Unkastrierter Rüde geht auf andere Rüden los!

      Unkastrierter Rüde geht auf andere Rüden los!

      Huhu,

      ich habe da ein Problem...Ich führe seit kurzem einen Hund als "Nebenjob" aus. Ich selbst habe und hatte auch noch nie einen Hund.
      Es geht hier um einen großen und sehr sehr starken unkastrierten Vorstehhund und der versteht sich einfach überhaupt nicht mit anderen Rüden (außer mit sehr sehr jungen)! Ich gehe mit ihm immer im Wald spazieren wo, vor allem morgens, noch einige andere Hunde spazieren gehen, unter anderem eben auch Rüden. Der sieht die schon, wenn man sie eigentlich nocht gar nicht sieht :| und sofort geht das Gebelle und Geziehe los und er ist wirklich furchtbar stark! Er versucht dann richtig auf den anderen Hund loszugehen, sodass ich ihn kam noch halten kann, es geht aber grade noch so. Trotzdem ist es sehr mühsam und eben auch schade, da ich nie weiß, ob und wann ich ihn von der Leine lassen kann. (Ich muss ihn zwar sowieso erst besser kennen lernen, aber irgendwann wäre es ja mal soweit...)
      Jedenfalls wollte ich mal fragen, ob jemand gute Tipps kennt, mit denen ich ihn irgendwie ablenken kann und ihm das vielleicht noch ein bisschen abgewöhnen kann...Ich würde mich wirklich freuen...

      Viele liebe Grüße,
      Lisa.
      :]
      Hallo,

      Ablenkung funktioniert in solchen Fällen leider nicht. Abgewöhnen aber schon :smile: Dazu solltest du allerdings einiges an 'Hundeerfahrungen' haben. Da dies so nicht gegeben ist, dürfte es sehr schwierig werden.

      Die Aggressionen müssen nicht zwingend mit der Unkastriertheit zusammenhängen.

      Erst einmal must du dir klar werden, warum dein Hund fremde Rüden so dermaßen angeht. :think: Dies geschieht zu 95% nicht, weil der Hund Böse ist, sondern einfach nur, weil er mit der Situation völlig überfordert ist. (Angriff ist die beste Verteidigung) Dein Hund ist schlichtweg unsicher und weiß nicht wie er sich verhalten soll. (Die restlichen 5% wären dann Krankheit, Schmerzen, zuviel Hormone...)

      Wenn du an dieser unerwünschten Verhaltensweise etwas ändern willst, solltest du dich gut im Deuten und Erkennen von Beschwichtigungssignalen auskennen und über die wichtigsten Grundlagen von Stress und Aggression Bescheid wissen. (Wie oft hab ich diesen Satz schon geschrieben :think: ) Ansonsten ist es Ratsam einen Trainer ( der nicht mit Strafreizen arbeitet!) hinzuzuziehen.

      Diese Bücher kann ich dir sehr empfehlen: amazon.de/Calming-Signals-Die-…gnale-Hunde/dp/3936188017

      amazon.de/Calming-Signals-Work…a-Reinhardt/dp/3936188130

      Hier schonmal ein kleiner Vorgeschmack spass-mit-hund.de/seiten/mehr_…htigungssignale/index.htm
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Hallo Lisa,

      da hast Du Dir aber einen Job ausgesucht :wink:

      Macht das der Hund auch, wenn seine Besitzer mit ihm gehen oder nur bei Dir? Falls er es auch bei seinen Leuten macht: was sagen die denn dazu?

      Ich stelle es mir ziemlich schwierig bis nahezu unmöglich vor, dass Du als unerfahrenes, junges Mädchen einen "Gassi-Hund" großartig erziehen kannst geschweige ihm denn erlerntes schlechtes Benehmen wegtrainieren kannst :think:
      Wie sieht es mit dem Grundgehorsam aus? Wenn er den nicht beherrscht, kannst Du ihn eigentlich gar nie von der Leine lassen.

      Davon mal abgesehen: der Hund muss sich auf Dich zu 100% verlassen können und das geht nicht von heute auf morgen. Momentan handelt er noch in Eigenregie und macht, was ER für richtig hält. Im Idealfall überlässt er Dir die Entscheidung, wie mit Konflikten umgegangen wird. Aber wie gesagt - das geht nicht von heute auf morgen.
      Wichtig ist auch, dass Du "Gefahren" vor dem Hund erkennst, also: Augen auf und immer genau die Umgebung beobachten!
      Huhu,

      danke für eure Antworten! :biggrin:

      Also, vorne weg gesagt: Die Besitzerin ist schon älter, kann nicht mehr richtig laufen und ist alleine. Deshalb kann sie nicht mehr mit dem Hund spazieren gehen.

      Ich habe zwar selbst keinen Hund, wollte aber schon immer einen haben. Deshalb habe ich schon früh angefangen, mich zu belesen und habe in dem Sinne schon ein wenig "Erfahrung". Außerdem war ich schon mit den verschiedensten Hunden unterwegs.

      Klar ist der Hund nicht böse, er ist totaaal lieb! Nur eben zu anderen Rüden nicht...Zu Hündinnen und ganz jungen Hunden ist er echt lieb.

      Ja, auch als die Besitzerin selbst noch mit ihm draußen war, hat er versucht auf andere Rüden loszugehen. Sie hat das dann halt so hingenommen und ihn jedes Mal weggezerrt.

      Es ist übrigens nicht so, dass ich einmal im Monat mit dem Hund draußen bin. Nein, ich mache das Montag bis Freitag, einmal 8:00 morgens und einmal 16:00 am Nachmittag jeweils eine Stunde.
      Also bin ich schon oft mit ihm zusammen.

      Die Grundkommandos kennt er zwar, macht sie aber nicht sofort, wenn man ihm das sagt.
      Die Besitzerin hat mir am Freitag gesagt, ich soll ihn doch mal, wenn grad kein Hund in der Nähe ist, kurz von der Leine lassen und gucken, ob er auf mich hört wenn ich ihn rufe. DAS hat er sofort gemacht und kam auch wieder zurück. Dann habe ich ihn gelobt und wieder angeleint.


      Liebe Grüße,
      Lisa.
      :]
      Hallo,

      Original von Muffin07
      Ja, auch als die Besitzerin selbst noch mit ihm draußen war, hat er versucht auf andere Rüden loszugehen. Sie hat das dann halt so hingenommen und ihn jedes Mal weggezerrt.

      :naughty: Traurig, traurig. Dadurch werden natürlich die angestauten Aggressionen nicht gerade weniger :naughty:
      Du schreibst selber, es ist ein großer, starker Hund... da hoffe ich ja mal, dass Halsband (Brustgeschirr?) und Leine dem Druck auch immer standhalten und sich nicht irgendwann der Karabiner mit einen 'Klack' verabschiedet und der Hund ungehindert auf den Anderen zustürmen kann. Oder deine eigene Standfestigkeit? Nicht das du irgendwann mal auf der Nase liegst...

      Original von Muffin07
      Die Grundkommandos kennt er zwar, macht sie aber nicht sofort, wenn man ihm das sagt.

      Wann macht er sie denn? Nach der dritten, laut geschrieenden Aufforderung? :think:

      Original von Muffin07
      Die Besitzerin hat mir am Freitag gesagt, ich soll ihn doch mal, wenn grad kein Hund in der Nähe ist, kurz von der Leine lassen und gucken, ob er auf mich hört wenn ich ihn rufe. DAS hat er sofort gemacht und kam auch wieder zurück. Dann habe ich ihn gelobt und wieder angeleint.

      Gefährlich, gefährlch :surprise: und was wäre gewesen, wenn er nicht gehört hätte... schon mal darüber Gedanken gemacht :eek: so etwas übt man eigendlich auf eingezäunten Plätzen, oder an der Schleppleine.
      Bitte mach so etwas Leichtsinniges nicht wieder...

      Meinst du nicht, dass du dich ein wenig selbst überschätzt, wenn du von dir behauptest, du hättest 'Hundeerfahrung'. (Ich meinte damit fundierten Sachverstand und Fachwissen in Erziehung und Haltung) Dies hast du sicher nicht, wenn du ein oder zwei Bücher liest und mit dem ein oder anderen Hund spazieren gehst.

      Wenn du und die Besitzerin ernsthaft an diesem Problem arbeiten wollt, holt euch bitte einen erfahrenen Trainer ins Haus, oder besucht zumindest eine Hundeschule mit ihm, damit dem Hund soziale Kontakt zu Artgenossen gewährt werden können. Achtet bitte unbedingt darauf, dass ohne Strafreize gearbeitet wird. Denn damit würdet ihr euer Problem nur verstärken.
      Außerdem gibt es viele gute Bücher über Leinenaggressionen und deren Ursachen, z.B. dies hier: amazon.de/dp/3936188459/?tag=g…81&ref=pd_sl_1ficr3gxzh_e
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Hallo


      Original von neonworksii
      Du schreibst selber, es ist ein großer, starker Hund... da hoffe ich ja mal, dass Halsband (Brustgeschirr?) und Leine dem Druck auch immer standhalten und sich nicht irgendwann der Karabiner mit einen 'Klack' verabschiedet und der Hund ungehindert auf den Anderen zustürmen kann. Oder deine eigene Standfestigkeit? Nicht das du irgendwann mal auf der Nase liegst...

      Ich würde mich zwar nicht gerade darauf verlassen, aber ich hatte einmal mit einem Hund zu tun, der total auf mich abfuhr, Liebe auf den ersten Blick also.
      Eines Tages begegneten wir einem Dobermannmix, der wiederum von einer jungen Dame geführt wurde.
      Dummerweise hatte der Hund, den ich führte, ein zu loses Halsband an. Also flutschte er auf einmal heraus und "stürzte" auf den anderen Hund.
      Das Mädchen bekam den Schock ihres Lebens! :eek:
      Sie flüchtete mit ihrem Hund auf ein eingezäuntes Privatgrundstück, und ich stürzte mich auf "meinen" Hund.
      Das witzige an der ganzen Situation aber war, daß "mein" Hund richtig dankbar war, daß ich ihn festhielt. Der wollte nämlich keinen Kampf, sondern es genügte ihm, eine große Klappe zu haben und eine Show zu veranstalten.
      Ich glaube, er war genauso überrascht wie wir alle, daß er auf einmal leinenlos war! :lol:


      Thallus.
      Hallo!

      Dies geschieht zu 95% nicht, weil der Hund Böse ist, sondern einfach nur, weil er mit der Situation völlig überfordert ist. (Angriff ist die beste Verteidigung) Dein Hund ist schlichtweg unsicher und weiß nicht wie er sich verhalten soll.


      Insgesamt sehe ich es schon so wie du Alex, aber das denke ich ganz und gar nicht.
      Warum wird jeder Hund, der sich in unseren Augen "falsch" verhält als überfordert und unsicher abgestempelt.

      Ich würde sagen, dass viele Hunde schlicht und ergreifend Spaß daran haben an der Leine zu pöbeln, feste Verbindung zum Herrchen, hei, eine Gaudi, den anderen dann so richtig anzumaulen.

      Dem Hund wurden nie wirklich Grenzen gesetzt und deshalb mantelt er sich an der Leine so auf, die Unsicherheit würde vielleicht dann dazukommen, wie in Thallus Fall, die Leine urplötzlich nicht mehr da ist.

      Sicher gibt es auch Hunde, die so aus Unsicherheit reagieren, aber so wie dieser Hund beschrieben wird, glaube ich nicht unbedingt, dass er dazu gehört, es ist doch eher das gechlechtsspezifische Gebpöbele eines Rüden.

      Mein alter Rüde hat hin und wieder auch gepöbelt und dem war es egal, ob er dabei an der Leine hängt oder nicht und überfordert war er mit der Situation schon gar nicht, so kampferprobt wie er war, er fand das einfach toll den Rüden raushängen zu lassen.

      Ciao Mimi
      ..........
      Hallo,

      Original von Mimi
      Ich würde sagen, dass viele Hunde schlicht und ergreifend Spaß daran haben an der Leine zu pöbeln, feste Verbindung zum Herrchen, hei, eine Gaudi, den anderen dann so richtig anzumaulen.


      Ich habe solche Leinenpöblersituationen schon einige Male erlebt, und konnte bei keiner feststellen, das ein Hund Spass hatte :think:

      Leinenpöblereien entstehen:
      -durch Unsicherheit
      -duch Frustration
      -durch Aufgeregtheit
      -durch die Assoziation von unangenehmen Gefühlen
      -durch Schmerzen

      Aber eine Gaudi :think: Nein...

      Viele Hunde zeigen gleichzeitig eine Vielzahl an Beschwichtigungssignalen, nicht nur dem anderen Hund gegenüber, sondern auch dem eigenen Halter. Zeugt das von Gaudi?

      Oftmals werden diese Leinenpöbler auch vom Halter unsanft zurückgezerrt und geschubst, ja sogar geschlagen. Stachelhalsband und co. sind keine Seltenheit. Ich glaube nicht, das dabei ein Hund Spass hat.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Alex, du hast's vielleicht noch nicht erlebt - jedoch solltest du Foxis seeliges "Grinsen" mal sehen, nachdem sie mal so richtig herzhaft gepöbelt hat. Doof guckt sie nur dann drein, wenn sie grinsender Weise beim Blick in mein Gesicht vernimmt, dass ich das gar nicht zum Grinsen finde :evil: :D .

      Mal ernsthaft. Wir scheinen hier von einem Rüden zu lesen, der wahrscheinlich mehr als unterfordert ist. Angeleint Gassi geführt zu werden ist nicht gerade der Traum eines großen Jagdhundes. Irgendetwas muss man sich ja zur Aufgabe machen - warum also nicht die Pöbelei? Aufpassen und einen auf dicke Hose machen?

      Es muss ja nicht immer das in Hundeschulen vermittelte Schema F sein:
      Leinenpöblereien entstehen:
      -durch Unsicherheit
      -duch Frustration
      -durch Aufgeregtheit
      -durch die Assoziation von unangenehmen Gefühlen
      -durch Schmerzen


      Es soll auch Hunde geben, die nicht aus den oben angeführten Gründen "therapiebedürftig" sind, sondern einfach nur ihren "Interessen" nachgehen. Man könnte das mal ausprobieren, indem man neues Interessantes einführt...


      Seelenhunde hat sie jemand genannt...
      ... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
      die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
      Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...
      Hallo,

      Original von Rudeltier
      Mal ernsthaft. Wir scheinen hier von einem Rüden zu lesen, der wahrscheinlich mehr als unterfordert ist. Angeleint Gassi geführt zu werden ist nicht gerade der Traum eines großen Jagdhundes. Irgendetwas muss man sich ja zur Aufgabe machen - warum also nicht die Pöbelei? Aufpassen und einen auf dicke Hose machen? #


      ... und damit passt er genau ins 'Schema'. Durch die ständige Unterforderung ist er erst Aufgeregt, dann Frustriert, er wird immer Unsicherer, dadurch benimmt er sich immer Wilder, hat noch mehr unangenehme Gefühle und Schmerzen.

      Aber Spass hat er sicher nicht!
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Nee, Alex, deine Argumentationskette kann ich so überhaupt nicht nachvollziehen.

      Warum wird aus Frustration zwangsläufig Unsicherheit? Und warum entstehen daraus Schmerzen? Sorry, das klingt für mich nach einer künstlichen Verkettung.

      Ohne die Mimik und unterstreichende Körpersprache des Hundes gesehen zu haben, finde ich dieses klischeehafte Verpacken nicht wirklich in Ordnung. Ausserdem reagiert der Rüde ja nicht auf alle Artgenossen so, sondern nur auf potente, erwachsene Rüden :think: .

      Ferndiagnosen sind immer schwierig. Die Threaderstellerin schreibt zudem ja noch selbst, dass sie kaum Erfahrung mit Hunden hat. Ich sehe, wie Susa auch, kaum eine Möglichkeit, wie die Threaderstellerin großartig was verändern kann, es sei denn, sie kniet sich so richtig rein...


      Seelenhunde hat sie jemand genannt...
      ... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
      die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
      Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Rudeltier“ ()

      Ich knie mich jetzt mal nicht in die Diagnose,
      sondern gebe dir mal einfach einen ganz praktischen Tipp :wink:

      Was du machen kannst ist dir eine starke, lange Leine mitzunehmen,
      die mehrere Haken hat. Damit kannst du deinen Ausgeh-Pöbler wunderbar am nächsten Baum anbinden. :eek: Vorteil: Er kann dich nicht umreißen
      und außerdem kannst du die Verbindung trennen um ihn nicht darin zu bestärken. Bind ihn an, sobald du merkst, es geht los.
      Und bitte die anderen Leute einen Bogen um euch zu machen
      und cool zu bleiben.
      Lass ihn angebunden bis er aufhört und distanziere dich ein Stückchen von ihm. Du musst aber eine wirklich richtig stabile Leine haben.

      Ich gebe dir keine Garantie, aber es könnte helfen,
      dass er wenigstens bei dir sein Gebaren eindämmt,
      da es einfach keinen Erfolg mehr hat.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Hallo!!

      Meine Pflegehündin pöbelt auch gerne an der Leine - allerdings gegen Menschen, denn gegen Hunde.
      Während der Zeit in der Oberstufe und ein Jahr nach meinem Abi war ich auch fast jeden Tag mit ihr unterwegs undwar/bin die Urlaubsbetreuung für dieses Wuselding.

      Ihr Leinenpöbelei ist aber immer besser geworden, je besser wir uns kennengelernt haben.
      Sie hat gemerkt, dass sie mir vertrauen kann, dass ich die Führung sehr wohl übernehmen kann und man mit mir eh viel mehr Spaß hat, wenn man sich benimmt :wink:
      Ohne Leine laufen haben wir auch auf einer großen, eingezäunten Wiese geübt, und uns immer weiter vorgewagt. Mittlerweile lasse ich sie fast überall ohne Leine (auch an Straßen, wenn ganz wenig Verkehr ist).

      Ich würde dir zusätzlich raten, dich mit dem Hund viel vertrauter zu machen! Geh nicht bloß mit ihm spazieren, schmust zusammen, bürste ihn, erlebt zusammen spannende Abenteuer (rennt zusammen durch den Wald, klettert über/unter Hindernisse, erkundet unbekanntes Terrain).
      Dadurch lernt ihr euch besser kennen, du wirst die Körpersprache des Hundes schneller verstehen und er deine.
      Man kann auch mit einem Hund ein super Team werden, auch wenns nicht der eigene ist, es dauert nur etwas länger.

      @ Tine und Alex: Ich glaube auch, dass man da differenzieren muss. Bei Maja ist es manchmal wie bei Fox, da sieht man ihr den Schalk im Nacken sowas von an und die Pöbelei dient bloß der Belustigung... da kann man bei ihr ganz klar unterscheiden, ob sie aus Spaß rumbockt oder aus Unsicherheit (der Unterschied der Körpersprache ist sowas von eindeutig!!)


      Edit: Je ausgelasteter Maja ist, desto weniger pöbelt sie... sollte man mal drüber nachdenken :wink:
      Das Leben ist ungewiss - iss den Nachtisch zuerst!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Wuschel87“ ()

      Hallo,

      @Rudeltier Ich meinte die Schmerzen, die der Hund bekommt, wenn er den Stachelwürger angelegt bekommt, da er sonst nicht mehr zu halten ist.

      Ich hatte es bereits weiter oben geschrieben, so ein Problem sollte immer mit fachkundiger Hilfe angegangen werden.

      Mein Tipp: Gegenkonditionierung--> Die Gefühle des Hundes verändern. :zustimm: oder Umkonditionierung -->ein Alternativverhalten beibringen :zustimm:

      Erst mal ein paar Dinge selber ausprobieren verschlimmert das Problem meist noch mehr...

      Vor allen Dingen sollte der Hund (und die Halter!) die Leinenführigkeit erlernen
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Original von neonworksii
      Mein Tipp: Gegenkonditionierung--> Die Gefühle des Hundes verändern. :zustimm: oder Umkonditionierung -->ein Alternativverhalten beibringen :zustimm:


      Na, da sind wir uns doch einig! :hug: Genauso wie im Punkt der Leinenführigkeit. Dem Hund sollte klar werden, wer mit wem spazieren geht. Je sicherer der Hundeführer auftritt, desto weniger wird der Hund auf die Idee kommen, Verteidigungsmechanismen an den Tag zu legen. Und wenn der Spaziergang dann noch aktion- bzw. abwechslungsreich gestaltet wird, kann es wohl dazu kommen, dass der Hund nicht länger nach "Eigenbelustigung" strebt.

      So eine Schnüffelnase wird sicherlich nichts gegen mit Fleischwurst ausgelegte Fährten haben. Auch ein Dummietraining wird einem Vorstehhund entgegen kommen. Das Köpfchen will was zu tun haben...


      Seelenhunde hat sie jemand genannt...
      ... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
      die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
      Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...
      Hallo!

      Leinenpöblereien entstehen:
      -durch Unsicherheit
      -duch Frustration
      -durch Aufgeregtheit
      -durch die Assoziation von unangenehmen Gefühlen
      -durch Schmerzen


      Ne, das sind für mich schon Endstadien in einer (fast) gescheiterten Mensch-Hund-Beziehung.
      Ich weiß jetzt zwar nicht wie alt der Hund in dem Thread ist, daher möchte ich auch nicht spekulieren, denn da stimme ich dir zu, es kann da auch Frustration dahinterstecken, aber es KANN, es muss nicht.

      Ein junger, potenter Rüde, der macht das schlicht und ergreifend weil er ein Rüde ist und vom Halter (muss noch nichtmal ein schlechter sein) noch nicht die richtige Grenze gesetzt bekommen hat.
      Wenn ein guter Hundetrainer innerhalb weniger Minuten in der Lage ist so ein Verhalten bei mehreren Hunden zu unterbinden, ohne das er diese misshandelt oder sie mit eingezogenem Schwanz hinterherlaufen, dann ist das nichts, was psychisch tiefer sitzt.

      Alleine schon der Faktor Leine, wenn die ohne sind, sind die meisten eher zurückhaltend, aber nicht im negativen Sinne, sondern im sozialeren und da ist dann von Frust, Aufgeregtheit oder Schmerzen auch keine Spur mehr.
      Leine macht künstlich stark und verführt auch einen ansonsten braven Hund schnell mal über zu reagieren, da sehe ich aber noch lange kein schwerwiegendes Verhaltensproblem oder einen groben Fehler des Halters dahinter.

      Warum wird immer alles so dramatisiert.

      Sicher kann man für diesen Hund per Ferndiagnose nicht sagen was zutrifft und in allen anderen Punkten stimme ich meinen Vorschreibern zu, ich sehe die Konstellation großer Jagdhund und Hundeanfänger als Gassigänger auch nicht besonders positiv.

      Ciao Mimi
      ..........
      Da ist jetzt der 5 Jahre alte Golden Retriever in der Familie.
      Bei dieser Rasse gehe ich von "Ruhe" und "Vertrauen" aus.

      Was die Vorbesitzer falsch gemacht haben, weiß ich nicht aber ich möchte den Hund erst kennen lernen bevor ich erzieherische Maßnahmen unternehme.


      Nur so als Frage: Nach wieviel Tagen kann man einen neuen 5 Jahre alten Rüden von der Leine frei lassen?
      In offenem Gelände?
      Ich frage nur, weil am ersten Tag habe ich mich nicht getraut.
      Liebe Grüße von Falk
      Ich denke das liegt an dir,an dem Vertrauen welches der Hund zu dir hat und eure Bindung.

      Ich habe meinen Schäferhund aus dem Tierheim bereits nach 2 tagen frei laufen lassen,weil es bei uns sozusagen "liebe auf den ersten blick" war. Ich habe Carlo von Anfang an vertraut und er mir,und er ist auch weder abgehauen,noch sonstwas.

      Also wie gesagt du solltest dich und den Hund einschätzen können und ihr müsst euch gegenseitig Vertrauen können,meistens ist das nach ein paar Tagen noch nicht gegeben.
      goldi? Ruhe und vertrauen? ähm das ist grob gesgat ein jagdhund :wink:

      hmm weiß garnicht wann ich benny laufen lassen habe... aber lange hats nicht gedauert, da er an der srchleppe nicht lief
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D