Mini-Jobs

      Mini-Jobs

      Ich habe eben eine Antwort geschrieben und merkte beim Abschicken, dass der Thread gelöscht wurde. So ganz klar ist mir jetzt nicht, warum? :think:

      Ich hoffe, dass meine Antwort dennoch okay ist und nicht der Zensur zum Opfer fällt, denn ich wüsste jetzt nicht, dass ich irgendwie gegen geltendes Recht verstoßen hätte. :silenced:


      Original von *Minnie*:

      man könnte ja auch die Regelsätze senken, um unter aller Sau bezahlte Arbeitsplätze attraktiv bzw. überlebensnotwendig zu machen


      Die Linken fordern 500 EUR Hartz IV und die Abschaffung von Sanktionen. Das würde bedeuten, dass noch mehr Menschen Anspruch auf aufstockende Hilfen hätten.
      Tut mir leid, aber DAS halte ich für nicht weniger unsinniges Geplappere als das von Herrn Westerwelle, denn wer bitteschön soll das finanzieren?
      Und warum sollte jemand, der Leistungen von der Allgemeinheit bezieht, nicht sanktioniert werden, wenn er sich unkorrekt verhält? Das geht Arbeitnehmern doch auch nicht anders, wenn sie Mist an der Arbeit bauen.

      Original von *Minnie*:
      Aber sollen jetzt sämtliche zu 400€ - Minijob- Aufstockern werden? Da müssen doch noch mehr Vollzeitarbeitsstellen dran glauben und wird auch von Steuergeldern bezahlt - der Bürger in die Pflicht und der Arbeitgeber aus der Pflicht genommen, dolle.


      Die Minijobs waren mal dafür gedacht, dass gering qualifizierte Langzeitarbeitslose leichter wieder zurück ins Berufsleben kommen. Tatsächlich stiegen die Minijobstellen auch rasant an - allerdings sind diese kaum von gering qualifizierten Langzeitarbeitslosen besetzt, sondern überwiegend von gut ausgebildeten Vollbeschäftigten, die sich steuerfrei etwas dazu verdienen.

      Zwar nehmen auch viele Arbeitslose einen Minijob an, doch die allerwenigsten schaffen den Sprung in eine versicherungspflichtige Tätigkeit, weil die Aufstiegschancen relativ gering sind. Auch arbeiten sie meist nur wenige Stunden, da die Einküfte, die über € 160 hinausgehen, angerechnet werden, was ein Vorwärtskommen natürlich nicht unbedingt erleichtert. Daher ist das nichts anderes als staatlich subventionierte Teilzeitarbeit. In manchen Branchen gibt es mittlerweile genauso viele Minijobs wie versicherungspflichtige Stellen (Gastronomie, Lebensmittel- und Kleidungsdiscounter ....).

      Nun kann man sich mal fragen, wie sinnvoll diese staatliche Subvention ist, wenn die Hauptnutznießer Vollbeschäftigte sind? Jemand, der 40 Stunden monatlich in einem Betrieb arbeitet steht schlechter da als einer, der 30 Stunden plus anderswo 10 Stunden Minijob arbeitet. Das ist doch der nächste Witz.

      In meinen Augen sollten diese Minijobs in der jetzigen Form auch nur für Arbeitslose beibehalten werden.
      In einer allgemeinen Art und Weise dürft Ihr gerne diskutieren, allerdings nicht wenn Personen des öffentlichen Lebens beleidigt oder verunglimpft werden (auch nachzulesen unter Punkt 3 der Forenregeln).

      Bekommt Ihr das hin ist es kein Thema, läuft ein Thread in der Hinsicht nicht regelkonform (wie der über Herrn Westerwelle, ob man nun Sympathien für ihn hegt oder nicht spielt da keine Rolle) dann fliegt das entsprechende Material eben raus.

      Also haltet Euch brav an die Forenregeln und wir tauchen nirgends mit dem Rotstift auf. :wink:
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)
      Vielleicht habe ich auch einfach überlesen, dass Herr Westerwelle beleidigt oder verunglimpft wurde. Aber dann gleich den kompletten Thread löschen - das ist ja schon ein wenig mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

      Immerhin durfte Herr Geissler Herrn Westerwelle öffentlich "einen Esel im Außenamt" nennen, ohne dass er bestraft wurde :whistle:
      Den Thread habe ich herausgenommen,weil es gleich ein paar Antworten mit persönlichen Beleidigungen gab.

      Hätte ich den Thread zensiert weiterlaufen lassen, wäre er unter Umständen in der Form weitergelaufen. Dann lieber einen neuen.

      liebe Grüse Klaus
      Persönlich bin ich immer bereit zu lernen,
      obwohl ich nicht immer belehrt werden möchte.

      Winston Churchill

      RE: Mini-Jobs

      Original von Susa65
      Die Linken fordern 500 EUR Hartz IV und die Abschaffung von Sanktionen. Das würde bedeuten, dass noch mehr Menschen Anspruch auf aufstockende Hilfen hätten.


      Die Arbeitgeber können es sich erlauben, so niedrige Löhne zu zahlen, wenn viele zwangsläufig diese schlecht bezahlten Arbeitsplätze annehmen müssen. Würde keiner mehr durch Sanktionen oder dem Schreckensgespenst Hartz 4 da hineingedrückt, müssen sie eben mehr zahlen oder ihren Mist selber machen.
      Das ist der Grundgedanke von Hartz 4 und nicht die geheuchelte Sorge um die armen, unvermittelbaren "Langzeitarbeitslosen"
      Immerhin kann sich der Staat solche Politiker, die Bankenrettung, den Bundeswehreinsatz in Afghanisthan und und leisten.
      So, nu scheint dieses Unterdrückungsinstrument gefährdet und bei Herrn W. setzt langsam die Schnappatmung ein :D , weil die schönen versprochenen Steuererleichterungen in Gefahr sind.
      Aber schuld an der Staatspleite sind natürlich die faulen Arbeitslosen, aber schau selbst mal nach, in welchem Verhältnis das zu den anderen Spässen unserer Regierung steht.
      Und wenn sanktionieren, dann bitte in der Regierung, da verhält sich ein weit grösserer Satz unkorrekt oder begeht Leistungsverweigerung.

      Original von Susa65
      Die Minijobs waren mal dafür gedacht, dass gering qualifizierte Langzeitarbeitslose leichter wieder zurück ins Berufsleben kommen. Tatsächlich stiegen die Minijobstellen auch rasant an - allerdings sind diese kaum von gering qualifizierten Langzeitarbeitslosen besetzt, sondern überwiegend von gut ausgebildeten Vollbeschäftigten, die sich steuerfrei etwas dazu verdienen.


      War doch klar, dass dies von den Arbeitgebern gerne zweckentfremdet wird. Bei mir im Betrieb sind es übrigens hauptsächlich Frauen mit schulpflichtigen Kindern, die so die Familienkasse aufbessern. Die Zeiten, dass der Mann der einzige Ernährer ist, sind so gut wie vorbei. Und viele Frauen nehmen da lieber einen Minijob an anstatt auf`s Amt zu gehen, obwohl sie als Aufstockerfamilie genausoviel hätten - soweit zur Moral der Deutschen.
      Ist doch dasselbe wie mit der Zeitarbeit - die wenigsten schaffen den Sprung in ein festes Arbeitsverhältnis, man lügt sie nur gerne damit an.

      Original von Susa65
      Zwar nehmen auch viele Arbeitslose einen Minijob an, doch die allerwenigsten schaffen den Sprung in eine versicherungspflichtige Tätigkeit, weil die Aufstiegschancen relativ gering sind. Auch arbeiten sie meist nur wenige Stunden, da die Einküfte, die über € 160 hinausgehen, angerechnet werden, was ein Vorwärtskommen natürlich nicht unbedingt erleichtert. Daher ist das nichts anderes als staatlich subventionierte Teilzeitarbeit. In manchen Branchen gibt es mittlerweile genauso viele Minijobs wie versicherungspflichtige Stellen (Gastronomie, Lebensmittel- und Kleidungsdiscounter ....).

      Nun kann man sich mal fragen, wie sinnvoll diese staatliche Subvention ist, wenn die Hauptnutznießer Vollbeschäftigte sind?

      Jemand, der 40 Stunden monatlich in einem Betrieb arbeitet steht schlechter da als einer, der 30 Stunden plus anderswo 10 Stunden Minijob arbeitet. Das ist doch der nächste Witz.


      Von der Regierung hat doch nicht wirklich einer geglaubt, so Arbeitslose wieder in Vollbeschäftigung zu bekommen :gähn: ?

      Original von Susa65
      In meinen Augen sollten diese Minijobs in der jetzigen Form auch nur für Arbeitslose beibehalten werden.


      Und noch mehr Familien als Aufstocker auf`s Amt und als Schmarotzer beschimpft :rolleyes:

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Original von Minnie:

      Die Arbeitgeber können es sich erlauben, so niedrige Löhne zu zahlen, wenn viele zwangsläufig diese schlecht bezahlten Arbeitsplätze annehmen müssen. Würde keiner mehr durch Sanktionen oder dem Schreckensgespenst Hartz 4 da hineingedrückt, müssen sie eben mehr zahlen oder ihren Mist selber machen.


      Nach dem Motto: stell Dir vor, es gibt schlecht bezahlte Arbeitsplätze und keiner geht hin? :think:
      Auch wenn ich Dumpinglöhne wirklich nicht toll finde, aber jemand, der nicht qualifiziert ist und lange arbeitslos war, kann nun nicht mal damit rechnen, dass er im selben Lohnsektor angesiedelt wird wie ein Facharbeiter. Und ein Sozialstaat kann nicht funktionieren, wenn ein Teil der Bevölkerung von einem anderen Teil unterhalten wird und dann auch noch wählerisch sein darf, ob er seine Hilfsbedürftigkeit beenden/reduzieren möchte oder doch lieber nicht. Klar ist es ein Unding, dass eine Familie, in der gearbeitet wird, unterm Strich nicht viel mehr in der Lohntüte hat als eine Hartz IV-Familie - aber dass dann einfach alle zu hause bleiben, wird ja auch nicht funktionieren.

      Letztendlich kann auch in einem Staat nur das ausgegeben werden, was erwirtschaftet wird. Wenn man zu hause sitzen bleiben und darauf warten darf, bis irgendwann vielleicht ein passendes Job-Angebot ins Haus flattert, wird bald nichts mehr zum Verteilen da sein - auch ohne Afghanistan-Einsätze und Bankenrettung.

      Erste Priorität sollte haben, dass Arbeit leistungsgerecht bezahlt wird und dass individueller zwischen den Arbeitslosen unterschieden wird. Ich halte es für ein Unding, dass jemand, der nach 30 Jahren arbeitslos wird, nach 12 Monaten genauso abgehandelt wird wie jemand, der noch nie gearbeitet hat und jede Stelle nach kurzer Zeit wieder hinschmeisst.

      Zu den Minijobs:
      man wird sie wohl kaum von heute auf morgen abschaffen können, das ist reine Utopie. Für gering qualifizierte Arbeitslose können diese Minijobs durchaus ein Sprungbrett sein, überhaupt wieder in Arbeit zu finden. Jemand, der zig Jahre zu hause war, muss auch erst mal wieder in einen entsprechenden Rhythmus finden und dafür sind Minijobs durchaus geeignet. Man kann nun mal nicht jedem Arbeitslosen einen gut bezahlten Arbeitsplatz bieten, wenn es hinten und vorne an Qualifikation und Erfahrung fehlt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Susa65“ ()

      Original von Susa65
      Auch wenn ich Dumpinglöhne wirklich nicht toll finde, aber jemand, der nicht qualifiziert ist und lange arbeitslos war, kann nun nicht mal damit rechnen, dass er im selben Lohnsektor angesiedelt wird wie ein Facharbeiter.


      Erstaunlich, wie sich diese Meinung immer noch hält, aber mach dich mal kundig, wieviele Menschen im Niedriglohnsektor gut bis ausgezeichnet qualifiziert sind. Über 60% verfügen über mindestens eine abgeschlossene Berufsausbildung. Natürlich kann ein "Langzeitarbeitsloser" (was ja der nächste Witz ist, denn jeder fällt schon nach spätestens einem Jahr darein) erstmal nicht so viel erwarten, aber das ist noch lange kein Freibrief, um diese Leute dermassen auszubeuten :naughty:
      Und mit dieser unverschämten Tariföffnungsklausel im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz und den fehlenden Zumutbarkeitsgrenzen wird diesen Unverschämtheiten Tür und Tor geöffnet :evil: (Stichwort Tarifflucht)

      Original von Susa65
      Und ein Sozialstaat kann nicht funktionieren, wenn ein Teil der Bevölkerung von einem anderen Teil unterhalten wird und dann auch noch wählerisch sein darf, ob er seine Hilfsbedürftigkeit beenden/reduzieren möchte oder doch lieber nicht.


      Nur weil jetzt ein paar Leute durch die Medien gezerrt werden, die Arbeitslosigkeit als Lebenserfüllung ansehen, trifft das noch lange nicht auf alle zu, nur weil sie nicht mehr sanktioniert werden könnten. Daheim rumzusitzen und am Existenzminimum rumzukrebsen ist für die wenigsten eine Erfüllung.

      Original von Susa65
      Klar ist es ein Unding, dass eine Familie, in der gearbeitet wird, unterm Strich nicht viel mehr in der Lohntüte hat als eine Hartz IV-Familie - aber dass dann einfach alle zu hause bleiben, wird ja auch nicht funktionieren.

      Letztendlich kann auch in einem Staat nur das ausgegeben werden, was erwirtschaftet wird. Wenn man zu hause sitzen bleiben und darauf warten darf, bis irgendwann vielleicht ein passendes Job-Angebot ins Haus flattert, wird bald nichts mehr zum Verteilen da sein - auch ohne Afghanistan-Einsätze und Bankenrettung.


      Und das ist wieder die allgemeine Unterstellung, die zur Zeit nicht nur Herr Westerwelle zum Besten gibt :rolleyes:

      Original von Susa65
      Erste Priorität sollte haben, dass Arbeit leistungsgerecht bezahlt wird und dass individueller zwischen den Arbeitslosen unterschieden wird. Ich halte es für ein Unding, dass jemand, der nach 30 Jahren arbeitslos wird, nach 12 Monaten genauso abgehandelt wird wie jemand, der noch nie gearbeitet hat und jede Stelle nach kurzer Zeit wieder hinschmeisst.


      Das ist absolut richtig, das kann nicht sein, aber genau darauf zielt ja die Hetze ab. Alles tun, sämtliches in Kauf zu nehmen, nur um nicht "zu denen" zu gehören.
      Und dann wird eben mal schnell unterstellt, dass die Leute nur noch für Managergehälter den Hintern erheben würden - so viel Realitätssinn haben aber die meisten, dass sie das nicht erwarten können.

      Original von Susa65
      Zu den Minijobs:
      man wird sie wohl kaum von heute auf morgen abschaffen können, das ist reine Utopie. Für gering qualifizierte Arbeitslose können diese Minijobs durchaus ein Sprungbrett sein, überhaupt wieder in Arbeit zu finden. Jemand, der zig Jahre zu hause war, muss auch erst mal wieder in einen entsprechenden Rhythmus finden und dafür sind Minijobs durchaus geeignet. Man kann nun mal nicht jedem Arbeitslosen einen gut bezahlten Arbeitsplatz bieten, wenn es hinten und vorne an Qualifikation und Erfahrung fehlt.


      Da haben wir es ja wieder, dass die vielen Arbeitslosen alle gering qualifiziert sind :rolleyes:
      Die Minijobs werden aber auch genutzt, um über die Runden zu kommen, dass es immer welche gibt, die so anstrengungsloser mehr Geld durch dieses Steuergeschenk erwirtschaften, wird man nicht verhindern können.

      Aber durch diese ganzen Unterstellungen lenkt man wunderbar die Leute von den wirklichen Schweinereien ab. Da muss man sich nicht näher mit der Thematik befassen, sondern kann es schlicht und einfach unter "die sind eben zu faul" abhaken :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Original von *Minnie*:
      Erstaunlich, wie sich diese Meinung immer noch hält, aber mach dich mal kundig, wieviele Menschen im Niedriglohnsektor gut bis ausgezeichnet qualifiziert sind. Über 60% verfügen über mindestens eine abgeschlossene Berufsausbildung.


      Das weiß ich und habe auch nie geschrieben, dass nur ehemalige Langzeitarbeitslose Dumpinglöhne bekommen. Nur warum machen das qualifzierte Arbeitskräfte, während es für Arbeitslose dann unzumutbar und unwürdig ist? :think:

      Original von *Minnie*

      Natürlich kann ein "Langzeitarbeitsloser" (was ja der nächste Witz ist, denn jeder fällt schon nach spätestens einem Jahr darein) erstmal nicht so viel erwarten, aber das ist noch lange kein Freibrief, um diese Leute dermassen auszubeuten na na na!


      Es gibt überhaupt keinen Freibrief, irgend jemanden auszubeuten. Aber jemand, der keine Berufsausbildung hat und mehrere Jahre arbeitslos war, kann eben auch nicht erwarten, dass er sofort eine Vollzeitstelle mit 12 EUR-Stundenlohn bekommt, wenn Akademiker zum gleichen Stundensatz arbeiten müssen.

      Es gibt natürlich auch hoch qualifizierte Arbeitslose, aber eben auch genügend mit keiner bis wenig Qualifikation. Das ist nun mal so und man muss da ja nicht gleich von Unterstellung und Diffamierung reden. Wenn es z.B. für eine Ehefrau mit abgeschlossener Berufsausbildung nicht verwerflich ist, stundenweise im Discounter auf Minijob-Basis an der Kasse zu sitzen um das Familieneinkommen aufzustocken, warum ist es dann für den Arbeitslosen eine unzumutbare Ausbeuterei?

      Wenn man nicht etwas vorher erwirtschaften muss, um es auszugeben, dann würde mich mal Dein Konzept interessieren, Minnie, wie Du es finanzieren wolltest, dass alle zu hause sitzen und vom Staat Geld bekommen können, damit niemand mehr in Leihfirmen und zu schlechten Konditionen arbeiten gehen muss. :whistle:
      Original von Susa65
      [ Nur warum machen das qualifzierte Arbeitskräfte, während es für Arbeitslose dann unzumutbar und unwürdig ist? :think:


      Es ist für jeden Menschen unwürdig und ich rede da jetzt nicht unbedingt von der Qualifikation, sondern der Ausbeutung direkt. Ich finde es durchaus zumutbar, auch erstmal unter der Qualifikation zu arbeiten, aber wenn das ganze nur ausgenutzt wird und seitens der Arbeitgeber noch fette Fördergelder des A-Amtes oder der ARGEn (wer zahlt`s?) abgegriffen werden, dann fehlt mir dafür jegliches Verständnis.

      Ausserdem ist es jedem seine Sache, ob er sich das antut, sich alles gefallen lässt oder das Ganze boykottiert. Und jede Arbeit muss gemacht werden, sollte aber gerecht entlohnt werden. Die Zumutbarkeit hat auch ihre Grenzen und es können sowieso nicht alle in diese Arbeitsverhältnisse gepresst werden, da viele dieser Ausbeuter Schwierigkeiten mit der Einhaltung der Arbeitsgesetze haben.

      Original von Susa65
      Es gibt überhaupt keinen Freibrief, irgend jemanden auszubeuten. Aber jemand, der keine Berufsausbildung hat und mehrere Jahre arbeitslos war, kann eben auch nicht erwarten, dass er sofort eine Vollzeitstelle mit 12 EUR-Stundenlohn bekommt, wenn Akademiker zum gleichen Stundensatz arbeiten müssen.


      Für viele sind 8 oder 10€ schon fern jener Realität. Und Akademiker müssen auch für Löhne unter 7€ arbeiten, wenn die Leihfirma sie einfach als Helfer in der niedrigsten Entgeltgruppe einstellt (zur Krönung nach einem Tarifvertrag, deren Gewerkschaft als Tarifpartner jetzt schon in zweiter Instanz die Tariffähigkeit abgesprochen wurde :rolleyes: )- sie sind verpflichtet, jede zumutbare Arbeit anzunehmen. Und so etwas ist eine Sauerei.

      Original von Susa65
      Es gibt natürlich auch hoch qualifizierte Arbeitslose, aber eben auch genügend mit keiner bis wenig Qualifikation. Das ist nun mal so und man muss da ja nicht gleich von Unterstellung und Diffamierung reden. Wenn es z.B. für eine Ehefrau mit abgeschlossener Berufsausbildung nicht verwerflich ist, stundenweise im Discounter auf Minijob-Basis an der Kasse zu sitzen um das Familieneinkommen aufzustocken, warum ist es dann für den Arbeitslosen eine unzumutbare Ausbeuterei?



      Ich sehe jetzt einen normalen Minijob mit einigermassen guter Bezahlung und Arbeitsbedingungen nicht als Ausbeuterei an.

      Original von Susa65
      Wenn man nicht etwas vorher erwirtschaften muss, um es auszugeben, dann würde mich mal Dein Konzept interessieren, Minnie, wie Du es finanzieren wolltest, dass alle zu hause sitzen und vom Staat Geld bekommen können, damit niemand mehr in Leihfirmen und zu schlechten Konditionen arbeiten gehen muss. :whistle:


      Anreize zur Arbeit, wie Herr W. es schon so schön gesagt hat - nur Herr W. denkt da in eine andere Richtung als ich und viele andere, nämlich nicht die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes und die Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes, sondern Kürzungen der Regelsätze, um dem "anstrengungslosem Wohlstand" und der "spätrömischen Dekadenz" (Zitat Westerwelle) :think: ein Ende zu machen.
      So jemand hat mit solchen Aussprüchen eh nicht mehr alle Tassen im Schrank (@Mods, das hat der Oskar im bundestag auch sagen dürfen :D )

      Zum Schluss noch ein schönes Interview mit dem Sozialrichter Jürgen Borchert, wer wirklich die "faulen Säcke" sind

      freitag.de/politik/1005-hartz-…-bundesverfassungsgericht

      Das wirkliche Leben sind nicht die gern vorgeführten TV-"Quoten-Assis", damit die Leute was zum Aufregen haben.


      BTW, warum heisst das Thema eigentlich Minijob, ok, der Westerwelle-Thread wurde entfernt, aber im Grunde geht es doch mehr um Arbeitsmarktpolitik, zu der natürlich auch der Minijob dazugehört, aber auch die Politiker.
      Nicht dass hier jemand denkt, ich will den geschlossenen Thread jetzt untergraben, aber der Herr W. ist in letzter Zeit in aller Munde.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Ganz kurz was zum Thema,
      meine Freundin hat sich heute um einen Minijob beworben.
      Bei einer bekannten Billigbekleidungsfirma.
      Stundenlohn 5.50€
      Das sind ca. 70 Std. im Monat um auf 400.-€ zu kommen.
      schon der Hammer, finde ich.

      Bei einer Leiharbeiterfirma muß ein Mann, der viele Jahre Vollzeit gearbeitet hat und sich später selbständig gemacht hat für 5.75€ (Brutto) Stundenlohn beim Handabbruch schuften und wenn er das nicht macht, verliert er sein Häuschen.
      Da er dieses ja noch hat bekommt er auch kein Harz IV.
      Schon toll oder?
      Schön ist eigentlich alles was man mit Liebe betrachtet.
      (Christian Morgenstern)
      also ich arbeite neben meiner vollzeitstelle auch noch nebenher im Pflegeheim auf 400 € Basis, also 32,5 Stunden zusätzlich

      was ist so schlimm daran, wenn Leute dafür arbeiten gehen um mehr geld zu haben. Ich kann mir mit meiner Vollzeitstelle allein nicht mein Leben finanzieren, dafür verdien ich zu wenig und da ich mir auch was sparen will, muss ich halt mehr arbeiten
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D

      Original von *Minnie* :
      Ausserdem ist es jedem seine Sache, ob er sich das antut, sich alles gefallen lässt oder das Ganze boykottiert.


      Solange er sich seinen Boykott selbst finanziert, kann von mir aus jeder jede Arbeit ablehnen :wink:
      Die Abhängikeit von der Allgemeinheit muss meiner Meinung nach aber mit allen Mitteln vermieden werden, zur Not auch mit einem schlecht bezahlten Job. Das sehe ich auch für Elternzeit über das dritte Lebensjahr hinaus so .... man muss sich seinen Way of Life einfach auch leisten können.

      Original von *Minnie* :
      Und jede Arbeit muss gemacht werden, sollte aber gerecht entlohnt werden. Die Zumutbarkeit hat auch ihre Grenzen und es können sowieso nicht alle in diese Arbeitsverhältnisse gepresst werden, da viele dieser Ausbeuter Schwierigkeiten mit der Einhaltung der Arbeitsgesetze haben.


      Da stimme ich zu, allerdings scheiden sich die Geister, was "gerecht" ist - und vor allem was machbar ist. Auf der einen Seite jammern die Leute, wie teuer alles ist - auf der anderen Seite sollen Stundenlöhne ab 12 EUR oder noch mehr bezahlt werden. Das geht nun mal auch nicht.

      Man muss nicht sein Leben lang in einem schlecht bezahlten Job bleiben, sondern kann ja auch wechseln. Es ist aber so, dass man leichter an eine Stelle herankommt, wenn man in Arbeit ist. Das wird leider auch oft verkannt.

      Ob Herr Westerwelle eine Verringerung der H4-Sätze anstrebt, weiß ich jetzt gar nicht. Ist er nicht lediglich gegen eine Erhöhung? :think:
      Was ich von seinen diesbezüglichen Aussagen halte, habe ich im mittlerweile gelöschten Thread bereits geschrieben. Kurz gesagt, finde ich sie auch unpassend und dekadent, aber diesen Hype, der jetzt darum gemacht wird, von wegen Volksverhetzung und Diskriminierung finde ich ebenso dämlich. Man tut ja jetzt so, als ob Arbeitslose pausenlos unterdrückt und diskrminiert würden - und das sehe ich jetzt nicht so. Auch ein arbeitender Mensch muss gegenüber seinem Arbeitgeber Pflichten erfüllen und Leistungen erbringen - das kann man von einem Arbeitslosen durchaus auch erwarten, ohne dass man von Diskriminierung und Gängelei spricht.


      Original von Sukadeva:
      Stundenlohn 5.50€ Das sind ca. 70 Std. im Monat um auf 400.-€ zu kommen. schon der Hammer, finde ich.


      Die 5,50 € sind allerdings steuerfrei.
      Gestern habe ich zufällig im Radio gehört, dass für LKW-Fahrer ein Mindestlohn von 8,00 EUR/Stunde gefordert wird. Bei Steuerklasse 1 würde er für 70 Stunden Arbeit um die 460 EUR erhalten, also gerade mal 60 EUR mehr. Und nun kann man sich streiten, ob das im Gegensatz zur Entlohnung im Kleider-Discounter angemessen ist :wink:
      Original von Susa65
      Solange er sich seinen Boykott selbst finanziert, kann von mir aus jeder jede Arbeit ablehnen :wink:
      Die Abhängikeit von der Allgemeinheit muss meiner Meinung nach aber mit allen Mitteln vermieden werden, zur Not auch mit einem schlecht bezahlten Job.


      Unter Boykott verstehe ich nicht die Ablehnung gegen einen nicht so gut bezahlten Job, sondern das damit verbundene Stillhalten bei sittenwidrigen Löhnen und Arbeitsrechtbrüchen. Wenn sich mehr wehren würden, könnten einige Läden schon dicht machen, wenn schon x Leute gegen so eine Firma auf dem Arbeitsgericht waren und nicht immer nur einzelne. Die, welche am lautesten schreien, sollen doch ihren Arbeitsplatz zur Verfügung stellen :wink: - wenn der Chef nicht schon von alleine drauf gekommen ist, dass jemand seine Arbeit billiger, anspruchsloser und austauschbarer machen kann :shhh:

      Original von Susa65
      Ob Herr Westerwelle eine Verringerung der H4-Sätze anstrebt, weiß ich jetzt gar nicht. Ist er nicht lediglich gegen eine Erhöhung? :think:


      Die FDP plante eine Senkung der Regelsätze bei gleichzeitiger Erhöhung der Zuverdienstgrenze. Also eine Einladung an die Arbeitgeber, noch mehr Vollzeitstellen in Teilzeit- oder Minijobs umzuwandeln, wahrscheinlich schon länger versprochen - soviel zum Grund seines unqualifizierten Gegeifers.

      Original von Susa65
      Kurz gesagt, finde ich sie auch unpassend und dekadent, aber diesen Hype, der jetzt darum gemacht wird, von wegen Volksverhetzung und Diskriminierung finde ich ebenso dämlich. Man tut ja jetzt so, als ob Arbeitslose pausenlos unterdrückt und diskrminiert würden - und das sehe ich jetzt nicht so.


      Als Vizekanzler sind solche Äusserungen nicht tragbar, sie sind einfach nur dumm, unpassend, zeugen von absolut begrenztem Horizont und wenn er das nicht lassen kann, dann soll er bitte in Zukunft nur noch an seinem Stammtisch das Regiment führen. Vorrausgesetzt, jemand will sich dieses unqualifizierte Gequatsche überhaupt anhören, aber als Alleinunterhalter scheint er ja jetzt schon Erfahrung zu haben.

      Zu den Minijobs:

      Ich kann als Regierung nicht so eine Möglichkeit, 400€ steuerfrei dazuzuverdienen, schaffen, für alle zugänglich zu machen und dann allen Ernstes erwarten, dass sich nur die Arbeitslosen drauf stürzen :rolleyes:
      Und ich finde es absolut nicht verwerflich, wenn sich Vollzeitbeschäftigte, Mütter, Schüler, Studenten und Renter sich zu ihren meist sehr dürftigen Einkünften was dazuverdienen.
      Wenn man mal rechnet, würden bei niedrigen Löhnen trotz Minijob der Frau immer noch nicht sooo viel Euro mehr rauskommen als wenn aufstockende Leistungen beantragt würden. Aber sie machen es nicht, weil im Gegensatz zu den Politikern nicht jeder schamlos alles abgreift, was er ohne einen Finger krumm zu machen kriegen kann!!! und weil nebenbei, wie Koyuki angemerkt hat, auch noch ein paar Euro gespart werden müssen, damit man nicht bei jeder notwendigen Neuanschaffung in Schwitzen kommt oder die Kinder auch mal was haben können, was sonst nicht drin wäre.

      Original von Sukadeva:
      Stundenlohn 5.50€ Das sind ca. 70 Std. im Monat um auf 400.-€ zu kommen. schon der Hammer, finde ich.


      Ich bekomme 7,20€ die Stunde, das sind auch keine 12€, aber in meinen Augen absolut in Ordnung. Sind ja keine Abgaben drauf.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Hab da mal nen interessanten Beitrag gefunden

      ardmediathek.de/ard/servlet/co…517136?documentId=3028746

      Ich glaub aber nicht, dass man wegen solcher Dreistigkeiten alle Minijobber, die nicht arbeitslos sind, über einen Kamm scheren kann.
      Die wenigsten haben das Geld nur zum hemmungsloseren Shoppen oder die Leasingraten für`s neue Cabrio :think:

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „*Minnie*“ ()

      dann bin ich auch so ein dreister Minijobber :rolleyes:
      auch ich mach den job nur um mir ein Auto zu kaufen

      jetzt mal ehrlich, viele Minijobs sind auf fachkräfte ausgelegt, die arbeitslose ohne qualifikation nicht machen können und man arbeitet für das geld
      Die sogenannte böse Krankenschwester verdient knapp 1500 € netto, so viel ist das nun auch wieder nicht und natürlich möchte man nicht nur überleben sondern auch leben und wenn man dafür mehr arbeiten geht ist das völlig in ordnung
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D
      Original von *Minnie*
      Hab da mal nen interessanten Beitrag gefunden

      ardmediathek.de/ard/servlet/co…517136?documentId=3028746

      Ich glaub aber nicht, dass man wegen solcher Dreistigkeiten alle Minijobber, die nicht arbeitslos sind, über einen Kamm scheren kann.
      Die wenigsten haben das Geld nur zum hemmungsloseren Shoppen oder die Leasingraten für`s neue Cabrio :think:


      Das ist ja das, was ich schon geschrieben habe: jemand, der 40 Stunden in ein und derselben Firma arbeitet muss mehr Steuern zahlen, als jemand, der 30 Stunden dort arbeitet und noch 10 Stunden einen Nebenjob macht. Für so eine Ungerechtigkeit gibt es einfach keinen Grund und daher sollten die steuerfreien Nebenjobs in der jetzigen Form auch nur für Arbeitslose sein bzw. für Leute, die eben nur diesen Minijob machen und sonst nicht arbeiten.

      Das war ja auch schon mal so und mir ist es ein echtes Rätsel, warum man das abgeändert hat.
      Original von Susa65
      Das ist ja das, was ich schon geschrieben habe: jemand, der 40 Stunden in ein und derselben Firma arbeitet muss mehr Steuern zahlen, als jemand, der 30 Stunden dort arbeitet und noch 10 Stunden einen Nebenjob macht.


      In vielen Fällen zahlt der Arbeitgeber aber keine Überstunden mehr aus, sondern bucht sie auf ein Zeitkonto. Diese Möglichkeit, die früher viele genutzt haben, fällt also immer mehr weg.

      Mit dreist meine ich eher diese "Umbuchung" der eigentlichen Arbeitszeit auf 400€ und die Krankenschwester macht sich bei den Kolleginnen und beim Chef vielleicht auch nicht gerade beliebt, wenn sie mal grundsätzlich keine Überstunden macht. Aber was die Medien verbreiten, sollte sowieso immer mit Vorsicht genossen werden.

      Und von 1500€ netto können viele nur träumen. Ein Zeitarbeiter in der niedrigsten Entgeldgruppe bekommt vielleicht knapp 900€., ein Familienvater auch nur wenig mehr. Entweder geht er (unwahrscheinlich) oder die Frau zum Minijob - oder auf`s Amt. Und vielen ist der Minijob da lieber.

      Wenn man die Minijobs nur für Arbeitslose lassen will, dann muss man dafür sorgen, dass der arbeitende Rest von seinem Hauptverdienst leben kann. Und so wie es aussieht, wird unsere Regierung einen Teufel tun, die lässt sich lieber von so Neunmalklugen wie Prof.(Un)Sinn bequatschen, dass der Niedriglohnsektor noch weiter ausgebaut werden muss oder "wünsch-dir-was" für die Unternehmer spielen.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      ich verdien auch 1500 € netto und es reicht wirklich nur zum Überleben
      das Leben ist nicht billig, gerade in Großstädten nicht

      und mein Nebenjob ist wie gesagt für Fachkräfte, die kann nicht jeder machen
      und in dem Unternehmen wo ich jedenfalls arbeite, wird auch niemanden der Arbeitsplatz deswegen streitig gemacht
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D
      Aber man sollte schon unterscheiden, ob ich von dem nebenjob leben muss oder ob ich das geld für Luxus ausgebe. Würde ich allein leben müsste ich auch nen Nebenjob haben, aber damit ich überhaupt überleben könnte und nicht um mir nen Ferrari in die Garage zu stellen. Es gibt viele qualifizierte Fachkräfte, die auf der Straße sind... das ich nicht nebenbei als Ärztin arbeiten könnte ist mir klar, aber über solche Jobs rede ich auch nicht. Aber in einem Steuerbüro zu arbeiten nebenbei... da nimmt man einigen den Job "weg".
      Versteht mich nicht falsch, ich würde auch nebenbei arbeiten gehen wenn ich es zum Überleben müsste aber nicht um mir ne geile Karre zu holen :snooty:
      :cry:Minka ich liebe dich 28.04.10 :cry: