Vegetarier

      Original von Kobold
      Original von Flare
      Und es gibt ja auch immer noch Kunstleder.


      Stimmt. Womit wir wieder bei künstlichen Produkten auf Ölbasis und der Umweltbelastung angekommen wären.... :whistle:


      jetzt sag ihnen halt nicht woraus plastik besteht ! :whistle: :D

      das honig ein ausbeute produkt ist, find ich ziemlich schräg. ich hab damals schon wegen dem pin "honig den bienen" lachen müssen. das ist wie "wolle den schafen - die zwar froh sind, wenn das ganze zeug weg ist, aber das wäre ausbeuten"...
      @Sass: Hätte ich jetzt nicht petzen dürfen? :D :silenced:

      Ich will niemandem seine Meinung schlechtreden was die richtige Ernährung angeht, aber aus ethischen und moralischen Grundsätzen Veganer zu werden und sich nicht um die dadurch entstehende Umweltbelastung zu kümmern finde ich kurzsichtig. Wenn schon ethisch und moralisch - dann richtig und umfassend.
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kobold“ ()

      @Kobold und Sass,

      ich wollte es ja nicht so deutlich sagen, damit sich nicht wieder jemand schlecht behandelt fühlt.

      Es würde doch schon reichen sich vegetarisch zu ernähren. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung. Bevor ich Schuhe aus Plastik oder Kunstleder kaufe muss schon einiges passieren. Was machen eigentlich die Schafe wenn sie ihre Wolle nicht los werden?? Geht es denen damit gut. Ich dachte immer, dass die geschoren werden müssen, damit sie keine Hautprobleme bekommen. Na ich kann mich ja auch irren.

      Aber Katzen und Hunde von Veganern bekommen schon noch Fleisch - oder?

      Gruß Kirstin
      @ sass,

      also wenn der menschliche Veganertrip soweit geht fleischfressenden Haustieren adäquates Futter zu geben dann ist das definitv Tierquälerei.

      Aber die Leutz werden doch hoffentlich nicht soweit gehen -oder ??

      Gruselige Vorstellung.

      Aber was ist mit Schafen, Hühnern, Bienen, Kühe, Ziegen etc.?? Die müssen ihre Produkte doch irgendwie loswerden. Wo soll das denn alles hin?? Also so wirklich logisch finde ich das alles nicht.

      Gruß
      Kirstin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „pallasathene“ ()

      wenn du vegan und dahinter ein .de eingibst, dann kommst du zu einem "lustigen" forum, wo auch solche themen wie vegane hunde und katzen(!!!) ernährung ein thema sind. und ansonsten lässt dich google ordentlich schlucken, wenn du siehst was es vegan für hunde und katzen gibt. und dann sind wir wieder beim thema: angebot und nachfrage....
      Danke sass,

      aber ich glaube das tue ich mir nicht an. Mir ist schon bei dem Gedanken furchtbar zumute. Ich glaube dann werde ich derart aggressiv, dass ich wieder nicht weiß wohin damit. Aber danke für die Antwort. Leider kann ich mir nur allzu lebhaft vorstellen, was sich in diesen Foren und beim Angebot so alles tummelt. :confused: :angry:

      Und - ganz ehrlich - so manche Sachen möchte ich lieber nicht so genau wissen - ist besser für meine Gesundheit. :wink:

      LG Kirstin
      hallo leute,

      also ich muss jetzt hier trotzdem nochmal ne lanze für die die veganer brechen. die letzten postings find ich ein bisschen daneben. :eh:

      ich weiss dass sich viele veganer halt supermegamäßig bemühen, den tieren kein leid zu zu fügen. was ist denn daran bitte schlimm oder falsch? diese ganzen ironischen postings find ich dann doch fies!

      es gibt ganz unterschiedliche einstellungen zu diesem thema, klar! ich selbst bin ja auch nicht vegan, aber ich kann's schon verstehen!

      wie das mit schafen ist weiss ich ehrlich gesagt nicht, hab mich mit dem thema noch nicht beschäftigt. mir ist schafs-wolle zu kratzig - wollt ihr mir daraus jetzt nen strick drehen nach dem motto: ich bin schuld dass die armen schafe nicht geschoren werden? nee nee, so nicht!

      tja, wenn wir menschen den kühnen nicht die kälber wegschlachten und die milch abpumpen würden, dann hätten diese auch keine probleme damit. ist genau wie beim menschen auch! es wird solange milch produziert, wie die kleinen am euter saugen. statt dessen wird das kalb gekillt und die kuh muss viel länger "produzieren" als es in der natur der fall wäre.
      und obwohl ich das weiss, kann ich einfach nicht aufhören ab und zu milch zu kaufen - im grund bin ich das A*** und den veganern zolle ich in der hinsicht vollen respekt!

      bienen kriegen als ersatz für ihren honig, der entnommen wird, einfach zuckerwasser. und im grunde sind die meisten imkereien nix anderes als massentierhaltungs-anlagen.

      wie gesagt, selbst ohne mich zu viel mit den einzelnen themen beschäftigt zu haben, sind mir ein paar dinge klar. nur an der umsetzung hapert's (hab ich ja oben schon geschrieben).
      warum sollte ich nem veganer also vorwerfen, dass er nen baumwoll-pulli oder auch "ölprodukte" trägt? ich selbst bin doch auch nicht besser - er versucht wenigstens nach bestem wissen und gewissen, tierleid zu schmälern - ist doch gut!

      auch wenn viele veganer ne ziemlich ruppige art haben und manchmal auch ganz schon tief schlagen, so sind sie mir immernoch lieber als leute, die sich keinen sch*** dafür interessieren, wo ihre nahrungsmittel herkommen.

      im endeffekt muss sowieso jeder selbst entscheiden, welchen weg er geht.

      friedliebende grüße an alle :wink:
      kerstin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „fee2212“ ()

      @ fee,

      also meine Postings waren nicht ironisch gemeint und das habe ich wohl auch überdeutlich angekündigt. Ich habe es einfach wissen wollen und ich kann niemanden sehen der hier irgendwem irgendwo einen Strick dreht. Was soll das also. Ich habe Fragen gestellt weil ich etwas wissen wollte und ich habe etwas in Frage gestellt weil ich wissen wollte wie man in bestimmten Situationen mit gewissen Sachen umgeht.

      Andere Postings habe ich eher als Denkanstoß gesehen.

      Wer nicht fragt und hinterfragt kann sich keine Meinung bilden. Wenn es allerdings Leute gibt die dieses Hinterfragen gleich schon wieder als Angriff werten, dann wird man mit Vorurteilen auch nicht aufräumen können. Und wenn Denkanstöße schon unangenehm auffallen dann ist es nicht weit her mit der Meinungsfreiheit und der freien Meinungsbildung.

      Wenn du mit deinem Posting speziell mich gemeint haben solltest verbitte ich mir diese Unterstellung, denn wenn ich ironisch werde sieht das ganz anders aus.

      Im Übrigen habe ich noch von niemandem kompetente Antworten auf meine Fragen bekommen.

      Außerdem habe ich überhaupt nichts dagegen, wenn jemand Tieren respektvoll begegnet und dies in seinem Lebensalltag umsetzt. Und ob es in der Umseztung hapert oder nicht, kann, will und werde ich nicht beurteilen.

      Gruß
      Kirstin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „pallasathene“ ()

      ich weiss dass sich viele veganer halt supermegamäßig bemühen, den tieren kein leid zu zu fügen. was ist denn daran bitte schlimm oder falsch? diese ganzen ironischen postings find ich dann doch fies!


      weil es utopisch ist in einem industrieland zu sagen "ich will niemanden schädigen". spätestens wenn du augentropfen nimmst, kannst du dir sicher sein, dass etliche tiere das vor dir getestet haben. aber wer verzichtet freiwillig auf medikamente ?

      ausserdem ist leid zufügen eine auslegungssache. veganer dürften eigentlich keine haustiere halten, denn kein tier der welt kann "artgerecht" in der wohnung leben. wenn man noch carnivore hat, dann sieht es eh schlecht aus mit "kein leid zufügen". fleischfresser brauchen eben fleisch. und das bekommt man woher ? genau, von anderen tieren. und wie werden die gehalten ? in massen. und warum ? weil wir verdammt viele leute sind und die geschichte mit der glücklichen kuh schön ist, aber nicht umsetzbar. es gibt einen markt und eine nachfrage. die soll befriedigt werden. also muss man viele tiere halten und groß ziehen, um sie dann schlachten zu können.

      bienen als massentierhaltung zu sehen ist auch etwas komisch. bienen leben nunmal in völkern von ein paar hunderten. ich kann doch jetzt nicht meinen schwarm teilen, nur damit ich sagen kann "ich betreibe keine massentierhaltung". ausserdem fliegen bienen frei und kommen von sich aus zum stock zurück.

      schafe müssen geschoren werden, weil sie sonst zuwachsen und irgendwann wirklich unter dem gewicht der wolle leiden. sprich: die wolle ist da. warum kann man sie nicht benutzen ?
      ein sinnvoller einwand wäre: ja, aber auch nur, weil sie so gezüchtet wurden. dann sollte man aber alles was der mensch entwickelt hat verteufeln. der mensch will nun mal immer besser leben und viel wolle hat vorteile (man muss weniger schafe halten, oder kann mit der gleichen anzahl schafe mehr wolle bekommen. lohnt sich wieder, weil man geld machen kann.)

      das gleiche gilt für milch, fleisch, eier usw. zuchttiere sind eben dafür da zu produzieren. für nichts anderes. und das muss man sich einfach vor augen führen. in jedem hergestellten futter sind produkte von zuchttieren. wenn ich im restaurant essen gehe, dann werde ich fleisch von zuchttieren bekommen. wenn ich einen kaffe bestelle und fertig milch reingieße, dann ist das von zuchttieren.

      ich habe kein problem damit, wenn man für sich entscheidet, dass man vegan glücklicher lebt. aber das zeigefinger heben und sagen "früher war ich auch ein schlechterer mensch" find ich absolut daneben. ich sehe es ein so zu leben, wenn man kein fleisch mag. absolut ok. ich finde das argument "weil die tiere mir leid tun" nicht sinnvoll, weil tiere in unserer gesellschaft immer ausgebeutet werden. ob als zucht- oder haustier.
      Ich muss hier mal gestehen, dass ich das bisschen Fleisch was ich esse bei einem Bauern kaufe der Cattle Rinder hat. Die Kälbchen sehen aus wie Kuscheltiere von Steif. Dort leben die Rinder auf der Weide, werden dort gefüttert bis sie Schlachtreife haben. Ich kann mir dort die Tiere ansehen. In der eigenen Hofschlachterei kann ich Wurst und Fleisch kaufen, das ist ein drittel bis doppelt so teuer wie Fleisch aus dem Supermarkt. Da bei uns aber nur wenig Fleisch gegessen wird, macht das nicht viel aus. Es ist allerdings wirklich ein merkwürdige Gefühl sich die Tiere auf der Weide anzusehen und zu wissen, dass man sie irgendwann auf dem Teller hat. Ich habe ein bisschen gebraucht um das für mich zu verpacken. Aber ich trage Lederschuhe weil ich Kunstleder und Plastik meinen Füßen nicht antun will und mag und auch meine Gürtel sind auch Leder. Ich weiß dass diese Tiere nicht das tolle Leben haben, anderseits gäbe es eine Möglichkeit viele Missstände abzuschaffen, aber das hieße, dass alle Menschen verzichten müssten. Das alle Industrieländer nur soviel Fleisch und Milchprodukte essen wie produziert werden kann, ohne das die Tiere in Massentierhaltungsanlagen leben müssten. Macht aber keiner, will kaum jemand, interessiert wahrscheinlich auch kaum jemanden.

      Sass hat Recht - es ist die Nachfrage die das Angebot bestimmt.

      Ob Vegetarier nun bessere Menschen sind als Fleischesser und Veganer noch bessere Menschen als Vegetarier sei mal dahin gestellt. Darum geht es doch wohl hier hoffentlich nicht.

      Gruß Kirstin
      hallo kirstin,

      nö, eigentlich meinte ich mehr das hin- und her zwischen sass und kobold :wink:
      vielleicht verstehst du genauer was ich meine, wenn du die letzten postings nochmal durchliest. als veganer käme ich mir schon ä bissl veräppelt vor.

      dass manche ihre hunde und katzen fleischlos füttern finde ich persönlich auch nicht richtig. man kann ja darauf achten, nicht unbedingt billigkram zu füttern, aber fleisch muss für diese tiere einfach sein!
      Moment - meine Postings waren 100% ernst gemeint. Woher nimmt man die Rechtfertigung, sich als tollen Tier- und Naturfreund darzustellen mit nachahmungswürdiger veganer Lebensweise, aber gleichzeitig pro Jahr einen Kunstledergürtel zu verschleißen, der aus Erdöl in aufwendiger Prozedur unter großen Belastungen für die Menschheit produziert wird, wenn ein Ledergürtel 10 Jahre hält? Warum ist dann diese Kunststoff-Wegwerf-Gesellschaft besser als jemand, der Fleisch ist?

      Für mich ist es Verschwendung und nicht nachvollziehbar, vorhandene Ressourcen nicht zu nutzen, sondern lieber Kunstprodukte herzustellen! Ist die Natur vollkommen gleichgültig? Ist es egal, ob Erdöl ein begrenztes Gut ist? Macht die Schadstoffbelastung der Umwelt nichts? Ist es ökologisch und ökonomisch, Wegwerfprodukte herzustellen die dem Original nicht annähernd das Wasser reichen können, nur um zu sagen: dafür ist kein Tier gestorben? Fressen und gefressen werden, das ist die Devise.

      Ich hoffe, dass ich meinen Standpunkt klargemacht habe. Das hat mit Ironie nichts zu tun und erst recht nicht mit Veräppeln, sondern damit dass ich mich über unsere verwöhnte Konsumgesellschaft ärgere, die es sich erlaubt sich hochnäsig von einer vollkommen natürlichen Lebensweise abzuwenden während auf dem Rest des Erdballs Leute verrecken weil sie nichts zu essen haben - und dazu darauf bestehen, eine Extrawurst (haha) gebraten zu bekommen und obwohl sie die Umwelt belasten als Tierschützer angesehen zu werden. Die Viecher leben nämlich genau wie wir hinterher mit den Folgen.

      Das ist einfach scheinheiliges Verhalten. Dass der Billigpullover aus Baumwolle aus China stammt, wo die Leute an ihren Arbeitsbedingungen kaputt gehen; dass Synthetik nicht an Bäumen wächst sondern aus Erdöl besteht; das will niemand hören. Verständlicherweise. Als Vergleich: ich trage meinen Lammfellmantel mittlerweile seit zehn Jahren und als ich ihn gekauft habe, war er bereits Second Hand! Ich schätze das Teil auf fast 20 Jahre und dann soll mir mal einer erklären warum es viiiiiiel besser ist, in der Zeit fünf Plastikjacken (und das wäre dann schon bei hoher Qualität) auf Erdölbasis zu verbrauchen!!!
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Kobold“ ()

      richtig: die nachfrage bestimmt das angebot. und solange es den leuten egal ist, wie schrecklich es tieren in massentierhaltung und auf tiertransporten geht, wird es auch diese elende tierquälerei geben. soll ich da jetzt seufzen und bei lidl 500 g hack für -,99 € kaufen gehen? NEIN !

      dann lieber wie kirstin zum näxten bauer, dessen tiere sich (mehr oder weniger) frei auf einer wiese bewegen dürfen, die vernünftig gefüttert wurden und die nicht zu hunderten in LKW's gepfercht nach Portugal verfrachtet wurden um dort geschlachtet zu werden! und ich bin sehr wohl der meinung, dass sich etwas ändern kann, wenn nur genügend menschen etwas tun! das sieht man alleine daran, dass es mittlerweile ne menge vegetarischer gerichte in den kaufhäusern gibt, sowie mittlerweile überall bio- und freilandeier zu haben sind.

      im übrigen gibt's riesen fleischberge jedes jahr alleine in deutschland. nur leider sind die lobbyisten zu gross, als das die politiker daran was ändern würden. die kontrollen müssten größer sein, die zuschüsse anders verteilt. nix gegen die globalisierung, aber gerade bei tierhaltung sollte man wieder etwas zurückrudern!

      ausserdem habe ich nie gesagt, dass veganer die besseren menschen sind. aber sie sind konsequenter als ich. davor hab ich respekt weil ich's nicht so kann (bzw. will). bevor ich also einem veganer vorwerfe, dass er sich ökologisch unkorrekt verhält, muss ich mir erstmal selber an die nase greifen und feststellen, dass ich auch nicht nur in wolle und leder gekleidet durch die gegend laufe, sondern auch schuhe und klamotten trage, die aus erdöl hergestellt werden.
      @ fee,

      ich habe mir die Posts noch mal durchgelesen und ich finde, dass die beiden auf etwas unkonventionelle Weise, ein bisschen flapsig sagen wollten, dass es in unserer Gesellschaft fast egal ist was du tust, denn egal wie du lebst du schadest den Tieren und der Umwelt.

      Es schadet den Wildtieren auch, wenn irgendwo eine neue Raffinerie gebaut wird oder eine Fabrik die bspw. Plastik oder Kunstleder herstellt.

      Oft ist es ja nicht nur die Bebauung der Grundstücke die, die Tiere vertreibt oder deren Lebensraum unlebenswert macht, sondern auch die Infrastruktur (Straßen, Bahnschienen).

      Das ist ja das Dilemma, du kannst gar nicht so leben, selbst mit allergrößten Bemühungen ohne irgendwelchen Lebewesen oder der Umwelt zu schaden. Erst wenn der Mensch tot ist fügt er niemandem mehr Schaden zu.

      Das ist nicht schön und die Bemühungen der Menschen die sich aus ethischen Gründen einschränken sind durchaus honorierenswert, aber doch nicht wenn man versucht sich dadurch als besserer Mensch zu verkaufen.

      Ich denke, dass schon Leute die sich in bestimmten Dingen einschränken, oder auf Bauernhöfen kaufen die artgerechte Tierhaltung betreiben, die öfter mal Rad fahren, als immer gleich das Auto zu benutzen etc. es gibt hunderte von kleinen Beispielen, auch etwas tun.

      Wenn jeder im Kleinen etwas täte, dann hätten wir wahrscheinlich diese Pattsituation nicht. Vor 70 oder 80 Jahren gab es auch noch keine Massentierhaltung, da kam aber auch nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch, braucht ja auch keiner. Und keine Mensch auf der Welt benötigt einen Ledermantel, 100 Paar Lederschuhe, Ledersitze im Auto, jeden Tag Wurst etc. Es tut auch nicht Not Kiloweise Milchprodukte oder 20 Eier die Woche zu verzehren. Der Markt der vegetarischen Brotaufstriche lässt geschmacklich geschmacklich als auch preislich noch ganz schön zu wünschen übrig. Vielleicht auch mal Produkte aus Soja essen um den Milchmarkt zu entlasten.

      Nur was passiert dann mit den Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft, in der Lebensmittelindustrie, was soll aus den übersubventionierten Bauern und deren Familien werden. Daran sieht man, dass ein Verzicht in vielen Dingen vielleicht den Tieren helfen könnte, nur dann sind wieder viele Menschen die Leidtragenden.

      Egal wie man es dreht und wendet eine wirklich lebbare Lösung gibt es nicht, der "point of no return" ist längst überschritten. Es gibt für die Industrieländer kein zurück in eine ausgeglichenere und schönere Welt mit glücklichen Tieren, gesunder Natur und satten Menschen.

      Wir können eigentlich nur noch anstreben weitere Schäden zu vermeiden und versuchen dass sich die Spirale der "Ausbeutung" nicht noch weiter in die Höhe dreht. Dazu reichen aber nicht eine handvoll Menschen sondern viele Millionen. Aber im Vergleich findet nur bei einer handvoll Menschen ein Umdenken statt.

      Ich will damit nicht sagen, dass man aufgeben soll und alles so hinnehmen muss wie es ist. Jeder einzelne der das Bewusstsein erlangt, dass man was ändern sollte ist schon ein Fortschritt... nur dann müssen sich alle zusammen tun um etwas zu bewegen.

      Ein Mann alleine kann keine Dampflok ziehen so sehr er es auch will und sich bemüht, viele Männer zusammen können es schaffen.

      Gruß
      Kirstin
      @ kirstin

      also eigentlich sind wir doch schon die ganze zeit einer meinung, oder? *lach*!

      @ kobold

      ist schon klar dass du das ernst meinst, sonst würdest du ja nicht posten, hoffe ich!

      aber du trägst doch sicher auch sachen aus plastik? sandalen, hosen, pullis, westen, gürtel,... alles was ich sagen wollte war: ich kann doch niemanden verurteilen der das gleiche macht wie ich auch. und flare hat auch gesagt, dass sie noch sachen aus leder hat, die sie benutzen wird bis sie auseinander fallen.

      was mir im allgemeinen nicht gefällt sind aussagen die einen glauben machen, dass einer alleine eh nix bewirken kann. stimmt - wenn sich das alles sagen! stimmt nicht - wenn viele einzelne sagen dass es ihnen egal ist und trotzdem ihr kaufverhalten ändern.
      solange geld für den menschen mehr bedeutung hat als ein lebewesen wird sich nichts ändern. wenn du die wahl hast, du verzichtest auf billiges fleisch gehst aber nicht in den urlaub, dann tust du was ?
      dann gibt es viele leute, die fleisch lieben, die aber einfach wenig geld haben. sie sehen keinen sinn dahinter teures fleisch zu kaufen, weil jedes tier gestorben ist und es dann auch egal ist, wie es gelebt hat. oder sie können einfach nicht so viel geld für fleisch investieren.
      vergessen dürfen wir auch nicht: viele menschen sehen tiere als minderwertig an. die werden nichts ändern, weil sie keinen sinn darin sehen.

      klar verwende ich plastik. wie gesagt: ich lebe in einem industrieland, dass andere länder, tiere und menschen ausbeutet, damit es ihm so gut geht. ich könnte vegan leben, weil genug obst und gemüse um den erdball geschippert wird. oder weil es vitamine schlucken kann bis zu abwinken. das geht in nicht industrieländern nicht.
      ich finde die art einfach nur überheblich zu sagen "ich bin jetzt ein besserer mensch, weil ich fleischlos esse. ich lebe im einklang mit der natur und verwende keine leder, woll oder sonstige tierische produkte...". sowas funktioniert, weil wir in einem industrieland leben. wir brauchen keine wolle mehr, kein leder, kein fleisch. wir haben für alles einen (synthetischen) ersatz.

      ansonsten schließ ich mich schon wieder kobold an und bekomme wirklich angst :D
      ähm, ja! ich glaub hier hat auch keiner verlangt, dass die armen kinder in afrika vegan werden sollen :wink:

      ich find's einfach schade, dass es so wenig leute interessiert, wie es den tieren geht. davon mal abgesehen dass es ja auch leider nicht sehr viele menschen interessiert, wie es den hungernden zweibeinern geht. ich find' ungerechtigkeit und dieses ungleichgewicht der welt einfach sch*** - aber das liegt wohl in der natur des menschen, hm?

      egal, ich tu' was mein gewissen mir sagt, da ist halt auch wieder jeder mensch anders.

      übrigens: meine mama hat sich gerade extra für mich erkundigt und wird diese woche fleisch von nem bauern in der nähe holen, weil am sa. ne party ansteht, bei der es "irish-stew" gibt. find ich echt nett von ihr!
      Original von pallasathene

      ich habe mir die Posts noch mal durchgelesen und ich finde, dass die beiden auf etwas unkonventionelle Weise, ein bisschen flapsig sagen wollten, dass es in unserer Gesellschaft fast egal ist was du tust, denn egal wie du lebst du schadest den Tieren und der Umwelt.

      Es schadet den Wildtieren auch, wenn irgendwo eine neue Raffinerie gebaut wird oder eine Fabrik die bspw. Plastik oder Kunstleder herstellt.

      Oft ist es ja nicht nur die Bebauung der Grundstücke die, die Tiere vertreibt oder deren Lebensraum unlebenswert macht, sondern auch die Infrastruktur (Straßen, Bahnschienen).

      Das ist ja das Dilemma, du kannst gar nicht so leben, selbst mit allergrößten Bemühungen ohne irgendwelchen Lebewesen oder der Umwelt zu schaden. Erst wenn der Mensch tot ist fügt er niemandem mehr Schaden zu.

      Das ist nicht schön und die Bemühungen der Menschen die sich aus ethischen Gründen einschränken sind durchaus honorierenswert, aber doch nicht wenn man versucht sich dadurch als besserer Mensch zu verkaufen.

      Ich denke, dass schon Leute die sich in bestimmten Dingen einschränken, oder auf Bauernhöfen kaufen die artgerechte Tierhaltung betreiben, die öfter mal Rad fahren, als immer gleich das Auto zu benutzen etc. es gibt hunderte von kleinen Beispielen, auch etwas tun.

      Wenn jeder im Kleinen etwas täte, dann hätten wir wahrscheinlich diese Pattsituation nicht. Vor 70 oder 80 Jahren gab es auch noch keine Massentierhaltung, da kam aber auch nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch, braucht ja auch keiner. Und keine Mensch auf der Welt benötigt einen Ledermantel, 100 Paar Lederschuhe, Ledersitze im Auto, jeden Tag Wurst etc. Es tut auch nicht Not Kiloweise Milchprodukte oder 20 Eier die Woche zu verzehren. Der Markt der vegetarischen Brotaufstriche lässt geschmacklich geschmacklich als auch preislich noch ganz schön zu wünschen übrig. Vielleicht auch mal Produkte aus Soja essen um den Milchmarkt zu entlasten.

      Nur was passiert dann mit den Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft, in der Lebensmittelindustrie, was soll aus den übersubventionierten Bauern und deren Familien werden. Daran sieht man, dass ein Verzicht in vielen Dingen vielleicht den Tieren helfen könnte, nur dann sind wieder viele Menschen die Leidtragenden.

      Egal wie man es dreht und wendet eine wirklich lebbare Lösung gibt es nicht, der "point of no return" ist längst überschritten. Es gibt für die Industrieländer kein zurück in eine ausgeglichenere und schönere Welt mit glücklichen Tieren, gesunder Natur und satten Menschen.

      Wir können eigentlich nur noch anstreben weitere Schäden zu vermeiden und versuchen dass sich die Spirale der "Ausbeutung" nicht noch weiter in die Höhe dreht. Dazu reichen aber nicht eine handvoll Menschen sondern viele Millionen. Aber im Vergleich findet nur bei einer handvoll Menschen ein Umdenken statt.

      Ich will damit nicht sagen, dass man aufgeben soll und alles so hinnehmen muss wie es ist. Jeder einzelne der das Bewusstsein erlangt, dass man was ändern sollte ist schon ein Fortschritt... nur dann müssen sich alle zusammen tun um etwas zu bewegen.

      Ein Mann alleine kann keine Dampflok ziehen so sehr er es auch will und sich bemüht, viele Männer zusammen können es schaffen.

      Gruß
      Kirstin


      Das finde ich ein sehr schönes Posting welches meine Ansichten haargenau auf den Punkt bringt, daher schließe ich mich dem einfach mal kommentarlos an, danke Kirstin :wink:
      Original von pallasathene
      Nur was passiert dann mit den Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft, in der Lebensmittelindustrie, was soll aus den übersubventionierten Bauern und deren Familien werden. Daran sieht man, dass ein Verzicht in vielen Dingen vielleicht den Tieren helfen könnte, nur dann sind wieder viele Menschen die Leidtragenden.


      Ich will damit nicht sagen, dass man aufgeben soll und alles so hinnehmen muss wie es ist. Jeder einzelne der das Bewusstsein erlangt, dass man was ändern sollte ist schon ein Fortschritt... nur dann müssen sich alle zusammen tun um etwas zu bewegen.

      Ein Mann alleine kann keine Dampflok ziehen so sehr er es auch will und sich bemüht, viele Männer zusammen können es schaffen.

      Gruß
      Kirstin


      Hallo Kirstin!

      Ich stimme dir da zu, dass viele sich zusammen tun müssen und ein Umdenken in vielen Köpfen stattfinden muss, um etwas zu bewegen. Deswegen gibt es ja Diskussionen wie diese, damit noch mehr Menschen erreicht werden.

      Arbeitsplätze, die das Leiden und Ausbeutung von Tieren fördern und repräsentieren, gehören abgeschafft! Dafür können Arbeitsplätze geschaffen werden, bei denen dies nicht der Fall ist.
      Der Job "Sklavenhändler" wird ja auch von unserer Gesellschaft geächtet und sollte der Vergangenheit angehören.


      Zur Honig-Herstellung:
      "Hat die Biene eine Blüte erreicht, so verdünnt sie den Pflanzennektar durch Zugabe eines Körpersekretes und saugt ihn anschliessend in ihre "Honigblase". Dort beginnt die Fermentation.
      Im Bienenstock erbricht die Biene den Nektar, der durch die Stockbienen wieder aufgenommen und wiederum in eine Wabe erbrochen wird." (von umwelt.cc)

      Bienen produzieren den Honig als Nahrung für sich selbst. Und wenn ihnen nun der Honig gestohlen wird, den sie mühsam hergestellt haben und deswegen im Winter sterben (oder geschwächt werden - die Ersatznahrung kann nicht alle Nährstoffe enthalten) bzw. vorher getötet werden, dann ist das Tierausbeutung.

      Ich muss aber auch sagen, dass ich erst den Zusammenhang nicht erkannt habe und es mit Honig locker genommen habe. Dennoch ist es mir jetzt klar.


      Zur Umweltbelastung:
      Massentierhaltung bzw. Tierhaltung, die die Nachfrage nach Tierprodukten sicherstellt, bedeutet eine viel größere Umweltbelastung, als die, die durch vermeintliche Mehrproduktion an Kunstleder entsteht.

      Ein paar Zahlen:
      Rodung:
      325.000 km² Regenwald werden jedes Jahr vernichtet, um darauf Tiere für den Verzehr zu züchten. Für jeden "Viertelpfünder"-Hamburger aus Regenwald-Rindfleisch werden 6 m² Land verbraucht.

      • Umweltverschmutzung:
      Die Fleischindustrie verursacht mit die größte Wasserverschmutzung. Alleine in den USA produzierten die Tiere, die für den menschlichen Verzehr gezüchtet werden, 130 mal mehr Exkremente als die ganze Weltbevölkerung: 39.000 kg pro Sekunde. Eine typische Schweinefarm produziert soviel Exkremente wie eine Stadt mit 12.000 Einwohnern.

      • Land:
      Etwa 80% der landwirtschaftlichen Fläche werden dafür benutzt, Tiere zu züchten. Auf einem Hektar Land können 22.500 kg Kartoffeln angebaut werden, doch nur 185 kg Rindfleisch können auf der gleichen Fläche produziert werden.

      • Wasser:
      Die tierische Landwirtschaft ist mit eine der größten Wasserverbraucher in diesem Land. Es werden 20.000 Liter Wasser benötigt, um 1 kg Fleisch herzustellen, aber nur 50 Liter Wasser für 1 kg Weizen. Die verbrauchte Wassermenge für 5 kg Fleisch entspricht dem durchschnittlichen Jahreswasserverbrauch von 2 Personen.

      • Energie:
      Mehr als ein Drittel der gesamten Rohmaterialien und des fossilen Brennstoffes in den USA werden für die Aufzucht von Tieren für den menschlichen Verzehr verbraucht. Die Produktion eines einzigen Hamburgers verbraucht genausoviel fossilen Brennstoff wie ein Kleinwagen für eine Fahrt von 32 km und genug Wasser um 17 mal zu duschen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „~Pandora~“ ()