Freigänger oder Hauskatzen...eine Gewissensfrage?

      Freigänger oder Hauskatzen...eine Gewissensfrage?

      Würde ich in einer verkehrsreichen Gegend wohnen, hätte ich keine Katzen.

      Meine beiden dürfen meist raus, wann sie wollen, es sei denn, bei uns im Ort finden Veranstaltungen statt oder es sind Feiertage und ich fürchte wegen alkoholisierter Autofahrer. Und wenn ich schlafe, haben sie auch im Haus zu sein...

      Trotzdem ängstige ich mich, wenn sie über der Zeit unterwegs sind und fange an, nach ihnen zu suchen. Die Gefahren draußen, vor allem Autos aber auch Diebstahl oder beispielsweise gekippte Fenster bei anderen Leuten sind mir dabei immer vor Augen.

      Andererseits hätte ich vermutlich keine Katzen, wenn ich ihnen keinen Freigang ermöglichen könnte, einfach weil ich kein Tier einsperren will und ihnen ein möglichst artgerechtes Leben, und dazu gehört für mich der Freigang, bieten möchte.

      Sollte ich nun neu vor der Entscheidung stehen, wüßte ich ehrlich gesagt nicht, ob ich nicht doch lieber reine Hauskatzen halten würde. Dann für mich aber keine Jungtiere, sondern ältere Semester, die aus irgendwelchen Gründen sowieso nicht mehr vor die Tür wollen und/oder dürfen.

      Wie denkt Ihr darüber, als Hauskatzenhalter, bzw. Freigängerbetreuer? Plagt Euch das Gewissen, wenn Ihr Eure Tiere nicht hinauslassen möchtet oder könnt, bzw. wie geht Ihr
      damit um, dass ihnen draußen jederzeit etwas passieren könnte und jeder Ausgang der letzte sein könnte?
      Aaaaalso.... Ich wohne mitten in der Stadt, keine Großstadt, aber immerhin. Mein Rumo hat keinen Freigang, ganz einfach weil es mir hier bei den vielen Autos viel zu gefährlich ist. :think:

      Man muss sich natürlich darüber im klaren sein, dass man eine Hauskatze nicht alleine halten sollte (btw: sind gerade auf der Suche nach nen Zweittier, bzw. ich, da ich meinen Freund fast soweit hab *g* und die Mittbewohnerin bald auszieht.), damit sie sich nicht langweilt, wenn man zum Beispiel mal nicht da ist!
      Ich arbeite in der Schichtarbeit und maximal sechs Stunden am Tag. Wenn ich nicht da bin, dann meine Mitbewohnerin, also ist er selten lange allein.
      Außerdem muss man der Katze Beschäftigung bieten und ihr erlauben, sich zu bewegen. Bei mir sind alle Orte, bis aufs Bett ok (wenn ich nicht da bin, kann ichs Bett natürlich nicht kontrollieren, aber dafür hab ich ne Tagesdecke)

      Beschäftigung:
      Ich mache es so, dass ich am Abend oder am Morgen, je nachdem wie meine Schicht ist, mich intensiv mit der Katze beschäftige und ihr ab und an auch mal Dinge aus der Natur mitbringe (Blätter, Holz, Gras, etc) Dabei ist es auch wichtig, die Umgebung zu gestallten, damit sie sich auch mal ducken und anpirschen oder verstecken kann. Mein Kater hat zum Beispiel einen Kartong mit dieser Polsterfolie für sich entdeckt, den ich nicht wegschmeißen darf :dance:

      Mich hält es nicht davon ab mir eine Kate anzuschaffen, nur weil ich ihr keinen Freigang bieten kann. Würde ich einen garten haben oder auf dem Land wohnen wäre es vermutlich anders. Bin auf dem Land mit Katzen groß geworden und kenne es daher nicht anders. Unsere Katzen waren aber unter Umständen auch schon mal drei, vier Tage am Stück weg, ohne das ich oder meine Familie uns Gedanken gemacht haben. Damit muss man rechenen. Krittisch wird es natürlich, wenn sie garnimmer zurück kommen, was auch schon vorgekommen ist.

      Eine Alternative ist villeicht -was ich neuerdings bei einem älteren Ehepar in der Nachbarschaft beobachte - das Gassigehen. Die haben ihre Katze an der Leine und drehen jeden Morgen und jeden Abend eine Runde von schätzungsweise ner halben Stunde oder so... damit hab ich aber keine Erfahrungen und ich kann mich mit dem Gedanken eine Katze wie einen Hund auszuführen auch nicht anfreunden! :doh:

      So -buchtäblich- viel von mir zu dem Thema ... jetzt halt ich den Mund :silenced:
      Gestatten, man nennt mich Rumo ...
      :hug: :hug: :kiss: :kiss: :hug: :hug: :D

      In Gedenken an Simba, Wotan und Fee ... :cry:
      hallo,

      Wir wohnen In einem Dorf, und haben ne 30Zone vor meiner Haustür.
      Wir haben drei Freigänger.
      Muss dadzu sagen, es ist völlig egal, ob ne Hauptstrasse oder ne 30Zone.
      Katzen werden da und da überfahren. Würde ich ner Grossstadt wohnen hätte ich vermutlich zwei Katzen als Wonungskatzen.
      Ohne katzen könnte ich nicht.

      Die grausame Erfahrung musste ich leider am 29.10.09 machen.
      Vor unserm Haus wurde mein über alles geliebte Haschal leider überfahren.sie durfte nur 6 1/2 Jahre werden.

      Unsere Hauptstrasse ist 100Meter ca entfernt.
      trotzdem läuft mein Tiger da immer an der Strasse rum.
      Ich kanns leider nicht ändern. Es sind halt Strassen.

      Strassen die den Katzen das Leben verkürzen.
      echt zum :sick:
      lg Melanie mit
      Blinsi und Xenia

      :cry: unser geliebtes Haschal + 29.10.09 ,6 Jahre alt (Strasse)
      :cry: unser geliebter Tiger + 07.07.13 ,6 Jahre alt (Strasse)
      :cry: unser geliebte Batze + 08.07.13 , 5Jahre alt (Strasse)

      Die Zeit heilt alle Wunden, doch die Liebe... die bleibt.
      Hallo,

      Wir hatten bis Oktober zwei Mietzen.
      Unser Dicker wurde aber nicht überfahren, ist an Leukose gestorben.
      Wir haben die beiden auch raus gelassen.
      Im Moment wohnen wir noch in einer Nebenstraße, wo kaum Verkehr durchkommt und da haben wir sie raus gelassen. Mittlerweile ist es so, das unsere Nala nicht mehr raus will. Ist ihr anscheinend zu kalt draußen, aber selbst im Sommer war sie ehr drin als draußen.
      Wir ziehen jetzt demnächst auch in eine andere Wohnung, wo wir einen Balkon haben, aber leider nicht die möglichkeit, sie komplett raus zu lassen, da wir dann im Obergeschoss wohnen. Denke das wird für sie kein Problem sein, da die Wohnung größer ist und sie ja eh nicht mehr raus will.
      Nala wird auch eine Einzelkatze bleiben, da sie sich mit anderen Katzen nicht wirklich versteht. Die beiden hatten sich zwar mehr oder weniger geduldet, aber getrauert hatte sie überhaupt nicht, als er nicht mehr da war. Vielleicht probieren wir es irgendwann mal wieder, aber im Moment ehr nicht.
      Liebe Grüße
      Denise Nala
      Dicker du bist für immer in unserem Herzen 17.10.2009

      RE: Freigänger oder Hauskatzen...eine Gewissensfrage?

      Original von gouffre
      Sollte ich nun neu vor der Entscheidung stehen, wüßte ich ehrlich gesagt nicht, ob ich nicht doch lieber reine Hauskatzen halten würde. Dann für mich aber keine Jungtiere, sondern ältere Semester, die aus irgendwelchen Gründen sowieso nicht mehr vor die Tür wollen und/oder dürfen.

      Das ist für mich der Grund, warum ich überhaupt eine Katze halte und zwar in der Wohnung. Sie musste mit 7 Jahren abgegeben werden, weil die stille Feindschaft, die zwischen ihr und dem Kater in der Familie geherrscht hatte, nun in offenen Kampf überging, als ein Kitten dazukam. Bis dahin hatte sie nur in der Wohnung gelebt und daher habe ich kein schlechtes Gewissen, dass sie drinnen lebt und Einzelhaltung ist für sie -so traurig ich das finde- nunmal die einzige Option. Ich sehe es so: entweder ich hätte sie genommen, oder sie hätte mind. ein paar Jahre im TH verbracht, entweder in einem kleinen Einzelzimmer oder in einem großen Gehege mit anderen Katzen und ein Tier, das man kaum sieht, weil es sich versteckt und das sich kaum anfassen lässt, ist sehr schwer vermittelbar im TH! Und da finde ich dann die Option, dass sie bei mir wohnt, definitiv besser.
      Junge Tiere kommen für mich eh nicht in Frage und schon gar nicht als reine Wohnungskatzen. Wenn ich irgendwann einen Garten habe, werde ich ihn einzäunen und trotzdem nur Wohnungskatzen halten, die dann den gesicherten Garten als kleines Extra bekommen. Ich bin da also mit meinem Gewissen im Reinen, weil ich denke, dass es für meine Katze die beste Option war.
      Caterina

      Edit: das ist übrigens bei mir das Argument für jedes Tier, das ich halte. Es sollte für das Tier immer die bestmögliche Option sein und dem Thema "artgerecht" so nah wie möglich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „caterina“ ()

      Ohje... nen Freigänger zur Wohnungskatze 'umzuerziehen', wird glaub ich schwer. hat bei meiner Fee zumindest nicht geklappt. :snooty:

      Sie war auch von dem Schlag - einmal die Woche raus muss reichen. Als ich dann umgezogen bin - eben mit dem selben Gedanken, dass sie ja eh nicht mehr raus will - hat sie mir doch glatt das Gegenteil bewiesen.... zwei, drei Wochen ging es gut und dann hat sich ihr Freiheitsdrang gemeldet... Znächst hab ich versucht das zu ignorieren, ging aber nicht lange denn schon hat das Protestpinkeln angefangen! :doh:
      Mit blieb also nichts anderes übrig als sie raus zu lassen (aus dem dritten Stock) Dann muss man halt treppenlaufen.
      Die musste sich allerdings als kleines arangement an meinen Tagesrythmus gewöhnen. Ich arbeitete auch damals schon in der Schichtarbeit und hab sie rausgelassen wenn ich fort bin und wieder rein, wenn ich wiederkam. Sie hat dann meist schon gewartet oder sich bei meiner netten Nachbarin eingeschleimt :D und breit gemacht :D :D

      An eurer Stelle würde ich mich darauf einstellen, dass sich der Freiheitsdrang eurer Katze früher oder später meldet und ihr euch drauf einstellen könnt, dass ihr nach einer Lösung suchen müsst, ihr den Freigang irgendwie zu ermöglichen. Spätestens wenn es draußen wieder wärmer wird, denke ich....
      Muss natürlich nicht sein, denn manchmal hat man ja Glück :rolleyes:

      Edit: @ Caterina - glaubst du wirklich ein Zaun um den Garten hält eine Katze auf? Das ist wohl eher ein Wunschtraum.... dann müsstest du schon ein Ausgenhege bauen -wie einen Zwinger - und das, finde ich ist furchtbar!
      Gestatten, man nennt mich Rumo ...
      :hug: :hug: :kiss: :kiss: :hug: :hug: :D

      In Gedenken an Simba, Wotan und Fee ... :cry:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „leaenae“ ()

      Ja das sie evtl. doch wieder raus möchte, weiß ich. Und stell ich mich auch schon drauf ein. Im Sommer darf sie dann natürlich wieder auf dem Balkon. Ist lustig bei ihr, sie ist im Sommer auch immer auf den Balkon, hat nach dem rechten geschaut und ist dann wieder rein. :D
      Mal sehen wie es dann dort wird. Aber im Moment macht sie nicht mal annähernd anstalten, raus zu wollen. Mal sehen wie es sich weiterentwickelt. Aber wenn sie doch nochmal raus will, werden wir uns natürlich was überlegen. :zustimm:
      Liebe Grüße
      Denise Nala
      Dicker du bist für immer in unserem Herzen 17.10.2009
      Also ein Außengehege in entsprechender Größe und entsprechend interessant gestaltet, kann für Katzen schon toll sein, finde ich.
      Würde ich die Möglichkeiten haben, hätte mein Bacardi schon längst sein eigenes Außengehege.
      Richtiger Freigänger wird er wohl nicht mehr werden, er hat leider immer noch sehr große Angst sobald es unten vor die Türe geht (Weihnachten letztes Jahr hat er da leider ein schlimmes Erlebnis gehabt).
      Wir wohnen für Katzen eigentlich super günstig, Türe auf und schon sind da Feld und Wiesen zum stromern und mir tut es für meinen Kater auch total leid, dass er nicht mehr raus gehen mag.
      Jetzt hat er sich quasi selbst zur Wohnungskatze gemacht.
      Eine zweite Katze kommt auch erst mal nicht in Frage und es ist ja dann auch überhaupt fraglich, ob eine Zusammenführung überhaupt klappen würde.
      Von daher wäre für ihn so ein Außengehege sicherlich was tolles. Aber wir wohnen zur Miete und das auch noch unterm Dach, also keine Chance.
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke
      Original von leaenae
      @ Caterina - glaubst du wirklich ein Zaun um den Garten hält eine Katze auf? Das ist wohl eher ein Wunschtraum.... dann müsstest du schon ein Ausgenhege bauen -wie einen Zwinger - und das, finde ich ist furchtbar!

      Ersten, nein, ich rede von einem wirklich katzensicherem Garten, sprich etwas wie petfence.de nur dass ich sowas selber bauen würde. Und zweitens: was wäre an einem "Zwinger" furchtbar für die Katze?

      Warum hält man eigentlich die Leute erstmal pauschal für blöd und traut ihnen nicht zu, das zu machen, was sie sagen? In meinem Fall einen sicheren Garten zu bauen und nicht darauf zu hoffen, eine Katze würde einfach so drinnen bleiben?
      Caterina
      Ich bin jetzt 60 Jahre alt und habe ein Leben lang Katzen gehabt - allesamt Freigänger. Dabei habe ich mal in der Stadt gewohnt, mal auf dem Land, aber immer in ruhigen Wohngegenden (da bin ich sehr egoistisch! :D).

      Ich habe in all den Jahren nur eine einzige Katze durch ein Auto verloren. Ich mache mir auch nie Gedanken, ob so etwas passieren könnte, denn diese Gedanken können schließlich niemand vor Schaden bewahren, mir aber viele Ängste bescheren. Vielmehr freue ich mich immer wieder von Herzen, wenn ich sehe, wie sehr meine Katzen ihre Freiheit schätzen. Gerade sitzen sie in der Sonne auf der Terasse und genißen das. Und sollte mal ein Tier unters Auto kommen oder nicht mehr nach Hause kommen, werde ich mich daran erinnern, wie glücklich sie draußen waren. (Allerdings sind alle meine Tiere sehr alt geworden außer Bobby, der mit 6 Jahren an FIV gestorben ist. Auch das ein Freigänger-Tod :sad:)

      Es gibt noch einen wichtigen Punkt für mich. Ich liebe meine Freiheit und Unabhängigkeit. Zur Zeit bin ich immer wieder übers Wochenende auf Seminaren oder zu Besuch bei Freunden, und meine Katzen mit immer offener Katzenklappe müssen damit klarkommen. Zweimal täglich kommt dann jemand zum Füttern, und es gibt auch ein paar Streicheleinheiten, aber ich will mich nicht von meinen Tieren von diesen Dingen abhalten lassen. Und das klappt sehr gut.
      Liebe Grüße
      Charlotte mit Lara und Kaya


      „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
      aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
      Albert Einstein
      Hallo,
      wir haben reine Hauskatzen obwohl wir ländlich wohnen.
      Im Sommer bin ich mit den Beiden raus um mal zu testen, aber die Beiden wollten nicht so recht.
      Hab es noch paar mal probiert, aber ich denke wenn sie sich im Haus wohl fühlen ist es ok. Liegt es nicht vielleicht auch ein bisschen an der Rasse ob sie raus wollen? Keine Ahnung!
      Ausserdem haben sie sehr viel Spiel/Tobe möglichkeiten und sind zu zweit.
      Bei mir liegt es aber auch etwas daran das ich Verlustängste habe.
      Meine Katzen:

      Josie -- Britisch Kurzhaar (blau)

      Luna -- Britisch Kurzhaar (Blau)
      beide am 10.11.08 geboren
      Also, wir wohnen hier ja mitten in der Grossstadt und meine Katzen sind reine Wohnungskatzen. Sie sind zu Viert bzw. wenn die die Kater meiner Mutter zu Besuch sind zu Sechst und fühlen sich so sehr wohl.

      Die beiden Kater meiner Mutter sind daheim im Allgäu Freigänger, haben aber gerade 11 Tage in der Wohnung in München ohne Probleme überstanden.

      Natürlich brauchen sie viel Abwechslung, ich habe hier 6 Kratzbäume auf 2 Etagen und alles was die Katze sonst so braucht :wink:

      Um Caruso und Pinocchio mache ich mir grosse Sorgen wenn sie bei meiner Mutter sind; auf der Dorfstrasse sterben in 6 Monaten mindestens 10 Katzen, und ganz ehrlich - für das bisschen, was die Kater draussen machen - Revier kontrollieren, ansonsten meistens irgendwo pennen, lohnt sich für mich das Risiko nicht.

      Katzen können halt mit Autos nicht umgehen, und ich persönlich könnte mir nicht verzeihen, wenn eine meiner Kleinen unter Autoreifen enden würde, oder verhungert bzw verdurstet, weil sie eingesperrt wird --- oder einen qualvollen Tod sterben, weil irgendwelche abnormen Menschen meinen, sie umbringen zu müssen. :sick:

      Es kommen hier genug Katzen weg, den Zetteln nach zu urteilen :sad: :sad: :sad:
      Alisea mit Amélie, Serafina, Ninette, Lucas, Pinocchio und Caruso www.sieben-katzenleben.de
      Hallo,
      wir haben drei Katzen und sie genießen Freigang. Bei uns hat sich diese Frage nicht gestellt, ob sie im Haus bleiben oder nicht, da sie ein Katzenparadies vor der Tür haben. Wir haben eine tolle Dachterrasse, einen großen Garten und wohnen verkehrsruhig. Die Häuse ringsumher haben auch alle große Gärten und teilweise riesengroße Wiesen. Wenn ich sehe, wie sie ihre Freiheit genießen, in dem sie aufgeregt im Freien toben, auf Bäume klettern, aufgeregt mit Mäusen kommen (bräuchte ich jetzt nicht unbedingt :D ) usw. weiß ich, dass die Entscheidung richtig ist.
      Die Sorgen, dass ihnen etwas passieren könnte, sind natürlich immer da. Trotzdem würde ich unter den Umständen, wie wir wohnen, ihnen niemals die Freiheit des Freigang nehmen.
      :dance: ...bleib locker, ich tanz doch nur den Krampf... :dance:
      Wir haben 3 Kater und einen Hund. Die Kater sind Freigänger.
      Nachdem unsere Töchter nach und nach ausgezogen sind, haben wir unser nun viel zu großes Haus verkauft. Ich habe 4 Monate nach einer passenden Wohnung gesucht, in der wir den Katern auch Freigang gewähren können. Die Siedlung hier liegt am Rande eines Dorfes und ist rundherum von Wald, genauer gesagt, einem Naturschutzgebiet umschlossen. Optimal für unsere Puschelmonster, sie können über das Nachbargrundstück direkt in den Wald gehen.
      Wir hätten unseren jüngsten Kater (knapp2) abgeben müssen, wenn wir nichts mit Freigang gefunden hätten. Er ist ohne Freigang nicht ausgelastet (die Großen spielen nicht mit ihm) und auf Dauer nicht zu ertragen. Der Kleine will bei Wind und Wetter raus und kommt nur zum Fressen, Schlafen und Kuscheln rein.
      Die beiden Anderen (3 1/2) hätten wir zu Wohnungskatzen umfunktionieren können, das sind sowieso Stubenhocker. Die gehen meistens nur raus um ihr Geschäft zu machen und um mit dem Hund Gassi zu gehen. Selbst im Sommer bleiben sie in der Nähe.
      Ich weiß nicht, ob ich Katzen haben würde, wenn ich ihnen keinen Freigang gewähren könnte. Ich glaube aber, eher nicht.
      Gruß
      Venga
      Ich persönlich finde es schlimm, wenn man Katzen in eine Wohnung einsperrt und nicht nach draußen lässt. Wenn ich mich dazu nicht durchringen könnte bzw. es aus baulichen Gründen nicht möglich wäre, würde ich mir keine Katze halten. So würde ich mir auch keinen Hund halten, wenn ich ihm nicht das bieten könnte/wollte, was er für ein artgerechtes Leben braucht. Das gilt auch für Pferde, Krokodile und Klapperstörche :lol:

      Meine Einstellung ist, dass das Recht eines Tieres auf ein artgerechtes Leben Vorrang vor den Wünschen und Vorstellungen eines Menschen hat. Wenn man sich kein Tier artgerecht halten kann, dann hält man sich eben keines - da bin ich pragmatisch und kann mit einem "Recht auf Besitz eines Tieres" nichts anfangen.

      Wenn eine Katze nicht (mehr) rausgehen mag, dann wurde sie vom Menschen so geformt, in ihrer Natur liegt es sicher nicht. Es mag wenige Ausnahmen geben, dass eine Katze von einem Erlebnis so traumatisiert ist, dass sie nicht mehr rausgehen mag oder dass die Gegend so furchtbar ist, dass nicht mal eine Katze dort rumstromern möchte :wink:

      Ehrlich gesagt, wäre es mir auch zu blöd, die Ausscheidungen einer Katze regelmäßig aus einer Kiste zu pfriemeln :oops: Mir fehlt es da irgendwie an Zugang und ich verstehe nicht, wie manche Leute nun auch noch ihre Hunde dazu animieren, in die Bude zu pinkeln.
      Original von Susa65
      Ich persönlich finde es schlimm, wenn man Katzen in eine Wohnung einsperrt und nicht nach draußen lässt. Wenn ich mich dazu nicht durchringen könnte bzw. es aus baulichen Gründen nicht möglich wäre, würde ich mir keine Katze halten.

      Und was machst du mit den Katzen im TH, die nur in Wohnungshaltung vermittelt werden?
      Original von JosieLuna
      Hallo,
      wir haben reine Hauskatzen obwohl wir ländlich wohnen.
      Im Sommer bin ich mit den Beiden raus um mal zu testen, aber die Beiden wollten nicht so recht.

      Als wir hier her gezogen sind, wollte der eine Kater anfangs auch nicht raus. Er guckte aus der Tür, fand dass es vom Fenster aus genauso aussieht und ging wieder in sein Körbchen. Es dauerte noch 4 Tage bis er sich raustraute. Die beiden anderen erkundeten schon ´ne Woche die Gegend. Er fühlte sich in der fremden Umgebung einfach unsicher.
      Das geht deinen Katzen sicher auch so.
      Die meisten Katzen schleichen am Anfang in niedrigster Gangart durch die Gegend, weil alles fremd ist und flitzen zurück ins Haus, wenn sie sich erschrecken.
      Gruß
      Venga
      Leider wohnen wir ebenfalls in der Großstadt und haben auch eine recht große und vielbefahrene Straße vor der Tür.
      Hinter den Häusern gegenüber befindet sich zwar eine Kleingartenanlage, aber sie jeden Tag über die Straße zu schicken - das würde ich nicht aushalten.
      Zumal es recht schwierig ist, beim Stichwort Mehrfamilienhaus mit der Rein-Raus-Geschichte...
      Unser Kater ist in unserer Wohnung zur Welt gekommen, kennt die Welt draußen also gar nicht und zeigt auch kein Interesse daran... Er ist eher recht zrückhaltend und wenn die Wohnungstür offen steht, verzieht sich lieber ins Wohnzimmer. Auch als er noch nicht kastriert war saß er eigentlich nie vor der Tür und wollte raus... :think:
      Unsere Miez ist ebenfalls als Baby zu uns gekommen, zusammen mit ihrer Schwester. Auch sie kennt nur unsere vier Wände, ihre erste Rolligkeit steht ihr aber noch bevor, mal sehen, wie sich das entwickelt.
      Auch wenn unser Kater nie typische Anzeichen von langer Weile gezeigt hat, haben wir uns damals entschlossen, eine zweite Mieze dazuzuholen.
      Jetzt ist der Große sichtlich aktiver und freut sich über die Gesellschaft.

      Also ich denke, jede Wohnung ist besser als ein Tierheim und meine Katzen machen nun wirklich nicht den Eindruck, als würden sie eingesperrt sein und sich langweilen.
      Gesellschaft ist (fast) immer toll und ausreichend Platz ideal.
      Natürlich muss Mensch der Wohnungskatze in Sachen Beschäftigung ein bisschen mehr bieten, als dem Freigänger, aber wenn die Möglichkeit nicht gegeben ist, muss es nicht heißen, dass man den Tieren schadet...

      Wenn wir nächstes Jahr umziehen, werden wir allerdings auch nur eine Wohnung mit Balkon nehmen, frische Luft und Vögelchen gucken fetzt bestimmt :)
      Original von caterina:

      Und was machst du mit den Katzen im TH, die nur in Wohnungshaltung vermittelt werden?


      Ich würde mir nie eine Katze holen, die ich ohne triftigen Grund nicht rauslassen dürfte. Genauso wie ich mir nie einen Hund holen würde, den ich ohne medizinischen Grund kastrieren lassen müsste.

      Man wird ja nicht gezwungen etwas zu unterstützen, hinter dem man nicht stehen kann. :wink:
      Original von Susa65
      Ich persönlich finde es schlimm, wenn man Katzen in eine Wohnung einsperrt und nicht nach draußen lässt. Wenn ich mich dazu nicht durchringen könnte bzw. es aus baulichen Gründen nicht möglich wäre, würde ich mir keine Katze halten. So würde ich mir auch keinen Hund halten, wenn ich ihm nicht das bieten könnte/wollte, was er für ein artgerechtes Leben braucht. Das gilt auch für Pferde, Krokodile und Klapperstörche :lol:

      Meine Einstellung ist, dass das Recht eines Tieres auf ein artgerechtes Leben Vorrang vor den Wünschen und Vorstellungen eines Menschen hat. Wenn man sich kein Tier artgerecht halten kann, dann hält man sich eben keines - da bin ich pragmatisch und kann mit einem "Recht auf Besitz eines Tieres" nichts anfangen.

      Wenn eine Katze nicht (mehr) rausgehen mag, dann wurde sie vom Menschen so geformt, in ihrer Natur liegt es sicher nicht. Es mag wenige Ausnahmen geben, dass eine Katze von einem Erlebnis so traumatisiert ist, dass sie nicht mehr rausgehen mag oder dass die Gegend so furchtbar ist, dass nicht mal eine Katze dort rumstromern möchte :wink:

      Ehrlich gesagt, wäre es mir auch zu blöd, die Ausscheidungen einer Katze regelmäßig aus einer Kiste zu pfriemeln :oops: Mir fehlt es da irgendwie an Zugang und ich verstehe nicht, wie manche Leute nun auch noch ihre Hunde dazu animieren, in die Bude zu pinkeln.


      Also, ich persönlich finde es schlimm, solche unqualifizierten Statements zu lesen.

      Wo sollen denn die vielen Katzen hin, die in Tierheimen sitzen oder in Massen geboren werden, weil verantwortungslose Menschen sie nicht kastrieren zu lassen (und etliche von denen begründen dies auch mit 'artgerechter Haltung', denn was ist das für eine arme Katze, die niemals Babies haben darf?!)

      Wieviele Orte gibt es in diesem Land denn noch, wo eine Katze ohne Gefahr für Leib und Leben nach draussen kann? Und was bitte ist artgerecht daran, unter einem Autoreifen zu verenden?

      Naja, am Ende kann man dann ja nachlesen, was hinter dem Ganzen steckt: da ist jemand zu faul, um das Katzenklo zu säubern. Echt gruselig :sick: :snooty:
      Alisea mit Amélie, Serafina, Ninette, Lucas, Pinocchio und Caruso www.sieben-katzenleben.de