Beziehung zum Partner

      Hallo!


      Original von pumuckel
      naja...der Hund versteht ja auch nicht das Wort "Bitte"..sondern, wie bzw. in welcher Tonlage mit ihm geredet wird!

      Dann wiederhole ich es halt noch einmal:
      Das ist mir klar, das verändert aber nicht die Problematik!
      Wenn ich "bitte" gebrauche, dann ist mein Tonfall falsch.
      Daß der Hund die Bedeutung des Wörtchens "Bitte" nicht versteht, das ist doch hoffentlich wohl allen klar! :confused:


      Original von pumuckel
      edit: ich würde meinen Hund auch auf den Rücken legen... wenn es denn nötig ist..war es aber bis jetzt noch nicht.

      Meiner legt sich von selber auf den Rücken, um sich den Wamms kraulen zu lassen.
      Von Strafe nicht die Spur! :lol:


      Thallus.
      Hallo!

      Im Grunde geht es mir nicht um diese „goldener Mittelweg“-Diskussion an sich, sondern darum, wie, wie soll ich das jetzt ausdrücken, wie manche „Anhänger“ bestimmter „Erziehungsstile“, sich selbstdarstellen, einen Widerspruch nach dem anderen liefern und dann auch noch beleidigt reagieren, wenn sie ertappt werden.

      Ich rege mich nicht darüber auf, wie wer seinen Hund erzieht, wenn es klappt und derjenige zufrieden ist, soll jeder machen wie er will, was mich aufregt ist, wie es manchmal verkauft wird.

      Einerseits wird hier behauptet (und ich meine das jetzt sicher nicht persönlich gegen dich rübennase auch wenn ich dich jetzt zitiere, passt halt grad :wink:, die ganze Sache wurmt mich schon länger allgemein):

      Ich war nie, wirklich noch nie, autoritär mit meinen Hunden. im Gegenteil, ich blödel wahnsinnig gerne mit Hunden herum. Hunde sind nämlich Tiere, die sehr viel Spaß verstehen und machen können.


      Wenn du noch NIE autoritär mit deinem Hund umgegangen bist, dann bist du auch noch NIE autoritativ (nur um Susa vorzugreifen :wink:), denn dann bleibt nur ANTIautoritär.

      Einige Posts weiter wird dann geschrieben:

      Unerwünschtes Verhalten breche ich natürlich in einem unfreundlichen Tonfall ab, da sage ich nicht bitte oder irgendetwas ähnliches.


      Aha, wo ist da jetzt der große Unterschied, für mich klingt es dann in DIESER EINEN Situation schon so, als wärst du autoritär, zumindest wenn dein Hund dann das unerwünschte Verhalten auch wirklich lässt.

      Natürlich bin ich absolut konsequent mit den Hunden, natürlich bekommen sie keine Lücke, treffen keine Entscheidungen etc. Klar setze ich Grenzen, deutlich erkennbare Grenzen.


      aber Hunde haben noch nicht einmal in meiner Küche etwas verloren. Betteln ist ein absolutes No-Go, nach Krümeln auf dem Fußboden suchen auch. Wenn im Wohnzimmer etwas gegessen wird, wo die Körbchen stehen, bleiben die Hunde in selbigen liegen. Sie wissen, dass es da keine Ausnahme, keine Lücke gibt.


      Wie jetzt? Jetzt fühle ich mich gerade antiautoritärer als du, denn mein Hund findet auch mal ne Lücke und einige darf er nützen, auch bin ich ab und zu mal inkonsequent (von meinem Vater gar nicht zu reden :D) und mein Hund darf auch Entscheidungen treffen, es kommt lediglich auf die Situation an, in der wir uns befinden. An ner Straße ohne Leine, darf er auch nicht entscheiden, aber im Wald, wenn er lieber links anstatt rechts gehen will. Letztendlich entscheidet ein Hund IMMER als letzte Instanz, denn beim Befehl „sitz“, entscheidet er ja ob er sich setzt oder nicht, im Grunde hat er also die Wahl.
      Er darf in die Küche und Himmel, bevor ich die Küche putze, darf er ruhig die Vorarbeit leisten.

      Für mich persönlich wäre so ein Verhalten meinem Hund gegenüber schon Gängelei und das habe ich nicht nötig. Gemeinsames Essen wird in unserer Familie als wichtiger sozialer Akt geschätzt, gerade am Wochenende, denn unter der Woche hat man kaum Zeit füreinander, entweder ist immer einer arbeiten, oder einer mit dem Hund unterwegs.

      Und was mich dann in diesem Zusammenhang auch immer ärgert, sind dann diese, so kommt es mir beim Lesen eben vor, kleinen Unterstellungen, wenn man es nicht so macht, kann man das nicht erwarten:

      Ich möchte einfach jederzeit mit meinem Hund zum Beispiel in ein Restaurant gehen können und den Hund schlafend unterm Tisch liegen lassen können ohne ein Wort sagen zu müssen.


      Ich möchte das nicht nur, ich tue es fast täglich. Mein Hund ist immer und überall dabei und wo ich hinkomme, ernte ich immer ein Lob, nur weil er z.B. zu Hause bettelt, heißt das nicht, dass er das im Restaurant auch tut.
      Genauso wie man zu Hause als Mensch auch mal herzhaft rülpst (ja, ich oute mich jetzt :oops: :D), macht man das ja noch lange nicht wenn man aus ist.

      Weil es auch anders geht, nämlich so, indem der Hund seine Grenzen einfach kennt.


      Und wie „kennt“ er die, ist er Hellseher, wer und wie bringt man einem Hund Grenzen bei?
      So unterschiedlich die Hunde sind, so unterschiedlich verhalten sie sich beim Ziehen ihrer Grenzen.

      Hast du mich überhaupt gelesen?
      Zitat: Unerwünschtes Verhalten breche ich natürlich in einem unfreundlichen Tonfall ab, da sage ich nicht bitte oder irgendetwas ähnliches.
      Mehr muss ich dazu nicht sagen, denke ich. Ziehe mich jetzt erstmal zurück, so etwas ist mir wirklich ein bißchen zu doof, ganz ehrlich.


      Ganz ehrlich, mir auch, denn ich mag keine Rausrederei und das ist auch das Wesentliche, worauf ich hinaus will.

      Können Hundehalter nicht einfach dazu stehen, dass nicht alles im Leben mit ihrem Hund heiterer Sonnenschein ist.

      Da wird in den ersten Posts steif und fest behauptet: Ich war NOCH NIE antiautoritär, ich schreie meinen Hund NIE an, ich tue dieses nicht und jenes nicht und trotzdem hört mein Hund perfekt.

      Und nach und nach während der Diskussion stellt sich heraus: Nein, so ist es doch nicht ganz, manchmal, ganz selten, also kaum messbar und rechtfertige und rausred wird dann kleinlaut eingeräumt, dass man hier und da doch recht konsequent (sogar konsequenter als ich, die "Böse" :eek:) ist und damit letztendlich auch autoritär, denn wenn ich konsequent bin, setze ich mich mit dem was ICH WILL durch und damit BIN ich autoritär, ist das denn so schwer einzugestehen.

      Dabei ist es ja dann auch egal ob diese Konsequenz längerfristig an ner Schleppleine durchgesetzt wird oder auf kürzerem Wege dem Hund klargemacht wird, was der Hund unterm Strich als unangenehmer oder angenehmer empfindet, darüber habe ich, wie auch die anderen, jeder seine eigene Meinung und da will ich auch gar nicht reinreden.

      Jetzt habe ich das wirklich deutlich ausgeführt, wo gibt es jetzt noch ein Verständnisproblem?

      Ich stehe dazu, dass es manchmal, ganz selten, also kaum messbar :rolleyes: Situationen gibt, in denen mein Hund eine Strafe angedroht bekommt, z.B. durch einen „bösen“ Tonfall (dass das aber noch keine Strafe ist, sollte auch jeder wissen) und nur in einem Bruchteil dieser ganz seltenen Fälle bestrafe ich, heißt, ich lasse meiner Drohung eine Konsequenz folgen und wer dies NOCH NIE in einer ähnlichen Form getan hat, der werfe den ersten Stein, Konsequenzen sind sehr mannigfaltig.

      Ich sehe das so: Hunde (und insbesondere die 'schwierigen' Hunde) lassen sich meiner Erfahrung nach am besten im freundlichen Tonfall erziehen.


      Nur nochmal zur Verdeutlichung, das sehe ich GENAUSO, es ist SO leicht, mit einem Hund vernünftig umzugehen, der Hund ist dann quasi „selbsterziehend“, wenn man ihn einfach artgerecht behandelt, allerdings wäre ich bei der Formulierung „schwieriger“ Hund vorsichtig, denn die Spanne langt von „schwierig“ weil er nicht beim ersten Mal „sitz“ macht, bis hin zu den schon von mir angeführten Beispielen und es wäre einfach Heuchelei zu behaupten, „ja DIESE schwierigen Hunde habe ich nicht gemeint, nur die die ich durch freundlichen Tonfall führen kann, fallen da drunter, die anderen werden ignoriert, als wären sie nicht existent, so kommt es mir nämlich rüber, wenn irgendwelche Leute behaupten, sie kämen ja so toll mit „schwierigen“ Hunden klar.


      Mir geht es bei solchen Themen um die Ehrlichkeit, vielleicht irre ich mich auch, dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil :wink:, aber ich habe immer das Gefühl, die Leute stellen sich so hin als würden sie ALLES mit ihrem Hund auf der reinen „positiven Bestärkungslinie“ schaffen und während den Diskussionen tröpfelt dann durch, dass es so nicht ganz stimmen kann.

      Und das Gefährliche bei der Sache ist: bei einigen Hunden mag das uneingeschränkt Gültigkeit haben, schön für diese Hunde und ihre Halter, das meine ich absolut ehrlich, aber bei vielen Hunden funktioniert es nicht und dieses nicht-funktionieren muss sich noch nicht mal in groben, offensichtlichen Dingen äußern, es kann auch im Kleinen die Lebensqualität für einen oder sogar beide Sozialpartner eingrenzen, z.B. dass der Hund nur noch selten von der Leine darf.

      Ohne Erfolg, wie es scheint - denn es wird immer und immer wieder gebentsmühlenartig die "Antiautoritäts-Keule" geschwungen, wenn man nicht bis ins jede Detail mit anderen Erziehungstendenzen konform geht.


      Das ist einfach nicht wahr, hier kann jeder so autoritär und antiautoritär und autoritativ sein wie er will, aber derjenige soll gefälligst dazu stehen und nicht anders schreiben als er handelt und natürlich nicht jammern wenn es nicht klappt und beleidigt sein, wenn man demjenigen, dass nochmal sagt!

      Schluss mit dem Thema, ich denke, jetzt habe ich meinen Standpunkt einigermaßen auf den Punkt gebracht, wers jetzt nicht versteht, fällt durchs Raster. :whistle: :D

      Ciao Mimi
      ..........
      Ok, da muss ich Mimi jetzt auch mal zustimmen. Dass hatten wir neulich mal in einem anderen Thread. Keine Ahnung, wer da alles so mitdisskutiert hat.

      Da habe ich mich auch gewundert, wie es klappen soll, dass man NIE, aber auch NE mal böse wird oder NE dem Hund mal entgegenwirkt, es gint um Rempler, wenn der Hund rempelt und sowas.

      Und ja das stimmt, hier erscheinen schon Widersprüche, wenn man die Zitate so gegeneinanderhält.

      Wahrscheinlich empfindet und definiert, die ganzen Begriffe und Tipps jeder anders. Es wird hier ja auch nur gelesen, man kann nicht unmittelbar antworten und seine Aussagen korrigieren,usw.

      Und zu guter Letzt: Ich gebe gerne zu, dass bei mir nicht immer alles Sonnenschein ist, also bei uns knallts auch mal und ich kann auch mal laut werden.

      Und noch das wichtigste - und da sind wir uns ja wirklich ALLE einig: Keine körperliche Gewalt, keine merkwürdigen Hilfshalsbänder, usw. , sondern Geduld, Verständnis und Freude am gemeinsamen Leben und somit auch der Erziehung mit dem Hund ist das Wichtigste.

      Das ist doch schon mal was ! :biggrin:
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      @Thallus..dann sollte die sitiúationsproblematik erörtert werden.... in der das"Bitte" angewendet wird. Denn ich glaube kaum, dass hier irgendjemand der Stammuser zu seinem Hund sagt "Bitte Sitz"! oder????

      Aber sich an dem einzigen Wort aufzuhängen, ist wohl nicht wirklich der Mühe wert! :whistle:

      schön, dass Dein Hund das tut..meine auch... :clap: und zwar mit Wonne..

      Und ich verstehe sehr wohl, was Du sagen willst und viele andere auch!

      Viele kommen aber mit Deinem Schreibstil nicht wirklich klar und auf Grund dessen gibt es hier auch sehr viele Missverständnisse. :zustimm:

      Lg. Maja
      "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut." (Goethe)

      Maja und Ihre Rasselbande!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „pumuckel“ ()

      Also, ich sag dazu nichts mehr...

      Außer:

      Ich fühle mich in eine Diskussion hereingezogen, die hier unterschwellig oder sogar sehr offensichtlich schon länger mitläuft. Ich fühle mich missverstanden. Das, was ich hier geschrieben habe wird wieder und wieder hervorgezerrt. So nach dem Motto: "Gib doch bitte zu, dass deine Erziehung nicht funktioniert" oder "Gib wenigstens zu, dass du doch viel gröber mit Hunden umgehst als du es hier darstellst."

      Die Diskussion mit Thallus hatte einen ernsthaften Charakter aber hat sie mir natürlich auch Spaß gemacht. Ich denke, so wie ich es zwischen den Zeilen lesen konnte, dass sie dir @Thallus, ebenfalls zumindest prinzipiell gefallen hat. Ich fand es innerhalb der Diskussion im übrigen sehr interessant, auf der Metaebene Chef-Lehrling über Ressourcenverteilung und Umgangston zu diskutieren.

      Dabei habe ich durchgehend betont, dass ich einen freundlichen Umgangston benutze, um erwünschtes Verhalten zu fördern und zum Abbruch unerwünschten Verhaltens einen unfreundlichen Ton wähle. Ich habe ebenfalls erwähnt, dass ich, wenn der Hund mich länger kennt und länger einschätzen kann, auch mal einen unfreundlichen Ton wählen kann, auch wenn ich erwünschtes Verhalten erzielen will.

      Ich strafe nie körperlich. Ich kann das nicht. Ich will das auch nicht. Warum wird mir hier so ein Strick daraus gedreht? Ich habe das Gefühl, zwischen schon länger hier im Forum bestehende Fronten geraten zu sein. Ich fühle mich nicht wohl zwischen diesen Fronten. Ich werde immer wieder und wieder andiskutiert, obwohl ich in der Zwischenzeit eingelenkt habe und außerdem versucht habe, das ursprüngliche Thema des Threads wieder aufzunehmen.

      Ich habe keine Lust mehr, andiskutiert zu werden. Ich habe keine Lust, darüber zu diskutieren, wer wann wie wo mit seinem Hund das Essen teilt oder auch nicht. Ich habe erklärt, wie ich persönlich es mache und dabei gegen niemanden hier "geschossen". Ich dachte, es reicht, zu erklären, welches Konzept ich persönlich verfolge um klarer zu machen, wie mein Erziehungsstil gestrickt ist. Dass die Chef-Lehrlings-Konstellation vom Hund nicht so schnell in Frage gestellt werden kann, weil ich die Ressourcen ziemlich streng verwalte.

      Solche Dinge sind absolut individuell! Bloß, weil es zu meinem Konzept der Ressourcenverteilung gehört, bestimmte Regeln beim Essen einzuhalten, müssen andere Leute das nicht genauso machen. Es ist mir völlig egal! Mich interessiert auch nicht, wenn ich auf dem Spaziergang sehe, wie Leute ihre Hunde behandeln - außer natürlich, die Hunde werden gewalttätig behandelt, da schreite ich ein, aber das würde wohl jeder hier im Forum machen.

      Ich habe betont, dass ich denke, dass verschiedene Erziehungsstile gleich gut funktionieren und dass es nunmal vom jeweiligen Typ Mensch und Typ Hund abhängt, welchen Stil man wählt. Was die Begriffe 'autoritär' beziehungsweise 'antiautoritär' angeht, habe ich mich mehrfach geäußert. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass wir alle 'andersautoritär' sind (danke, Tine) und dachte das könnte einfach so stehengelassen werden.

      Aber nein, die Leier geht von vorne los. :rolleyes:

      Ich kenne euch nicht, bin neu hier. Aber es ist mir zutiefst unangenehm, wie ich zwischen die Fronten geraten, dass ich mal angegriffen werde, dass für mich 'Partei ergriffen wird' oder auch nicht. Alle Versuche meinerseits, angesichts dessen 'zu beschwichtigen' sind fehlgeschlagen.

      Ich habe auf jeden Fall keine Lust mehr, meinen Kopf hinzuhalten für irgendwelche Grabenkämpfe, die anscheinend schon lange im Forum laufen und von denen ich absolut keine Ahnung habe. Die Idee mit den Warnschildern für Neuankömmlinge ist wirklich nicht schlecht, solltet ihr mal ernsthaft drüber nachdenken. :whistle:

      Ja, ich sage ab und an zu meinem Hund: "Kommst du bitte?" So im Schlendern, auf dem Gehsteig, wenn sie rumschnüffelt und ich weitermöchte. Ja und??? Mein Hund freut sich drüber! Aber so etwas scheint ja ein weltbewegendes Thema in diesem Forum zu sein... :rolleyes:

      Wünsche euch noch viel Spaß, aber ich bin raus...

      Ps: @Mimi: Schon einmal drüber nachgedacht, warum ich 'schwierige' Hunde geschrieben habe? Also, mit Anführungszeichen? Oder zumindest schon einmal darüber nachgedacht, mich einfach mal freundlich zu fragenwelche Art Hunde ich damit meine? :rolleyes:
      Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „rübennase“ ()

      Hallo!


      Original von Mimi
      ... hier kann jeder so autoritär und antiautoritär und autoritativ sein wie er will, aber derjenige soll gefälligst dazu stehen und nicht anders schreiben als er handelt und natürlich nicht jammern wenn es nicht klappt und beleidigt sein, wenn man demjenigen, dass nochmal sagt!

      Mimi hat hier erkannt, was ich hier gefühlsmäßig vermutet habe, aber nicht exakt in Worte fassen konnte!
      Ich fühle mich nach Strich und Faden hintergangen, dabei habe ich mir solche Mühe gegeben! :wink:


      Original von rübennase
      Aber es ist mir zutiefst unangenehm, wie ich zwischen die Fronten geraten

      Meinst Du nicht, daß Du - in diesem Thread jedenfalls - die Front (eine Seite davon natürlich) als Hauptdarsteller gebildet hast? :confused: :eh:

      Und im Grunde genommen hat Mimi ja auch erkannt, daß Du keineswegs antiautoritär mit Deinem Hund umgehst!
      Wenn ich esse, dann hat mein Hund ebensowenig wie Mimis irgendwelche Verhaltenskodices einzuhalten.
      Das ist auch gar nicht nötig, weil er entweder seine Grenzen kennt oder sie deutlich vermittelt bekommt, sollte er diese überschreiten.
      Aber egal!
      Ich gebe Dir den Tip, darüber nachzudenken!
      Es behauptet ja niemand (ich schon gar nicht), daß Du alles falsch machst, sondern daß es AUCH andere Methoden gibt, die womöglich BESSER funktionieren.
      Leider begründe ich immer, warum das so ist; manche fühlen sich davon oft angegriffen.
      Vielleicht manchmal mit Recht? :think:


      Thallus.
      Nein, ich gehe nicht 'antiautoritär' mit meinem Hund um. Ja, ich habe das erkannt, und zwar im Laufe dieser Diskussion. Dafür sind Diskussionen ja da, um aus den Ansichten anderer zu lernen. Was genau unter dem Begriff 'Autorität' zu verstehen ist, haben wir während der ganzen Diskussion aber dennoch nicht klären können, weil einfach jeder etwas anderes darunter zu verstehen scheint.

      Ja, ich habe gesagt, wir sind alle ein bißchen 'andersautoritär'. Das meine ich im Sinne von: Wir sind alle ein bißchen anders autoritär. Wenn man den Begriff 'autoritär' in dem Sinne versteht, dass man einen Hund begrenzen muss. Was mein Hund ist. Nur vielleicht anders als andere Hunde.

      Ja, ich habe einen "Hauptdarsteller" der Front gebildet. Als ich gemerkt habe, wie hart die Fronten hier im Forum sind und in welchen Sog das ganze Thema gerät, mit welcher Härte und in welchem Ton hier diskutiert wird, habe ich versucht, einzulenken, Kompromisse zu schließen, eine Basis wiederherzustellen.

      Noch heute morgen habe ich folgendes geschrieben:

      Original von rübennase
      Hallo Thora,

      nur kurz: Ich stimme dir völlig zu, in dem was du schreibst. Es tut mir auch leid, diese Diskussion vom Zaun gebrochen zu haben. :oops:

      Andererseits sieht man daran, wie schnell man sich über das Thema Hundeerziehung streiten kann! Aber Thallus und ich müssen ja nun zum Glück nicht gemeinsam einen Hund erziehen.. :wink:

      Ja, die Frage sollte doch wieder diese sein: Wie löst man solche Meinungsverschiedenheiten, wenn man zusammen wohnt bzw. wenn man den Hund gemeinsam erzieht? :think:


      Darin ist folgender Satz enthalten:

      Original von rübennase
      Es tut mir auch leid, diese Diskussion vom Zaun gebrochen zu haben. :oops:


      Ich habe eben noch einmal hier im Forum gelesen. Dabei musste ich feststellen, dass hier so einige mit positiver Verstärkung über Belohnung arbeiten. Warum bitte, soll das bei mir nicht funktionieren?

      Ich verstehe es nicht.

      Vor allen Dingen gefällt mir der Stil und der Umgangston nicht, er ist mir zu scharf. Ich kann damit nicht umgehen. Es hat schon seine Gründe, warum ich so erziehe, wie ich erziehe.

      Wenn du es anders machst: Bitte. Wenn du unbedingt mit allen Mitteln darauf bestehen musst, dass deine Art zu erziehen besser funktioniert, dass ich das aber leider noch nicht begriffen habe: Danke, nein.
      Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast
      Meine Güte ..... :rolleyes:
      Ich habe mich jetzt echt bemüht zum eigentlichen Thema zurück zu finden - und jetzt wird wieder seitenweise genau das diskutiert, was schon in zig anderen Threads bis zum Erbrechen durchgekaut wurde :rolleyes:

      Vielleicht sollten man sich folgendes ausdrucken und an den PC hängen:

      1. Autoritärer Erziehungsstil:

      - die Belange des Erziehers stehen im Mittelpunkt
      - stark kontrollierend
      - kaum Akzeptanz
      - strenge Regeln
      - harte Strafen

      2. Antiautoritärer Erziehungsstil:

      - ohne Zwänge
      - keine Einschränkungen
      - keine Regeln und Grenzen

      3. Autoritativer Erziehungsstil:

      - Belange des "Zöglings" stehen im Mittelpunkt
      - klare Regeln
      - Konsequenz und Kompromisslosigkeit
      - hohe Anforderungen
      - Höchstmaß an Unterstützung

      :wink:

      Vielleicht muss man sich jetzt nicht mehr länger an Begriffen wie autoritär und antiautoritär aufhängen? Wäre doch schön.

      Und noch mal @rübennase: nicht aufregen :hug:
      Das ist aber eine harte Definition von Autorität... Harte Strafen, kaum Akzeptanz... :confused:

      Für mich hatte Autorität eigentlich immer etwas mit Souveränität zu tun und ich habe dieses Begriff eigentlich nicht so negativ gesehen...

      Also sorry, ich muss mich doch wieder dran aufhängen :D


      Auch wenn die Disskussion doch etwas härter ist, finde ich sie sehr spannend und interessant. Um es gibt immer wieder Denkstoff.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Hallo,

      Original von Peanut
      Das ist aber eine harte Definition von Autorität... Harte Strafen, kaum Akzeptanz... :confused:



      Wieso eine? Das ist die Definition von Autorität. Mehrere Definitionen gibt es nicht.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Jetzt haut ihr aber alle daneben,
      das ist DIE Definition eines autoritären ERZIEHUNGSSTILS.
      Autorität ist nochmal anders zu defninieren..

      Ich für meinen Teil erziehe weder meine Tochter,
      noch meine Hunde nach irgendwelchen Richtlinien,
      kann und will meinen Erziehungsstil nicht in eine Schulade packen.

      Für mich gilt:
      So viel Begrenzung wie nötig,
      für so viel Freiheit wie möglich.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Genau - ich habe oben ganz kurz drei verschiedene Erziehungsstile umrissen. Dass Autorität auch noch andere Bedeutungen hat, haben wir doch schon mehrfach festgestellt :wink:

      Die Beschreibung stammt nicht von mir, sondern sind allgemein gültige Kriterien, auf die wir uns einigen sollten, ansonsten diskutieren wir noch auf Seite 42, wer antiautoritär erzieht oder nicht :wink:

      Natürlich sind diese 3 genannten Erziehungsstile nicht die einzigen und ich habe auch nicht alle Kriterien geschrieben, sondern nur die, die meiner Meinung nach zur Hundeerziehung passen.
      Und natürlich erzieht nicht jeder Mensch exakt nach einem einzigen Erziehungsstil, sondern es finden Vermischungen statt, wobei das genau genommen auch wieder ein Erziehungsstil ist, nämlich der flexible: Erziehungsmaßnahmen aus verschiedenen Erziehungsstilen werden situationsbezogen angewandt, wobei das Augenmerk auf angemessenes Handeln gelegt wird.

      Wir alle erziehen nach Richtlinien und machen uns zunutze, was Wissenschaft und Forschung ans Licht gebracht haben. Andernfalls würden wir unsere Kinder behandeln wie noch vor 100 Jahren :wink:
      @Susa: Ich finde deine Kriterien gut und praktikabel, weil klar und einfach zusammengefasst. Darüber kann man zumindest eine gemeinsame Diskussionsgrundlage schaffen.


      @all: Hab da noch einen lustigen Link zum Thema 'Autorität'.

      Wikipedia Autorität

      Anscheinend streitet sich die Menscheit schon seit längerem, was denn nun genau darunter zu verstehen ist.

      Und hier noch ein Link zum Thema Erziehungsstile:

      Wikipedia Erziehungsstile

      Desweiteren vielleicht ganz interessant, weil es im Kern genau darum geht:

      Wikipedia Verstärkung

      Vielleicht klärt sich über diese Links auf, wieso derartige Diskussionen über Erziehung zustande kommen?

      Viele Grüße!

      Ps: Und ja, ich weiß, Wikipedia hat auch nicht immer und in allem Recht. Wollte ich nur vorausgreifend einmal gesagt haben, bevor jetzt die nächste Diskussion losgeht. :wink: :wink: :wink:
      Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast
      Original von Susa65
      Wir alle erziehen nach Richtlinien und machen uns zunutze, was Wissenschaft und Forschung ans Licht gebracht haben. Andernfalls würden wir unsere Kinder behandeln wie noch vor 100 Jahren :wink:


      :clap: Dem stimme ich voll und ganz zu!
      Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast
      Original von rübennase:
      Anscheinend streitet sich die Menscheit schon seit längerem, was denn nun genau darunter zu verstehen ist.


      So würde ich das jetzt nicht sagen. Es gibt viele Begriffe, die eine unterschiedliche Bedeutung haben (umgangssprachlich, wissenschaftlich, philosophisch, politisch, religiös usw.).
      Selbst Begriffe wie "Psyche" haben unterschiedliche Bedeutungen und man muss sich in einer Diskussion eben darauf einigen, in welchem Sinn der Begriff verwendet wird - andernfalls redet man ewig aneinander vorbei :wink:

      Ich glaube, dass alle hier wissen, was positive Verstärkung usw. ist, jedenfalls hoffe ich das, nach den vielen Diskussionen darüber.
      Das Hauptproblem sehe ich darin, dass manche der Überzeugung sind, dass eine Erziehung mit viel positiver Verstärkung plus wenig negativem Strafen nicht funktioniert und sich aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen als "Misshandler" und "Tierquäler" angegriffen fühlen.
      Und natürlich wird immer wieder vermutet, dass die "Positiv-Verstärker-Fraktion" antiautoritär erzieht.
      Aber ich habe die Hoffnung, dass dem irgendwann nicht mehr so sein wird :hug:
      Och neeeee - wie wär's, Susa, wenn endlich damit aufgehört werden könnte, immer wieder "Brandbeschleuniger" zu verwenden...


      Seelenhunde hat sie jemand genannt...
      ... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
      die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
      Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...