Freigänger oder Hauskatzen...eine Gewissensfrage?

      Original von Peanut
      Ich glaube übrigens auch nicht, dass Tierheimhaltung besser ist als eine liebevolle Haltung in der Wohnung. Andererseit ist das aber für mich kein Kriterium, nur weil es dem Tier besser geht, als im Tierheim, heißt das nicht, dass ich es mir anschaffen sollte.

      Wenn es die beste Chance ist, die das Tier nochmal bekommen wird, dann schon.
      Caterina
      Sie würde ihre Coonies niemals rauslassen und so bleiben sie in der Stadtwohnung im ersten Stock bis an ihr Lebensende, behütet und geborgen, aber eben drinnen.


      Ich kenne so einige Rassekatzenhalter die ihre Tiere, egal wie ländlich sie wohnen nicht raus lassen. Das nur weil es Rassekatzen sind.
      Unser darf raus, er kann schließlich nichts dafür dass er "teurer" war.


      meine auch, ich mache da bei uns keinen Unterschied zwischen Norweger Coonie oder EKH, aber das sehen leider nicht alle Halter von Rassekatzen so.

      Gerade oben bei uns im Dorf sind doch einige, die ihre " Normalos" raus lassen, aber ihre Rassekatzen drin behalten.
      @alisea

      Find ich jetzt schon arg weit hervorgegriffen.
      Meine Katzen sind Freigänger.
      Aber sie bekommen jede einzelne Schmuseeinheiten und Leckerlis,.....

      Meine Katzen werden mit sicherheit nicht missachtet.
      Sie haben alles was auch ne Wohnungskatze hat.

      Ein grossen Kratzbaum, eine Hängematte für die Heizung, Katzentunnel, viel viel Spielzeug, 5 Katzenklos, was jetzt für meine Katzen das beste ist, die können raus und rein wann sie wollen.
      Sie sind viel ausgeglichener als vorher. Weil sie mehr Freiheit durch die Klappe haben.Die geniessen es voll und ganz.

      Und trotzdem liegen sie alle drei Nachts im Bett und schlafen mit uns. :dance:

      Also ich weis nicht recht. Aber mit vernachlässigung hat das nichts zu tun. :think:


      Wenn ich von arbeit komm, ist das allerallererste ich schau wo meine Katzen sind. Und wenns noch so kalt ist. ich rufe,wenn sie nicht gleich kommen. Meistens legen sie eh schon in der Decke eingeknuddelt auf der Couch :whistle:

      sie bekommen dann ganz viel Schmuseeinheiten. Geht dann schon soweit das der Tiger nuggelt an mir, Blinsi sabbern anfängt und batze die ganze zeit gurrt. :wink:
      lg Melanie mit
      Blinsi und Xenia

      :cry: unser geliebtes Haschal + 29.10.09 ,6 Jahre alt (Strasse)
      :cry: unser geliebter Tiger + 07.07.13 ,6 Jahre alt (Strasse)
      :cry: unser geliebte Batze + 08.07.13 , 5Jahre alt (Strasse)

      Die Zeit heilt alle Wunden, doch die Liebe... die bleibt.
      @Kobold

      @tiani

      Das, genau dass ist ja dass mich so nervt.
      Es müssen Rassenkatzen her, und dann dürfen sie nicht raus.
      Obwohl es die Gegend zulassen würde.

      Dass ist purer egoismus der Menschheit.

      Ich hatte auch ne Tai-Katze die Thaili.

      Wurde von der Nachabrin vernachlässigt.
      Dass gleiche wär gewesen wenn ich sie von Freigänger zur Wohnungskatze gemacht hätte.

      1.hätte dass mit sicherheit nicht geklappt
      2.ich hätte der Thaili die Freiheit genommen weil sie ja ne Rassekatze ist.

      Mein Gott, was hab ich denn davon der Katze die Freiheit zu entziehen.
      Nur weil sie ne teure Rasse ist.
      lg Melanie mit
      Blinsi und Xenia

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      Die Zeit heilt alle Wunden, doch die Liebe... die bleibt.
      Caterina: Um mal den Vergleich zu den Hunden zu ziehen: ich denke gut wäre es, mindestens zwei zu halten. Trotzdem würde ich mir später einen zulegen wenn ich Zeit und Geld dafür habe. Weil ich denke, dass es mit viel Hundekontakt draußen für den Hund tragbar ist. Aber ich sehe das dann trotzdem nicht als Perfektion an. Es würde aber bei ca. 90% der Hunde keinem TH Probleme machen, mir unter diesen Umständen einen Hund zu geben, weil die meisten damit nunmal klarkommen. Würde man nun auch jedem Hundehalter, der nur einen Hund hat, eine Unfähigkeit oder einen Unwillen zur artgerechten Haltung zusprechen und somit diese einzelnen Hunde nicht vermitteln, sondern nur zu zweit? Würde das wirklich die THZwinger nicht voller machen? Wie die Tierheime leere werden, wenn keine Wohnungskatzen gehalten werden, habe ich nicht verstanden. Leute, die ihre Katzen in der Wohnung halten, bekommen sie von überall her, da hat das TH keinerlei Einfluss drauf. Oder meinst du, es müsste ein genereller Wandel in der Gesellschaft eintreten, in der Halter von Wohnungskatzen geächtet werden und sich keiner mehr welche hält? Dann musst du aber auch alle Tierheime davon überzeugen, dass Wohnungshaltung per se schlecht ist und nur in Extremfällen zu akzeptieren ist.


      Zum Ersten:
      Hunde sind Nachfahren der Wölfe, welche in Familienverbänden (!) leben.
      Und da haben wir es schon. Es sind miteinander verwandte Tiere, die dort zusammen leben, zumeist jedenfalls. Stimmige Verbände, die sich selbst geformt haben.

      Beim Menschen gehaltene Hunde (!) sind zum einen nur bedingt mit Wölfen zu vergleichen zum anderen wird nun beim Menschen zusammengefügt, was dieser als stimmig empfindet.
      In wieweit der Hund das auch so sieht weiß man nicht.

      Ich selbst halte 3 Hunde. Einer von Ihnen wäre mit ziemlicher Sicherheit lieber Einzelhund. Ein Hund wird in aller Regel und in einer guten Beziheung zum Menschen diesen seinen Artgenossen vorziehen.
      Ein Hund braucht in allererster Linie seinen Menschen UND Sozialkontakte.
      Dennoch können viele Hunde liebend gerne auf einen Artgenossen in den eigenen vier Wänden verzichten.

      Zum Anderen:
      Ich möchte nicht das IRGENDWER geächtet wird.
      Das erstmal vornweg.
      Und das auch wieder mal ein "Stups" von mir, dass es doch nicht immer in diese Schiene abrutschen muss.. :think:
      Nein, im Gegenteil, ein freundliches Miteinander wäre doch viel schöner als Ächtung und Ärger an allen Ecken.. :sad: Mehr Miteinander und aufeinander acht geben und somit JA ein Wandel in Gesellschaft, DAS wäre es in der Tat, was ich mir wünschte..

      Und eben auch, das Mensch auch aus Liebe auf etwas verzichten kann.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Wir haben 4 Wohnungskatzen MIT Freigang.

      Nen riesigen Kratzbaum, mehrer Liegenangebote und Spielzeug das genutzt wird.

      Es dürfen alle 4 raus.

      Wobei Lady nur ein paar Meter in den Garten geht und wenns ihr reicht kommt sie wieder rein zum pennen.

      Kimi streunt viel draußen rum.

      Unsere beiden Maine Coons kommen wollen auch nicht sooo lange draußen bleiben.

      Im Sommer sind sie zwischen 19.00 und 18.00 Uhr daheim - da gibts Fressen.

      Jetzt bei der Kälte wollen alle (außer Kimi) nicht wirklich raus.
      Aber auch Kimi ist spätestens wieder um 16.00 Uhr da.

      Sie haben es lieber mit auf der Couch zu chillen.

      Sicher hab auch ich Angst, dass mal einer nicht nach Hause kommt.
      Aber damit muß man als Dosi nun mal leben.

      Dafür haben sie eben die Möglichkeit Freigang zu genießen.

      Als ich noch bei meinem Ex gelebt habe, waren Lady und Gina (verstorben) Wohnungskatzen mit sehr eingeschrenktem Freigang.
      Auf Dauer wär das aber wohl nicht gegangen, da Gina nen zunehmenden Freiheitsdrang verspürt hat.
      Da hätte ich mich aber dann auch durchgesetzt dass sie Freigang bekommen hätten.

      Natürlich befürworte ich auch Katzenhaltung mit Freigang.
      Mir persönlich würde es aber fern liegen, Leuten in Großstädten etc. Wohnungshaltung bzw. generell Tierhaltung zu verbieten.

      Ich denke die meisten Menschen versuchen ihr möglichstes den Vierbeinern ein so angenehmes Leben wie möglich zu bieten.
      Original von Wuselrudel.
      Ein Hund braucht in allererster Linie seinen Menschen UND Sozialkontakte.
      Dennoch können viele Hunde liebend gerne auf einen Artgenossen in den eigenen vier Wänden verzichten.

      Das hört sich für mich nach einer üblen Fehlprägung an.
      Ich denke keiner würde einem Hund ernsthaft den Rudelaspekt absprechen und wenn dann der Mensch wichtiger sein sollte, wenn er wählen könnte in einem funktionierenden Rudel zu leben oder nur mit dem Menschen, glaube ich nicht, dass er bei artgerechter Aufzucht auf Dauer den Menschen vorziehen würde.
      Übrigens habe ich mit keinem Wort den Wolf erwähnt, ich weiß, dass ein Hund kein Wolf ist.
      Caterina
      @Caterina: Wenn dich das Thema interessiert würde ich dir empfehlen Fachliteratur von ernstzunehmenden Kyonologen zu lesen.
      Wenn du möchtest kann ich dir diesbezüglich eine PN mit Buckempfehlungen schreiben.

      Ansonsten gehts hier ja um Katzen und wir wollen ja nicht das Thema verfremden. Meine Ansichten habe ich ja schon ausgeführt, mal abgesehen davon, dass ICH keine Katzenexpertin bin... :wink:
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Ich bin ingesamt bei diesem thema ein wenig zwiegespalten.

      Ich habe zwei reine Wohnungskatzen und würede nie eine einzeln halten, sehe aber nicht, daß es meinen Katzen an irgendetwas mangelt.

      Genauso finde ich Hundehaltung in der heutigen Zeit unnatürlich - habe aber 2 Hunde.

      Ich denke, daß sowohl Katzen als auch Hunde unwahrscheinlich anpassungsfähig sind und, wenn sie sich anpassen müssen, nicht zwangsläufig unglücklich sein müßen.

      Ich denke, es hat eben viel mit dem Einzelfall zu tun und man kann, glaube ich, gar nicht pasuchal sagen, daß Katzen & Hundehaltung, vor allem in der Stadt, widernatürlich und reine Quälerei ist...
      Original von caterina
      Original von Peanut
      Ich glaube übrigens auch nicht, dass Tierheimhaltung besser ist als eine liebevolle Haltung in der Wohnung. Andererseit ist das aber für mich kein Kriterium, nur weil es dem Tier besser geht, als im Tierheim, heißt das nicht, dass ich es mir anschaffen sollte.

      Wenn es die beste Chance ist, die das Tier nochmal bekommen wird, dann schon.
      Caterina


      Klar, so kann man es sehen, man kann aber auch überlegen, dass wenn ich auf das Tier verzichte 2 Tage später jemand kommt, wo der Hund/die Katze ein wirklich schönes, argerechteres Leben führen kann (überspitzt gesagt; kein Angriff auf irgendwen, sei zur Sicherheit gesagt)) und nicht nur das kleinere Übel bekommt.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Original von Peanut
      Klar, so kann man es sehen, man kann aber auch überlegen, dass wenn ich auf das Tier verzichte 2 Tage später jemand kommt, wo der Hund/die Katze ein wirklich schönes, argerechteres Leben führen kann (überspitzt gesagt; kein Angriff auf irgendwen, sei zur Sicherheit gesagt)) und nicht nur das kleinere Übel bekommt.


      Das ist aber angesichts der derzeitigen TH-Situation schon teilweise utopisches Wunschdenken.

      Was ich allerdings etwas verwirrend in der Argumentation finde: Für`s geliebte Haustier wird alles bis aufs kleinste abgewogen und teilweise aber nicht gesehen, dass für andere menschliche Bedürfnisse Tiere auch nicht besonders artgerecht gehalten werden. Da überlegt sich auch keiner so genau, ob das "Schnitzel" lieber auf der grünen Wiese rumspaziert wäre anstatt nur im Stall zu stehen. Oder er überlegt es sich und macht es trotzdem :think:

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Das ist mir klar, wir können ihr auch gerne über Fleischkonsum und; Tierhaltung, etc disskutieren, das hat nur nicht soviel mit dieser Thematik zu tun. Daher verstehe ich die Argumentation nun nicht. Ich kehre immer zuerst vor meiner eigenen Haustür - zumindest bemühe ich mich. :smile: Ich behaupte ja nicht, dass ich der perfekte Mensch bin, der absolut alles richtig macht.

      ICH persönlich würde keinen Hunde aus dem Tierheim nehmen, wenn ich 9 Stunden arbeiten muss und niemand aufpassen kann, ich würde auch keinen Bernhardiner nehmen, wenn ich in einer 1 Zimmer-Wohnung wohne und ich würde mir auch kein Tier anschaffen, wenn ich nicht 200 % sicher bin, dass ich gutes Futter, Tierarzt und alles andere gewährleisten kann.

      Ebenfalls würde ICH persönlich eben auch keine Katze nehmen, die ihr Leben in meiner Wohnung verbringen muss und nie die Sonne sieht (außer durchs Fenster). Da hätte ich nun mal ein schlechtes Gewissen.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Original von Peanut
      Das ist mir klar, wir können ihr auch gerne über Fleischkonsum und; Tierhaltung, etc disskutieren, das hat nur nicht soviel mit dieser Thematik zu tun. Daher verstehe ich die Argumentation nun nicht.


      Das war einfach nur ein Gedankenanstoss darüber, wie etwas bewertet und vielleicht überbewertet wird.

      Ich könnte mir z.B. auch sagen, ich will keine Kinder, weil ich ihnen dies und das nicht bieten kann (z.B. kein Haus mit grossem Garten und jedem ein eigenes Zimmer, weil ich denke, dass die Kinder sonst unglücklich wären) - ich kann es aber nicht von anderen verlangen, meine Ansicht dazu zu verstehen und ihr zu folgen. Ebensowenig hab ich das Recht, meine Ansicht dazu als die einzig richtige zu betrachten, so wie es hier zu dem Thema halt ab und zu passiert (jetzt nicht von dir, nicht dass du es falsch verstehst :wink: )

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Also meine beiden sind NOCH Wohnungskatzen, weil es die Wohnung vorher nicht zugelassen hat und die paar Monate bei meinem Onkel im Haus... hätte geklappt, aber es war ja klar, das ich bald wieder ausziehe und die Hauptstraße war leider auch direkt da.

      Jetzt werde ich langsam anfangen, die zwei rauszulassen... trotz Straße in der Nähe. Angst hab ich ohne ende, aber es kann ja auch gut gehen... fifty fifty chance. wenn man die Möglichkeit hat sollte man die Katzen rauslassen, meine Meinung.

      Aber ich würde auch behaupten, das es meinen NIE schlecht ging und sie beide alles hatten was sich Katze eben wünscht und das wird sich auch nicht ändern, wenn ich beide rauslasse.
      :cry:Minka ich liebe dich 28.04.10 :cry:
      Original von Peanut

      Klar, so kann man es sehen, man kann aber auch überlegen, dass wenn ich auf das Tier verzichte 2 Tage später jemand kommt, wo der Hund/die Katze ein wirklich schönes, argerechteres Leben führen kann (überspitzt gesagt; kein Angriff auf irgendwen, sei zur Sicherheit gesagt)) und nicht nur das kleinere Übel bekommt.

      Deshalb nehme ich auch keine Katzen (bzw. allgemein Tiere) auf, die jeder nehmen würde.
      Wie die Chancen stehen, dass jemand meine Katze genommen hätte, habe ich ja schon oben ausgeführt. Meine Hamster z.B. haben folgende Eigenschaften gehabt: Antigone die älteste, in einer "langweiligen" Farbe, die noch im TH war. Biancaneve 1Jahr alt. Dareia 9 Monate alt und unsichtbar, galt als schwervermittelbar. Euphelia 1Jahr alt, brauchte großes Gehege, sehr randalig, rote Augen. Die beiden letzten hatten schon ihr ganzes Leben auf der Pflegestelle verbracht, die hätten wohl kaum noch ein Heim gefunden.
      Caterina