Veganer sein - oder was denkt ihr über die vielen Tiere....

    @ Mausispatz: Also willst du jetzt sagen, dass Menschen verhungern, weil wir Fleisch essen und Nutztiere halten? Glaubst du etwa ernsthaft, da wäre irgendwas anders, wenn wir alle Veganer wären?

    RE: Denkanstoss für den Umgang mit ALLEN Tieren

    Original von Mausispatz
    Hallo Sass! Wie ich sehe, hast du dich noch nicht viel mit Veganer Ernährung und den Hintergründen befasst.

    natürlich nicht. ist doch klar, dass nur veganer die einzig wahren informationen haben und alle anderen mensch dumm sind. sonst würden sie ja keine tiere essen. schon klar :D


    Das "Ursprungsschaf" musste natürlich nicht vom Menschen geschoren werden! Das hat die Natur nicht so eingerichtet und ist mal wieder eine ganz tolle Züchtung unsererseits.

    ja und rate mal, warum der mensch sich weiter entwickelt hat ?! genau, weil er nicht auf einer stufe stehen geblieben ist. weil er andere menschen und tiere für seine zwecke benutzt und ausbeutet. das macht er heute noch und wenn du in unserer gesellschaft lebst, dann machst du dies auch.
    frag dich mal, wo deine baumwolle herkommt... wenn du solche überhaupt trägst.


    Davon abgesehen stammt der Großteil unserer Wollartikel auf dem Markt von Schafen aus Australien und was da abläuft ist Scheeren in Akkordarbeit. Ich kann hier nicht beschreiben, was da abgeht, hier lesen ja Kinder mit :whistle:

    ja und dann können wir auch darüber reden wie die rinder, schweine, pferde, enten, ziegen, hühner usw. usf. geschlachtet werden. an grausamkeit übertrifft sich das kaum. also was willst du sagen?


    Die Eier werden eh gelegt? Stimmt nicht ganz. Das Huhn hat einen natürlichen Überlebensinstinkt. D.h. wenn ein Nesträuber sich ihren Eiern bedient, legt es automatisch neue. Diesen Instinkt machen wir Menschen uns zu Nutze.

    ja und hier ist das gleiche wie mit den schafen. der mensch macht sich etwas anderes zu nutze. das ist ja der sinn vom züchten. das man sich gewisse vorzüge zu nutzen macht.


    Das tägliche Eierlegen ist sehr anstrengend für das Huhn und nach ein paar Monten ist es so aufgebraucht, dass es den Weg zum Schlachter antreten darf. Davon abgesehen, hast du doch bestimmt schonmal im Zusammenhang mit dem eierkonsum vom "Sexen" gehört? (Google dein Freund :zustimm:).

    ich mag deine arroganz. das verfestigt nur mein bild von fanatikern. aber zurück zum thema. nicht alle hühnerrassen legen täglich ein ei. das weiß man aber auch nur, wenn man über den tellerrand sieht und sich mit tieren beschäftigt, die liebevoll gehalten werden. auch so etwas gibt es.


    In welchem Märchebuch hast du denn gelesen, dass veganer Syntetische Nahrungsergänzungsmittel brauchen um gesund zu sein?

    das nennt sich studien. wird von universitäten angefertigt und wird von menschen erstellt, die von mehr ahnung haben ausser (eingebildeter) ethik und moralischen wunschvorstellungen.

    Ich persönlich lasse mindestens einmal jährlich mein Blut untersuchen und bin sicherlich gesünder als so mancher "Allesesser". Ich kenne mich BESTENS mit Ernährung aus und weiß ganz genau, was ich essen muss, um ALLE Nährstoffe aufzunehmen, die ich brauche. Ohne Chemie.

    jetzt bin ich aber sehr gespannt was du eigentlich isst.


    Und nur weil wir das seit jahrtausenden machen heißt das jetzt automatisch dass es auch richtig ist? Aus diesem Fehlschluss sollten wir doch mitlerweile mal gelernt haben, oder nicht?

    es geht um die arroganz, die veganer oder vegetarier an den tag legen. die floskel "ich bin ein besserer mensch, weil ich tiere nicht esse - aber andere lebewesen, die ich als lebewesen aber nicht akzeptiere" ist kein argument. fleisch essen ist eine moralische einstellung - inzwischen. früher war fleisch luxus.


    So, du willst dich nun mit einem carnivoren Tier vergleichen? Das funktioniert nur leider nicht. Und zwar deswegen nicht, weil, würden wir so handeln wie die carnivoren Tiere, würden wir jetzt nicht hier am PC sitzen und über Ethik und Moral disskutieren. Die Tiere handeln Instinktgesteuert. Man kann ihnen nicht erklären, dass man nicht mit Mäusen spielt... einen Menschen schon. Davon abgesehen haben carnivore einen ganz anderen Organaufbau als wir, so dass rein pflanzliche Nahrung sie krank machen würde, weil sie gar nicht in der Lage sind, diese richtig zu verdauen. Das ist NATUR, dass was wir machen ist [SIZE=7]pervers[/SIZE]

    das ist jetzt aber schon ein wenig seltsam argumentiert. auf der einen seite wird gesagt "der mensch ist nicht mehr wert als ein tier" und dann kommt das argument "aber der mensch ist anders als ein tier". a oder b. beides geht nicht.

    der mensch ist ein omnivore, wie schweine auch. das wir für reine pflanzenkost nicht konstruiert sind, sieht man beispielsweise an unseren mägen. ein kuh oder schafmagen ist mit einem menschenmagen nunmal nicht zu vergleichen.

    Die These mit dem Allesesser ist eine these, nichts weiter. Es gibt genauso viele Menschen, die glauben, dass wir Früchtesser sind.

    ja, fruitarians. auch menschen, die sich alles andere als gesund ernähren. es ist nicht sinnvoll nur "freiwillig" gefallenes obst zu essen - und schon gar nicht lecker. und nein, es ist keine these. genauso wenig wie es eine these ist, dass fleischfressende tiere fleisch brauchen. wie gesagt. unser magen ist nicht mit einem kuhmagen zu vergleichen. und ohne nahrungsergänzung kannst du nicht vegan leben. (...es sei denn natürlich man lässt sich exotische früchte über mehrere km einfliegen...nein, aber selbst dann kommt es zu mangelerscheinungen wie beispielsweise calciummangel. siehe auch hier. ist sogar ne vegetarierseite.)

    Natürlich achten Veganer auch darauf, keine Produkte zu verwenden ,die an Tieren getestet wurden. Für mich persönlich wäre die einzige Ausnahme, wenn mein Leben davon abhinge. Wenn ich halbtod im Krankenhaus liege, kann ich nicht noch fragen, ob die Medis TV-frei und vegan sind. Ausserdem wäre das Selbstaufgabe und damit ist auch keinem tier geholfen.

    und was hab ich im ersten post gesagt ? der mensch ist ein egoist und bevor er friert nimmt er den pelz. genauso wie du die chemo nimmst, wenn du an krebs erkrankst. dein leben ist dir mehr wert als grundsätze. aber ich mag es, wenn meine thesen bestätigt werden. danke :D
    @ sass: :clap: Ich liebe es wie du argumentieren kannst. :zustimm: :whistle:

    unser magen ist nicht mit einem kuhmagen zu vergleichen. und ohne nahrungsergänzung kannst du nicht vegan leben. (...es sei denn natürlich man lässt sich exotische früchte über mehrere km einfliegen...nein, aber selbst dann kommt es zu mangelerscheinungen wie beispielsweise calciummangel. siehe auch hier. ist sogar ne vegetarierseite.)


    Was ja wohl beweisen würde, dass es in der Natur des Menschen liegt Fleisch zu essen.

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    Ich denke, es geht nicht um eine Unterteilung in gut oder böse. Es geht eher darum, dass hier Menschen posten, die sich als Tierliebhaber sehen und selbst ein Haustier haben. Ihr wißt, dass es Schmerzen und Angst versprüren kann. Ihr versucht genau das zu vermeiden. Ihr würdet euren Hund oder eure Katze niemals jemanden ausliefern, der sie morgen töten und kochen will. (Ich habe jetzt extra nicht den bösen Chinesen ins Feld geführt, weil ich die Herkunft oder Kultur nicht wichtig finde.) Ihr würdet euren Liebling nicht töten lassen, egal wie gut und artgerecht er vorher gehalten wurde, egal wie alt er schon ist. Und würde eurem Liebling jemand etwas derartig Grausames antun, würdet ihr ihn hassen - völlig zu recht.

    Und ich frage das jetzt nicht provokativ sondern im Ernst: Wie ist es euch aber möglich, den eigenen Hund die eigene Katze zu streicheln und andere Tiere guten Gewissens umbringen zu lassen, nur für die kurze Zeit einer Gaumenfreude? Dazu kommt, dass die meisten Tiere (alle aus der Massentierhaltung) niemals artgerecht gehalten wurden und dass sie noch Tierkinder oder Jugendliche (finde gerade kein bessere Wort - ihr wißt was ich meine) sind. Leiden sie denn nicht? Schweine sind so intelligent wie Hunde. Warum tun euch andere Tiere nicht leid?

    Ist das wirklich nur so, weil es uns so leicht gemacht wird und das abgepackte Fleisch in der Kühltruhe nicht mehr nach Tier aussieht? Weil man sich einreden kann, dass es ja ehe schon tot ist und es nichts mehr ändert, ob ich es kaufe oder ein anderer? Wer von euch würde seine Kälbchen, sein Schwein selbst erschlagen, abstechen etc.? Oder was wäre hier im Forum los, würde die Verkäuferin im Supermarkt euch morgen fragen: Darfs ein Pfund Hunde- oder Katzenhackfleisch sein?

    Ich meine das nicht als Anklage. Ich kann nur nicht verstehen, wie man solche Unterschiede machen kann. Ich verstehe die Leute, die sagen, Tiere sind ihnen Wurst und die dann herzhaft in die selbe beisen. Aber nicht die, die sich als Tierfreunde bezeichnen. Welche Gedanken gehen euch dabei durch den Kopf?

    Liesemaus

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „liesemaus“ ()

    Original von liesemaus
    Ich meine das nicht als Anklage. Ich kann nur nicht verstehen, wie man solche Unterschiede machen kann. Ich verstehe die Leute, die sagen, Tiere sind ihnen Wurst und die dann herzhaft in die selbe beisen. Aber nicht die, die sich als Tierfreunde bezeichnen. Welche Gedanken gehen euch dabei durch den Kopf?

    Liesemaus


    Hallo Liesemaus!

    Jeder von uns würde geschockt schauen! Logisch, denn es ist hier zu Lande nun mal nicht sicher die "sogenannten" Haustiere zu essen. In einigen Kulturen ist es unmöglich Schwein oder Rind zu essen. Wiederum wird in anderen Ländern Schlange, Krokodil oder Kängeruh gegessen, was für uns unmöglich ist!

    Das liegt an der Moral / Kultur des einzelnen Landes.

    Es bestreitet hier niemand, dass in der "Produktion" von Fleisch, was es im Supermarkt gibt alles Friede, Freude, Sonnenschein ist.

    Es wird von den Veganern / Vegetarierern immer so dargestellt, dass Fleischesser böse Menschen sind. Klar ist ja auch einfach. Jedem das seine - aber mir das Meiste, oder wie.
    Natürlich sind nur vegan lebende Menschen, die Einzig wahren Tierliebhaber. So kommt es rüber. Diese Diskussionen gibt es zu Hauf. Wird es immer geben. Aber es wird nichts an der Situation ändern.

    Anstatt sich in Foren anzumelden und einen solchen Thread zu erstellen, der nur zu Diskussionen führt und die Fronten verhärtet sollte sich vielleicht jeder selber fragen, was er für den Tierschutz, was er für die Tiere tun kann.
    Oder glaubt ihr im Ernst, dass durch solche Aktionen der Größteil der Menschen zu Veganern werden?! Sicher nicht. Nein ihr werdet vielleicht dann ein paar Leute dazu bewegen sich über die Ernährung Gedanken zu machen. Mehr aber auch nicht weniger. Das eigentliche Problem der Massentierhaltung ist damit nicht in geringster Weise entgegengewirkt.
    I'll be watching you!
    Original von liesemaus
    Ich denke, es geht nicht um eine Unterteilung in gut oder böse.

    wenn es veganern darum nicht ginge, wieso werden dann fleischesser als mörder oder auch liebevoll als fleischfresser tituliert? wieso macht ihr dann zwischen veganern und nicht veganern so gravierende unterschiede ? weshalb wird fleischessen als pervers beschrieben und pflanzen essen nicht ? (diese frage steht ausserdem immer noch aus...)


    Es geht eher darum, dass hier Menschen posten, die sich als Tierliebhaber sehen und selbst ein Haustier haben. Ihr wißt, dass es Schmerzen und Angst versprüren kann. Ihr versucht genau das zu vermeiden.

    achso, und wir tun das nicht? niemand hier versucht mit absicht seinem tier schmerzen zu zu fügen. und ja, ich weiß, dass tiere schmerzen und angst verspüren. aber genauso können sie mordlust entwickeln, wie beispielsweise hunde und katzen, die mäuse oder sonstige anderer tiere zur strecke bringen. und die wissen auch was leid und schmerz ist. natürlich könnte man jetzt sagen "aber tiere können nicht reflektieren". ist aber schmu, weil tiere sonst schmerzen nicht vermeiden würden in dem sie aus schmerzhaften situationen lernen. und weder katzen noch hunde würden bei spielkämpfen loslassen, wenn einer quietscht. der mensch macht es sich sehr leicht, wenn er sagt "das tier hat keine moral". vllt hat es einfach nur keine menschliche ?!


    Ihr würdet euren Hund oder eure Katze niemals jemanden ausliefern, der sie morgen töten und kochen will. (Ich habe jetzt extra nicht den bösen Chinesen ins Feld geführt, weil ich die Herkunft oder Kultur nicht wichtig finde.)

    erziehung, sozialisation und kulturkreise sind natürlich wichtig, weil dies nunmal die hauptfaktoren der menschlichen entwicklung sind. gut, nicht, wenn dann die moralvorstellung auseinander gerissen wird. seh ich ein.


    Ihr würdet euren Liebling nicht töten lassen, egal wie gut und artgerecht er vorher gehalten wurde, egal wie alt er schon ist. Und würde eurem Liebling jemand etwas derartig Grausames antun, würdet ihr ihn hassen - völlig zu recht.

    und genau hier ist der denkfehler. erstens esse ich keine hunde und katzen, weil es nicht in meinem kulturkreis so üblich ist. es wurde mir anerzogen, dass diese tiere nicht gegessen werden. würden wir aber krieg und hunger haben, dann kann es gut sein, dass ich hunde und katzen essen würde. weil ich mir wichtiger bin. so wie meine tiere mir wichtig genug sind, dass sie fleisch bekommen, weil sie sich nunmal so ernähren.

    und ich finde es um längen besser, wenn die tiere gut gelebt haben und dann geschlachtet wurden.


    Und ich frage das jetzt nicht provokativ sondern im Ernst: Wie ist es euch aber möglich, den eigenen Hund die eigene Katze zu streicheln und andere Tiere guten Gewissens umbringen zu lassen, nur für die kurze Zeit einer Gaumenfreude?

    weil mein tier eine emotionale bindung zu mir hat. das hat eine namenlose, gesichtlose kuh nicht.


    Dazu kommt, dass die meisten Tiere (alle aus der Massentierhaltung) niemals artgerecht gehalten wurden und dass sie noch Tierkinder oder Jugendliche (finde gerade kein bessere Wort - ihr wißt was ich meine) sind. Leiden sie denn nicht? Schweine sind so intelligent wie Hunde. Warum tun euch andere Tiere nicht leid?

    tun sie. aber ich ändere nichts, wenn ich morgen kein fleisch mehr kaufe, weil ich immer noch meine tiere ernähren muss. weil ich immer noch medikamente kaufen werde. weil ich immer noch andere ausbeute, wenn ich auf fleisch oder tierische produkte verzichte. weil ich ungeziefer in der küche immer noch beseitige.


    Ist das wirklich nur so, weil es uns so leicht gemacht wird und das abgepackte Fleisch in der Kühltruhe nicht mehr nach Tier aussieht? Weil man sich einreden kann, dass es ja ehe schon tot ist und es nichts mehr ändert, ob ich es kaufe oder ein anderer? Wer von euch würde seine Kälbchen, sein Schwein selbst erschlagen, abstechen etc.? Oder was wäre hier im Forum los, würde die Verkäuferin im Supermarkt euch morgen fragen: Darfs ein Pfund Hunde- oder Katzenhackfleisch sein?

    du drehst dich mit deiner argumentation im kreis. du kannst einen kulturkreis nicht verändern. zumindest nicht in wenigen tagen oder monaten oder jahren. und wenn ich von klein auf beigebracht bekommen hätte, dass hund lecker ist, dann würde ich ihn essen. ich streichel auch kaninchen und esse sie. ich war dabei als ein schaf vor meinen augen getötet wurde. ich schaue mir peta videos an. ich habe earthlings gesehen. die tiere tun mir leid, aber ich werde es erst dann ändern können, wenn ich einen eigenen hof habe. alles andere ist utopisch.


    Ich meine das nicht als Anklage. Ich kann nur nicht verstehen, wie man solche Unterschiede machen kann. Ich verstehe die Leute, die sagen, Tiere sind ihnen Wurst und die dann herzhaft in die selbe beisen. Aber nicht die, die sich als Tierfreunde bezeichnen. Welche Gedanken gehen euch dabei durch den Kopf?

    das ich in einer gesellschaft lebe, die so viele lebewesen ausbeutet. das ich kein guter mensch werde, nur weil ich auf fleischkonsum verzichte. wir haben auch immer noch nicht die ernährungfrage geklärt. woher kommen die lebensmittel, die du konsumierst ? holland ? spanien ? afrika ? diese lebensmittel werden über hunderte von km eingeflogen...wenn man jetzt jammern möchte, dann könnte man auch sagen "aber die umwelt! denkt doch mal einer an die umwelt!".

    vielen menschen ist das leid bewusst. nur ist es schwer da raus zu kommen. du willst was ändern? werde politiker und denke dir eine gute taktik aus, dass tiere mit anderen augen gesehen werden. du als einzelperson änderst nichts und ich finde es überheblich, sich in unserer gesellschaft hinzustellen und zu sagen "aber was ihr macht ist falsch". was du machst ist vllt auch falsch, wenn du in einen biomarkt (oder was weiß ich wo du einkaufst) hingehst und die importierten ("bio")-waren kaufst. wie viel soja wird denn in deutschland produziert ? woher kommt den euer tofu ? und wie sind die arbeitsbedingungen in brasilien, indien, argentinien ?
    die anbauflächen für gemüse und einheimisches obst in deutschland sind nicht groß genug für die ganze bevölkerung.

    und ich möchte nochmal fragen: was ist mit den pflanzen? weshalb werden diese als lebewesen nicht akzeptiert?


    @sappi:
    eigentlich wollte ich dich nicht wirklich erheitern. aber es freut mich, wenn ich ein lächeln auf dein gesicht zaubern konnte :D :wink: außerdem kann ich hier ein wenig üben. auch wenn ich eigentlich wichtigeres machen sollte.
    Guten Morgen
    um deine Frage zu beantworten was in meinem Kopf vorgeht:
    wir haben drei Katzen - 2 davon aus dem Tierheim und Nummer 3 wurde als Baby (ca. 8 Wochen alt) von meinem Mann gefunden und aufgepäppelt, man kann uns also als Tierliebhaber bezeichnet... und dennoch essen wir auch Fleisch... ich kann das mit meinem Gewissen vereinbaren, weil ich mir keine Schweine, Hühner, Kühe als Haustier halte, sondern Tiere die wir hier in Deutschland nicht essen (weil wir es aufgrund unserer Kultur nicht kennen)
    Um die Massentierhaltung nicht zu unterstützen kaufen wir unser Fleisch bei einem Schlachter ein Dorf weiter, d.h. er kauft die Schweine und Kühe von Bauern aus der Umgebung wo die Tiere nicht in engen Käfigen zusammengefercht sind, sondern noch auf der Weide stehen, bzw. Aussengehege haben - ok, ok, die Weiden und Gehege sind auch begrenzt (das wird doch jetzt bestimmt eins deiner Kommentare sein...) aber nicht so extrem...
    klar, nun kommt bestimmt gleich noch, daß ich es mir leicht mache weil ich sage, die Tiere die ich esse sind nicht meine Haustiere gewesen - ok, wenn ihr es so seht, dann mach ich es mir leicht, aber es ist nun mal ne Tatsache...

    Ich finde es einfach nur dumm, wenn die Vegetarierer / Veganer, etc. andauernd auf den "Fleischfressern" rumhacken und eigentlich ihr Ding dann doch nicht 100% durchziehen - nein, die meisten lassen sich noch ein Hintertürchen offen... ich meine, in dem Moment wo ihr krank werdet und auf Medikament angewiesen seid, die vorher an Tieren getestet wurden, dann seid ihr doch auch bereit diese zu nehme, oder ??? Wenn man ständig auf den Leutern rumhakt die es wagen Fleisch zu essen und man sich selbst auf eine höhere bzw. bessere Stufe stellt, dann sollte man auch so konsequent sein und sagen, daß man dann auch auf die Medikamente verzichtet - denn ansonsten seid ihr auch keine "richtigen" Tierschützer und somit nicht viel besser als wir anderen auch...

    Tierschutz kann man auch betreiben wenn man Fleisch isst,in dem man das Fleisch beim Schlachter / Bauern kauft, die Eier aus Freilandhaltung, etc.
    Ist natürlich auch eine Frage des Geldes und der Möglichkeit - wir leben auf dem Land und bei uns gibt es noch viele Bauern, wenn man in der Stadt lebt ist es vielleicht nicht ganz so leicht, aber auch dort hat man seine Möglichkeiten
    Auch Fleischfresser sind in der Lage Zirkusse zu boykottieren, Ponyreiten in Freizeitparks und auf dem Rummel, wenn man sieht das ein Tier mißhandelt wird einzuschreiten, etc.

    Mich würde es aber generell mal interessieren was ihr alles esst.

    Freu mich schon auf die Antworten :lol:
    Wie ist es euch aber möglich, den eigenen Hund die eigene Katze zu streicheln und andere Tiere guten Gewissens umbringen zu lassen, nur für die kurze Zeit einer Gaumenfreude?


    Fleisch essen ist für mich zunächst keine Gaumenfreude, für mich geht es darum, dass ich mich gesund und normal ernähre und keine Mangelerscheinungen bekomme. (und jetzt streite bitte nicht ab, dass man Mangelerscheinungen bekommt, dass ist schon längst nachgewiesen.)

    Übringens: Warum lieben wir unsere Tiere eigentlich? Weil sie uns mit der Zeit ans Herz wachsen. Das empfinde jedenfalls ich so.
    Ich mag auch meine Familie, meine Freunde, die Menschen mit denen ich viel zu tun habe gerne. Ich mag Menschen generell. Und doch weine ich nicht, wenn irgendwo Los Angeles einer erschossen wird.
    Genauso ist das mit Tieren. Wenn meine Tiere sterben (woran ich gerade gar nicht denken will), dann bin ich natürlich traurig.
    Aber wenn irgendwo auf der Welt eins stirbt dann berührt mich das ehrlich gesagt kaum, auch wenn ich weiß, dass jedes Leben gleich viel wert ist. Ich kannte es nicht.
    Ein besserer Vergleich ist mir um diese Uhrzeit nicht eingefallen. :gähn:

    da Haustierhaltung der Gefangenhaltung gleich kommt


    Klar, und weil Tiere es auch so schrecklich in ihrem Gefängnis finden kommen sie ja jeden Abend wieder. :think:

    Ist das wirklich nur so, weil es uns so leicht gemacht wird und das abgepackte Fleisch in der Kühltruhe nicht mehr nach Tier aussieht?


    Genauso könnte ich fragen: Ihr wisst das Pflanzen fühlen? (ist ja auch nachgewiesen, wie sass erwähnte.) Aber warum esst ihr sie dann? Nur weil sie nicht so aussehen wie sich der Mensch sich ein L e b e wesen vorstellt? Aber moment.. das hatten wir schon.

    Ich denke, es geht nicht um eine Unterteilung in gut oder böse.


    Nein? Echt? mhh.. kommt mir aber ein bisschen so vor. :think:

    Übrigens gibt es für die meisten einen Unterschied zwischen Haus- und Nutztieren. Wir leben mit diesem Unterschied .. schon immer. Wir sind es so gewöhnt. Wir haben gelernt, dass man ein Schwein und eine Kuh ist und einen Wellensittich nicht. Wenn es schon seit meiner Geburt so wäre, dass da auf der Metzgertheke Hamsterhack liegt, das würde ich wohl auch das essen, weil ich es nicht anders kenne.
    Ich finde es durch meine Erziehung auch leicht abartig, dass die Chinesen alles essen, was 4 Beine hat. Aber sie sind es auch nicht anders gewohnt und deswegen kann ich es nicht verurteilen. Es ist ihr Kultur, ihre Lebensweise und die muss man akzeptieren.
    Klar, die Tiere werden schrecklich gehalten und genau DAS ist es, was man ändern muss.

    Noch eine Frage: Was erwarten Veganer sich eigentlich? Was wird von diesem Thema hier erwartet? Sollen auf einmal alle einen Geistesblitz bekommen und Veganer werden?
    Nachdem hier so zahlreich geantwortet wurde, möchte ich mich auch wieder anschließen.

    Ich bin etwas überrascht, dass so viele von euch eine derartige Verteidigungshaltung annehmen. Der Titel lautet "Denkanstoss für den Umgang mit ALLEN Tieren". Unter Denkanstoss verstehe ich weder einen Angriff, noch ein "Rumhacken auf Fleischessern". Diesen Thread habe ich nicht erstellt um irgend jemanden persönlich anzugreifen sondern um dazu anzuregen die eigenen Essgewohnheiten zu überdenken. Es war eine Anregung.

    Außerdem bin enttäuscht darüber, dass es manche User nicht sein lassen konnten mich und die Menschen, die meine Ansichten teilen persönlich zu beleidigen. Wem so etwas nicht aufgefallen ist, dem kann ich es gerne wörtlich zitieren, aber ich glaube das erübrigt sich.

    Aus diesem Thema habe ich mir eine Diskussion ohne Anfeindungen und Sarkasmus erhofft. Ein offenes Gespräch über den Umgang mit Tieren, die wir als Nutztiere bezeichnen. Ich frage mich wo du in meinem Eingangsposting Arroganz herausgelesen hast, Sass ("Veganer/Vegetaier sind arrogant")? Würde mich sehr interessieren. Ich habe nie behauptet ich sei jemand besseres und habe auch nie gesagt, dass Fleischesser "böse" sind. Antdauernd lese ich jedoch, dass Veganer das behaupten. Auch in den Postings der zwei anderen veganen User konnte ich nichts derartiges herauslesen.

    Nun zum Thema Pflanzen: Ich habe diesen Thread nicht erstellt um mich mit euch über Pflanzen, sondern über Tiere zu unterhalten. Weil ich aber nicht so ignorant bin wie du vielleicht glaubst Sass, möchte ich gerne fundierte Quellen über die Studien, die beweisen sollen, dass Pflanzen leiden können. Ich kenne nämlich andere Studien, die sich mit dem Pflanzenleben auseinandergesetzt haben und herausgefunden haben, dass Pflanzen keine leidfähigen Lebewesen sind. Allein ihr nicht vorhandenes zentrales Nervensystem (welches Grundvoraussetzung für Schmerzempfinden ist) zeugt davon. Aber ich bin offen für neue Quellen, nur her damit.

    LG Sophie Scholl
    Die Fähigkeit, uns zu wundern, ist das einzige was wir brauchen, um gute Philosophen zu werden.
    Jostein Gaarder
    zum thema pflanzen:

    Schon die Gefühlswelten des Menschen sind oft schwierig zu entschlüsseln, obwohl sie darüber reden könnten. Pflanzen hingegen äußern ihre Emotionen non-verbal mit Hilfe von Signalstoffen. Sie benutzen diese gleichsam "chemische Sprache", um mit ihrer Umwelt in Kontakt zu treten oder um sie - etwa in Form von Fressfeinden - von sich abzuhalten. Sie reagieren dabei "auf eine Fülle verschiedenster Einflüsse aus ihrer Umgebung, um sich ständig verändernden Erfordernissen optimal anpassen zu können", erläutert Prof. Weiler. "Die Vielfalt der Reize, auf die Pflanzen reagieren, die große Empfindlichkeit, mit der sie dies tun und die Komplexität und Dynamik der Antworten setzen in Erstaunen", gibt der Bochumer Biologe zu. Erst in jüngster Zeit gelang es, Einblicke in die molekularen Abläufe zu gewinnen, die den pflanzlichen Sinnesleistungen zu Grunde liegen. Prof. Weiler wird diese grundlegenden Mechanismen, ihre schrittweise Entschlüsselung und Sichtbarmachung sowie jüngste Forschungsresultate allgemeinverständlich erläutern.

    "Pflanzen sind keineswegs bewegungsunfähige, passive und statische Lebewesen", betont der Forscher, "in manchen Leistungen, so z. B. dem 'Tastsinn', übertreffen sie Mensch und Tier ganz eindeutig". Unsere grünen Freunde können also auf ihre Art auch sprechen, fühlen, sehen und hören - daher reden Sie mit ihnen, schaden kann es auf keinen Fall.

    quelle


    oder in längerer form:
    Und dennoch hatte Cleve Backster eine Idee in die Welt gesetzt, die die Forscher weiter beschäftigte. Die Vorstellung nämlich, daß Pflanzen Organismen sind, die -wenn auch auf einer niedrigen Stufe- Empfindungen besitzen und in der Lage sind, zu kommunizieren: Eigenschaften, die man bislang nur Menschen und Tieren zugestanden hatte.

    Erstaunlicherweise reagieren Pflanzen sogar auf narkotisierende Mittel, also Anästhetika. In Versuchen wurden die Mimose, die ihre Blätter bei Berührung spontan schließt, und die fleischfressende Venusfliegenfalle durch einen Hauch Äther oder Chloroform regelrecht eingeschläfert. Der Erste, der das herausfand, war Charles Darwin. Die Venusfliegenfalle wächst im Moorland von Nord- und Süd-Carolina (USA); Darwin nannte sie "die wundervollste Pflanze der Welt". Sie hat runde fleischige Blätter, die in zwei Hälften unterteilt und mit einer Reihe von Zähnen besetzt sind-ähnlich dem Gebiss eines Haifischs. Mit diesen Zähnen wird die Beute nicht etwa gebissen, sondern gefangen genommen. Jede Blatthälfte besitzt Fühlborsten; werden sie von einem Insekt berührt, schnappt die Falle zu: Die Zähne greifen ineinander und bilden ein Gitter, das Tier sitzt in einem Käfig fest. Bei seinen verzweifelten Befreiungsversuchen stößt es immer wieder gegen Fühlborsten, worauf die Falle sich noch fester schließt. Schließlich gibt eine Drüse eine Mischung aus Verdauungsenzymen in die Falle ab: das Insekt stirbt daran.

    Die Venusfliegenfalle reagiert auf die Berührung ihrer Fühlborsten innerhalb von 0,3 Sekunden. Wäre sie langsamer, würde die Beute entwischen. Deshalb kam Darwin der Gedanke, daß die schnelle Bewegung der Pflanze alle Kennzeichen eines tierischen Nervenreflexes aufweist. Er gab ihr Chloroform, und tatsächlich verloren die Fühlborsten daraufhin ihre Berührungsempfindlichkeit vollkommen. Die Venusfliegenfalle war betäubt.

    [...]

    Auch die Beweise, daß Pflanzen auf vielfache und zum Teil noch unerforschte Weise miteinander kommunitieren, häufen sich weltweit. So entdeckten die beiden US-Wissenschaftler David Rhoades und Gordon Orians Erstaunliches. Als Chemiker und Ökologen beschäftigten sie sich mit einem Phänomen, das in den Wäldern rund um Seatle auftrat: Ungefähr alle zehn Jahre wurden die Birken und Weiden von Schädlingen befallen; die Insekten fraßen gierig Blätter, verhungerten aber dennoch nach einiger Zeit, obwohl die Umgebung Nahrung im Überfluss bot.

    Den Grund für den unerklärten Insektentod fanden die Wissenschaftler in Labortests: Die Bäume verwehrten sich ihrer Feinde, indem sie die Protein-Zusammensetzung ihrer Blätter so veränderten, daß die Insekten keine Bakterien mehr abwehren konnten, und schließlich an Proteinmangel eingingen.

    Verblüffenderweise hatten auch Bäume, die weit entfernt standen und noch nicht von Schädlingen befallen waren, ihre Blattchemie verändert. Waren sie gewarnt worden? Und wenn - auf welchem Weghatte diese Kommunikation stattgefunden?Ein Wurzelkontakt war auszuschließen, Die Bäume standen zu weit auseinander. Schließlich entdeckte man, daß die befallenen Bäume Ethylen freisetzten - dieses Gas informierte die anderen Bäume über die Gefahr.


    [...]


    quelle

    den rest kann man gerne googeln. Und das argument :
    Allein ihr nicht vorhandenes zentrales Nervensystem (welches Grundvoraussetzung für Schmerzempfinden ist) zeugt davon.
    zieht nicht. dann können wir nämlich insekten, fische, meeresfrüchte, würmer, spinnen usw. usf. gerne auseinander nehmen, quälen, essen. die haben nach dieser logik kein schmerzempfinden.

    und was man definitiv bedenken sollte:
    rené descartes sagte einst, dass tiere doch nur maschinen sind, die keinen schmerz empfinden können. eine überheblichkeit, die noch heute unser tierbild prägt. mit den pflanzen wird das nun genauso gemacht. sie können nicht leiden, weil sie kein zentrales nervensystem haben? was wissen wir über pflanzen denn ? nicht viel, dann sie waren lange zeit halt da, mehr nicht. bewiesen wurde in mehreren studien, dass pflanzen auf berührungen reagieren, dass sie kommunizieren, dass sie fressfeinde vertreiben können. und das obwohl sie kein so hochgelobtes gehirn haben. wie kann man nun also sagen: sie fühlen keinen schmerz, weil sie kein zentrales nervensystem haben? vllt kann man dies auch ohne zentrales nervensystem?

    und nun noch zu der behauptung:
    Außerdem bin enttäuscht darüber, dass es manche User nicht sein lassen konnten mich und die Menschen, die meine Ansichten teilen persönlich zu beleidigen. Wem so etwas nicht aufgefallen ist, dem kann ich es gerne wörtlich zitieren, aber ich glaube das erübrigt sich.


    ich würde doch gerne das wörtliche zitat sehen. wenn du die aussage meinst, dass fleischessen pervers ist oder das vergewaltiger und pädophile auf die gleiche stelle wie fleischesser gestellt werden - das kam von den menschen, die deine ernährungseinstellung teilen. :whistle:

    fakt ist einfach: solange man nicht ums überleben kämpfen muss, kann man sich auf eine andere stufe stellen. euer veganer lebensstil ist nur in einer hochentwickelten gesellschaft möglich, weil nur so die vielfalt an vitaminen und mineralstoffen gewährleistet werden kann. was in deutschland an gemüse wächst, würde niemals eine allumfassende ernährungsgrundlage bieten (wenn man tierische produkte auch noch rausnimmt). und die calcium frage steht auch noch aus. mit was deckt ihr denn den calcium bedarf ? nicht mit käse und milch. calcium wird dennoch benötigt, weil man ansonsten knochenschäden (osteoporose) in kauf nehmen kann. steht sogar auf einer vegetarier seite. nicht, dass es wieder heißt, ich schreib von märchenbüchern ab. (wäre ein indiz für arroganz :wink: )
    Ich habe im ganzen Thread bisher erst eine Person gelesen, die wirklich fanatisch ist - und die ist nicht auf der Seite der Vegetarier. Sie wirft diesen aber permanent Fanatismus und Aroganz vor und postet selbst zu jedem geschriebenen Pups drei Seiten von tumben Argumenten, die nur davon zeugen, wie angegriffen sie sich persönlich fühlt.

    Leider wird durch solche Leute nie eine wirkliche Diskussion möglich sein. Die fühlen sich schon angegriffen, wenn sie das Wort vegetarisch nur in der Zeitung lesen. Das ist zwar schade, aber die Regel in derartigen Foren. Die mit dem höhsten Streit- und Angriffspotential (ich bin dazu ja egoistisch und stark genug!!!) brüllen am lautesten und die, die wirklich diskutieren möchten, ziehen sich dann doch lieber zurück, denn es gibt eine Grenze an *Intellekt* (oder dem Gegenteil) ab der eine Diskussion fast körperlich wehtut, nur noch Zeitverschwendung ist.

    Ich möchte deshalb nur noch denen antworten, die sich wirklich an einer Diskussion beteiligen.

    _____________

    Natürlich ist es klar, dass jeder, der lebt irgendwann einem anderen schadet. Nicht nur der Regenwurm, den ich aus versehen im hohen Graß zertrete und nicht nur die Fliege, die ich beim Radfahren verschlucke, ist damit gemeint. Man kann auch Menschen schaden. Man streut den Weg vorm Haus im Winter nicht rechtzeitig und die Nachbarsoma bricht sich ein Bein. Oder man findet die große Liebe und zerstört damit eine andere Beziehung. Sind dann noch Kinder da, um so schlimmer. Es gibt tausend Beispiele.

    So gesehen dürfte man nicht einmal laufen und tanzen, denn es gibt Leute im Rollstuhl, denen dieser Anblick seelische Schmerzen bereiten kann, weil sie nie mehr laufen werden. Und wenn ich im Urlaub mit der Vidokamera den tollen Strand filme, fühlt sich der Einheimisch in Sandalen aus Autoreifen sicher auch nicht gerade wohl in seiner Haut. Man kann alles in jeder Richtung bis ins Kuriose, Unrealistische ausdehnen. Und genau da ist die Pflanzendiskussion gerade angekommen. Das ist die Argumentation eines Mörders vor Gericht, der auf seinen Nachbarn zeigt und verlangt, dass man diesen auch verhaften muss, weil er gestern eine Mücke erschlagen hat und diese doch nachgewieserermaßen auch leben und leiden.

    Doch zurück zum Thema: Es gibt auch Möglichkeiten, wo ich einen Einfluß habe Leid zu vermeiden und zwar ein erwiesenes Leid, dem ich persönlich nicht in meinen schlimmsten Apträumen beiwohnen möchte. Wer von euch möchte einmal ein paar Wochen im Schlachthof helfen? Einige von euch werden den Artikel schon kennen, aber ich stelle ihn für die noch mal ein, die ihn noch nicht gelesen haben:

    satis-tierrechte.de/fakten/schlachthof.htm

    Ich kann nicht verhindern, dass ich die Umwelt verschmutze, wenn ich Auto oder auch nur Bus fahre oder mir eine Gurke aus Holland kaufe. Ich kann nicht verhindern, dass ich beim Radfahren eine Fliege verschlucke. Und würde ich mich deshalb lieber gleich umbringen, würde ich erneut Leid bei denen erzeugen, die mich mögen und die auf mich angewiesen sind. Und hätte ich meine Empfängnis schon verhindern können, hätte ich meiner Mutter Leid zugefügt, die sich ein Kind gewünscht hat. Eine Diskussion auf dieser Ebene ist Zeitverschwendung.

    Aber ich kann verhindern, dass Tiere für mich durch die Hölle gehen, den Tod der Artgenossen vor Augen, weil ich sie essen will.

    Und es geht auch nicht darum, dass jeder ab morgen Veganer wird und auch noch auf Pflanzen verzichtet und ein schlechtes Gewissen hat, weil er dann immer noch die armen Moleküle zerstört. Es ist viel wichtiger, überhaupt erst einmal anzufangen darüber nachzudenken, was wir Tieren zumuten und warum. Und selbst wenn ich nur ein oder zwei fleischlose Tage die Woche bewußt einlege, ist das ein Schritt in die Richtung vielen Tieren viel Leid zu ersparen. Schaffe ich es länger - um so besser.

    Und es ist gar nicht so schwer, wie viele Fleischesser immer denken. Es gibt sehr leckere Rezepte - zum Beispiel die indische Küche hat da eine Riesenauswahl, weil es in Indien Gebiete gibt, die seit Jahrhunderten aus religiösen Gründen vegetarisch leben. Es muss gar kein Verzicht sein, sondern es kann sogar eine Bereicherung sein - auch wenn ihr mir das anfangs kaum glauben werdet ;) Meine Küche hat heute um die 50 Gewürze, von denen ich früher nicht mal die Namen kannte - geschweige denn Geschmack und Einsatz. Und meine Gäste (die bei weitem nicht alle vegetarisch leben) fragen heute schon im voraus, ob ich wieder indisch koche, wenn sie kommen :) Aber auch die Mittelmeerküche ist lecker... Es ist nicht immer leicht Gewohntes abzulegen, aber es kann sich lohnen - sogar für beide Seiten: für Tier und Mensch.

    Liesemaus

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „liesemaus“ ()

    Ich möchte hier nocheinmal etwas klar stellen, ich esse kein Fleisch und keinen Fisch. Ich bin der Meinung, dass ich nicht das Recht habe ein Tier zu essen, wenn ich nicht in der Lage bin es zu töten. Das ist und bleibt meine Meinung und danach lebe ich. Man kann sich ohne Fleisch und Fisch durchaus so ernähren, dass man alles bekommt, was man braucht, auch wenn es mit Fleisch und Fisch natürlich wesentlich einfacher ist. Aber es ist absolut unmöglich sich komplett ohne tierische Produkte mit allem zu versorgen, was man braucht.
    Es liegt in der menschlichen Natur Fleisch und Fisch zu essen, und nur weil ich für mich entschieden haben, dass ich dieser Natur nicht folgen möchte, werde ich niemals niemals niemals niemals einen Menschen verurteilen oder auch nur kritisieren, der seiner Biologie folgt.
    Ich hasse diese Menschen, die neben jemandem sitzen, der grad sein Fleisch geniesst und dann Sachen sagen wie, weißt Du was für süße Augen so`n Kälbchen hat? Weißt Du es könnte noch leben, wenn Du es nicht grad essen würdest.
    Bitte hört auf mich mit solchen Spinnern in einen Topf zu schmeißen, ich finde das völlig richtig und normal, wenn jemand nachgedacht hat und für sich zu dem Entschluß gekommen ist, dass er oder sie gerne Fleisch und Fisch isst, weil das nunmal die Natur des Menschen ist.
    Für mich ist das völlig selbstverständlich so einen Entschluß zu respektieren, ist es da falsch, wenn ich auch ein wenig Respekt erwarte und nicht mit solchen seltsamen Menschen, die keine Ahnung von Ernährungsphysiologie haben, in eine Schublade gesteckt werden möchte?
    Übrigens, wenn ich Fleisch essen würde, dann müsste es von einem Tier sein, dass auf meinem Hof, in meiner Obhut ein bis zu seinem Tod gutes Leben geführt hätte.

    Fassen wir mal kurz zusammen was wir bis hierher gelernt haben

    1. ich bin genauso schlecht und bösartig, wie ein Vergewaltiger oder Pädophiler, weil ich nicht vegan lebe
    2. ich bin ein sehr schlechter Mensch, weil ich Haustiere habe
    3. ich bin sehr egoistisch, denn ich halte Haustiere zu meiner Bereicherung, es wäre ethisch korrekter, wenn ich meine Chinchillas und Degus aussetzten würde und sie der Natur zurückgeben würde
    4. falls ich mal ernsthaft krank werde, freue ich mich darüber, dass seid vielen Jahrhunderten Menschen gegen mein Weltbild leben, denn die medizinische Hilfe, die vielen Tieren das Leben gekostet hat, nehme ich sehr gerne in Anspruch
    5. meine Prüfungen in Ernährungsphysiologie konnte ich nur bestehen, weil die Prüfer grausame, unwissende Fleischfresser sind, man nennt sie auch manchmal Professesoren der Medizin oder Biologie
    6. meine medizinischen Fachbücher sollte ich alle wegschmeißen, denn da stehen nur Lügen drin, weil bösartige Fleischfresser ihre Meinung unter die Menschen bringen wollen, wahrscheinlich um ihre schlimmen Essgewohnheiten zu rechtfertigen
    7. Ich habe das Gebiss eines Allesfressers, damit ich besser Salat beißen kann
    8. ich habe einen Verdauungstrakt, der für pflanzliche und tierische Nahrung ausgelegt ist, weil, warum eigentlich? Konstruktionsfehler.
    9. Es ist auch purer Zufall, dass Mangelerkrankungen, die eigentlich in unserem Teil der Welt schon lange nicht mehr auftreten, weil sie Folge von extrem langer Unter- oder Fehlernährung sind ausgerechnet immer nur bei Veganern auftreten, z.B. perniziöse Anämie in Folge von Cobalamin-Mangel.
    10. Wenn das Thema Hungersnot und Leiden in der dritten Welt zur Sprache kommt, kann ich mich zufriden lächenld zurücklehnen, mein Speckbäuchlein streicheln uns sagen, "sauberes Trinkwasser? Geburtenkontrolle? Mich geht das nichts an, denn ich esse kein Fleisch"

    Leute, ihr könnt das doch nicht wirklich ernst meinen?

    Ich halte mich und viele andere, die sich hier tummeln übrigens wirklich für bessere Menschen, als viele andere. Und das hat nichts, aber auch überhaupt nichts mit unseren Ernährungsgewohnheiten zu tun.
    Das hat was damit zu tun, dass wir es sind, die anhalten und helfen, wenn so ein A... ein Tier angefahren hat und einfach liegen lässt. Wir sind es die die Zwerge aus dem Tierheim aus Notabgaben und manchmal auch aus dem Müll holen, um sie zu pflegen und päppeln. Wir sind es, die sich informieren und untereinander austauschen, um das bestmögliche fürs Tier zu erreichen. Wir sind es, die ohne zu zögern Geld für einen Tierarzt ausgene, wenn sie am Wgesrand ein verletztes Tier finden. Wir sind es, die nicht wegschauen, sondern eingreifen, wenn irgendwo ein Tier unsere Hilfe braucht......

    @Sophie Scholl, natürlich greift Du uns persönlich an, denn, ich denke ich kann hier für alle sprechen, wir lieben unsere Haustiere und sind alle bestrebt unseren Lieblingen ein Traumhaftes Leben zubereiten und Du behauptest genau das sei Tierquälerei.
    Und wie ich oben schon gesagt habe, fangt an zu respektieren, was wir alle sind:Allesfresser, nichts weiter. Wie will jemand, der seine eigene Natur nicht respektieren kann irgendeinem anderen Respekt entgegen bringen?

    Bevor ich noch richtig in fahrt gerate, höre ich lieber auf. Aber nochmal meine Bitte, ich bin kein Spinner, nur weil ich kein Fleisch esse, ich denke ich habe wertvollere und wichtigere Werte und Charakterzüge, ich habe es nicht nötig mich über meine Ernährung zu definieren

    Tobe
    Original von liesemaus
    Ich habe im ganzen Thread bisher erst eine Person gelesen, die wirklich fanatisch ist - und die ist nicht auf der Seite der Vegetarier. Sie wirft diesen aber permanent Fanatismus und Aroganz vor und postet selbst zu jedem geschriebenen Pups drei Seiten von tumben Argumenten, die nur davon zeugen, wie angegriffen sie sich persönlich fühlt.


    gelesen und gelacht :D
    die tumben (?) argumente werden normalerweise in einer diskussion zerlegt. und der, der die besseren hat "gewinnt". theoretisch total einfach. aber dafür sollte man argumente haben. ich habe bis jetzt alles belegen können. wie siehts mit dir aus ? wir können auch gerne über grundzüge der moral reden. das interessiert mich sogar.


    Ich möchte deshalb nur noch denen antworten, die sich wirklich an einer Diskussion beteiligen.

    so funktioniert das aber in einem forum nicht. da muss man auch mal damit rechnen, dass gegenargumente kommen.


    So gesehen dürfte man nicht einmal laufen und tanzen, denn es gibt Leute im Rollstuhl, denen dieser Anblick seelische Schmerzen bereiten kann, weil sie nie mehr laufen werden.

    mit wie vielen rollstuhlfahrern hast du bitte kontakt ? rollstuhlfahrer können tanzen, wie auch sport machen und sonst ein normales leben führen. die leute, die ihnen kein normales leben erlauben, sind die die meinen "der arme behinderte".


    Und wenn ich im Urlaub mit der Vidokamera den tollen Strand filme, fühlt sich der Einheimisch in Sandalen aus Autoreifen sicher auch nicht gerade wohl in seiner Haut. Man kann alles in jeder Richtung bis ins Kuriose, Unrealistische ausdehnen. Und genau da ist die Pflanzendiskussion gerade angekommen. Das ist die Argumentation eines Mörders vor Gericht, der auf seinen Nachbarn zeigt und verlangt, dass man diesen auch verhaften muss, weil er gestern eine Mücke erschlagen hat und diese doch nachgewieserermaßen auch leben und leiden.

    deine behauptungen sind aus der luft gegriffen, ohne frage. nur: du hast noch kein argument gebracht, warum es nicht ok ist tier zu essen, die fühlen, kommunzieren, sich bewegen. und warum es ok ist, pflanzen zu essen, die fühlen, kommunizieren und sich bewegen. das entbehrt sich mir jeglicher logik. mücken sind nichts wert, weil sie ungeziefer sind. pflanzen, weil sie nicht aufschreien und augen haben ? oder bringen wir wieder das argument "kein zentrales nervensystem" ? eine einfache deutliche aussage kann doch nicht zu viel verlangt sein.


    Ich kann nicht verhindern, dass ich die Umwelt verschmutze, wenn ich Auto oder auch nur Bus fahre oder mir eine Gurke aus Holland kaufe. Ich kann nicht verhindern, dass ich beim Radfahren eine Fliege verschlucke. Und würde ich mich deshalb lieber gleich umbringen, würde ich erneut Leid bei denen erzeugen, die mich mögen und die auf mich angewiesen sind. Und hätte ich meine Empfängnis schon verhindern können, hätte ich meiner Mutter Leid zugefügt, die sich ein Kind gewünscht hat. Eine Diskussion auf dieser Ebene ist Zeitverschwendung.

    die diskussion ist zeitverschwendung, weil du keine argumente hast, sondern irgendwelche sinnfreien floskeln bringst. (und es gibt auch leute in dem forum, die vegan/vegetarisch leben und gute argumente hatten... grüße an flare)


    Aber ich kann verhindern, dass Tiere für mich durch die Hölle gehen, den Tod der Artgenossen vor Augen, weil ich sie essen will.

    ja, wenn du dein fleisch beispielsweise beim bauern deines vertrauens holst.


    Und es geht auch nicht darum, dass jeder ab morgen Veganer wird und auch noch auf Pflanzen verzichtet und ein schlechtes Gewissen hat, weil er dann immer noch die armen Moleküle zerstört.

    wieder sinnlos. was haben jetzt moleküle damit zu tun? nichts. das ist eine trotzreaktion, weil man eigentlich weiß, dass man fröhlich vor sich hin lebt - in seiner kleinen welt.


    Es ist viel wichtiger, überhaupt erst einmal anzufangen darüber nachzudenken, was wir Tieren zumuten und warum. Und selbst wenn ich nur ein oder zwei fleischlose Tage die Woche bewußt einlege, ist das ein Schritt in die Richtung vielen Tieren viel Leid zu ersparen. Schaffe ich es länger - um so besser.

    und woher weißt du, dass die leute das nicht eh tun ? ihr seid nicht die ersten, die sagen "denkt doch mal drüber nach". seit anbeginn der zeit gibt es einen streit zwischen vegetarischer und fleischessender ernährung. das wüsste man, wenn man sich mal mit tierethik beschäftigt hätte. namen wie plutarch, phytagoras, kant, rousseau, descartes, singer, wolf und viele, viele mehr sollten alle etwas im kopf klingeln lassen. zumindest wenn man auf höherem niveau diskutieren möchte.


    Und es ist gar nicht so schwer, wie viele Fleischesser immer denken.

    vllt will man einfach nicht auf fleisch verzichten ? wieso kann das einem nicht zugestanden werden ?

    Original von tobe211Ich halte mich und viele andere, die sich hier tummeln übrigens wirklich für bessere Menschen, als viele andere. Und das hat nichts, aber auch überhaupt nichts mit unseren Ernährungsgewohnheiten zu tun.
    Das hat was damit zu tun, dass wir es sind, die anhalten und helfen, wenn so ein A... ein Tier angefahren hat und einfach liegen lässt. Wir sind es die die Zwerge aus dem Tierheim aus Notabgaben und manchmal auch aus dem Müll holen, um sie zu pflegen und päppeln. Wir sind es, die sich informieren und untereinander austauschen, um das bestmögliche fürs Tier zu erreichen. Wir sind es, die ohne zu zögern Geld für einen Tierarzt ausgene, wenn sie am Wgesrand ein verletztes Tier finden. Wir sind es, die nicht wegschauen, sondern eingreifen, wenn irgendwo ein Tier unsere Hilfe braucht......

    und genau das sind die leute, die sich nicht hinstellen und schreien "hilf gefälligst tieren!" . ich kann nicht erwarten, dass alle menschen so denken und fühlen wie ich. viele meiner freunde haben kein verständnis dafür, dass ich tiere mit heim nehm und pfleg - wenn es mir in der macht steht. ansonsten gibts immer noch den tierschutz oder pflegestellen.

    und ja, es ist unfair jmd in den gleichen topf zu werfen, der keine argumente hat. es wurde (und wird nicht) eine frage beantwortet werden können. ich verurteile sicher niemanden, der vegan oder vegetarisch lebt. ganz im gegenteil. solange es konsequent gemacht wird, dann find ich das sehr sinnvoll. aber genauso wenig verurteile ich menschen, die sich intensiv mit ihrer ernährung auseinander setzen. die nicht blind im supermarkt kaufen oder gemüse aus holland holen, obwohl man diese aus deutschland auch bekommen würde.

    allerdings glaube ich auch nicht, dass ich mit dir aneinander geraten würde :wink:
    @tobe211
    ich finde deinen Text sehr gut und du bist der "Beweis" daß es auch Vegetarierer gibt die es akzeptieren, daß einige Menschen nicht fleischlos leben wollen... und es ist natürlich klar, daß wenn man zu dir zum essen kommt es selbstverständlich ist, daß es kein Fleisch geben wird...
    für mich ist es z.B. auch selbstverständlich wenn ich Freunde einlade (und es sind auch ein paar Vegetarierer dabei) und wir grillen zum Beispiel, daß ich 2 Grills aufstellen - auf dem einen wird dann Fleisch gegrillt und auf dem anderem Grill haben wir Gemüse, etc.
    und keiner regt sich über den anderen auf weil er Fleisch isst bzw. kein Fleisch isst

    @sophie scholl
    ich finde schon, daß man deinen Text sehr wohl so versteht, daß du uns "Fleischessern" unterstellst, daß wir keine richtigen Tierfreunde / Tierschützer sein können bzw. sind
    du erwartest Toleranz und Akzeptanz für die Vegetarierer / Veganer - aber wieso bist du nicht in der Lage es zu tolerieren daß nicht jeder Mensch so Leben möchte wie du (was die Ernährung angeht) ?
    Hallo an alle FOris! (auch wenn sie sich die Köpfe einschlagen)

    Jeder Mensch sollte sich so ernähren können, wie er laune hat, solange er damit nicht tiefgreifend die Würde von Tieren UND Menschen verletzt.
    Dies ist jedoch heute ein schweres Unterfangen bei einer darartigen Überbevölkerung, an der unser Planet leidet.

    Ich sehe es nicht ein, Massentierhaltung zu unterstützten - sehe es aber genauso wenig ein ,auf Fleisch als wichtigen Lieferant gewisser Nährstoffe zu verzichten.
    darum kaufe ich Fleisch vom Landmetzger, vom Biometzger - aber nicht aus dem Supermarkt!

    Das der Mensch Omnivor ist, zeigt nicht nur sein Magen, sondern auch sein GEbiss. Da gibt es Eckzähne (zugegeben schon etwas verkümmert in ihrer Form), es gibt Mahlzähne, und Zähne mit denen man "reißen" kann. Zähne für pflanzliche Kost (die Frontzähne) etc.


    Ich esse Fleisch, weil es mir schmeckt und weil ich mich damit gut fühle. FLeisch dient bei mir zur Beilage und kommt nicht täglich auf den Tisch.

    Hier wurde das Argument angeführt: Ich esse kein Fleisch, weil ich selbst nicht in der LAge bin, ein Tier zu töten.
    Dieses Argument finde ich ok - andererseits: Wer ist schon dazu bewilligt, sich seine Tiere selbst zu jagen, selbst wenn mane s wollte?
    Ich würde gerne Wild futtern, was das Zeug hält (ich liebe REhwürste.. da läuft mir schon beim GEdanken dran das Wasser im Mund zusammen!)- am liebsten noch von meinen eigenen Hunden gejagt, die dann auch ihren Teil erhielten. Leider bin ich keine Jägerin und DARF mir so zu sagen mein eigenes Flesich gar nicht jagen.
    So jagen meine Hunde eben Mäuse und Bälle und ich jage guten Fleischbrocken im Bio-Supermarkt oder beim Landmetzger hinterher.

    Vieles, was der Mensch mit Tieren tut, ist nicht in Ordnung - doch auch vieles was der Mensch mit Menschen tut ist nicht ok.
    Er zerstört die Afrikanische Wirtschaft durch seine überproduktion - er zerstört durch billig - Fleisch-Produktion Regenwälder etc. etc.

    Wie sagte der Ressigeur von "We feed the World" im "NAchtcafé" so schön, über Menschen, die der Fast-Food-ERnährung unterliegen "Ein solcher Mensch kann nicht tief denken" - damit meinte er aber nicht nur den HInblick auf die Tierhaltung, sondern auf den ganzen Globulus.

    Diese Haltung teile ich mit ihm. Ich bin genen jedwede Übertreibung in die eine oder andere Richtung (Veganer, die ihre Fleischfresser vegan ernähren und Menschen die nur auf billig, billig billig geil sind). Bei dieser Überbevölkerung wird es aber NIE möglich sein, Tier- und Pflanzenschändungen zu vermeiden. Wie will man solche abartigen Massen von MEnschen "Tiergerecht" ernähren??? DAs geht schlicht nicht, es sei denn über die Hälfte der Menschheit würde scih freiwillig dazu entschließen, sich umzubringen. Doch wohin dann mit den Leichenbergen??? So, dass geht jetzt zu weit. .. sorry.

    Auf die Pflanzen will ich noch eingehen: Pflanzen sind Lebewesen, wie Tiere auch! Ich liebe Pflanzen und habe eine "Beziehung" zu Bäumen und Gräsern. Ich kanns nicht abhaben, wenn Bäume grundlos geschlachtet werden - dennoch: Fressen udn gefressen werden ist immer noch das MOtto von Mutter Natur. Ih weiß nicht, warum dies so negativ behaftet ist, hat doch so manches einen tieferen Grund.

    Kein Mensch dieser Welt hat das Recht, einen Hai zu verurteilen, weil er einen Menschen getötet hat - Schließlich steht der Mensch in keinster Weise über dem Hai. Komischerweise ist der Mensch entsetzt, wenn Tiere Menschen fressen, die doch auch nur Tiere sind.
    Der Mensch aber nimmt sich das Recht heraus, Menschen und Tiere gleichermaßen abzumetzeln.....
    Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
    Hallo!

    Muss mir noch überlegen, ob ich mich auch einmische.

    Vorweg wollte ich nur sagen: Super Beiträge sass!!! :clap: :clap:

    Die Antwort auf die Frage mit den Lebewesen Pflanze, würde mich auch sehr interessieren, zumal wirklich schon seit Jahren bekannt ist, dass viel mehr in so einem Grünzeug steckt.

    Ich bin der Meinung, ein Veganer kann sich das vegan sein auch nur in unserer fetten Konsumgesellschaft leisten, sonst wäre es viel zu anstrengend. Dann könnte man auch nicht vor dem PC hocken, weil man die Schnecken vom Salat klauben muss oder die Kartoffelkäfer von den Kartoffeln, ach nein, geht ja nicht, denn Kartoffeln und Salat sind ja alles kultivierte und gezüchtete Sorten.

    Die meisten "fleischgleichwertigen" Gemüsearten sind auch noch nicht mal einheimisch, also darf man die auch nicht essen, denn es wurden mit eingeschleppten Arten schon soviele Ökosysteme gestört oder zerstört.

    Und am PC schreiben darf man auch nicht. Habt ihr Euch schonmal überlegt, wieviel Natur beim Fabrikbau zerstört wurde, wieviele Tiere ermordet?

    Und wenn ihr Euch bewegt zertretet ihr täglich Millionen unschuldiger Mikroorganismen, sind die wohl nix wert? Gibt es eine Mindestgröße ab wann ein Tier ein Recht auf seine Tierrechte hat?

    So ein kindisches Thema, jetzt habe ich doch mitgeplappert, bin halt auch noch kindisch :D.

    Ciao Mimi
    ..........
    Guten Abend zusammen!

    Ich habe diesen Thread bis hierher interessiert, fasziniert und auch erstaunt verfolgt und lange überlegt, ob ich mich "einmische".

    Bevor ich hier meine Meinung kundtue, habe ich ein paar Fragen an die "Veganer-Fraktion" :wink: , insbesondere an die Thread-Erstellerin:

    Habt Ihr Haustiere/Tiere, um die Ihr Euch kümmert, und wenn ja, wie ernährt Ihr diese?

    Die These mit dem Allesesser ist eine these, nichts weiter.

    Also Ethik und Tierrechte gut und schön, aber man kann doch dafür nicht einfach wissenschaftliche Tatsachen ignorieren, oder? Wie hier auch schon mehrfach gesagt wurde, sind sowohl das Gebiss als auch der Verdauungsapparat eines Menschen für eine omnivore und nicht rein pflanzliche Ernährung ausgelegt. Soweit ich weiß, ist auch das Verhältnis Körperlänge zu Darmlänge ein Indikator für die Ernährungsweise einer Spezies, da Pflanzenfresser einen weitaus längeren Darm zur Verdauung benötigen. Beim Menschen liegt das Verhältnis in etwa bei 1 zu 6, beim Rind und Schaf über 1 zu 20. Wie erklären sich Veganer dies?

    Und es gibt DEFINITV keinen Nährstoff in tierischen Lebensmitteln, den wir nicht auch durch pflanzliche Nahrung aufnehmen können. Nenn mir doch mal einen, nur EINEN EINZIGEN. Es gibt ihn nicht.

    Hmm, vielleicht irre ich mich, aber ist nicht Vitamin D so ein Stoff, zumindest wenn nicht ausreichend UV-Licht aufgenommen werden kann?

    Ich habe diesen Thread nicht erstellt um mich mit euch über Pflanzen, sondern über Tiere zu unterhalten.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, sind es nahezu ausschließlich ethische Gründe, aus denen Ihr eine vegane Lebensweise verfolgt, richtig? Aber wenn man über Ethik diskutiert, muss man das doch im Ganzen betrachten und kann nicht einfach unliebsame Punkte ausblenden. Man verliert doch an Glaubwürdigkeit, wenn man sagt: "Ich versuche mein Leben nach ethischen Grundsätzen zu leben, aber frag mich bloß nicht da und da nach" Ist das nicht genau das, was Ihr mit Fragen wie
    Meint ihr wirklich einem anderen Wesen ist sein Leben nicht mindestens genauso wichtig wie euer eigenes?
    "anklagt"?

    Und noch mal zur Ethik:
    Aus Euren Aussagen spricht ja die Haltung, dass Veganer zumindest ein wenig bessere Menschen sind. Da sie ja versuchen, die Welt ein wenig besser und gerechter zu machen. Ist dann ein Mensch, der allein aus gesundheitlichen Gründen, weil es ihm nicht anders möglich ist, vegan lebt, der mit den ethischen Gründen aber gar nichts anfangen kann, weniger "gut"?

    Und eine letzte Frage (versprochen :wink: :(
    Ist das Verbreiten einer veganen Lebensweise aus ethischen Gründen nicht auch ein wenig anmaßend? Ich meine, knapp eine Milliarde Menschen auf dieser Welt hungern, jedes Jahr sterben 5 Mio. Kinder an Hunger. Und ich "verurteile" die Familie, die hauptsächlich von ihren Ziegen und ihren Hühnern lebt? Die vielen kleinen Fischer, die sich durch ihren Fang auch selbstversorgen?
    Diese würden eine (ausgewogene) vegane Lebensweise wohl als Luxus bezeichnen. Allein die Wahl zu haben, sich nach ethischen Gesichtspunkten ernähren zu können, ist doch schon Luxus.

    Ich würde mich freuen, wenn diese Fragen beantwortet werden, ohne dass sich wieder endlos an einzelnen Begriffen aufgehalten wird, die vielleicht nicht 100% korrekt gewählt sind.

    LG
    Mona
    MAX MIMI
    Hallo

    Ich habe hier erst mal still mitgelesen und bin geschockt. :eek:

    Hier wurde nie behauptet, dass Veggies oder Veganer bessere Menschen sind, sondern Menschen, die bewusster leben. Es geht ihnen meist nicht um die Ernährung, sondern um die Tiere. Wer besser oder schlechter ist, ist doch total egal.
    Warum wird immer mit dem Finger auf die Veggies/Veganer mit ihren Mangelerscheinungen gezeigt? Gibt es etwa keine "allesfressende" Menschen ohne Mangelerscheinungen? Haben das NUR Veggies?
    Sicherlich nicht... die meisten Veggies/Veganer leben weitaus gesünder, da sie sich intensiv mit Ernährung auseinander setzen. So ist es möglich ohne Chemiezeugs und Tabletten auszukommen, man muss es nur richtig machen. Es gibt doch auch "normale " Menschen, die Nahrungsergänzungsmittel schlucken, warum wird das nicht erwähnt?

    Pflanzen sind für mich auch Lebewesen, wie Tiere. Es ist mir egal ob sie Schmerzen haben oder nicht, sie leben! Das reicht, dass ich mir nicht einen Tannenbaum zu Weihnachten kaufe und ihn in mein Wohnzimmer stelle, da der Baum leiden würde. Schnittblumen finde ich auch schlimm, nur weil sie schön sind, sind sie zum Tode verurteilt? Dann lieber Blumen mit Wurzel kaufen und diese pflegen :smile:

    Aber warum darf man Tiere essen wenn Pflanzen leiden? Ist euch nicht bewusst wie viel Pflanze so ein Tier im laufe seines Lebens "vernichtet"?
    Da isst ein Mensch deutlich weniger Pflanze als sein Steak, von anderen Umweltfaktoren mal abgesehen (Methan, E.Coli, Wasserknappheit)
    Das Tier frisst monatelang Pflanzen, nur damit wir am Ende ein paar kg Fleisch haben? Das ist einfach nur Energieverschwendung :confused:


    Hier mal ein schönes Beispiel:

    Umweltverschmutzung: Die Fleischindustrie verursacht mit die größte Wasserverschmutzung. Alleine in den USA produzierten die Tiere, die für den menschlichen Verzehr gezüchtet werden, 130 mal mehr Exkremente als die ganze Weltbevölkerung: 39.000 kg pro Sekunde. Eine typische Schweinefarm produziert soviel Exkremente wie eine Stadt mit 12.000 Einwohnern.

    Land: Etwa 80% der landwirtschaftlichen Fläche werden dafür benutzt, Tiere zu züchten. Auf einem Hektar Land können 22.500 kg Kartoffeln angebaut werden, doch nur 185 kg Rindfleisch können auf der gleichen Fläche produziert werden.

    Wasser: Die tierische Landwirtschaft ist mit eine der größten Wasserverbraucher in diesem Land. Es werden 20.000 Liter Wasser benötigt, um 1 kg Fleisch herzustellen, aber nur 50 Liter Wasser für 1 kg Weizen. Die verbrauchte Wassermenge für 5 kg Fleisch entspricht dem durchschnittlichen Jahreswasserverbrauch von 2 Personen.


    Der Umwelt (und natürlich den Tieren zu liebe) sollte man mal seine Lebensweise überdenken. Muss es wirklich immer die Banane von schlecht bezahlten oder gar versklavten Bauern sein? Muss es immer der billige Kaffee sein? Brauche ich jeden Tag Schokolade? Muss ich jeden Tag Fleisch essen? Nein, sicherlich nicht!

    Liebe Grüße :tongue: