Beziehung zum Partner

      Thallus, auch wenn es OT ist,
      aber ich musste gerade herzhaft lachen..
      Deine Sicht der Dinge und deine Ausführungen sind oftmals wirklich
      so einfach wie genial :lol:

      Ich hatte anfangs ein großes Problem damit,
      dass mein Freund so inkonsequent mit Gizmo umgegangen ist,
      wie wir das Problem gelöst haben..?
      Ich erziehe ihn. Punkt aus.
      Mein Freund geht der von ihmbevorzugten Tätigkeit nach und beschmust den Hund. Wilde Spiele und Raufereien kommen auch von mir, so manches mal hat er mich schräg angesehen, wenn ich mal wieder in Spielpose auf dem Boden lag und Gizmo und ich uns so lange anknurren bis ich platze vor lachen und wir wie ein Knäul durch die Gegend kullern..
      Dafür ist der Herr zu fein.. :rolleyes: :lol:
      So ist es eben geblieben.
      Und es ist nicht schlimm, dass Gizmo bei ihm anders ist als bei mir.
      Ich weiß nicht,
      ob unsere Art nun die beste ist,
      odr ob es überall so geht,
      dennoch würde ich mal sagen,
      klare Rollenvertielungen sind schon von Vorteil und darüber hinaus eine gewisse gelassenheit wenn der Partner sich dem Hund gegenüber lascher verhält als man selbst. Das beinhaltet natürlich dass der erziehende Part sich auch auskennt und seinen Job gut macht.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Original von ThallusWie Hunde über die Rangfolge "diskutieren" weißt Du sicher?
      Ich fürchte allerdings, daß Du es nicht weißt! :rolleyes:


      Nein, weiß ich wirklich nicht. :biggrin: Mein Hund diskutiert nicht mit mir. Andere Hunde diskutieren auch nicht mit mir. Noch nichtmal die, die mich auf dem Spaziergang anspringen wollen oder sonstwie etwas von mir wollen. Wäre ja noch schöner, wenn ich mich auf Diskussionen mit Hunden einlassen würde!

      Aber, wie gesagt, wir befinden uns im OT. :wink:

      Von meiner Seite ist alles gesagt.

      Dass du okay mit deinen Hunden umgehst, glaube ich dir sogar. Ich für meinen Teil scheine allerdings ein komplett anderes "Hundebild" (analog zum Begriff Menschenbild) als du zu haben, von daher werden wir unsere Positionen wohl kaum aneinander annähern können. Von daher soll es an dieser Stelle gut sein.
      Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast
      Dazu würde ich gerne nochmal anmerken, dass wenn man jetzt neu im Hundeland ist und sich beispielsweise auf Literatur oder eine Hundeschule verlässt, die einem nun Ratschläge erteilen, es einem nicht ganz klar ist, wie ein Hund "disskutiert" , oder er überhaupt disskutiert, was Dominazn ist und ob es sie überhaupt gibt, wie man nun am Besten mit dem Hund umgeht, wie bestimmend oder wie freundschaftlich. Wie man nun lobt, lernt, übt und bestraft oder ob man überhaupt bestraft.

      Ich hab relativ viel mit Leuten zu tun, die ihren ersten Hund bekamen und vorher und auch später versucht haben sich zu informieren, durch Literatur, das Internet oder in dem sie Hundetrainer, Hundepsycholgen, andere Besitzer und was weiß ich wen gefragt haben.

      Die Antworten sind so krass unterschiedlich und wenn mich so einer dann fragt, was er denn nun glauben soll, nach der 6 verschiedene Ansätze gehört hat und 10 Geschichten über den Wolf und den Hund und den Hund als Rudeltier, der dann doch kein Rudeltier mehr sein soll, weil ein Hund ja erkennt, dass der Mensch kein Hund ist und deshalb kein Rudel bildet usw usw. (das sollte jetzt nur die Verwirrtheit ausrücken, die manche Menschen verständlicherweise empfinden), dann kann ich eigentlich immer nur sagen: Denke über dich nach, lerne deinen Hund kennen, denke über euch beide nach und überlege dir, was genau für euch am besten zutrifft und welchen weg ihr einschlagen wollt und auf welche weise. Da wäre ich wieder bei meinem gern gesagten satz: gesunder menschenverstand hilft manchmal mehr, als sich auch noch das letzte Hundebuch reinzuziehen. Obwohl ich das sehr gerne tue :D


      Ich meine nur, alles was hier gesagt wird beruht auf Gelesenem, Gehörtem und Erlebtem, aber nichts davon ist so sicher, richtig und eindeutig wie eine Matheaufgabe...
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Peanut“ ()

      Hallo!


      Original von Peanut
      :wink: Ein paar Jahre sind ja schließlich schon vergangen seit wir in Höhlen gelebt haben.

      Die "paar Jahre" sind aber in den Zeiträumen der Evolution verdammt wenig!
      Es ist z.B. KEIN Zufall, daß es in den "entwickelten" Kulturen Zivilisationskrankheiten gibt.
      Der Mensch ist (ob Ihr es nun glaubt oder nicht) für ein Leben in kleinen Gruppen, in Familienverbänden, bestenfalls Dorfgemeinschaften, bestimmt.
      Es bedeutet für ihn Streß, immer wieder Leuten zu begegnen, die er überhaupt nicht kennt.
      Fremdenfeindlichkeit ist keine Erfindung, sie ist auch nicht durch Propaganda entstanden, nein, sie steckt in uns ALLEN drin!
      (Da wir aber in der Welt leben, in der wir nun einmal leben, müssen wir natürlich damit vernünftig umgehen, ohne uns gegenseitig die Schädel einzuschlagen - in unserer klein gewordenen Welt!)

      Was ich damit sagen möchte, wir sind viel mehr Affen, als uns bewußt ist. Auch wenn wir in einer Hand ein Handy und in der anderen Hand eine Cola von McSchitt halten und mit einem Computer umgehen zu können glauben.


      Thallus.
      Da stimme ich dir zu! Ich weiß aber nicht in wiefern, dass immer so bleiben muss, also ob der Mensch tatsächlich zu irgendwas geschaffen oder nciht geschaffen ist. Das wird sich ja dann eines Tages vielleicht rausstellen, irgendwann nach unserer Zeit :D
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Hallo!


      Original von Peanut
      Da stimme ich dir zu! Ich weiß aber nicht in wiefern, dass immer so bleiben muss, also ob der Mensch tatsächlich zu irgendwas geschaffen oder nciht geschaffen ist. Das wird sich ja dann eines Tages vielleicht rausstellen, irgendwann nach unserer Zeit :D

      Natürlich!
      Das einzig Beständige bleibt der Wandel!
      Irgendwo gibt es auch bei uns Menschen eine Auslese!
      Und wenn der angepaßtere sich effektiver vermehrt, dann kommen höchstwahrscheinlich auch Kinder dabei heraus, die mit z.B. Großstädten weniger Probleme haben.

      Ich meine, daß die Tatsache, daß in unserer Kultur immer mehr Frauen immer weniger Kinder zur Welt bringen wollen, für sich spricht! :wink:

      Ich fürchte, daß die Meinung verbreitet ist, wir Menschen als die Krone der Schöpfung hätten den Höhepunkt erreicht.
      Tatsächlich wandeln wir uns zusammen mit dem kleinsten Wurm doch immer und immer weiter - das aber zu langsam, als wir es selbst in den Geschichtsbüchern merken könnten!


      Thallus.
      Hallo,

      Original von Peanut
      Dazu würde ich gerne nochmal anmerken, dass wenn man jetzt neu im Hundeland ist und sich beispielsweise auf Literatur oder eine Hundeschule verlässt, die einem nun Ratschläge erteilen, es einem nicht ganz klar ist, wie ein Hund "disskutiert" , oder er überhaupt disskutiert, was Dominazn ist und ob es sie überhaupt gibt, wie man nun am Besten mit dem Hund umgeht, wie bestimmend oder wie freundschaftlich. Wie man nun lobt, lernt, übt und bestraft oder ob man überhaupt bestraft.



      Menschen sind nunmal verschieden und betrachten ihre Hunde deshalb auf unterschiedliche Art und Weise. Was auch den Umgang mit ihnen prägt. Eine autoritäre Person hat die Tendenz, Führung und Dominanz als etwas Forderndes, Kontrollierendes und Strafendes zu interpretieren. Eine Person mit einer gefühlvollen Einstellung sieht in demselben Begriff etwas Freundliches und Fürsorgliches.
      Wir interpretieren also den gleichen Begriff ausgehend von unserer eigenen Persönlichkeit ganz unterschiedlich und tendieren dazu, eher denen Gehör zu schenken, die uns ähnlich sind.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Original von neonworksii
      Eine autoritäre Person hat die Tendenz, Führung und Dominanz als etwas Forderndes, Kontrollierendes und Strafendes zu interpretieren. Eine Person mit einer gefühlvollen Einstellung sieht in demselben Begriff etwas Freundliches und Fürsorgliches.


      :clap: @ Alex: endlich die richtigen Worte für etwas, das mir so schwer fällt, angemessen auszudrücken! Prima!!! :clap:


      Seelenhunde hat sie jemand genannt...
      ... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
      die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
      Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Rudeltier“ ()

      Vor einiger Zeit habe ich einen Herrn im Wollpullover mit einem noch jungen Terrier getroffen. Ich hatte schon von weitem den Eindruck eines antiautoritär geprägten Ökos. Der absolut nicht erzogene Junghund war (natürlich) nicht angeleint und wurde mit "...kommst Du bitte..???" im deutlich fragenden Tonfall "kommandiert"! Wäre das nicht so traurig, ich hätte mich übern Zaun werfen können vor Lachen! Solchen Leuten ist wiederum überhaupt nicht klar, daß ihr Hund nach Autorität SUCHT!


      Also, ich ich sage auch sehr oft 'bitte' zu meinen Hunden. Und mein Tonfall ist auch schonmal fragend, wenn ich mit Hunden spreche. Mein Tonfall ist sowieso fast immer freundlich, ganz selten werde ich deutlicher. Meine Hündin hab ich in den neun Monaten nicht einmal positiv bestraft. Die Grenzen und Strukturen sind trotzdem klar für den Hund. Deswegen glaube ich, dass Menschen grundsätzlich unterschiedliche Auffassungen davon haben, wonach ein Hund sucht und davon, was der Begriff 'Autorität' (einem Hund gegenüber) eigentlich genau beinhaltet.
      Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast
      Hm, nur ich versteh nicht so richtig, wie das gemeint war, was du gesagt hast. Ich finde, es ist eher andersherum. :think:

      Für mich müsste es heißen:

      Eine einfühlsame Person hat die Tendenz, Führung und Dominanz als etwas Forderndes, Kontrollierendes und Strafendes zu interpretieren. Eine Person mit einer autoritären Einstellung sieht in demselben Begriff etwas Freundliches und Fürsorgliches.

      Hab den Satz wirklich ganz oft gelesen, und jedes Mal gedacht, ich hätte mich verlesen.

      Fühl mich, wie vom anderen Stern. :wink: :biggrin:
      Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast
      Rübennase, es ist so gemeint, dass eine autoritäre Person so führt, dass sie kontrollierend und strafend agiert um damit ihre Dominanz und Macht zu demonstrieren.

      Eine einfühlsame Person hingegen führt, indem sie fürsorglich und freundlich ist.

      Die autoritäre Person stellt die eigenen Belange in den Mittelpunkt, während die einfühlsame die des "Zöglings" fokussiert und dementsprechend handelt.

      Der Begriff autoritär ist eigentlich nicht falsch zu deuten, genausowenig wie antiautoritär. Von beiden Extremen halte ich nichts, das Zwischending nennt sich autoritativ (bei der Kindererziehung).
      Meinen Hund erziehe ich im Grunde genauso. Allerdings bitte ich meinen Hund um nichts :oops:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Susa65“ ()

      Susa65:Rübennase, es ist so gemeint, dass eine autoritäre Person so führt, dass sie kontrollierend und strafend agiert um damit ihre Dominanz und Macht zu demonstrieren. Eine einfühlsame Person hingegen führt, indem sie fürsorglich und freundlich ist. Die autoritäre Person stellt die eigenen Belange in den Mittelpunkt, während die einfühlsame die des "Zöglings" fokussiert und dementsprechend handelt.

      Und wenn man beides verbindet,
      also mal abbricht/straft auch mal kontrollierend auftritt, dabei aber nicht die Belange des Zöglings außer Acht lässt und ansonsten eine freundliche fürsorgliche Beziehung zu seinem Hund hat, was ist man dann?
      Oder ist man dann nicht existent... :think:?

      Bitte die Ironie wahrnehmen :whistle: :lol: :wink:
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Hallo!


      Original von rübennase
      Also, ich ich sage auch sehr oft 'bitte' zu meinen Hunden. Und mein Tonfall ist auch schonmal fragend, wenn ich mit Hunden spreche.

      Wenn Du das Wörtchen "Bitte" im Kontext verwendest, dann bringst Du damit herüber, daß der Hund erstens eine Wahl hat. Er kann Dir also widersprechen. (Da fällt mir Ottos Hund ein, der aufs Wort gehorcht! Wenn man ihn ruft: "Kommst Du oder kommst Du nicht?" dann gehorcht er aufs Wort und kommt oder auch nicht!)
      In der menschlichen Kultur ist "bitte" eine Höflichkeitsfloskel!
      Der Boß eines Konzerns wird bei einer Forderung an einen Lehrling zwar bitte verwenden, das aber nur "fürs Protokoll"!

      Bei Hunden ist das anders!
      Wer bittet, der ist in der Rangfolge unterhalb!
      Ich frage meinen Hund nicht, ob ich mir etwas zu essen nehmen darf!
      Ich frage meinen Hund nicht, ob ich den Fernseher einschalten darf!
      Mein Hund darf fragen, ob wir jetzt VIELLEICHT unsere abendliche Runde drehen werden!
      WARUM BITTE ist das so?
      Nein, nicht weil ich so herrschsüchtig bin, sondern weil ich DIE KONTROLLE über die Ressourcen innehabe!!!

      Es geht dabei NICHT darum, einen Hund zu unterdrücken, sondern ihm einen Rahmen zu geben, innerhalb dessen er Sicherheit genießt!

      Was die hier geäußerte Definition von Autorität angeht, das Problem besteht darin, daß der Begriff ein negatives Vorzeichen trägt!
      Eine Autorität ist nicht jemand, der diese (nicht vorhandene) Autorität herausschauen läßt (das schrieb ich unlängst), sondern jemand mit Führungscharakter, mit Führungsqualitäten!!!
      Und genau das sucht jeder vernünftige Hund!

      Wenn Ihr ihn fragt, ob er gehorchen soll, bringt Ihr damit herüber, daß Ihr das ja selber nicht richtig wißt!
      Wie soll der Hund dann in Euch denjenigen sehen, dem er sein Leben guten Gewissens anvertrauen kann???
      Und genau diese innere Haltung ist es, die zu Problemen führt!

      Wenn mein Hund mir vertraut, wenn ich es nicht zulasse, daß ihm etwas in meiner Gegenwart widerfährt, dann braucht er auch keine Angst zu haben und muß nicht unsicher oder aggressiv reagieren.

      @rübennase
      Du scheinst ja einen einfach gestrickten Hund zu haben.
      Sei bloß froh darüber!


      Thallus.
      Danke Susa und mopsmom, genau so hab ich es auch verstanden, aber irgendwie anders gelesen. Ich stand wohl auf dem Schlauch. :| Ich kann mit dem Begriff 'autoritär' nämlich auch nicht viel anfangen, er ist mir zu extrem, genauso wie 'antiautoritär'.

      @Thallus: Nein, mein Hund ist nicht einfach gestrickt, eher so das Gegenteil dessen. :wink: Aber so, wie mein Stil ist, funktioniert es zwischen mir und den Hunden einfach am besten. Übrigens auch mit meinen bisherigen Hunden sowie den Pflege- und Besuchshunden, die bei mir sind (die alle ohne Leine laufen, auch wenn das 'zu Hause' nicht klappt). Es entspricht mir einfach, so zu erziehen. Und Hunde stehen nunmal auf Authenzität, Klarheit, Echtheit. Und auf Struktur...
      Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast
      Noch ein kurzer Nachtrag:

      Der Boß eines Konzerns wird bei einer Forderung an einen Lehrling zwar bitte verwenden, das aber nur "fürs Protokoll"!


      Hm, sehe ich anders. Der Chef wird besonders gute Führungsqualitäten beweisen, wenn er seinen Lehrling höflich behandelt. Und wenn mein Tonfall durch ein 'bitte' (oder was auch immer) weicher wird, ist der Hund eher geneigt, mir zu folgen, weil er es als angenehm empfindet. Genauso, wie der Lehrling.

      Aber, wie gesagt, Erziehung ist eine Frage des Typs. Und kann eigentlich gar nicht diskutiert werden - außer, sie beinhaltet Gewalt.
      Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast
      Hallo!


      Original von rübennase
      Hm, sehe ich anders. Der Chef wird besonders gute Führungsqualitäten beweisen, wenn er seinen Lehrling höflich behandelt. Und wenn mein Tonfall durch ein 'bitte' (oder was auch immer) weicher wird, ist der Hund eher geneigt, mir zu folgen, weil er es als angenehm empfindet. Genauso, wie der Lehrling.

      Nein, Du hast es nicht verstanden!

      Zunächst noch einmal:
      Das "Bitte" ist eine menschliche Floskel!
      Der Chef wird seinen Lehrling höflich behandeln, solange er vom Lehrling respektiert wird!
      Und warum wird der Chef vom Lehrling respektiert?
      Weil er die "Ressourcen" innehat!
      Banal ausgedrückt:
      Der Chef hat die Knete, ohne die der Lehrling seinen Diskobesuch am Freitagabend nicht finanzieren könnte.
      Und etwas tiefer gedacht, der Chef hat das Knowhow, welches der Lehrling sich aneignen sollte, damit er vielleicht auch einmal der Chef werden könnte!

      Das Bitte wird der Chef aber keineswegs flehentlich oder zweifelnd anwenden. Es ist bestenfalls ein Eingeständnis im Sinne des zwischenmenschlichen Respekts!

      Wenn diese Modalitäten geklärt sind, dann kann man seinen Hund natürlich auch lieb und sanft behandeln.
      Der Chef würde sich kaum soweit herablassen, wenn die Verhältnisse nicht klarstünden!


      Thallus.
      Nein, du hast es nicht verstanden. :wink:

      Ich sehe das so: Hunde (und insbesondere die 'schwierigen' Hunde) lassen sich meiner Erfahrung nach am besten im freundlichen Tonfall erziehen. Und den erziele ich genau auf diese Art und Weise.

      Wer der Chef ist und wer der Lehrling, ändert sich dadurch aber nicht...

      :gähn: Nunja, es ist spät...
      Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast
      Ich habe es wohl verstanden :biggrin:

      Rübennase meint, dass sie ihre Anordnungen in einem freundlichen Ton gibt und ihr das besser möglich ist, wenn sie das Wort "Bitte" verwendet. Ich stimme nicht zu, dass eine Anordnung, die mit einem "Bitte" ausgesprochen wird, Wahlmöglichkeiten lässt und nicht eindeutig ist. Man kann auch sehr energisch und bestimmend eine Anordnung mit einem "Bitte" geben.

      Natürlich versteht der Hund die Floskel "Bitte" nicht, sie ist ja auch nur ene Krücke für den "Befehlsgeber", damit er einen freundlichen Tonfall findet, den der Hund wiederum versteht.

      Original von Thallus:
      Was die hier geäußerte Definition von Autorität angeht, das Problem besteht darin, daß der Begriff ein negatives Vorzeichen trägt!


      Autoritär im Sinne des uns sicher allen bekannten Erziehungsstils ist mit Recht negativ behaftet.
      Eine Autoritätsperson ist im allgemeinen Sprachgebrauch eine Person, die über ein maßgebliches Ansehen verfügt und deren Charakter, persönliche Lebensführung und Leistung über jeden Zweifel erhaben sind und daher als Vorbild anerkannt wird.