Hilfe! Mein Hund bellt andere Hunde aggressiev an

      Hilfe! Mein Hund bellt andere Hunde aggressiev an

      Hallo,
      ich bin Myoko und meine Hündin heißt Nelly. Sie ist wahrscheinlich ein Spitz-Mix, es könnte aber wohl auch Mudi mit drin sein.
      Ich hab sie aus dem Tierheim und ursprünglich kam sie aus der Slowakei. Sie ist jetzt 3-4 Jahre alt und kastriert.
      Sie ist eine total liebe. Am Anfang war sie sehr ängstlich, da sie früher geschlagen und vorallem getreten wurde (mehr weiß ich nicht über ihre Vergangenheit).
      Sie bellt nie in der Wohnung und war von Anfang an stubenrein. Sie ist jetzt auch wieder total zurtraulich, auch Fremden gegenüber.
      Jedoch zeigt sie ein ziemlich aggressieves Verhalten gegenüber anderen Hunden. Wenn sie einen Hund sieht, bellt sie ihn an. Egal ob groß oder klein, hell oder dunkel, weiblich oder männlich, egal ob an der Leine oder nicht. Sie attakiert alle Hunde mit ihrem Gekläffe. Beißt aber niemals. Falls ein anderer Hund sich durch das Bellen jedoch angegriffen fühlt, lässt sich Nelly auch gern auf einen Kampf ein...
      Nach einer Weile, mindestens 5 Minuten, lässt das Gebelle nach und sie will eventuell spielen. Hunde, die sie schon besser kennt (von meiner Freundin und Nachberin) bellt sie gar nicht mehr an und freut sich, wenn sie sie sieht.

      Ich weiß nicht, was das zu bedeuten hat.
      Ich habe es mit Ignoranz und Verbieten versucht. Jetzt probiere ich es mit Ablenkung, also mit Leckerlie. Sie muss sich hinsetzten (mit dem Rücken zum kommenden Hund), muss das Leckerlie fixieren und darf den vorbeigehenden Hund nicht beachten. Dann lob ich sie und wir gehen weiter... Ist das richtig? Und wieso macht sie das überhaupt? Letzendlich meint sie es ja nicht böse... Manchmal kommt es mir sogar so vor, als würde sie nicht recht wissen, wie sie den anderen Hund zum Spielen auffordern soll...

      Kann mir hier jemand helfen? Ich weiß echt nicht mehr weiter... Ich hab sie im letzten Sommer bekommen und seit dem ist das so, obwohl die im Tierheim auch gesagt haben, dass sie sich mit anderen Hunden verteht...

      Liebe Grüße
      Myoko

      RE: Hilfe! Mein Hund bellt andere Hunde aggressiev an

      Ich würde jetzt mal ganz frech sagen, dass es sich beim von Dir beschriebenen Verhalten eindeutig um ein Unsicherheitsverhalten handelt. Auch daran sichtbar, das sie es nur bei fremden Hunden macht, und bei Hunden, die sie kennt eben nicht.


      Finde es nicht richtig, sie Abzusetzen und ihr quasi zu befehlen den anderen Hund zu ignorieren...

      Es ist bei unsicheren Hunden enorm wichtig, dass sie lernen, dass nicht jeder herannahende Hund eine Bedrohung darstellt.


      Im TH musste sich der Hund wohl zwangsläufig mit anderen Hunden zusammenraufen, da waren die anderen Hunde ihr Rudel. Jeder hatte dort seine Aufgaben, seine Stellung. Evtl. bietest Du ihr nicht genügend Sicherheit, bei anderen Hundebegegnungen.

      Meine Hunde sind beide im Rudel aufgewachsen... ja.. was soll ich sagen: SIe mögen auch nicht jeden Hund. So richtig mögen tun sie die allerwenigsten Hunde. Das ist auch ganz normal, vor allem bei Hunden, die sich sehr eng an einen Menschen binden.

      Was Du tun kannst, ist zu versuchen, Nelly zu zeigen,d ass Du selbst keien Angst vor den anderen Hunden hast - indem Du zuerst zu den Hunden gehst und diese - aber immer erst fragen -evtl. streichelst. Quasi die Zusammenführung etwas kontrollierst. ABer , was ganz wichtig ist: Nelly immer Schutz bietest, wenn ein anderer Hund sie ernsthaft bedroht. Sie muss wissen, dass sie bei Dir absolut sicher ist.

      Gruß
      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Ja, selbst den Hunden ganz locker entgegen gehen und so hab ich ja schon versucht...
      Ich weiß nicht, ob das unbedingt Unsicherheit ist.
      Sie muss ja zu den Hunden nicht hingehen. Manchmal bin ich mit ihr auf einer großen Wiese und ganz weit weg sind Hunde (ca.20 Meter), dann macht sie sich auf und rennt zu denen und kläfft sie an. Letztens hat sie einen Hund und deren Besitzerin auf dem Fahrrad regelrecht verfolgt und wollte gar nicht mehr zurück kommen..
      Na ja, und dann ist es manchmal auch so, dass sie vorrennt, wenn auf der Wiese Hunde kommen. Und wenn sie dann dort plötzlich so ganz allein mit den anderen ist, bleibt sie recht ruhig, legt sich hin, sieht sich den anderen Hund mal überhaupt richtig an. Wenn ich dann langsam näher komme, springt sie sofort wieder auf und fängt mit dem gekläffe an... Also scheint sie ja eher allein unsicher zu sein?

      Und noch etwas anderes... Mein Hund frisst vom Tisch. Ich denke sie hat in der Slowakei keinen anderen Ausweg gehabt, sie ist dabei auch geschickt wie eine Katze... Wenn wir Fleisch oder Ei auf dem Tisch haben und kurz weg sind und es vielleicht schon auf Fütterungszeit zu geht, ist sie ganz schnell oben, frisst still und leise und hinterlässt absolut keine Spuren! Sie hat einmal eine halbe Pizza eine Treppe hinaufgetragen und dort dann gefressen. Ohne einen Krümel zu hinterlassen!
      Wenn ich sie dabei erwische, bekommt sie Ärger, dann versteckt sie sich, weil sie ja auch weiß, dass es falsch war. Aber wenn ich es erst später bemerke kann ich ja nichts mehr machen, und so ist es eigentlich meistens... Wie gewöhne ich ihr das ab? Ich hab schon einmal ein Eigelb ausgehält uns Löwensenf hineingeschmiert... Sie hat es gefressen ohne etwas zu sagen... und später schnupperte sie nach dem Tisch, in der Hoffnung, dass da noch mehr steht...
      Was tut man dagegen?

      Liebe Grüße und vielen Dank für deine Hilfe!
      Myoko
      Original von Myoko
      .. Also scheint sie ja eher allein unsicher zu sein?



      Wie kommst Du darauf? WEil sie, wenn sie allein ist nicht so bellt? Aber da herrscht bei Dir noch ein Irrtum vor: Ein sicherer Hund muss nicht bellen! Ein sehr sicherer Hund benimmt sich sehr ruhig.
      Möglicherweise fühlt sie sifch auch "pseudo-Stark" durch Deine "Rückendekung"

      So wie du das beschreibst ist sie in meinen Augen sehr unsicher. Und, es tut mir leid, Dir das so sagen zu müssen: Es hat auf jeden Fall etwas mit Dir zu tun. Du schreibst selbst, dass sie "nur" (?) in Deiner Nähe so reagiert. Mir scheint es so, als suche sich Dein Hund Aufgaben.



      Darum nun meine Frage: Was machst Du so alles mit ihr? Wie viele Stunden am Tag geht ihr zusammen spazieren, und wie genau sehen diese Spaziergänge aus.

      Radfahrer hetzen, andere Hunde verbellen... sind im Grunde "Alarm" signale... sie deuten darauf hin, das etwas schief läuft. s#ie deuten unter anderem oft auch auf Unterforderung hin... Auf Unterbeschjäftigung oder eben falsche Behandlung.

      Mal ein Beispiel:

      Es gibt jemanden, der mag mich nicht sonderlich. Dieser Jemand hat auch darum etwas gegen meine Hunde.

      Nun...................... Kaum nimmt dieser Jemand seinen Hund an die Leine fängt er wie blöde an zu bellen, zu käffen.. nervtötend. Das tut der Hund nicht, weil er sich seiner Sache besonders sicher ist. Nein, eher im Gegenteil. Er tut es, weil er die Angst oder den Hass seines Halters spürt..

      Meine Hündin bleibt jedesmal total gelassen. Zuckt nicht mit der Wimper, wenn ich sie absetzte und der Hund ihr an der Leine direkt ins Gesicht geifert..

      Nun glaubt der Jemand, sein Hund wäre stärker als meiner - oder er tut so als glaube er das, sonst müsste er ja nicht sov iel Angst haben - weil meiner sich einfach so ins Gesicht kläffen lässt.

      Der Jemand glaut nun, sein Hund würde meien Hunde besonders hassen... spüren, wie doof ich und meine Hunde doch sind und darum so reagieren..

      Dem ist nicht so, was ein Zufall überdeutlich ans Licht brachte..

      Der jemand rechnete nicht mit mir , - ich kam um die Ecke - der Hund des Jemand kam auf meine Hunde zu: VÖllig still - als der Jemand das bemerkte, packte er seinen Hund und : Der Hund fi ng prompt an wie irre zu kläffen.. die Unsicherheit,d ie Wut oder was auch immer... übertrug sich sofort auf den Hund.


      Große Klappe hat NIE etwas mit "Sich Sicher fühlen" zu tun. Ein souveräner Hund hat sowas nicht nötig.. und wenn ich meiner Hündin sitz sage, dann weiß sie, dass das ok ist.. und das man sich üer einen dummen Kläffer nicht aufregen braucht..


      Was ihr also tun müsst ist eure Bindung überprüfen. Ob sich der Hund für Dich verantwortlich fühlt in dem Sinne, dass er DIr nicht zutraut Hundebegegnungen zu meistern oder ob der Hund - wie soll ich sagen - durch dich eine große Klappe bekommt...
      Der Hund also gelernt hat, dass Du solch blödes Verhalten durchgehen lässt und den Hund einfach machen lässt. Ihn vielleicht sogar mal bestätigt hast, in dem Verhalten?
      Sah neulich eine Frau die hat ihrem Hund doch tatsächlich sofort ein Leckerlie reingeschoben,w ie er meine Hunde anfletschte.. Der Hund lernt: Ich fletsche, ich werde belohnt - also fletsche ich beim nächsten mal wieder...

      Das muss aufhören. Ist auch für den Hund nicht gut. Und viele Hunde reagieren darauf zurecht argwöhnisch oder sogar mit offener Aggression.

      Oft sind die Ursachen für so ein blödes Verhalten aber ziemlich tiefreichend. Sprich: Irgendwo stimmt etwas nicht so ganz.

      Hilfreich wäre zu wissen, als was genau Du Deinen Hund in Deinem Leben siehst und wie genau euer Tagesablauf ausssieht und wie genau du mit dem Hund umgehst.

      Gruß
      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Hmmm.... Es klingt alles sehr logisch, was du sagst und ich denke ja auch, dass es an mir liegen muss...
      Vielleicht antworte ich erstmal auf deine Fragen:
      Ich gehe drei mal am Tag mit dem Hund raus. Morgens, Mittags und Abends insgesamt ca. 3-4 Stunden. Manchmal jogge ich mit ihr oder fahre mit ihr mit den Inlinern. Und sie bekommt morgens und abends Futter von mir.
      Auf den Spaziergängen mache ich auch Übungen mit ihr. Sie muss z.B. an jeder Straße sitzen. Oder ich übe mit ihr Sitz und Platz, Bleib, all das, was sie eben kann (Männchen, Rolle, Pfote, Stop etc.) Sie mag irgendwie gar nicht mit Bällchen oder Stöckchen spielen, ich habe es schon oft versucht, habe versucht diese Dinge für sie interessant zu machen aber ich glaube ein Stock ist ihr einfach nicht so recht geheuer, sie hat aber auch nicht direkt Angst davor. Bei einem Ball zeigt sie selten Interesse, sie sind ihr zu hart und sie weiß nichts damit anzufangen. In der Wohnung spielt sie gern mit Kuscheltieren, die ich ihr gegeben habe... das aber auch nur auf "Katzenart". Ampotieren kann sie gar nicht, ich habe versucht, es ihr beizubringen... aber ich weiß auch nicht so recht, wie man das machen soll^^
      Ich werfe das Tier, sie rennt hin und nimmt es, kaut darauf rum schleudert es etc. Wenn ich sie rufe lässt sie es fallen und kommt...
      Na ja, und draußen hat sie gar kein Interesse mehr an den Tieren.

      Ich war einmal bei einer Hundeschule. Die Frau sagte, dass meine eifersüchtig sei, als sie einen anderen Hund ins Gehege ließ... Kann das vielleicht auch sein?
      Ich versuche natürlich, anderen Hunden so sicher wie möglich entgegen zu treten. Sicherheit auzustrahlen, meinem Hund signalisieren, dass alles in Ordnung ist. Ich bin auch schon zu anderen Hunden hin gegangen. Hab sie gestreichelt, und veruscht Nelly (die natürlich wieder kläffte) zu zeigen, dass alles in Ordnung ist, dass ich keine Angst habe, dass sie keine Angst zu haben braucht... Aber diese Sicherheit auszustrahlen ist natürlich schwierig, wenn ich einen freilaufenden Rottweiler sehe und genau weiß, dass Nelly gleich wieder bellt und ich keine Ahnung habe, wie dieser große Hund darauf reagiert..

      Achso und mein Hund rennt keinen Fahrradfahrern hinter her, das war ein Missverständnis^^ Die Frau war nur mit dem Hund auf dem Fahrrad, wollte damit sagen, dass sie sich rasch entfernte...

      Mir ist es auch schon passiert, dass ein Hund völlig überraschend um eine Ecke kam oder uns von hinten überholte. Dann bellte Nelly wieder, ich sagte "Nein" und gut wars. Sie ignorierte den Hund, schnüffelte im Gras, als gäbe es den anderen gar nicht... Oder bei manchen Hunden, bei einem kleinen Westi hier z.B., der auch alle Hunde zusammenbellt, hat sie von anfang an nichts gesagt. Diese beiden Hunde interssieren sich BEIDE nicht füreinander...

      Ich weiß nicht recht, was ich tun kann, auch wenn es an mir liegt... Wie soll ich mich verhalten? Ich kann meine Anspannung, bei Begegnungen mit anderen Hunden ja nicht abstellen... Und sie war auch schon im Tierheim so. Als wir mit ihr die ersten Spaziergänge machten. Vor den Großen Hunden hatte sie damals Angst und die kleinen bellte sie auch da schon an... Da ich ja dachte, dass sie lieb und nett zu anderen Hunden ist, war ich bei den ersten Begegnugen ja recht positiv gestimmt...
      Ich weiß es nicht... Kann es sein, dass sie etwas erlebt hat? Irgendetwas, dass dieses Verhalten hervor gerufen hat?
      Immerhin war sie 3-4 Jahre alt, und ich habe keine Ahnung, was ihr alles widerfahren ist... Außer dass sie geschlagen wurde, das hat man an ihrer anfänglichen Angst bemerkt... Die ist jetzt aber auch fast ganz weg. Bei falschen Bewegungen, insbesondere von Fremden, springt sie manchmal noch verschrekct weg... Oder sie bellt Pfeiler und Bäume im Dunkeln panisch an. Wenn sowas passiert führe ich sie ruhig an den Pfeiler/Baum heran und zeige ihr, dass es kein Mensch ist, der sie schlagen will... oder was auch immer sie sich vorstellt.. Ist doch richtig oder?

      Ich danke dir für deine Hilfe, und hoffe, dass du mir vielleicht noch weiter helfen kannst, denn ich weiß immer noch nicht so recht, was ich nun tun soll... Wenn es ja letztendlich an mir liegt, was soll ich verändern? Was genau mache ich falsch?

      Ganz liebe Grüße
      Myoko
      Hallo Myoko

      Es ist wirklich wichtig, dass du an dir und deiner inneren Einstellung arbeitest (leichter gesagt als getan, ich kenne das). Deine Anspannung wirst du nicht von Heute auf Morgen ablegen können, aber du kannst lernen, wieder entspannt an fremden Hunden vorbei zu gehen. Erzähl dir selbst leise einen Witz, eine lustige Begebenheit oder sing ein dämliches Lied, machmal hilft das schon :wink:

      Du schreibst, dass sie früher sehr ängstlich war, wie äusserte sich diese Angst und vor allem wie habt ihr daran gearbeitet?
      Hallo Mabea,
      ja okay, ich werde es versuchen...^^

      Nun, früher hatte sie großes Misstrauen gegenüber Menschen. Sie wurde geschlagen und vorallem getreten. Man konnte nicht hinter ihr gehen, man durfte ihr mit dem Fuß nicht zu nahe kommen, die Hand nicht über ihr erheben etc...
      Wir haben darauf geachtet, sie nicht durch solche Bewegungen zu verunsichern, ihr zu zeigen, dass bei uns nun ihr Platz ist und sie keine Angst mehr zu haben braucht. Durch klare Grenzen und Regeln wollten wir ihr Sicherheit geben.
      Jetzt kann man problemlos hinter ihr gehen, mehrere Menschen bei einem Spatziergang bringen sie nicht mehr durcheinander. Sie springt nicht mehr zurück, wenn man an ihr vorbei geht und teilweise kann man sogar über sie hinwegsteigen^^. Aber wenn man sie mit dem Fuß ausfersehen erwischt zieht sie sich noch immer zurück und prüft erstmal aus Entfernung, ob es Ärger gibt, oder ob es ein Fersehen war... Aber das bessert sich auch immer mehr, da sie ja auch merkt, dass wir sie einfach nicht schlagen/treten...

      Na ja, und dann war da diese Angst vor anderen Hunden. Ich hab mich gestern noch mal mit meiner Mutter darüber unterhalten und ich denke, ich habe gar nicht recht vermittelt, wie wir sie im Tierheim kennen gelernt haben.
      Sie hat den Schwanz bei großen Hunden eingezogen und hat sich teilweise gar nicht an ihnen vorbei getraut. Mittelgroße und kleine Hunde hat sie dann dafür extrem angekläfft... Ich denke, diese Tierheimspaziergänge waren totaler Stress für sie.. Fremde Menschen, fremde Hunde, keinen festen Paltz, den man wirklich Zuhause nennen kann.
      Meine Mutter meinte gestern auch, dass sich diese Angst vor anderen Hunden und das Kläffen sogar verbessert hätten...

      Liegt es nun an mir? Oder an irgendeinem Erlebnis mit anderen Hunden? Oder an beidem?
      Ich habe jetzt erstmal damit weiter gemacht, sie sitzen zu lassen, wenn ein anderer Hund kommt. Und dass sie ihn ignorieren muss. Dabei will ich sie durch ruhige Stimme etwas beruhigen und durch sofortiges Loben, wenn sie den Hund nicht beachtet bestätigen... Bis jetzt denke ich, dass es das Beste ist... Besser, als wenn sie im Geschirr hängt und den anderen Hund ankläfft und ich sie zurück reißen muss.... Oder?
      Ich weiß es einfach nicht...

      Liebe Grüße!
      Myoko
      Hallo!

      Erstmal finde ich Geschichte, ob der Hund geschlagen wurde oder nicht, gar nicht so wichtig, es ist Vergangenheit und ein Hund lebt in der Gegenwart, außerdem woher weiß das TH das so genau? Weil der Hund ängstlich oder unsicher war, da gibt es tausend Gründe, warum ein Hund so reagiert. Man muss den Hund aus seiner "Opferrolle" herauslassen, sonst wird das nix.

      Ein Hund der kläffend auf andere Hunde zurennt hat KEINE ANGST, darüber solltest du dir klar werden, sie mag etwas unsicher sein, aber Angst und Unsicherheit sind zwei unterschiedliche Dinge.

      Dein Hund pöbelt rotzfrech andere Hunde an, ganz einfach und dieses Verhalten würde ich meinem Hund nicht durchgehen lassen, es ist von ihm einfach eine Frechheit dir gegenüber, dass er entscheidet, wen er ankläfft, obwohl du es nicht willst.

      Hau doch einfach mal dazwischen und damit meine ich jetzt NICHT, dass du deinen Hund hauen sollst, sondern erschrecke sie in dem Moment wo sie lospreschen will, bringe sie in den Stress und zwinge sie so dazu sich auf DICH zu konzentrieren und nicht auf andere Hunde.

      Fehlverhalten wird nicht geduldet, du fühlst dich schlecht, wenn dein Hund auf einen Rottweiler zurast und diesen provoziert, zu recht, denn nicht jeder Hund lässt sich so etwas gefallenl, also sorge dafür, dass dein Hund dich nicht in so eine Situation bringt.

      Ciao Mimi
      ..........
      Hallo Mimi,
      Klar, man mekrt ja auch, dass sie im Hier und Jetzt lebt und sie die Vergangenheit nicht sonderlich interessiert... Na ja, und uns wurde eben im Tierheim gesagt, dass sie geschlagen wurde, woher sie das wissen, haben wir nicht gefragt.
      Abgesehen davon muss ich aber zugeben, dass ich nun etwas verwirrt bin...
      Liegt es nun an meiner eigenen Anspannung bei einer Hundebegegnung oder ist mein Hund, wie du sagst, einfach nur "rotzfrech"? Und wenn ja, wieso? Hat sie Spaß daran, andere Hunde zu provozieren? Das kann ich mir nicht so recht vorstellen...
      Ich versuche ja, sie von den Hunden abzulenken, "dazwischen zu hauen" aber all das interessiert sie in solch einer Situation recht wenig.
      Wie genau kann man denn dazwischen hauen, ohne wirklich zu schlagen? Ich denke ja, dass ich schon sehr viel versucht habe, aber vielleicht hast du ja noch einen Rat??

      Liebe Grüße,
      Myoko
      Hallo!

      Wenn sie ein unsicherer Hund ist, bellt sich die anderen Hunde sicher nicht aus "Spaß an der Freude" an und deine Angespanntheit macht die Situation nicht besser, denn Hunde sind sehr empfänglich für Stimmungsübertragung.

      Bevor ich hier Tips gebe, die man nicht pauschal einzeln ausprobieren kann, solltest du dir einen guten Hundetrainer suchen. Bei einem Problem wie deinem glaube ich ziemlich sicher, dass nur ein paar wenige Stunden notwendig wären, um dir und deinem Hund helfen zu können.

      Diese "Pöbelprobleme" sind Klassiker und mit die am leichtesten zu behandelnden Probleme.

      (Was ich mit "dazwischenhauen" meine ist einfach, dass ich mich nicht mit ständigen Versuchen langsam steigere, auf den Hund einzuwirken, denn irgendwann juckt es ihn gar nicht mehr, sondern ich bedrohe ihn EINMAL so massiv, dass er jegliches Verhalten erstmal unterlässt und MICH anschaut, mich FRAGT, was er jetzt tun soll, wenn dein Hund gerade mit pöbeln beschäftigt ist, dann hat er dich völlig ausgeblendet du musst ihn wachrufen, dass er merkt, dass da ja noch wer ist und dabei darfst du ruhig auch körperlich auf ihn einwirken, ihn anfassen, mal am Hintern packen, "Schnauze" brüllen und ihn aus der Situation holen und sobald er wieder ansetzt, sofort wieder unterbinden.)

      Das habe ich in Klammern gesetzt, denn wie gesagt, empfehle ich dir hierzu einen Trainer, denn man kann hier auch einiges falsch machen.

      Ciao Mimi
      ..........
      Hallo,

      habe bis jetzt nur still mitgelesen, möchte aber jetzt doch noch etwas dazu schreiben.

      Wenn dein Hund andere Hunde anbellt, und dabei eine ängstliche Körperhaltung/Gesamthaltung/Grundhaltung einnimmt, ist sie weder Rotzfrech noch Unsicher, sie hat einfach Angst. Sie pöbelt auch nicht, sie ist aus lauter Angst mit der Situation so überfordert, dass sie, sobald der fremde Hund eine gewisse Distanz unterschreitet, förmlich innerlich explodiert und den angestauten Stress durch Bellen loswerden muss.

      Du könntest deinem Hund ein wenig helfen, wenn du ihr mit viel Einfühlungsvermögen, klarmachst, dass du in dem Moment des Bellens, ein anderes Verhalten viel lieber sehen möchtest. (Nämlich ruhiges dran vorbeigehen) Das ist aber mit Sicherheit kein einfaches Problem, das mit ein paar Stunden beim Hundetrainer 'auszubügeln' ist. Auch gehört so ein Problem nicht in die Kategorie Klassiker und leicht zu behandeln. :naughty: (Eine Freundin von mir hat ebenfalls so ein Exemplar zu Hause, und nach ungefähr 2 Jahren intensiven Trainings, ist es jetzt möglich, einigermaßen ruhig an anderen fremden Hunden vorbeizugehen, allerdings auch nicht immer)
      Versuche gar nicht erst, die Aufmerksamkeit deines Hundes durch 'Rüffeln' oder 'Schnauze brüllen' auf dich zu lenken. Ich verspreche dir, dass du damit nicht zum gewünschten Erfolg kommst! Du wirst deinen Hund nur noch mehr verunsichern und genau das Gegenteil erreichen.
      Bitte wende dich wirklich an einen guten Hundetrainer, belese dich und bilde dich in Sachen Hundeverhalten fort. Ich kann dir mehrere Bücher empfehlen, (falls Intresse besteht) dieses eine möchte ich dir aber sehr ans Herz legen. Dort sind Probleme wie du sie hast beschrieben und es werden ausführliche Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Es heißt: 'Calming Signals Workbook' von Cl. Reinhard und M. Scholz und ist im Animal Learn Verlag erschienen.
      Hier mal der Link zu Animal Learn animal-learn.de/
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „neonworksii“ ()

      Ähem, Sorry, Neon, da möcht ich Dir mal widersprechen.


      Meinem Rüde Thorin würde sowas nie einfallen (anknurren, anbellen, auch noch hinspringen und kläffen): Kinder anfallen vor lauter Angst. Er hat wirlkich Angst. Bei ihm ist die Angst echt und ein Hund, der echte Angst hat, der zeigt immer erst mal Fluchtverhalten: Sogar an der Leine :zustimm: Bei den Angsthunden, die ich bis her kennenlernte war es sogar so: Bedrohung kommt zu nahe.. man macht sich erst mal klein.. man guckt, wie man schnell,s chnell weg kommt, erst, wenn ein Busch, oder eine WAnd oder eine Kiste einen an der Flucht hindern, wird ein Angsthund zuschnappen. Und selbst da gibts Exemplare, wie auch oft mein Rüde, die einfach total starr werden und sich dann sogar vom Angstauslösenden Objekt /ihn meinem FAll Kinder) antatschen lassen.

      Nelly ist in meinen Augen laut Beschreibung brutal unsicher. Sie weiß nicht, was auf sie zukommt, sie hat gelernt, Dinge selbst regeln zu müssen. Hätte siee wirklich Schiss, würde sie erst mal nach hinten gehen und nicht nach vorn.

      Nelly rennt ja sogar zu den Hunden hin!!! Also das ist doch dann keine Angst,

      Ich, sowie Mimi :wink:, waren erst neulich (ich gestern, Mimi eine Woche vor mir) auf einem Angsthundeseminar...


      eine sehr wichtige Aussage: Ein Angsthund rennt ncht zum Objekt der Angst auch noch hin -

      Ist ja auch völlig verständlich... Wenn Du vor irgendwas eine höllen Angst hast -- und damit meine ich wirklich eine richtige Heidenagst... so dass Du zitterst, schweißausbrüche bekommst.... so eine Angst also.. vor.._ mhmh... egal was... Tunneln, Zügen, Flugzeugen: Dann wirst Du Dich da nie freiwillig und mit Geschrei ranwagen... Oder? Also wäre mir neu so ein Verhalten bei Angst. Du würdest das Ding da meiden, auf Teufel komm raus. Wir als Menschen knnen uns manchmal noch mit gewaltiger Anstrengung zwingen..... weil wir wissen: Wir müssen jetzta ber da durch,w eil da führt kein anderer weg dran vorbei z.B. .. ...


      DArum behaupte ich ganz frech, wie ich schon in me inem ersten Post angedeutet und vermutet habe: Nelly ist Unsicher. Der Hundehalter bietet nicht genug Sicherheit. Hat auch irgendwo kein allzugroßes Durchsetzungsvermögen, grob geschätz.

      Übrigens: Ich war auf dem Seminar die einzige Besitzerin eines Angsthundes. (darauf bin ich, nicht stolz.. das ist eifnach so )
      Andere interessante Aussage:

      heute verwechselt man viel zu häufig Unsicherheit mit Angst. Viel zu oft werden unsichere Hunde als Angsthunde bezeichnet, was schlicht und ergreifend hanebüchener Blödsinn ist. Auch wenns heir jeder lesen kann: Auch auf dem Seminar waren viele Leute, die glaubten, sie hätten einen ängstlichen Hund...... Leute, denen das Hundetrainer gesagt haben.... herausgefunden haben wir aber, das Thorin der einzige Angsthund war und die anderen bloß unsicher, überdreht... usw. usf. ist ja auch egal. Fakt ist: Ein Angsthund geht nicht nach vorn so lange die Möglichkeit zur Flucht oder zum Verstecken besteht. Und da spreche ich aus Erfahrung mit meinem eigenen Hundsfaulpelz und aus Beobachtungen anderer Angsthunde (gibt ja genügend in Tierheimen, die im Auslandtierschutz tätig sind)

      Schön war beim Seminar zu sehen, dass eine Fachfrau mich in me iner Auffassung nochmals bestätigte.


      Gruß
      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Hallo,

      nun denn, schön dass ihr auf diesem Seminar ward. :clap: (Wo ward ihr denn ,*neugierig frag* nicht das ihr noch bei einem meiner Lieblingsdozenten ward :smile: )
      Ich habe allerdings auch bereits einiges über ängstliches, unsicheres Verhalten gelernt. Unter anderen auch, dass es sich auf verschiedene Art und Weisen äußert. Wann immer sich ein Hund bedroht fühlt (und das tut dieser Hund jawohl, sonst würde er ja nicht versuchen, den fremden Hund auf Abstand zu halten) hat er mehrere Möglichkeiten sich zu verhalten: Er könnte die

      -Methode Antilope (=Weglaufen)
      -Methode Mensch (=Diskutieren)
      -Methode Böser Wolf (=Drohen oder Angriff)
      -Methode Kaninchen (=Totstellen, erstarren)

      wählen. Er könnte auch erst Drohen und dann, wenn es nichts nützt, weglaufen oder sich totstellen. Oder Weglaufen und erst, wenn er eingeholt wird, erstarren. Es gibt zig Möglichkeiten, wie ein Hund reagiert.
      Fakt ist, dass dieser Hund mit dieser Situation völlig überfordert ist. Fakt ist auch, dass der Mensch ebenfalls mit der Situation überfordert ist.

      Nun ist es zwar dein gutes Recht mir zu widersprechen, aber mich würde dann schon interessieren, was denn auf dem Seminar geraten wurde? Wie soll denn der Besitzer eines unsicheren Hundes reagieren, wenn er in dieser Situation ist wie der TS.
      Woraus entsteht denn Angst? Entsteht sie etwa nicht aus Unsicherheit? Aus Überforderung? Kann sich eine Angst nicht aus solchen Faktoren entwickeln? :think: Und ist es nicht so, dass aus Angst oder Unsicherheit ein aggressives Verhalten entsteht?
      Ist es nicht eher angebracht mit leisen, ruhigen Tönen gegen die Unsicherheit anzuarbeiten? Oder doch lieber 'hau drauf' Methode?
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Hallo Neon und Thora
      ... also ich werde mir das Buch mal ansehen. Allerdings muss ich in gewisser weise Thora zustimmen. Nelly rennt ja auch zu den anderen Hunden hin bzw hinterher....
      Ich möchte wirklich gern wissen, wieso Nelly das tut und wie ich dieses Verhalten ändern kann... Im Moment kann ich mir jedoch nicht wirklich einen Hundetrainer leisten. Ich habe versucht billigere zu finden aber ehrlich gesagt, habe ich bisher nur zwei in meiner Umgebung ausfindig gemacht... Von denen ich auch weiß, dass sie gut sind. Die sind teuer. Bevor ich das Geld dafür zusammen kartze wollte ich versuchen, es allein zu lösen... Mit Büchern und ich hatte auch gehofft hier Hilfe zu finden.
      Aber abgesehen davon denke ich nicht, dass Nelly ein Angsthund ist, erstrecht nicht nachdem ich jetzt gelesen habe, was Thora dazu gesagt hat.

      Könnt ihr mir vielleicht sagen, wie genau man generell den Unterschied zwischen einem unsicheren und einem pöbelnden, frechen Hund erkennen kann?

      Ganz liebe Grüße,
      Myoko
      Hi,
      Original von Myoko
      Könnt ihr mir vielleicht sagen, wie genau man generell den Unterschied zwischen einem unsicheren und einem pöbelnden, frechen Hund erkennen kann?

      egal ob unsicherer, ängstlicher, pöbelnder oder frecher Hund, alle stufen zumindest fremde Hunde als was gefährliches und bedrohendes ein. Eine bewährte Methode liegt darin, die Wahrnehmung des Hundes zu ändern, indem man genau in diesem Augenblick, wo ein "Feind" wahrgenommen wird, dafür sorgt, dass etwas positives passiert.z.B. ausschliesslich nur noch Futter in solchen Situationen. Natürlich müsste man dann für ausreichende Begegnungen mit unterschiedlichen Hunden sorgen, damit Hundi auch nicht hungern muss. :wink: Bitte darauf achten, dass Hundi nicht überfordert wird, indem entsprechend Abstand eingehalten wird.
      Alternativ kannst Du auch mit dem Futternapf in ausreichender Entfernung eine frequentierte Hundewiese, Hundeplatz oder ähnliches aufsuchen und fütterst dort Deinen Hund. Je nachdem, wie sich Dein Hund verhält, verringerst Du von mal zu mal den Abstand.

      Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „FlyingGin“ ()

      Hallo,

      generalisieren kannst du bei keinem Hund. Jeder Hund ist ein Induvidium und damit zeigt er immer ein induviduelles Verhalten.

      Es gibt zahlreiche und unterschiedliche Trainingsmethoden die bei so einem gezeigten unerwünschten Verhalten eingesetzt werden können, um es zu beseitigen. Ein Patentrezept gibt es nicht! Jedes Tier hat seine eigene Persönlichkeit und Erfahrungswelt, muß individuell erkannt und verstanden werden, um die Ursachen dieses problematischen Verhaltens herausfinden und beseitigen zu können.

      Klar gesagt werden muß aber: Nicht jedes Verhalten ist beliebig korrigierbar. Verhaltensweisen, die auf angstvollen, schmerzhaften oder anderen negativen Erfahrungen in den frühen Prägungsphasen beruhen, sind manchmal nicht völlig zu "reparieren".

      Es können jedoch akzeptable Lösungswege erarbeitet werden, die aus Mensch und Hund wieder ein einigermaßen harmonisches Team werden lassen.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      *Räusper* - da könnt ich jetzt aber wie wild schreiben.


      Also, zunächst einmal ging es nicht um unsichere Hunde sondern um ängstliche Hunde. Von daher: Thema verfehlt.

      Was die Dozentin- nadine Matthews - in Nellys Fall raten würde, kann und will ich nicht beurteilen. natürlich hat sie über leinenaggros und auch so Stell-Verbell Hunde gesprochen... aber möchte ihr da jetz echt keine Worte in den Mund legen.

      Im Großen und ganzen war aber die Message: Hund klipp und klar sagen: DAs ist Banane was du tust, klappe jetzt also. Und nichts mit Leckerlies vollstopfen bis der andere Hund weg ist (damit ist das Problem ja nicht aus der Welt - sondern, Leckerlie mal weglassen und Hund fängt von vorn an..jaja.. so ist das) und immer schön das Problem untern Teppich kehren.. Nö, total direkt : Schluß mit dem Müll.

      So, kurz und gut. Nur das mti der Umsetzung sit immer so schwer... seh ich ja bei manchen Leuten selbst.. die tun sich einfach unglaublich schwer, ihrem Hund das klipp und klar und wirkungsvoll zu zeigen, dass das so nicht geht.


      Klar hat auch Angst verschiedene Stufen. KAnn ich ja an me inem eigenen Hund immer sehr deutlich beobachte : Zuerst ändert sich fein abgesuft die Körperhaltung - je näher die Gefahr kommt, desto krasser wird der Ausdruck - bei Thorin zumindest... _ ist die Angst dann voll da, bekommt Thorin auch immensen Stress - Logo und dabei fühlt er sich auch nicht doll wie so mancher pöbelnde Hund denn man das, in mei nen Augen, richtig ansieht wie "stolz" wie bolle sie jetzt sind, einen anderen Hund vermöbelt zu haben - möchte raus aus der Situation. Wenn er kann, flieht er - so weit, wie er meint, dass es nötig wäre. Wenn es nicht geht zu fliehen, wird er ganz starr. Ich habe ihn nur wzei mal drohend gesehen, gestern auf dem Seminar, wo es einer echt übertrieben hat - und einmal beim Tierartz der zwei mal an die gleiche Aua-Stelle gefasst hat. Beim zweiten mal hat er dann, völlig zurecht, was auch der TA fand, es aber dennoch für nötig befand nochmal hinzufasen um sicher zu gehen, abgeschnappt. Völlig legitim. Da waren sich alle Drei (Ich, TA udn Hund ) einig. Kein einziges Mal aber ist er nach vorn mit dem ganzen Körper, sondern blieb immer in seiner Angststarre, sprich nur der Kopf hat sich zum Abschnappen bewegt. - kein einziges Mal wurde er dabei hysterisch und laut.



      von daher halte ich auch das, zu was Frank rät, eher für suboptimal.

      Das kann doch ganz schnell in dieHose gehen. Zumal der Hund evtl. noch eine Aggression entwickeln könnte, wegen des Futters in Bezug auf andere Hunde... weiß gar nicht, was das bringen sollte, in dem Fall. Es ist mir ehrlich gesagt sehr schleierhaft, da der Hund keinerlei Angst hat und FRanks aufbau sich ähnlich wie eine Desensibilierung liest... :eek:
      Dazu auch noch was: Wennein Hund richtige, immense Angst hat, dann frisst er auch nichts. Wurde gestern auf dem Seminar auch gesagt, wusst ich aber schon wegen Thorin. Wenn der so richtig Schiss hat, dann rührt der kein noch so lecker Schnitzel an - vergesst es gleich. Also ganzb ehrlich,w enn ich so richtig Mulm habe, vergeht mir auch jeglicher Appetit und ich spreche da aus Erfahrung. habe eine Blutabnahmephobie -und das ist kein Witz, die ist echt, von Ärtzen bestätigt so zu sagen.. und hier ist es bei Menschen wie bei Hunden: WEr tatsächlcih Angst hat, der bringt keinen Bissen runter. Hinterher vielleicht, weil der Stress dem KÖrper Energie in Massen abgezoen hat. Währenddessn aber nicht... Also, Nellys Frauchen - ganz einfach: Kommt ein fremder Hund, und Deiner würde auch noch fressen kannst Du dir sicher sein keinen Angsthund zu haben.... im Grunde würde ich sogar so weit gehen und unbesehen behaupten: Du hast per definitionem keinen Angsthund. Auf gar keinen Fall. Das ist ein WItz gegen einen Angsthund....
      Das ist fast schon bisschen unfair den Angsthunden gegenüber bei sowas von Angst zu reden... denn das ist es absolut nicht....


      Stelle mir das eben so vor: Hund ist sooo beschäftigt mit Fressen, dsas ihn die anderen Hunde gar nicht stören - ok, dann geht man schritt für Schritt näher, auf einmal ist man so nahe, dass die anderen Hunde das spitz bekommen, dass da ein Hund frisst, die kommen neugierig her und wollen mal gucken und dann? Nelly wird evtl. ausflippen, weil sie ihr Futter verteidigen möchte...

      Nu bin ich ja ganz konfus.
      Also nimm mir das nicht übel, Frank, aber ich finde die Idee nicht so gut, ist nur meine Meinung, jeder darf ja gern seine vertreten und auch erklären.


      Frank, du meinst wohl, die anderen Hunde könne man schön füttern?
      ich sehe aber das Problem gar nicht mal so sehr in den anderen Hunden sondern in der Mensch-Hund beziehung.

      Fürchte nämlich,d ass es da an Respekt - gegenseitigem - etwas hapert.

      Der Hund ist schlicht in irgendeiner Form unsicher in der Situation. Er geht nach vorn, weil er der Besitzerin nicht zutraut, eine Situation zu regeln. Zudem wird ja ganz deutlich klar, dass ein Zusammenhang zwischen Besitzer und Aggro-Verhalten besteht! WIe das doch meistens der FAll ist!!
      Kaum ist nämlich die Besitzerin weg, wie Nellys Frauchen schrieb, wird der Hund ruhig, benimmt sich nicht so stressig.. also.. irgendwas hat das mit dem Frauchen zu tun: Da hilft kein Futter dieser Welt, es sei denn den Hund vom eigentlichen Problem abzulenken!

      Viel sinnvoller wäre es den Hund einfach mal eiskalt stehen zu lassen, wenn er so blöd wird. Hae ich mit dem Pflegi gemacht. Der wurde echt nervig, da hab ich ihn kurzerhand an einen Baum gebunden und bin einige Schritte gegangen. So, da stand er dann, ist total ausgerastet... erst als er sich wieder beruhigte, bin ich hin... DAs spielchen habe ich dann allabendlich wiederholt, der hund hat nämlich überhaupt nicht gelernt, mal nicht im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen... und dann kamen Leute an, und meinten: Ach der Arme, binden sie ihnd och los, der will doch auch mitspielen :sick: :evil: Ja, unds hcon hat die Nervbacke ihre BEstätigung? Nicht bei mir... Der hat sich die Kehle aus dem Leib geschrieen, die alte Nervensäge... weil er immer, immer, immer im Mittelpunkt stand, der Hund konnt nicht ein einziges Mal Ruhe geben, nicht mal in der Wohnung.. das war so obernervtötend... argh. Der flippte total aus, wenn man ihn mal nicht beachtet hat... so, und das musste er bei mir lernen, unter anderem ja auch,d ass man nicht einfach so aus einem Auto aussteigt... :rolleyes:


      das ist mei ne Meinung.. andere mögen anderer sein

      So, Du hast ja noch gefragt, was genau Du tun kannst... ja weißt Du,d as ist arg schwer zu beurteilen,d a keienr von uns dabei ist. Ich würde es wirklich sehr hilfreich finden, wenn Du einen Trainer dazu nimmst... müsste aber schon ein guter sein - Du schreibst ja selbst, dass Du schlecht locker wirst... und dann ergibt sich da ein Teufelskreis. Du müsstest lockerer und offener werden - direkter mit dem Hund kommunizieren: So nach dem Motto: Das stnkt mir, lass das, oder ok - mach das eben mal...


      Gruß
      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Okay... es scheint da ja einige Theorien zu geben... Und du hast ja recht Thora, da keine von euch dabei ist, könnt ihr es letzendlich auch nicht recht beurteilen.
      Aber ich weiß nicht recht, ob es nur so an meiner eigenen Anspannung liegt.. Heute zum Beispiel kamen zwei große Hunde Rottweiler und Hovawart. Ich habe meinen Hund wieder sitzen lassen, weil das bis jetzt einfach die beste Lösung ist... Sie sollte sich wieder auf mich konzentrieren, was sie auch sehr schön gemacht hat, obwohl die Hunde immer näher kamen. Der Hovawart war allerdings frei und meinte, er könne ja mal schnuppern kommen. Ich war, auch als er kam, locker, weil ich wusste, dass ich die Situation unter Kontrolle habe und Nelly nicht wild kläffend los rennen kann. Außerdem war meine Mutter dabei und das gibt auch einen gewissen Rückhalt. Na ja, Nelly wollte trotzdem auf den Hund los...
      Wenn ich mit meiner Freundin und deren Hund spazieren bin und beide frei laufen und andere Hunde kommen, prescht Nelly manchmal schon vor. Bleibt dann stehen, weil sie mekrt, dass sie plötzlich allein ist und dann kommt ihre Hundefreundin nach und zusammen gehen sie dann auf den anderen Hund los auch wenn ich noch weit weg bin... ohne jedoch jemals zu beißen. Mir scheint es so, als würde sich Nelly im "Rudel" einfach stärker fühlen, als würde sie denken, dass sie, wenn wir (oder auch nur ich) nach kommen, "Rückendeckung" hat... Kann das sein?
      Vielleicht ist sie ja einfach anderen Hunden gegenüber unsicher, weil sie die nicht ganz einschätzen kann und wenn sie dann nicht gerade allein auf weiter Flur ist, geht sie erstmal in den Angriff über und wenn sie dann merkt, dass der andere Hund ja lieb und nett ist und ihr und mir nichts tut, dann beruhigt sie sich ja. Hunde, die sie kennt, bellt sie auch gar nicht mehr an...
      Könnte es auch so sein?

      Ich finde es sehr schön, dass ihr mir versucht zu helfen!
      Aber ich halte Nelly eigentlich nicht für einen Angsthund, jedenfalls nicht in der Form, wie ihr sie hier beschrieben habt...
      Nur kurz,w eil ich keine Zeit habe: Wenn ein freier Hund zu Nelly kommt, und sie muss da sitzen, ist das eine echt doofe situation für sie. Der andere Hund will kommunizieren, schnuppert an ihr und sie muss völlig unnatürlich in einem Sitz da hocken und am besten noch Dich angucken? Nö, geht gar nicht. Entweder Du vertreibst dann den Hund oder du löst Nellys Sitz rechtzeitig auf.

      So, muss nu leider los
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"