Hundesteuer?

      Na ja... man kann das auch alles sehr egoistisch sehen sag ich mal... Kinder werden dafür benötigt, dass die Rentenkassen wieder aufgefüllt werden können... Ich sag jetzt mal ganz frech, ihr denkt nur an Eure Vorteile, ich halt nur an meine... :-P... Ich verdiene somit genug Geld um meinen Lebensunterhalt und meine Altersversorgung damit abzusichern und habe einen sicheren Job... Demnach könnte ich ja auch sagen, um mehr Geld in die Kassen zu bekommen und für mich mehr Ruhe zu bekommen, sollte sich die Anzahl der Kinder verringern... Wenn man mal hochrechnet, wieviel monatlich oder jährlich an Kindergeld ausgegeben wird, dann würde das die Kassen doch auch schon wieder füllen, wenn man dort ein bissel sparen würde ;-)... wenn sich nicht so viele Kinder auf den Spielplätzen tümmeln würden, dann würden die auch weniger abnutzen und man bräuchte nicht so häufig Erneuerungsarbeiten dort machen usw... Man kann auch alles ausspinnen, wie man möchte... Und nein ich bin nicht gegen Kinder, ich will Dir nur mal Deine Argumentation zeigen, die Du gegen unsere Hunde hier ausübst... Weil Punkte an denen man rumnörgeln kann findet man immer, wenn man langeweile hat ;-)... Vielleicht hilft die Anschaffung eines Tieres, so eine Verbissenheit abzulegen und manche Dinge etwas gelassener zu sehen...

      Und gewissenhafte Hundehalter machen Ihren Dreck auch weg, somit dürfte für die Umwelt auch keine Unanehmlichkeiten entstehen... Wer dagegen verstößt müsste mit höheren Strafen bestraft werden und es könnte z.B. mehr Kontrollen geben...

      Und die meisten Hundehalter aus der Stadt, gehen mit ihren Hunden nicht in Parks die in der Stadt liegen, sondern sie fahren mit Ihrem Hund ein bisschen ausserhalb der Stadt und haben dort ein viel entspannteres Leben, weil sie dort nicht so viele penetrannte Leute treffen, die alle Hundehalter unter einen Kamm scheren...

      Und zum Thema Katzenstreu kaufen kann ich nur sagen, wir bezahlen Hundesteuer und müssen unsere Hundetüten auch selber kaufen ;-)... Außerdem musst Du ja kein Katzenstreu kaufen... ;-)... und bei deinen Argumenten fällt mir da noch was ein:

      Ist denn eine Haltung einer Katze nur in der Wohnung artgerecht?

      Ich meine soetwas in einem vorherigen Post von Dir im Bezug auf Hunde schonmal gehört zu haben...

      Und der Gefährdungsfaktor (Belästigung und Angriffe) der ist ja der Obergau... Warum muss ich dafür büßen, was andere Hundehalter verbockt haben? Unsere Hunde sind gut erzogen, gehorchen aufs Wort... Sind eher Schmusehunde als alles andere... Frag mich da nur, wo da die Belästigung ist? Diesen Gefährdungsfaktor könnte man z.B. eindämmen indem man z.B. eine Art Hundeführerschein (auf jeden einzelnen Hund bezogen) einführt...

      Und auch Katzen und ja auch Kinder haben ein gewissen "Belästigungsfaktor" auf andere Menschen... Kindergeschreie z.B. finden auch nicht wirklich alle Menschen toll... Genauso wie die Beschmutzung von Parkanlagen durch viele Jugendliche... Finde ich persönlich auch schrecklich... Und es werden zumindest bei uns auch sehr viele Katzen draussen gehalten... Wer bezahlt mir denn den Schaden an meinem Auto, wenn sie wie immer auf meiner Motorhaube hocken? Oder wer reinigt die vollgeschissenen Sandkästen? Haften tut dafür ja wohl keiner, weil ein Halter der Katze ist ja leider nie dabei... Würde aber ein Hund vor ein Auto laufen, wäre das Geschreie gleich groß...
      Begubu, nochmal: Ich hab mir diese Steuer nicht ausgedacht und treibe sie auch nicht ein. Dein Gegenmodell zum Thema Kinder will dir ja auch keiner nehmen, das kannst du doch von mir aus auch durchargumentieren. Für mich braucht auch keiner was einzuzahlen, aber da sind wir doch wieder beim Solidarsystem (Krankenversicherung, Rentenversicherung etc.), wo eben auch niemand 1:1 das herausbekommt, was er eingezahlt hat. Einige bekommen mehr, z.B. chronisch Kranke, Gesunde zahlen am Ende drauf...

      Und ich argumentiere nicht "gegen eure Hunde", wenn du mal einige Posts von mir zurückblätterst, kannst du feststellen, dass ich selbst gerne einen hätte und hoffe, diesen Wunsch bald realisieren zu können.

      Ich kann auch keine Verbissenheit darin erkennen, ganz einfach eine - vielleicht entspanntere? - Haltung zum Thema Hundesteuern zu haben.
      Ich schere auch niemanden weder unter noch über einen Kamm, wo denn bitte?

      Eine Katze nur in der Wohnung zu halten finde ich auch nicht schön und bestimmt nicht artgerecht. Auch für dich nochmal: Ich wäre durchaus mit einer Katzensteuer einverstanden!

      Und Hunde stellen nunmal eine grundsätzliche Gefährdung dar, wie jedes freilaufende Tier. Mein Pferd ist auch eine potenzielle Gefahr, weil es jemanden treten oder umrennen könnte, auch wenn es selbstverständlich das netteste und gutmütigste Tier auf diesem Planeten ist.

      Einen allgemeinen Hundeführerschein fänd ich super, wäre sogar eine viel bessere Alternative zur Hundesteuer, weil da nicht nur Geld abgedrückt wird, sondern Engagement vom Halter verlangt wird. Wie beim Lkw-Führerschein müsste der in regelmäßigen Abständen erneuert werden, und bei gutem Betragen gibt es Hundehaufentüten gratis! :wink:

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      Original von Plüschwurst:

      Ich habe lediglich gesagt, dass es Ziel der Steuer ist, die Anzahl der Hunde zu begrenzen. So, wie es Ziel der erhöhten Tabaksteuer war, den Tabakkonsum einzuschränken (wir wissen alle, dass der schönste Nebeneffekt eine etwas stärker gefüllte Staatskasse ist... aber vieles funktioniert nunmal nur übers Geld).


      Und wieder dreht sich der Kreis: warum muss nur die Anzahl der Hunde durch Steuergelder begrenzt werden?

      Original von Plüschwurst:

      Das finde ich spannend. Denn da wage ich als Reiter doch zu widersprechen: Für mich persönlich ist der Umgang mit Pferden alltäglicher als der mit Hunden... ich meine, dass das doch sehr subjektiv ist. Für andere wiederum hat der Umgang mit jeglicher Art von Tier nichts Alltägliches... sollte man auch akzeptieren können. Für mich gehört ein Pferd genauso in eine ländliche Gegend wie ein Hund.


      Darum geht es doch: was für Dich persönlich zum alltäglichen Leben gehört ist genauso uninteressant wie das, was ich persönlich als alltäglich betrachte. Pferdehaltung kann schon aus rein finanziellen Gründen nicht zum alltäglichen Lebensbedarf gehören, weil es ein gehobenes Einkommen voraussetzt. Natürlich ist es zu akzeptieren, dass sich Leute Pferde halten, aber man kann dennoch nicht davon sprechen, dass das zur "normalen" Lebensführung im allgemeinen gehört.

      Original von Plüschwurst:
      Im Stadtgebiet habe ich bei uns noch nie Katzen herumlaufen sehen, wohl aber Hunde. Ich bin auch noch nie in Katzenmist getreten oder von einer Katze angesprungen und eingespeichelt worden... Andererseits sehe ich durchaus das Problem von Katzenkacke in Sandkästen etc., aber in dem Punkt hast du mich ohnehin auf deiner Seite: Von mir aus gerne auch Steuermarken für Hauskatzen! Wär ich dabei!


      In Städten werden Katzen wohl eher in der Wohnung gehalten, weshalb man sie draußen nicht antrifft. Und mit Wohnungskatzen kommt man als fremder Passant logischerweise nicht in Berührung, im Gegensatz zu Hunden, die ausgeführt werden. Nicht dass ich es jetzt befürworten würde, dass Hunde fremde Leute anspringen oder ansabbern - aber allein, dass diese Möglichkeit theoretisch besteht, rechtfertigt doch keine Besteuerung. Wer sich draußen aufhält, befindet sich ständig in Gefahr, belästigt oder beschmutzt zu werden, sei es durch Auto- oder Radfahrer, durch frei lebende Vögel, durch andere Passanten usw. Ich finde es schon ein wenig schräg, wenn man ein Tier als potenzielle Belästigung sieht, für das man finanziell entschädigt werden muss. So vom Prinzip her :think:


      Original von Plüschwurst:
      Tatsächlich halte ich eine Begrenzung der Hunde in Ballungsräumen für sinnvoll. Es wird doch hier schon selbst gesagt, dass nicht genügend hundegerechter Raum zur Verfügung steht.


      Und wie passt das dann, dass hier in meinem Mini-Kaff mitten in Mutter Natur wesentlich höhere Hundesteuersätze gelten als z.B. in Stuttgart oder München? Warum müssen Hundehalter auf dem flachen Land eine vergleichsweise exorbitant hohe Steuer bezahlen, damit in Hamburg weniger Hunde gehalten werden? Das ist doch absurd.

      Wie ich schon mehrfach gesagt habe, habe ich auch meine eigene Meinung zur Haltung von Hunden in Ballungsräumen. Besonders wenn Leute dann NACH Anschaffung eines Welpen bemerken, dass sie im 12. Stock wohnen und nicht mit ihm raus gehen können. Oder wenn sie feststellen, dass sie einen Arbeitshund halten, dem sie in ihrem Umfeld nicht gerecht werden können. Aber es gibt auch genug Leute auf dem Land, die ihre Hunde schlecht halten - siehe die Halter meines Pflegewelpen.
      Aber das alles hat nichts damit zu tun, dass generell jeder Hundehalter zur Kasse gebeten wird.

      Original von Plüschwurst:
      Ich bin übrigens überhaupt garnicht gegen Hundeauslaufgebiete usw., ich hatte nur die Äußerungen (einige Seiten zuvor, nicht von dir) so verstanden, dass sich darüber beschwert wurde, dass nicht nebenan prompt mit der Anmeldung eine Hundewiese planiert wird, weil rundherum nicht ein Fitzelchen Grün zum Gassigehen ist. Fand ich verwunderlich, weil ich bei den Umständen nicht im Traum an die Anschaffung eines Hundes denken würde.


      Okay, Danke - das ging wohl an mir vorüber :hug:
      Weiter oben habe ich ja schon geschrieben, dass ich es auch unmöglich finde, wenn man sich einen Hund anschafft und dann bemerkt, dass man ihm nicht gerecht wird, weil man arbeitet oder in einer ungünstigen Umgebung lebt. Ich persönlich würde mir auch keinen Hund in der Großstadt holen, weil es mir zu stressig wäre. Wenn wir bei meinen Schwiegereltern in München sind, bin ich immer wieder froh, wenn wir nach hause gehen und ich mit meinem Schaf in die freie Wildbahn gehen kann, ohne vorher irgendwohin zu fahren.

      Original von Plüschwurst:
      Die Wuff- und Wauzdichte in "meinem" Park ist jedenfalls schon sehr hoch, und damit auch die Häufchenzahl... Und hey, ein Wahnsinnsargument ist mir auch noch eingefallen: Hunde dürfen fröhlich ins Grüne pinkeln, ich muss Katzenstreu kaufen! Augenzwinkern


      Ich finde das in München auch recht nervig, dass sich im Freilaufpark die Tiere so geballt treffen, aber das liegt wohl auch daran, dass ich im Grunde meines Herzens ein Landei bin.
      Auf der anderen Seite gibt es auch genügend Parks, in denen Hunde angeleint sein müssen oder ganz verboten sind. Dann gehe ich als Nicht-Hundemensch doch einfach da hin.
      Und was "Dein" Katzenstreu angeht: das wird auch auf Kosten der Allgemeinheit entsorgt :tongue:


      Original von Plüschwurst: Der Staat (und der spiegelt letztendlich die Gesellschaft, also uns, wieder) drückt mit seiner Besteuerungs- bzw. Subventionspolitik doch lediglich aus, was erwünscht ist und was nicht: Kinder (z.B.) werden gefördert (nunja), weil die Gesellschaft nunmal Nachwuchs braucht, Hunde werden als Gefährdungsfaktor (Verschmutzung, Angriffe, Belästigung) unter Einschränkungen geduldet.


      Das ist doch jetzt ein bisschen arg naiv - nimm mir bitte das nicht übel.
      Die Politik spiegelt doch schon längst nicht mehr den Volkswillen wieder. Außerdem gehören zur Gesellschaft auch die Hundehalter, die Hunde wohl eher nicht als geduldete Belästigung sehen.
      Für mich ist die Hundesteuer eine ungerechte Staats-Schikane, die rein gar nichts Hundehäufen und potenzieller Gefahr zu tun haben.

      Und über die angebliche Subvention von Kindern kann man ebenso trefflich streiten. Das größte Armutsrisiko in Deutschland ist immer noch die "Anschaffung" von Kindern - ud nicht von Hunden. :D
      "Und wieder dreht sich der Kreis: warum muss nur die Anzahl der Hunde durch Steuergelder begrenzt werden?"

      Das sagt doch keiner?

      "Pferdehaltung kann schon aus rein finanziellen Gründen nicht zum alltäglichen Lebensbedarf gehören, weil es ein gehobenes Einkommen voraussetzt. Natürlich ist es zu akzeptieren, dass sich Leute Pferde halten, aber man kann dennoch nicht davon sprechen, dass das zur "normalen" Lebensführung im allgemeinen gehört."

      Das Pony meiner Freundin kostet sie schlappe 100 Euro im Monat, da hab ich hier schon gelesen, dass der eine oder andere Hund mehr verspeist... Und ich kenne auch eine Hartz-IV-Empfängerin mit Pferd... Ist vielleicht nicht gerade allgemeingültig, aber das kann meiner Meinung nach kein Argument für die Rechtfertigung eines Sonderstatus sein. Warum willst du bestimmen, was für andere normal ist und was nicht? Alle sind gleich, Hundehalter aber noch ein bisschen gleicher?

      "Ich finde es schon ein wenig schräg, wenn man ein Tier als potenzielle Belästigung sieht, für das man finanziell entschädigt werden muss."

      Ich finde es nicht schräg, wenn ich das aus der Sicht einer Stadtverwaltung beurteilen müsste. Die ist für das Stadtbild verantwortlich, und wenn da beispielsweise Horden schlecht erzogener Hunde den Weg durch die Fußgängerzone erschweren, ist das schon ein Faktor (jetzt mal etwas überzogen dargestellt).

      "Und wie passt das dann, dass hier in meinem Mini-Kaff mitten in Mutter Natur wesentlich höhere Hundesteuersätze gelten als z.B. in Stuttgart oder München? Warum müssen Hundehalter auf dem flachen Land eine vergleichsweise exorbitant hohe Steuer bezahlen, damit in Hamburg weniger Hunde gehalten werden? Das ist doch absurd."

      Find ich auch. Frag doch mal nach?

      "Auf der anderen Seite gibt es auch genügend Parks, in denen Hunde angeleint sein müssen oder ganz verboten sind. Dann gehe ich als Nicht-Hundemensch doch einfach da hin."

      Sowas kenn ich hier in Berlin nicht. Die Hunde laufen ja trotz Leinenpflicht viel frei herum, und außerhalb von geschützten Grünanlagen besteht ohnehin keine Leinenpflicht. Ist ja auch in Ordnung, es geht mir doch auch nicht um meine persönliche Befindlichkeit, ich versuche doch nur, die Gedanken, die hinter so einer Steuer stecken könnten, zu erläutern.

      "Und was "Dein" Katzenstreu angeht: das wird auch auf Kosten der Allgemeinheit entsorgt."

      Also, ich zahle meine Müllgebühren noch immer selbst... ;)

      "Die Politik spiegelt doch schon längst nicht mehr den Volkswillen wieder. Außerdem gehören zur Gesellschaft auch die Hundehalter, die Hunde wohl eher nicht als geduldete Belästigung sehen.
      Für mich ist die Hundesteuer eine ungerechte Staats-Schikane, die rein gar nichts Hundehäufen und potenzieller Gefahr zu tun haben."

      Nunja, das ist doch deine Meinung. Die Regierung wird alle vier Jahre noch immer demokratisch gewählt. Und irgendwo fühlt sich immer jemand benachteiligt, einmal, weil man es nicht allen recht machen kann, zum Anderen, weil die eigene Sicht ja doch immer subjektiv gefärbt ist. Genauso fordern Autofahrer die Absenkung der Ökosteuer und die Pendlerpauschale, Radfahrer mehr Radwege, selbstverständlich sind immer die anderen die "Bösen"...

      Wenn du in so einem kleinen Ort wohnst, besteht da nicht eher die Möglichkeit, das Thema anzugehen? Ich könnte mir vorstellen, dass es dort etwas direkter zugeht als in einer größeren Stadt.

      "Und über die angebliche Subvention von Kindern kann man ebenso trefflich streiten. Das größte Armutsrisiko in Deutschland ist immer noch die "Anschaffung" von Kindern - ud nicht von Hunden. "

      Seh ich genauso (daher das "nunja" in Klammern). Sollte doch - wenn überhaupt - umgekehrt sein, oder?
      Original von Plüschwurst:
      "Und wieder dreht sich der Kreis: warum muss nur die Anzahl der Hunde durch Steuergelder begrenzt werden?"

      Das sagt doch keiner?


      Aber es IST doch nun mal Tatsache, dass nur für Hunde eine (angebliche) Regulierungssteuer erhoben wird!


      Original von Plüschwurst:
      Das Pony meiner Freundin kostet sie schlappe 100 Euro im Monat, da hab ich hier schon gelesen, dass der eine oder andere Hund mehr verspeist... Und ich kenne auch eine Hartz-IV-Empfängerin mit Pferd... Ist vielleicht nicht gerade allgemeingültig, aber das kann meiner Meinung nach kein Argument für die Rechtfertigung eines Sonderstatus sein. Warum willst du bestimmen, was für andere normal ist und was nicht? Alle sind gleich, Hundehalter aber noch ein bisschen gleicher?


      Jetzt wird es aber langsam wirklich albern. Durchschnittlich kostet ein Pony mehr als 100 EUR im Monat und der Durchschnitts-Hartz IV-Bezieher kann sich kein Pferd leisten. Wer auf einem Bauernhof mit eigenen Stallungen lebt und Einstreu plus Futter selbst produzieren kann, kommt bei der Pferdehaltung billiger weg als ein Halter, der sein Pferd in Vollpension geben muss. Der Durchschnittsmensch lebt nun aber nicht auf einem eigenen Hof mit eigenen Feldern.

      Außerdem bestimme ich doch nicht, was für andere normal ist. Bitte lies meine Beiträge richtig.
      Auch bestimme nicht ich, was eine "normale Lebensführung" ist, sondern diese ergibt sich innerhalb einer Gesellschaft von selbst. Diese Norm ist gesellschaftlich und kulturell bedingt und unterscheidet sich somit von einer Gesellschaft zur anderen. Empirisch nachgewiesen wird sie durch Beobachtung und Befragung, wobei der Mittelwert dann als "normal" gilt.
      Haustiere gehören in unserer Gesellschaft zur normalen Lebensführung (nicht nur Hunde) - glaub es, oder lass es sein.

      Original von Plüschwurst:
      Ich finde es nicht schräg, wenn ich das aus der Sicht einer Stadtverwaltung beurteilen müsste. Die ist für das Stadtbild verantwortlich, und wenn da beispielsweise Horden schlecht erzogener Hunde den Weg durch die Fußgängerzone erschweren, ist das schon ein Faktor (jetzt mal etwas überzogen dargestellt).


      *seufz*
      Liest Du eigentlich meine Beiträge?
      Für direkte Verstöße gibt es Bußgelder.
      Sollen nun alle Autofahrer eine Sondersteuer bezahlen, weil sie ja eine Geschwindigkeitsübertretung begehen könnten? Und alle Zugreisenden eine Sonderabgabe, weil sie ja den Zug verschmutzen könnten?

      Original von Plüschwurst:
      Also, ich zahle meine Müllgebühren noch immer selbst... ;)


      Aber ich zahle für Dein Katzenstreu auch mit, ob ich will oder nicht.
      Gäbe es eine Sonderabgabe für Katzenhalter, wäre für mich die Müllgebühr billiger :tongue:

      Ich denke, wir drehen uns immer nur im Kreis. Ich finde die Hundesteuer eine vefassungswidrige Ungerechtigkeit, Du findest sie richtig und wünschst Dir eine Katzensteuer.

      In unserem Ort habe ich schon desöfteren nachgefragt, warum die Hundesteuer so hoch ist. Antwort vom Bürgermeister: wir wollen hier nicht so viele Hunde :D
      Es geht natürlich nicht ums Geld ..... das glaube ich natürlich unbesehen *Ironie off* :lol:

      Übrigens ist hier der Wasserzins auch fast doppelt so hoch als in München.
      Vielleicht möchte man damit auch den Wasserverbrauch reduzieren um die Umwelt zu schonen? :D

      Dafür hat sich das Rathaus vor 2 Jahren eine Komplettklimatisierung gegönnt ... ein Schelm, der Böses dabei denkt. :whistle:
      "Aber es IST doch nun mal Tatsache, dass nur für Hunde eine (angebliche) Regulierungssteuer erhoben wird!"

      Ja, hab ich auch nicht abgestritten. Du fragtest allerdings, warum das nur für Hunde gelten muss, und das hab ich nicht gesagt. Könnte, wenn die Notwendigkeit gesehen würde, auch auf andere Tiere übertragen werden.

      "Jetzt wird es aber langsam wirklich albern. Durchschnittlich..."

      Ich habe selbst gesagt, dass diese Beispiele nicht allgemeingültig sind, aber nur, weil etwas mehr kostet oder in deiner Vorstellung ungewöhnlich ist, hat es doch nicht an Berechtigung verloren?
      Ich habe dich so verstanden, dass Hundehaltung alltäglich und eben "normal" ist, wohingegen Pferdehaltung ungewöhnlich und aufwändig und somit nicht "normal" ist.

      "Haustiere gehören in unserer Gesellschaft zur normalen Lebensführung (nicht nur Hunde) - glaub es, oder lass es sein."
      Glaub ich ja. Aber eben nicht nur Hunde.

      "Liest Du eigentlich meine Beiträge?
      Für direkte Verstöße gibt es Bußgelder.
      Sollen nun alle Autofahrer eine Sondersteuer bezahlen, weil sie ja eine Geschwindigkeitsübertretung begehen könnten? Und alle Zugreisenden eine Sonderabgabe, weil sie ja den Zug verschmutzen könnten?"

      Ja, ich lese deine Beiträge. Kfz-Versicherungen staffeln sich, soweit ich weiß, über die Marke und das Alter des Fahrers. Das heißt, es wird eine gewisse Gefährdungsprognose erstellt. Wenn ich mein Auto mit 25 Jahren versichern will, interessiert es niemanden, wie vorsichtig und gut ich fahre, da wird erstmal davon ausgegangen, dass die Unfalllgefahr höher ist als bei einem 35jährigen. Eine Kfz-Steuer gibt es ja wohl auch, und da werden die Beträge auch nicht zu 100% in den Straßenbau investiert... Und in die Preise für Zugtickets ist tatsächlich auch ein Betrag für die Beseitigung von Schäden einkalkuliert.

      Ich finde es einfach zu krass, eine Verfassungswidrigkeit zu unterstellen (bei einer juristischen Prüfung wäre übrigens meiner Meinung nach keine Verfassungswidrigkeit der Verordnung festzustellen). Ich wünsche mir keine Katzensteuer, kann aber deine Argumentation nachvollziehen und fände es nicht ungerechtfertigt. Es macht aber eine Vorschrift nicht automatisch rechtswidrig, nur weil eine andere, ähnliche Vorschrift nicht existiert.
      @plüschwurst:

      Um mal etwas Dampf hier rauszunehmen, finde ich es gut, dass Du zum Hundeführerschein stehst... Ich finde auch, einen Gehorsamstest je Hund wesentlich sinnvoller, als immer wieder eine Erhoehung der Steuer... Hoehere Strafen fuer Verstoesse, wenn jemand seinen Dreck nicht weg macht finde ich auch fuer angemessen... Es muessten dann natuerlich mehr Kontrollen auch stattfinden, sonst haelt sich niemand dran.. Und die Hoehe dieser Strafe muesste auch so sein, dass sag ich mal die Leute auch abgeschreckt werden....

      Unter jeder Kategorie gibt es nunmal Leute die den anderen vieles Kaputt machen und warum es auch erst zu solchen Massnahmen gekommen ist... Damit muessen wir wohl leben... Leider...

      Auch wir finden es nicht gut, mitten in der Stadt einen Hund zu halten, aber am Stadtrand sollte dies schon moeglich sein und wer bemueht ist, kann seinen Hund auch hier artgerecht halten... Ich rege mich auch darueber auf, wenn ich z.B. Leute mit einem Border an der Leine sehe, wo man sofort sieht, dass diese Leute masslos mit dem Hund ueberfordert sind, weil sie sich vermutlich vor der Anschaffung nicht ueber die Rasse informiert haben... Aber solche Leute sind meist eh nur sehr schlecht belehrbar... So ein Hund brauch nunmal eine artgerechte Beschaeftigung und die Beste Möglichkeit dazu ist nunmal das Hueten von Schafen... Mein Border wird mind. 2 mal woechentlich darin erprobt und an keinem anderen Tag ist er so ausgelastet, wie an den beiden Tagen wo wir Schafe hueten gehen...
      ich sehe die Hundesteuer wie sie momentan ist auch als verfassungswidrig

      Hier in München herscht in vielen Parks auch Leinenpflicht, sogar im Englischen Garten, das hindert hier kaum jemanden dran, seinen Hund frei laufen zu lassen^^
      Mich auch nicht :tongue:
      Aber meine Hunde belästigen auch niemanden, weswegen wahrscheinlich sogar bei ontrollen, die Ordnungshüter nix gesagt haben und ich nicht mal ne Ermahnung bekommen habe :D

      aber Hundesteuer und auch der Hundeführerschein halten nicht von dämlichen Hundehaltern ab
      Wir haben hier ne Halterin mit nen Altdeutschen Schäferhund, sehr groß für seine Rasse, der hat sogar Begleithundeprüfung und hört auf den Platz wirklich gut, aber im Wald haut dieser Hund ständig ab, hört nur wenn er Lust hat und geht ständig wildern. wenn man diesen Hund dann mal beim STreunern erwischt und ihn anspricht, stellt der alles auf was geht und fletscht die Zähne
      Mir jagt das ne gehörige Portion Respekt ein, genug andere haben da Angst, zurecht.
      Halterin völlig uneinsichtig, sagt einen, der Hunde müsse ja laufen und sie könne ja nix tun, an die Leine nehmesie ihn nicht, da sie ihn ja dann ja gleich ins TH bringen könnte.....

      Es bringt so gut wie nix
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D
      Original von Plüschwurst:

      Ich habe selbst gesagt, dass diese Beispiele nicht allgemeingültig sind, aber nur, weil etwas mehr kostet oder in deiner Vorstellung ungewöhnlich ist, hat es doch nicht an Berechtigung verloren? Ich habe dich so verstanden, dass Hundehaltung alltäglich und eben "normal" ist, wohingegen Pferdehaltung ungewöhnlich und aufwändig und somit nicht "normal" ist.


      Pferdehaltung ist für mich persönlich nicht ungewöhnlich, ich hatte selbst schon mal ein Pferd :wink:
      Aber sie ist nun mal in unserer Gesellschaft nicht die Norm - im Gegensatz zur Haustierhaltung.



      Original von Plüschwurst:

      Glaub ich ja. Aber eben nicht nur Hunde.


      Dieses Statement verstehe ich jetzt nicht.
      Ich fordere doch gar keinen Sonderstatus für Hunde, sondern das Gegenteil.


      Original von Plüschwurst:
      Ja, ich lese deine Beiträge. Kfz-Versicherungen staffeln sich, soweit ich weiß, über die Marke und das Alter des Fahrers. Das heißt, es wird eine gewisse Gefährdungsprognose erstellt. Wenn ich mein Auto mit 25 Jahren versichern will, interessiert es niemanden, wie vorsichtig und gut ich fahre, da wird erstmal davon ausgegangen, dass die Unfalllgefahr höher ist als bei einem 35jährigen. Eine Kfz-Steuer gibt es ja wohl auch, und da werden die Beträge auch nicht zu 100% in den Straßenbau investiert... Und in die Preise für Zugtickets ist tatsächlich auch ein Betrag für die Beseitigung von Schäden einkalkuliert.


      Ich glaube, Du willst nicht verstehen :wink:
      Ein Hund ist ein Haustier und nur für den Hund als einzige Haustierart wird Steuer erhoben. Das ist bei der KFZ-Steuer eben nicht der Fall - da werden ALLE Kraftfahrzeuge besteuert und nicht willkürlich nur eine bestimmte Art.
      Versicherungen haben rein gar nichts mit Steuern zu tun, weshalb ich da jetzt auch nicht drauf eingehe.


      Original von Plüschwurst: Ich finde es einfach zu krass, eine Verfassungswidrigkeit zu unterstellen


      1. Durch die unterschiedliche Höhe in den einzelnen Kommunen wird gegen den verfassungsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz verstoßen.

      2. Dadurch, dass nur der Hund als einziges Haustier besteuert wird (im Gegensatz zu anderen Haustieren) wird ebenfalls gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz versto0en.

      3. Eine zusätzliche Steuerlast auf das Existenzminimum verstößt gegen die Prinzipien eines Sozialstaates.

      Auch in dieser Diskussion hat sich kein einziger vernünftiger Grund herauskristallisiert, warum der Hund als einziges Haustier besteuert werden muss.

      Hundesteuer verhindert keine dämlichen Hundehalter, keine Häufchen auf dem Gehweg, keine schlecht erzogenen Hunde usw.
      Sie stellt lediglich eine Schikane da und eine nette Einnahmequelle um Finanzlöcher zu stopfen.
      Momentan gibt es in Essen das Vorhaben die Hundesteuer weiter zu erhoehen.... Die Stadt Essen hat hierzu eine Abfrage an die Buerger gestartet.... Es waere schoen, wenn uns hier moeglichst viele unterstuetzen, um gegen die ohnehin schon sehr hohe Steuer in Essen etwas zu unternehmen.... Hier mal der Link zur Abfrage:

      essen-kriegt-die-kurve.de/dito…tArticle&id=99&view=print

      Danke an alle die uns bei diesem Thema unterstützen :D
      LG
      Kathrin
      Hallo zusammen,

      habe mir jetzt so einiges durchgelesen. Ich verstehe auch nicht ganz warum die Hundesteuer von Stadt zu Stadt verschieden hoch ist.

      Bei uns kostet sie 80€ für alle Größen, aber ich weiß, dass bei uns vor einigen Jahren alle Hunde unter 30cm steuerfrei waren.

      Gibt es das bei euch eigentlich nicht, dass sogar Hartz V Empfänger eine Hundesteuerermäßigung bzw. -befreiung beantragen können? Bei uns gibt es das.

      Was ich nicht verstehe ist, ihr habt doch vor der Anschaffung des Hundes gewusst, dass man Hundesteuer zahlen muss, oder? (nicht böse gemeint) Aber bei mir gibt das auf jeden Fall Anlass darüber nachzudenken, ob ich mir einen Hund auch leisten kann.

      Wenn ich am Existenzminimum rumkraxel, leiste ich mir eben keinen Hund auch wenn ich mir sehnlichst einen wünsche. Dann muss ich eben warten, bis ich es mir leisten kann.
      Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden!

      Rusty, geb. 7.08.07; Josi, geb. August 2000
      Hi,

      also bei uns hier in Remscheid kostet der 1.Hund 120, der2. 150 , der 3. 180 und ab dem 4. jeder weitere Hund wieder 120 Euro im Jahr. Keine Ahnung was dieser schwachsinn soll .

      Kostet bei euch jeder Hund gleich oder ist das auch so komisch geregelt ?


      LG Jenny
      Die Löcher deiner Persönlichkeit sind nicht mehr zu stopfen :D