Nun komme ich doch zum Zweithund....

      Nun komme ich doch zum Zweithund....

      Hatte zum Thema Angsthund zu Angsthund geschrieben und davon auch Abstand genommen. Bin dann aber dennoch mir diesen Hund an zuschauen in TH gefahren. Es handelt sich um eine Zwergschnautzer-Hündin, die mit ihren zwei Welpen im TH gelandet ist. Die Hündin war wirklich sehr scheu und bestättigte meine Absage. Dummerweise - ich habe mich in einen Welpen von der Hündin verguckt. Hatte ich noch zuvor gesagt - bloß keinen Welpen dazu - und nicht noch eine Hündin.

      Die Kleine, soll die meine werden.
      Die Welpen sind garnicht scheu, während die Mama vor Menschen flüchtet so sind die Welpen garnicht scheu. Oscar ist etwas forscher noch als seine Schwester aber beide sofort an Menschen interesiert und kommen freudig ( obwohl die Mutter in den Außenbereich flüchtet).

      So bekomme ich bald Lilly.

      Noch eine gute Nachricht, die Mutter wird wohl an ein hundeerfahrendes älteres Ehepaar vermittelt werden, die sie schon häufig besucht haben.

      Nun hoffe ich noch auf ein Happy-End für Oskar.

      Schreib bestimmt wieder wenn meine Tammy auf Lilly trifft und hoffe ich bekomme noch Tips zum Thema - der Zweithund zieht ein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tammi0705“ ()

      Hallo Tammi.

      Du hast in deinem "Angsthund zu Angsthund"-Thema ja schon geschrieben, dass deine Hündin bei lauten Geräuschen Angst hat. Auch wenn sie jetzt nicht mehr nach Hause läuft, hat sie trotzdem noch enormen Stress und zeigt Fluchtverhalten, wenn ich deine Aussagen richtig verstanden habe.

      Ich hoffe du weißt, dass sich Hunde das Verhlaten voneinander abschauen. Gerade unerwünschtes Verhalten ahmen sie sich gegenseitig unwahrscheinlich gern nach.

      Wenn du nun einen Welpen zu deiner Hündin dazuholst und beide zusammen hälst, kann es schnell passieren, dass deine Hündin deinen Welpen mit ihrem Angstverhalten ansteckt und die kleine verunsichert. Es kann sein, muss aber nicht, doch meiner Ansicht nach ist es wahrscheinlich.

      Als zweiten Punkt solltest du dir auch überlegen, ob eine zweite Hündin gut ist. Ist deine erste kastriert oder hast du vor eine der beiden kastrieren zu lassen? Hatte deine erste schon einmal Welpen? Ich habe selbst 2 Hündinnen und das geht nicht gut.
      Wenn wir zusammen spazieren gehen ist es enorm anstrengend, da ich immer ein Auge auf die beiden haben muss. Immer wieder ploppen die Spannungen zwischen beiden auf und dann stehen sie kurz vor einer Beißerei. Wenn ich dann nciht angemessen reagieren kann, kann es schnell zu spät sein. Deshalb sind gemeinsame Gassigänge sehr selten geworden. (Dazu kommt noch der Größenunterschied Terrier-Schäferhund ^^)

      Also, wenn du einen Rat haben möchtest, würde ich mich den Antworten aus dem vorherigen Thema anschließen und dir zu einem erwachsenen Hund mit starken Wesen raten oder wenigstens zu einem Rüden, wenns unbedingt ein Welpe sein soll.

      LG
      „Wenn du einen verhungernden Hund aufliest und machst ihn satt, dann wird er dich nicht beissen. Das ist ein Grundunterschied zwischen Hund und Mensch.“
      das gleichgeschlechtrige Hundehaltung nicht funktioniert, ist so ein Märchen -- bei Dir mag es nicht funktionieren, es gibt aber genug Gegenbeispiele wo es herrlich funktioniert! Oft liegt es am Umgnag der Menschen mit den Hunden, dass sich zwei WEibsen nicht vertragen. Oder eben zwei Rüden nicht miteinander klar kommen.

      Es gibt sogar Halter von einem Pärchen, wo es funkt - aber eben meist nur darum, weil der Mensch sich nicht angemessen verhält, evtl. die Hunde gleichberechtigt behandelt,w as er bei bestimmten Konstellationen absolut nicht tun sollte. Manchmal hilft es, wenn der stärkere Hund bevorzugt behandelt wird, und der schwächere eben in seiner Rolle "unten verharren" muss.
      Bringe ich in einer solchen Konstellation das Klima durch falsche Behandlung durcheinander kann es häufiger eskalieren.


      Also, dennoch finde ich es nicht optimal wenn man zu einem Angsthund einen Welpen dazutut.

      Habe auch einen Angst - und einen "Normalhundl" :lol: allerdings war der Normalhund (ich nenn das jetzt einfach mal so) zuerst da und der Angsthund schon 1 1/2 Jahre alt, als ich ihn dazuholte. Die Hunde gucken nicht arg viel voneinander ab - meine zumindest nicht. Sie sind ganz eigenständige Persönlichkeiten. Selbst wenn die Hündin alarm schlägt freut sich der Pimpf noch, weil er weiß, wenn die so rumort, kommt gleich jemand. Kommt aber immer auf den Halter an. Wenn Du es schaffst, die Hunde als Individuen zu behandeln, dann kann es sein dass sie sich trotz dem erwachsenen ERsthund toll entwickeln. Dazu müsstest Du aber vor allem in der ersten "Kritischen Phase" so gut wie alles getrennt mit den Hunden unternehmen.

      Ich würd´s dennoch nciht machen. Ich würde auch einen gelassenen, ausgewachsenen Hund dazutun.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Klar, es kann gut gehen, muss aber nicht. es liegt immer enorm viel am Halter, da geben ich dir vollkommen recht. Ich wollte ihr auch nicht sagen, dass sie es auf keinen Fall tun soll, sondern nur meine Erfahrung schildern ;)

      Entscheidend ist noch, ob beide Hunde zusammen drin oder draußen leben oder einer drin und einer draußen.
      Das ist bei mir der Fall. Ich hab die Schäferhündin nie so behandelt, als würde sie über der Terrierhündin stehen. Allerdings musste ich vor 2 Jahren wegziehen und meine Hunde bei meinen eltern lassen, da ich nicht die möglichkeit hatte, sie bei mir artgerecht zu halten. Dann kommt die Familie und macht ein paar gravierende Fehler, dann ist es passiert. Und die Spannungen, die dadurch entstanden sind, sind nicht einfach wieder wegzuwischen.

      Meine Terrierhündin hat nun nach 2 Jahren ihr "Alphatier" ersetzt. Mich durch meine Mama. Das war ein sehr harter Schlag für mich, ist aber besser so für sie. Die Schäferhündin kann ich Anfang nächsten Jahres endlich zu mir holen, da ich es mir dann endlich leisten kann, ein Haus mit Garten zu mieten. Anka, die Schäferhündin ist auch nach 2,5 Jahren ncoh so auf mich fixiert, das ist der Wahnsinn. Sie hab ich damals von einer Straße in der Nähe meines Heimatorts aufgelesen und keiner hat sich je gemeldet, also ein klarer Fall, sie wurde ausgesetzt.

      So, also wie gesagt, wenn Tammi alleine für die Erziehung verantwortlich ist, und der Personenkreis, der mit den Hunden zu tun hat (gassigehen und täglichen Umgang), überschaubar und kompromissbereit ist, dann geht das freilich, aber einfacher wäre es halt mit einem Pärchen.

      Das wollte ich nur mit meiner Antwort sagen ;)
      „Wenn du einen verhungernden Hund aufliest und machst ihn satt, dann wird er dich nicht beissen. Das ist ein Grundunterschied zwischen Hund und Mensch.“
      Original von Hickalia
      Hallo Tammi.

      Du hast in deinem "Angsthund zu Angsthund"-Thema ja schon geschrieben, dass deine Hündin bei lauten Geräuschen Angst hat. Auch wenn sie jetzt nicht mehr nach Hause läuft, hat sie trotzdem noch enormen Stress und zeigt Fluchtverhalten, wenn ich deine Aussagen richtig verstanden habe.

      Ich hoffe du weißt, dass sich Hunde das Verhlaten voneinander abschauen. Gerade unerwünschtes Verhalten ahmen sie sich gegenseitig unwahrscheinlich gern nach.

      Wenn du nun einen Welpen zu deiner Hündin dazuholst und beide zusammen hälst, kann es schnell passieren, dass deine Hündin deinen Welpen mit ihrem Angstverhalten ansteckt und die kleine verunsichert. Es kann sein, muss aber nicht, doch meiner Ansicht nach ist es wahrscheinlich.


      Sorry, aber das ist nicht ganz richtig.
      Schussunempfindlichkeit ist genetisch bedingt.
      Mein Mali z.B ist schussfest, der Collie meiner Schwester nicht.
      Wen ihr Hund Angst hat, stört meinen das überhaupt nicht.
      Den interessiert weder ein Sylvesterknaller noch sonst etwas. Auch nicht die Angst des anderen Hundes.
      Früher lebte Bessy (die Colliehündin) mit meiner verstorbenen Cary (weißer Schäferhund) zusammen.
      Cary war schussfest, aber überängstlich. Bessy hat sich NICHT an der Angst orientiert. Und Cary nicht an Bessys Schussangst.

      Man sieht auch in einem Wurf z.B ganz klar Welpen, die nicht schussfest sind und reagieren und andere, die munter und völlig unbeeindruckt weiter spielen.

      Wenn der neue Hund wesensfest ist, dann interessiert ihn die Schussangst nicht.
      Original von Hickalia
      Hallo Tammi.

      Ich habe selbst 2 Hündinnen und das geht nicht gut.
      Wenn wir zusammen spazieren gehen ist es enorm anstrengend, da ich immer ein Auge auf die beiden haben muss.


      Das kann, muss aber nicht sein.
      Wir hatten damals auch 2 Hündinnen. Eine kastriert (die weiße schäferhündin), die Colliehündin nicht.
      Es gab nie Probleme.

      Mein jetziger Hund (Mali) ist mit jedem und allem verträglich. Er ging immer mit zur Arbeit in die Hundepension. Dort waren viele verschiedene Hunde und mit wirklich allen ist er zurecht gekommen. Ebenso, wenn wir ausreiten waren oder Besuch hier war.

      Das ist Sache des Wesens und ein wenig spielt auch die Sozialisierung eine Rolle.

      Es gibt Hunde, die sind besser Einzelhund und andere widerum haben mit niemandem ein Problem.
      Das lässt sich bei einem kleinen Welpen schlecht vorraus sagen. Wie sind denn die Eltern vom Wesen?
      Die Hündin wurde ja schon ein wenig beschrieben.

      Schön, dass sie ein Zuhause gefunden hat.
      Hallo,

      "Schussangst" ist doch nicht genetisch bedingt!

      Generell kann Angst viele Ursachen haben. Es gibt sicher auch genetische Komponenten, aber auch viele Umwelteinflüsse.

      Hunde sind so individuell und es gibt welche, die schauen sich alles von einem anderen Hund ab und welche die gar nix nachmachen und dazwischen gibt es eine Menge Raum. Das eine machen sie nach, das andere nicht, je nachdem wie "lohnend" es eben der individuelle Hund findet ein Verhalten zu kopieren oder nicht.

      Ciao Mimi
      ..........