kochen ist man eben einfach mal ein bißchen selbst gefordert, Essen zu kreieren, was nicht auf irgendeinem Tütenscheiß basiert. Aber ich muß sagen, seitdem ich vegan lebe, habe ich erst richtig kochen gelernt, denn der Lebensmittel-Horizont wird total erweitert und es halten Lebensmittel in meinem Kühlschrank Einzug, von denen ich zu Fleischesser-Zeiten nie etwas gehört habe. Es macht mir unheimlich viel Spaß meine Kreativität auch beim Kochen auszuleben. Und tierfreie Nahrungsmittel gibts ja nun wirklich genug. Und es gibt auch genug Omnis, die immer gerne bei mir mitessen.

      Naja, und daß gelatinehaltiges Weingummi auch bei Vegetariern tabu ist, habe ich eigentlich immer für selbstverständlich gehalten.... :think:

      Gruß, Flare


      !Go Vegan!
      Original von Minimucki
      Hallo!
      Mich würde noch interessieren, welche Gründe euch dazu bewogen haben, Veganer oder Vegetariere zu werden.


      Letztendlich ausschlaggebend waren sogar meine Katzen. Bei mir stand ein Umzug an, der mich persönlich sehr belastet hat. Sprich: neuer Lebensabschnitt. Ich hatte mir erst vorgenommen, nur wieder auf vegetarisch umzusteigen. Ich habe noch nie etwas davon gehalten, Unterschiede zwischen sog. Nutz- und Haustieren zu machen. Also wenn irgendwo wegen der Katzen im China rumgeheult wurde, hab ich das nie verstanden, denn den Hühnern & Co geht's hier genauso beschissen. Warum sollte ich einer Katze mehr ein Recht auf Leben zugestehen, als einem Schwein? Nur da war ich eher der Meinung, ich würde auch ohne weiteres mal Katze probieren, wenn ich mal in entsprechenden Ländern zu Gast sein sollte. Nun ja. Allerdings haben meine Katzen in der schwierigen Zeit so einen ernorm wichtigen Stellenwert erlang, daß quasi das Gegenteil daraus geworden ist. Diese Tiere sind für mich so unglaublich wichtig geworden, und ich war auf einmal so fasziniert, was Tiere leisten können, daß ich mich schlagartig dagegen gewehrt habe, Tiere als etwas Minderwertiges zu betrachten. Sie haben auf ihre Weise fast mehr geleistet, als manch Mensch. Die Vorstellung, meine Tiere leiden zu sehen, hat mich irre gemacht. Und da ich ja keinen Unterschied zwischen sog. Nutz- und Haustieren mache.... :D Auch Rind 5173 leidet und empfindet Schmerz wie Wickie, Pebbels, Kiki oder Schlapsi. Warum sollte mir das weniger Leid tun? Und da mir klar geworden ist, daß Milch- und Rindfleischproduktion unmittelbar zusammenhängen und genauso auch Ei- und Hühnerfleischgewinnung, wollte ich das eben dann richtig und ganz.

      Und wenn man dann noch Textzeilen von Lieblingsbands wie "(...)A life defined by torture. A life defined by pain. They will never see the sun. There will never be a dawn for them. You set profit over existence. (...)" mal so richtig richtig verinnerlicht........und dann zufällig auch noch nahezu zeitgleich die Alpro-Abteilung bei real entdeckt... dann ist eigentlich alles klar. Für mich müssen keine Tiere leiden. Ich habe genug Möglichkeiten und Alternativen, mein Leben in vielen Bereichen so zu führen, daß es nicht auf Leid und Tod anderer Lebenwesen basiert.

      Ich habe vorhin erstmalig den Film "We Feed The World" gesehen. Und gerade bei der Szene, wo es darum ging, wie man Küken in 8 Wochen schlacht- und verkaufsfertig macht und man fast ganz genau gezeigt bekommt, wie die Tiere auf der Schlachtbank entleert werden, wie man mit Tricks versucht, daß die Tiere beim schlachten möglichst stressfrei sind, wie sie betäubt werden, wie sie ausbluten und man sieht wie vorne die lebendigen Hühner nachgefüllt werden, während im Hintergrund die schon gerupften geköpften Artgenossen am Haken hängen... hab ich einfach mal wieder gemerkt, wie absolut sicher ich mir in dem bin, was ich mache. Kein bißchen vermisse ich irgendein Rührei oder so, geschweige denn irgendwelche Nuggets. Ich bin irgendwie einfach nur noch angewidert von sowas.

      Gruß, Kim


      !Go Vegan!
      Na wenigstens erleichtert es mich, dass selbst die Wissenschaftler es nicht wissen. (Oder es wissen und Lobbyisten sind?)

      Doch womöglich war der erste Homo nur Aasfresser und sammelte Knochen nur zum Angeben.
      Den Satz find ich ja schonmal geil :D

      Ich glaub, ich werd trotzdem nicht auf meine 200 bis 300 g Fleisch die Woche verzichten.

      (Weiß eigentlich einer wie Tofu - Chili con Carne schmeckt, oder muss ich das selbst ausprobieren?)
      @Flare: Naja, das mit den Gummibärchen was nur ein Bsp, aber weißt du. wo noch überall tierische Sachen verwendet werden? Rote Lebensmittelfarbe wird zB auch aus Läusen gemacht.
      Ich meinte ja nur, dass es schwierig ist, da ne Grenze zu ziehen. Entweder macht man es Lari-Fari, oder man muss alles, was man fertig kaufen kann, genaustens untersuchen und gegebenfalls gar nichts mehr fertiges kaufen (was bestimmt eh gesünder wäre, wenn man die Zeit hat).

      Mit gesellschaftlich benachteiligt meine ich, dass die Gesellschaft einfach nicht auf Veganer ausgerichtet ist. Ich kann mir auch vorstellen, dass es sehr schwierig zB mit Freunden spontan irgendwo was essen zu gehen. Wenn das dann nur wegen einer Person nicht klappt, sind die bestimmt genervt, zumal es auch nicht selten vorkommt. Wenn man ne Party schmeißt, muss man daran denken, was für Veganer bereit zu halten...
      Das ganze ist schon... kompliziert.
      AUßerdem würde ich den Leuten im Restaurant nicht vertrauen, entweder verschüsselt es da einer mit dem Pflantenöl, oder denen ist es egal und die sagen nur so ja, damit die den Kunden nicht verlieren.

      Und wenn man es den Tierchen zuliebe macht, weil man nicht will, dass sie leiden: Wie ist das dann bei Krankheit? Nimmt man keine Medikamente wegen Tierversuchen? Wie ist das mit Impfungen (für jede Impfung stirbt ein Hühnerei)?

      Ach ja, ich komme aus Langen, nähe von Frankfurt/main. Sojamilch zum Kaffee? Vergiss es! :wink:

      Und wenn du dann scharfe Soße bestellst: Weißt du, aus was sie ist, nachher ist da Gelantine oder sowas zum binden drinne...

      Sowas konstant und strikt durchzuziehen ist sauschwer.
      Die einzige, die sich über einen Muskelkater freut, ist die Katze.
      @ isabel: Lebensmittelfarbe aus Läusen?? :eek: Ich weiß das daraus zumindest früher Ölfarbe gemacht wurde aber Lebensmittelfarbe???? -nochniegehört-

      Aber ich stimme dir da schon zu, das es bestimmt sehr sehr schwer ist als Veganer außer Haus zu essen. Auf der anderen Seite ist es bestimmt auch Gewöhnungssache.
      -----------
      Original von Isabel
      @Flare: Naja, das mit den Gummibärchen was nur ein Bsp, aber weißt du. wo noch überall tierische Sachen verwendet werden? Rote Lebensmittelfarbe wird zB auch aus Läusen gemacht.


      Völliger Quatsch. Bei Lippenstiften ist das leider noch meistens so, aber in Lebensmitteln ist Lebensmittelfarbe mittlerweile meist künstlich oder pflanzlich, z.B. durch Rote Beete-Saft.

      Und ja, mittlerweile weiß ich bei vielen Produkten, wo etwas tierisches drin ist. Es gibt da ein tolles Heft zu erwerben, wo so ziemlich alle tierischen oder möglicherweise tierischen Inhaltsstoffe und sogar die tierischen oder möglicherweise tierischen E-Nummern drin stehen. Klar, anfangs dauert so ein Einkauf vielleicht ein bißchen länger, weil man gucken muß. Aber irgendwann weiß man das eben einfach und man muß nicht mehr so oft nachschlagen. Da kommt ganz schnell Routine rein. Und auch anfangs habe ich das eher spannend als lästig gefunden.




      Original von Isabel
      Ich kann mir auch vorstellen, dass es sehr schwierig zB mit Freunden spontan irgendwo was essen zu gehen. Wenn das dann nur wegen einer Person nicht klappt, sind die bestimmt genervt, zumal es auch nicht selten vorkommt. Wenn man ne Party schmeißt, muss man daran denken, was für Veganer bereit zu halten...
      Das ganze ist schon... kompliziert.


      Aber du hast schon gelesen, was ich dazu geschrieben habe, ja? :think:

      Und wo ist das Problem, etwas für Veganer bereit zu halten? Obst, Gemüse, Kartoffelprodukte, es gibt sogar pflanzliche Majo mit der man wunderbare Majo-haltige Salate zaubern kann. Was ist daran kompliziert?Ich habe schon ohne Probleme ein zu 90 % veganes Band-Catering für 5 Bands gezaubert. Ganz unkompliziert.





      Original von Isabel
      Außerdem würde ich den Leuten im Restaurant nicht vertrauen, entweder verschüsselt es da einer mit dem Pflantenöl, oder denen ist es egal und die sagen nur so ja, damit die den Kunden nicht verlieren.


      Was soll man mit Öl verschusseln? Rinderöl hab ich jedenfalls noch nicht gesehen. Sollte doch Butter verwendet werden, sollte man das eigentlich schmecken. Naja, wenn nicht, ist das halt Pech, aber es war nicht deine Schuld und Absicht.
      Aber ich frage mich, warum man Restaurants nicht vertrauen sollte. Ein Notarztaufgebot wegen eines allergischen Schocks kann sich eigentlich kein Restaurant (und auch keine Eisdiele) leisten. Und es gibt ja nun genug Menschen, die eine Laktoseintoleranz haben. Eine Allergie anzuführen kann manchmal ganz nützlich sein, denn dann kann man davon ausgehen, daß einen Restaurants nicht bescheißen.



      Original von Isabel
      Und wenn man es den Tierchen zuliebe macht, weil man nicht will, dass sie leiden: Wie ist das dann bei Krankheit? Nimmt man keine Medikamente wegen Tierversuchen? Wie ist das mit Impfungen (für jede Impfung stirbt ein Hühnerei)?


      Naja, wenn die eigene Gesundheit leidet, sollte man sicherlich schauen, daß man das in Ordnung bringt. In manchen Fällen geht es eben nicht anders. Aber darum geht's ja auch nicht. Ich habe ständig Hautprobleme, teils auch chronisch. Da wünsche ich mir einfach nur, endlich mal ein Mittel zu finden, das anschlägt.

      Aber bei Salben z.B, kann man darauf achten, daß sie tierproduktfrei sind. Die Panthenol-Wundsalbe enthält z.B. Wollfett, also tierische Inhaltsstoffe. Die von Bepathen soweit ich weiß nicht. Sicherlich wurden dafür auch Tierversuche gemacht. Das muß man eben einfach mit sich selbst aus machen. Antibiotika z.B. sind auch nicht vegan. Müssen aber manchmal einfach sein. Aber von einigen Medis gibt es verschiedene Ausführungen. Da kann man auch einfach den Arzt fragen, ob es da vegane Produkte gibt.
      Das mit dem Impfungen habe ich so noch nicht gehört. Kannst du das erläutern oder hast du eine Quelle?





      Original von Isabel
      Sojamilch zum Kaffee? Vergiss es! :wink:


      Überhaupt schon mal probiert? :rolleyes:
      Ich merke beim Cappu keinen großen Unterschied.



      Original von Isabel
      Und wenn du dann scharfe Soße bestellst: Weißt du, aus was sie ist, nachher ist da Gelantine oder sowas zum binden drinne...


      Also wenn, dann Gelatine :wink:
      Wie gesagt, nachfragen.... Aber solche Saucen basieren eher auf Tomatenmark, also warum sollte man da Saucenbinder benutzen?


      Original von Isabel
      Sowas konstant und strikt durchzuziehen ist sauschwer.


      Darum geht's auch nicht. Da müsste man sich in der Tat eine Butze mitten in der Pampa bauen und Selbstversorger sein.
      Daß Veganismus nicht 100% geht, ist klar. Aber im Veganismus geht es darum, das Vermeidbare zu vermeiden. Und man kann verdammt viel vermeiden. Wenn man mal auf etwas reinfällt, ist das ärgerlich, aber nicht so tragisch. Aber immer und immer wieder Sachen in sich reinzuschaufeln einfach aus Geschmacks-Egoismus, obwohl Lebewesen dafür bitter leiden und sterben ist einfach vermeidbar. Es gibt so viele Alternativen und Möglichkeiten, bestimmte Stoffe zu ersetzen, daß man auf so einiges gar nicht wirklich verzichten muß. Und dann ist das durchziehen nämlich gar nicht so schwer.


      Und ich zitiere einfach mal abschließend einen Post aus einem anderen Forum, weil ich es so toll finde und immer wieder gerne lese :biggrin: :


      "Ich saß grade so da...

      ...und aß meine vegane Pizza, als ich mir dachte, wie gut's mir
      eigentlich geht, seit ich vegan lebe. So gut, dass mir die Sachen, auf
      die ich deshalb verzichten muss, gar nicht mehr auffallen. Und weil das
      Forum hier "Smalltalk" heißt, dachte ich, ich schreib' mal ein paar
      Sachen hier rein, über die ich mich grade freue :)

      Ich freue mich zum Beispiel,...
      weil der Hefeschmelz auf meiner Pizza so schöne Fäden zieht
      weil ich keine Tiere esse
      weil ich keine Ausreden dafür erfinden muss, warum ich nicht damit
      aufhören kann
      weil ich in einem hübschen Schwein einfach ein hübsches Schwein sehe
      und nicht den Schinken, der morgen auf meinem Teller liegen könnte
      weil ich in einer schönen Kuh einfach eine schöne Kuh sehe und nicht
      die Milch, die sie für mein Frühstücksmüsli produzieren muss
      weil ich meinen Kühlschrank aufmachen kann und nur Obst und Gemüse
      sehe (dabei muss ich an die Kokosnuss denken, die auch drin liegt, und
      freu mich gleich noch mehr *g*)
      weil ich keinem Kind erklären muss, dass das Lämmchen im Streichelzoo
      und mein Abendessen das gleiche Tier sein könnten
      weil ich endlich kochen gelernt habe, seit ich vegan lebe
      weil ich nicht mehr auf Fertigmenüs angewiesen bin
      weil mein selbstgebackenes Brot (meistens *g*) besser schmeckt als das aus der Plastikverpackung
      weil ich in einer Heuschrecke ein faszinierendes Tier und kein
      Ungeziefer sehe
      weil ich verstehen kann, dass eine Stechmücke auch nur leben will
      weil ich inzwischen Sojamilch machen kann, ohne die Küche zu verwüsten
      weil mir bei den neuesten BSE-Schlagzeilen nicht der Appetit vergeht.

      Und während ich mich so freue, muss ich an die armen Leute denken, die gar nicht wissen, wie schön sowas sein kann.
      Und dann tun sie mir leid,...
      weil sie denken, besser als die anderen Tiere zu sein, aber doch in ihrem (Fr)Essverhalten einem Schwein gleichen (das arme Schwein *g*)
      weil sie sich regelmäßig mit blutigen Leichenteilen herumschlagen müssen
      weil sie beim Kochen immer aufpassen müssen, um sich keine Salmonellen oder andere Krankheiten einzufangen
      weil sie mit ihrem Schnitzel wahrscheinlich mehr Hormone aufnehmen als so manche Frau, die mit der Pille verhütet
      weil sie fürchterlich über die "spinnerten" Veganer herziehen müssen, um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen
      weil ihr ethisches Empfinden an der Speziesgrenze endet
      weil sie glauben, dass man ohne das Verspeisen von Leichen nicht überleben kann
      weil sie gegen das Schächten eintreten, um nicht daran erinnert zu werden, dass das Fleisch auf ihrem Teller auch nicht leidensfrei gestorben ist
      weil sie sich einreden, dass die "Hundefresser" in China so viel schlechter
      wären als sie selbst."


      Und während ich das gerade nochmal lese, freue ich ich über diese Gedanken....

      Gruß Kim


      !Go Vegan!
      Original von aura*suavis
      Aber ich stimme dir da schon zu, das es bestimmt sehr sehr schwer ist als Veganer außer Haus zu essen. Auf der anderen Seite ist es bestimmt auch Gewöhnungssache.


      Und nochmal nein. Wie oben schon geschrieben: Einen Italiener gibt's eigentlich in jedem Dorf. Man hat eigentlich in jedem Restaurant die Möglichkeit, etwas veganes zu kriegen. Und bei Bratkartoffeln Speck wegzulassen oder so, ist ja nicht so das Ding. Und in größeren Städten gibt es teil auch schon entsprechende Restaurants für vegetarisches und veganes Essen.
      Ich war im Sommer nahezu jedes Wochenende mit meiner Oma nach einer Radtour in einem Restaurant. Ich hatte nie ein Problem etwas zu finden.

      Achja und nochmal an Isabel:
      Ganz ehrlich, sollte sich irgendjemand tatsächlich deswegen anstellen, weil ich eben anders esse und vllt. bestimme Restaurants bevorzuge, und mich deswegen nicht respektieren, dann scheiß ich auf die. Von Freunden (!) kann ich eine gewisse Rücksicht erwarten, wenn die nicht kommt, lege ich auf deren Gesellschaft keinen Wert. Das gilt für meine Familie übrigens genauso. Aber ich laß mir doch nicht in meine ethische Überzeugung und meine Lebensweise reinreden, nur um anderen nicht auf die Füße zu treten!!! Das wär doch echt schwach.


      !Go Vegan!
      Überhaupt schon mal probiert? Augen rollen


      Nein, ich meine, dass das überhaupt gar nicht angeboten wird hier.
      (wie macht man ein Zitat in einem Zitat?)

      Völliger Quatsch. Bei Lippenstiften ist das leider noch meistens so, aber in Lebensmitteln ist Lebensmittelfarbe mittlerweile meist künstlich oder pflanzlich, z.B. durch Rote Beete-Saft.


      Das Prinzip meiner Aussage bleibt ja dasselbe. Ich wusst zB auch nicht, dass Lippenstiftfarbe daraus besteht. Wer vermutet Tiere in einem Lippenstift (vom Fett abgesehen..)? :wink:

      Ein Notarztaufgebot wegen eines allergischen Schocks kann sich eigentlich kein Restaurant (und auch keine Eisdiele) leisten.


      Meine Cheffin verkauft auch koffein-haltigen Kaffee also koffeinfreien... Ich traue in der Hinsicht keiner Gastronomie...


      Ach ja, das mit den Impfungen, das hatten wir in der Schule: Einem befruchtetem Hühnerei wird der Krankheitserreger gespritzt, das Hühnchen produziert Antikörper, weil die Krankheit nicht artspezifisch ist. Die Antikörper reichen nur für eine Spritze, irgendwie werden diese aus dem Ei isoliert und das Hühnchen stirbt dabei natrürlich (deswegen gibt es auch keinen Impfstoff für Vogelgrippe, da die Krankheit ja das Huhn betrifft).
      Nach ner Quelle müsste ich mal schauen...

      Ei hier ist eine, das steht zumindestens das mit den Hühnereiern drinne, is also kein Humbug.

      grippeinfo.de/grippeinfo/powerslave,id,84,nodeid,84.html
      Die einzige, die sich über einen Muskelkater freut, ist die Katze.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Isabel“ ()

      Original von Flare
      Ganz ehrlich, sollte sich irgendjemand tatsächlich deswegen anstellen, weil ich eben anders esse und vllt. bestimme Restaurants bevorzuge, und mich deswegen nicht respektieren, dann scheiß ich auf die. Von Freunden (!) kann ich eine gewisse Rücksicht erwarten, wenn die nicht kommt, lege ich auf deren Gesellschaft keinen Wert. Das gilt für meine Familie übrigens genauso. Aber ich laß mir doch nicht in meine ethische Überzeugung und meine Lebensweise reinreden, nur um anderen nicht auf die Füße zu treten!!! Das wär doch echt schwach.


      Hmm. Wenn ein "Fleischfresser" sich so äußern würde, wäre hier großes Geschrei, Zeter und Mordio. Deswegen möchte ich (der Thread war bisher so schön friedlich) auch darauf hinweisen, dass Respekt immer eine Sache von zwei Seiten ist. Mag ja sein, dass Veganer und Vegetarier von Fleischfressern angeekelt sind - aber ich persönlich würde mir einige Aussagen zum Thema nicht einfach so um die Ohren hauen lassen. Vegan leben macht nicht automatisch zum perfekten Menschen und jeder sucht sich seine Ernährung selbst aus. Deswegen braucht man sich gegenseitig nicht leid zu tun oder aufeinander zu scheißen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kobold“ ()

      Kobold, in Flares Aussage gehts ja nicht um den Konflikt Fleischesser und Veganer, sondern um Freunde und Angehörige, die die Lebensweise respektieren sollen.

      Und da finde ich die Einstellung von ihr ganz ok.
      Es ist zwar ok und gerade unter Freunden auch notwendig kritikfähig zu sein, aber eine Person, die mich und mein Leben und damit auch meine Lebensweise nicht akzeptiert, braucht sich nicht Freund zu nennen.

      Was mich jetzt allerdings interessieren würde: Flare, stört es dich, wenn zB deine Freunde, wenn sie mit dir essen gehen, ein Schnitzel verdrücken?
      Ich hab zwar so den Eindruck, dass du die Einstellung anderer ebenso akzeptierst, wie du es von ihnen erwartest, aber will das einfach nochmal sicherstellen ;)
      Naja, wenn ich hier von blutigen Leichenteilen höre und von Fressverhalten, dann fühle ich mich als Nicht-Vegetarier doch etwas "unschön-mit-dem-Finger-draufgezeigt" (nicht ich persönlich jetzt, sondern einfach in meiner Funktion als Fleisch-Esser) und das macht man weder mit einem Veganer, noch einem Vegetarier und auch nicht mit jemandem der Fleisch isst. Akzeptanz und Toleranz muss von beiden Seiten kommen.
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)
      Hm, wenn man es auch den Tieren zuliebe macht, wie ist dass denn eigentlich mit den riesigen Weizen- /sonstigen Getreidefeldern, die Wildtieren, eagl wo auf der welt, den Lebensraum weggnehmen und zum Aussterben dieser beitragen?

      Wie ist das mit den Pestiziden, mit denen das Obst und Gemüse gespritzt ist, die Insekten und andere Kleintiere töten und das ököloglische Gleichgewicht auseinander fallen lassen?

      Gibt es überhaupt einen Weg so zu leben, dass man seine Umwelt nicht zerstört?

      @Kobold: :clap:
      Die einzige, die sich über einen Muskelkater freut, ist die Katze.
      Aber man kann doch aus Überzeugung soviel tun um dies zu verhindern!!! Oder zumindest nicht größten Teil daran beteiligt zu sein.
      Also wie Fare das sieht kann ich schon verstehen obwohl ich das nicht so sehe.
      Wie schon weiter oben erwähnt geht es mir um die gesündere Ernährung, das wg mir Tiere getötet werden ist mir schon klar aber es ist noch nicht soweit ins Bewußtsein gekommen. :D Bei sowas bi nich auch imemr hin u her gerissen aber im Moment kann ich noch nicht auf Fleisch verzichten. Weniger Fleisch, ja aber das wars auch erstmal.

      Dennoch würde ich mich über eure Tipps u Ratschläge zum Themna Vegetarisch freuen. Und mir geht es nicht um Restaurants sondern eher um die ganzen Sachen wo man die bekommt. Wie man die zubereitet, wo stolper Fallen sind usw.

      Weiß halt nbicht wenn ich sonst fragen kann.

      @Fare: Welche Marken schmecken dir am Besten (Tofu, Wurst,käse)??
      -----------
      Original von Isabel
      Nein, ich meine, dass das überhaupt gar nicht angeboten wird hier.
      (wie macht man ein Zitat in einem Zitat?)


      Achso. Ach doch, bestimmt. Allein in Hannover sind mir 3 Cafés bekannt, die das führen. Und H ist ja um einiges kleiner. Auch im Kaff Celle bieten die das im Biomarkt an. Die Kette Starbucks bietet Sojamilch soweit ich weiß auch an.

      Original von Isabel
      Das Prinzip meiner Aussage bleibt ja dasselbe. Ich wusst zB auch nicht, dass Lippenstiftfarbe daraus besteht. Wer vermutet Tiere in einem Lippenstift (vom Fett abgesehen..)? :wink:


      Echt nicht? Das war mir eigentlich schon lange bevor ich mich damit auseinander gesetzt habe, bekannt. dabei enthält Kosmetik sehr oft tierisches. Wollfett z.B. Oder - ganz gängig - Bienenwachs. Es gibt selbst im Biomarkt von den ganzen Naturkosmetik-Firmen nur einen einzigen Lippenpflegestift, der vegan ist. Handcreme enthält das auch oft.

      Danke für den Link. Den guck ich mir mal in Ruhe an, wenn ich nicht gleich ins Bett muß. :wink:


      Original von the_silent
      Was mich jetzt allerdings interessieren würde: Flare, stört es dich, wenn zB deine Freunde, wenn sie mit dir essen gehen, ein Schnitzel verdrücken?


      Natürlich finde ich es nicht prickelnd. Aber trotzdem setze ich mit meinem Pa und seiner Freundin zum grillen an einen Tisch und ich gehe auch mit meinen Freunden in eine Dönerbude und stelle mich zum Essen nicht 100 m weiter weg. Es sind eben die Menschen, mit denen ich am meisten verbinde. Sicherlich finde ich das nicht klasse, aber ich werde deswegen nicht mit denen brechen. Und ich weiß, daß es einfach Klick machen muß. Veganismus funktioniert leider nicht mit überreden. Ich brauchte ja auch so ein Schlüsselerlebnis. Aber trotzdem diskutiere ich mit ihnen darüber und lege meinen Standpunkt dar.



      Original von Kobold
      Akzeptanz und Toleranz muss von beiden Seiten kommen.


      Akzeptanz schon, denn sonst kann man sich eigentlich einschließen oder gleich erschießen. Aber tolerieren muß man das nun wirklich nicht. Das ist für mich ein Unterschied. Mein Ernährungsverhalten wird bei mir oft genug auch nicht toleriert. Sonst müsste ich mir nicht auch ständig dämliche Sprüche anhören. Es zu tolerieren hieße für mich, ich fände es vollkommen ok, daß für Omnis und Vegetarier Tier leiden und sterben. Und das stimmt so nicht. Ich toleriere das nicht. Aber ich akzeptiere es, denn die Welt läuft nun mal leider so.



      Original von Isabel
      Hm, wenn man es auch den Tieren zuliebe macht, wie ist dass denn eigentlich mit den riesigen Weizen- /sonstigen Getreidefeldern, die Wildtieren, eagl wo auf der welt, den Lebensraum weggnehmen und zum Aussterben dieser beitragen?

      Wie ist das mit den Pestiziden, mit denen das Obst und Gemüse gespritzt ist, die Insekten und andere Kleintiere töten und das ököloglische Gleichgewicht auseinander fallen lassen?

      Gibt es überhaupt einen Weg so zu leben, dass man seine Umwelt nicht zerstört?


      Nein...aber wie schon geschrieben: darum geht's auch nicht. Es geht darum, das geringste Übel zu finden und das Vermeidbare zu vermeiden. Die Entwicklung läßt sich schlecht aufhalten. Aber es kann ja jeder für sich gucken, was er selbst machen kann, um nicht dazu beizutragen. Man fängt eigentlich an, die Umwelt zu zerstören, sobald man einen Kühlschrank anschließt, den PC anmacht oder sich ins Auto setzt. Aber man kann doch trotzdem gucken, in welchen Bereichen man eben etwas tun kann, um nicht dazu beizutragen.

      Original von aura*suavis
      @Fare: Welche Marken schmecken dir am Besten (Tofu, Wurst,käse)??


      Ich kaufe sowas eigentlich gar nicht sooo viel. Tofu kaufe ich völlig unbehandelt im Asialaden. Da ist er am günstigsten. Bei fast allem anderen habe ich festgestellt, daß es mir nicht wirklich schmeckt. Von der Firma Viana gibt es so Cevapcici-Fakes, die find ich toll. Und es gibt so ein "Gyros", da fällt mir die Firma allerdings gerade nicht ein. Das finde ich total super. Das brate ich dann mit Zwiebeln und Paprika an, dazu Tomatenreis und aus Alpro Natur mach ich mir dann einen Zaziki-ähnlichen Dipp. In der real-Bio-Abteilung gibts auch Sojagranulat, was ich mir dann manchmal anbrutzel und entweder in eine Sauce oder in einen Auflauf mache.
      Die Soja-Käse-Sachen schmecken mir pur alle nicht. Da mach ich mir allenfalls mal so ein paar Tofutti-Chester-Style-Scheiben in oder auf einen Auflauf. Oder von Cheezly gibt es "Gouda" am Stück - der verläuft sogar richtig. Aber wie gesagt: pur - vergiss es. Und auch zum überbacken ziehe ich Hefeschmelz vor (ist auch nicht so teuer).

      "Wurst" kaufe ich auch eher nicht. Ich benutze eigentlich nur Aufstriche. Es gibt zwar so Tempeh-Aufschnitt, der ganz lecker ist, aber viel zu teuer. Penny führt von Fit&Activ 4 vegetarische Aufstriche, wovon zwei sogar vegan sind. Die kosten 99ct. Manchmal gönne ich mir auch welche aus dem Reformhaus (Tartex oder GranoVita). Die sind natürlich etwas teurer. Oder ich mache sie einfach selbst. Und unser türkischer Fachmarkt hat auch einen Tomaten-Paprika-Nuss-Aufstrich. Der ist toll.
      Total genial finde ich die Wheaty Spacebars Hanf, da sind so eine Art Fake-Kabanossi, aber sehen natürlich anders aus, aber sind wirklich bissfest und geil gewürzt.

      Tofu-Würste mag ich durch die Bank weg alle nicht *g*.

      Beim Chinesen gibt's übrigens auch in Dosen *lol* Vegetarian Mock Duck und Mock Pork. Das ist aus Seitan, also Weizeneiweiß, reines Gluten. Und sieht auch echt erstmal ziemlich unappetitlich aus. Aber wenn man es gut abtropfen läßt und gut und knusprig anbrät, finde ich das total toll.
      Ich weiß ja nicht, ob du allg. ein China-Fan bist. Ich koche sehr gerne asiatisch mit vielen frischen Zutaten. Da gibts dann verdammt viele Gewürzpasten. Aber in ganz vielen ist Garnelenpulver oder sowas in der Art drin. Da bin ich neulich auch drauf reingefallen, weil ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen bin, daß in einer Mischung für Erdnusssauce etwas aus dem Meer drin sein könnte... Also da muß man auch als Vegetarier gut gucken.

      Ansonsten gibts so einige vegan-Versände. Die sind natürlich auch für Vegtarier geeignet.

      Gruß Kim


      !Go Vegan!
      Die Natur reicht uns die Hand und verfügt über eine so unglaubliche Vielzahl von Lebensmitteln, dass für jeden Menschen das Passende dabei ist und das ist auch gut so. Wie ich schon mal irgendwo gesagt hatte: wir halten z.B. Hühner. Mag natürlich sein, dass in der freien Natur der Hase hier anders läuft, aber wenn unsere Tockis eine gute Phase haben, bekommen wir jeden Tag Eier und zwar in Mengen, dass wir sie getrost weitergeben können. Phasenweise gibts dann eben keine, wenn sie legefaul sind. Aber ich verstehe einfach nicht, wie man so etwas wie Lebensmittel aus Milch oder Eiern als unnatürlich ansehen kann - für mich ist es pure Verschwendung!

      Bio-Produkte, artgerechte Haltung und Fleisch und tierische Produkte in bescheidenem Maß - das wäre eine super Sache. Haben unsere Vorfahren nicht anders gehalten, da lag nicht jeden Tag die fette Haxe auf dem Tisch. In so einem Übermaß wie mittlerweile leben wir auch noch nicht lange, fragt mal unsere Großeltern. Ich bin dankbar, dass unsere Auswahl an Lebensmitteln sich so dermaßen erweitert hat und wenn jeder mit unseren Ressourcen (böses Wort, ich weiß) verantwortungsvoll umgehen würde, wäre die Welt besser.

      Trotzdem kann ich es nicht gut heißen, jemandem seinen Ernährungsstil vorzuwerfen. Vegetarier, Veganer, Frutarier - soll doch jeder glücklich werden, ist schließlich alles Ansichtssache. Aber genau so wenig wie ich einem Veganer vor den Kopf sagen werde, dass er dankbar sein sollte, dass er nicht verhungern muss, finde ich es gerecht, pauschal einem Omni vorzuwerfen, er persönlich sei Schuld am Leid der Tierwelt. Es gibt nämlich Unterschiede im "Fressverhalten"..... übrigens, um nochmal auf die Leichenteile zurück zu kommen: solche Sprüche rufen in meinem Kopf automatisch Bilder von Kannibalismus hervor und DAS finde ich widerlich und auch sehr unfair. Meine Kuh, die ich irgendwann auf dem Teller hätte, würde uns unbesehen fressen, wenn sie Fleischfresser wäre und wir auf ihrem Speisezettel. Der Mensch ist das einzige Tier, das plötzlich auf die Idee kommt, aus moralischen Gründen seine Ernährung umzustellen und Ersatzprodukte für natürlich vorhandene Dinge zu suchen - merkwürdig, merkwürdig.

      Auch immer wieder schön ist die Lederdiskussion - ist es nun besser für die Umwelt, wenn man die Haut der Kuh trägt, die man gegessen hat und diese Lederjacke z.B. zehn Jahre hält (mein Lammfellmantel hat mittlerweile geschätzte 20 Jahre auf dem Buckel), oder ist es besser, Rohöl in Kunstfasern umzuproduzieren (incl. der Umweltbelastung vom Rohöl bis zur Goretex-Membrane) und in den zehn Jahren vier neue Jacken zu benötigen, nur um sagen zu können: für mich musste kein Tier leiden? Ich glaube, manche Dinge werden einseitig gesehen. Extremismus jeder Art ist eine sehr zweischneidige Angelegenheit und eine Mäßigung unseres Lebensstils im Allgemeinen käme Mensch und Tier immer noch am Besten zupass.
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kobold“ ()

      Original von Kobold
      Aber genau so wenig wie ich einem Veganer vor den Kopf sagen werde, dass er dankbar sein sollte, dass er nicht verhungern muss, finde ich es gerecht, pauschal einem Omni vorzuwerfen, er persönlich sei Schuld am Leid der Tierwelt.


      Nachtrag: natürlich finde ich es nicht gerecht, sondern ungerecht. Tippfehler - ach ja.... hoffe ihr versteht mich trotzdem. :wink:
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)
      Huhu Kobold
      das nennt man wohl "verschlimmbessern" :wink:
      Dein Satz lautet schließlich "Genauso wenig wie ich... sagen würde..., [genauso wenig] finde ich es gerecht..."

      War das jetzt logisch? :think: Für mich war der Satz jedenfalls richtig...

      Sorry :oops: für die Sprachklugscheißerei und Threadentfremdung... :silenced: