Mixe ("normale" EKH) sind gesünder als Rassetiere???

      Mixe ("normale" EKH) sind gesünder als Rassetiere???

      Und gleich noch ein Thread :D

      Hab gestern mit meiner besten Freundin telefoniert die mir weis machen wollte das "es erwiesen ist" das normale Hauskatzen/Mixe gesünder sind, läger leben als eine Rassekatze :think:
      Ich glaubte ihr das nicht...vor allem weil sie so eine ist die des dann immer "irgendwo gesehen" hat :rolleyes: ...z.b. auf Pro7 :D

      sie sprach davon das der genpool ja viel kleiner ist als bei den "normalen" und somit sind die besser geschützt...und das zucht ja eigentlich immer INzucht ist, weil ja die tiere immer irgendwie einen stamm haben... :think: ich meinte dann, eher flapsig daher als ernst, das sei ja wie wenn sie sagt deutsch+deutsch=inzucht...darauf sie, ja wenn ein afrikaner+deutscher zamkommen dann "ist erwiesen" dass die klüger+gesünder sind...nach dem woher sie das denn weis meinte sie "das hab ich von ganz schlauen leuten mal gehört"... öhm ja...

      mich beschäftigt das... ich weis das rassekatzen oft (durch überzüpchtung z.b.) erbkrankheiten haben oder so, aber ansich hat doch jede katze die gut gepflegt wird, gutes futter bekommt etc..die "gleichen" chancen oder???

      oder irre ich mich da jetzt so??? was meint ihr?

      lg magic :hug:
      Liebe Grüße aus dem schönen Allgäu wüschen Claudi mit Milea&Nina

      Was die Raupe "Ende der Welt" nennt, nennt der Rest der Welt "Schmetterling"...
      Wie ein Tier gehalten wird hat ja nichts mit den Genen zu tun.

      Klar, wenn gezüchtet wird muß Mensch schon auf den Stammbaum/ Linien achten- ist im Zoo ja nicht anders- damit eben keine Inzucht passiert.
      Inzucht ist erwiesen ungesund fürs Erbgut- daher muß "frisches Blut" her.
      Es gibt bestimmt auch Tierarten, wo es nicht so viele Wesen von gibt und da ist die Gefahr der Inzucht recht groß.
      Da es mehr ganz normale Hauskatzen als Rassetiere gibt, wird da die Gefahr der Inzucht doch sehr gering sein.

      Wenn Deine Katzen von einem seriösen Züchter kommen, denke ich aber nicht, dass Du Dir da Sorgen machen mußt, denn darauf wird er sicherlich achten! Dafür ist ja so ein Stammbaum da- um Inzucht zu vermeiden.
      :dance: :cool:
      das beantwortet aber meine frage nicht....das meine beiden gesund sind, etc weis ich ja... es geht ums generelle:

      ist eine rassekatze statistisch gesehn kränker, hat eine kürzere lebensdauer...
      Liebe Grüße aus dem schönen Allgäu wüschen Claudi mit Milea&Nina

      Was die Raupe "Ende der Welt" nennt, nennt der Rest der Welt "Schmetterling"...
      Es ist doch bekannt, dass bei Moderassen, die es sowohl bei Katzen als auch bei Hunden gibt, immer sofort eine Verminderung des Genpools eintritt und das ist für keine Rasse gesund.
      Maine Coons z.B. sind total inzuchtlastig und da ist nur die Frage in welchem Maße und nicht ob überhaupt Inzucht stattfindet. Und dadurch entstehen auch Erbkrankheiten wie z.B. CNI.
      Generell sind Mixe nicht von sich aus gesünder, aber dadurch dass die Eltern einen unterschiedlichen Genpool haben, ist die Chance auf eine ererbte Krankheit recht gering.
      Generell sind Mixe nicht von sich aus gesünder, aber dadurch dass die Eltern einen unterschiedlichen Genpool haben, ist die Chance auf eine ererbte Krankheit recht gering.


      Wie gesund eine Katze ist liegt nicht an der Zucht sondern an den Genen die Sie trägt.

      Erbkrankheiten entstehen nicht durch die Inzucht die kommen nur schneller raus wenn zwei Träger verpaart werden.
      Das heist dann Linnienzucht und die Träger Tiere werden schneller erkannt und sollten aus der Zucht raus.

      Wenn die Eltern unterschiedlichen Genpool haben kann ein Gendefekt immer weiter gegeben werden bis die Katze einen Träger trift.
      Dann kommt kranker Nachwuchs bei gesunden Eltern. Kann auch bei EKH passieren das Gendefekte immer weiter gegeben werden ohne das es einer merkt.
      Das Gehör der Katze ist so konzipiert, dass die menschliche Stimme problemlos zum einen Ohr hinein und zum Anderen hinausgehen kann.

      (Stephen Baker)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „gizmo-x“ ()

      Ganz einfach Rassekatzen sind oft enger verwandt. Wenn dann ein Gendefekt vorliegt kommt er schneller raus. Und man kann sollche Tiere aus der Zucht nehmen.

      Eine Katze die eine Erbkarakheit trägt die immer mit nicht vewanden Katern paart gibt die an ihre Nachkommen weiter und es gibt immer mehr Träger Katzen die gesund sind aber den Defekt immer weiter verbreiten.
      Das Gehör der Katze ist so konzipiert, dass die menschliche Stimme problemlos zum einen Ohr hinein und zum Anderen hinausgehen kann.

      (Stephen Baker)
      Naja, das ist für mich ein komischer Schluss: der Gendefekt ist schneller sichtbar, weil mehr Katzen ihn tragen und er deshalb schneller zum Vorschein kommt, dadurch werden kranke Tiere aus der Zucht entfernt. Soweit sinnvoll. Aber die Folgerung, dass deshalb nicht selektierte Tiere ungesünder sind, halte ich für Unsinn.
      Wenn auf 200 MaineCoons 20 CNIveranlagt sind, das bei 10 Stück erkannt wird bevor sie Nachkommen zeugen, macht das 1. die 20 nicht gesünder und bei 10 ist es dann immernoch nicht erkannt und sie vererben es weiter.
      Wenn die gleiche Veranlagung nun auf 200 FeldWaldWisenkatzen 2 Mal auftritt, so werden 30% der Tiere rechtzeitig kastriert und der Rest müsste jetzt unter 200 Katzen die Katze finden, die ebenfalls diese Neigung hat und nicht kastriert ist.
      Meiner laienhaften Meinung nach ist die Chance auf eine CNIKatze dann bei den MaineCoons immernoch höher als woanders.
      Aber die Folgerung, dass deshalb nicht selektierte Tiere ungesünder sind, halte ich für Unsinn.


      Die sind nicht ungesunder. Aber auch gesunde Tiere können Träger von rezessiven Erbkrankheiten sein. Die man nur mit gezielten Zucht erkennen kann. Die Träger sind und werden nicht krank nur der Nachwuchs.

      Will nur sagen dass nicht die Inzucht schuld an Erbkrankheiten ist. Die sind schon da. Dominant vererbbare erkennt man einfach schneller als rezessiv. Wenn keine Defekte da gibt es auch bei Inzucht keinen kranken Nachwuchs.

      Meiner laienhaften Meinung nach ist die Chance auf eine CNIKatze dann bei den MaineCoons immernoch höher als woanders.


      Die kann grösser sein weil es wenige Foundation-Tiere gab. Da fast alle Maine Coons auf 3 Linnien und 5 Katzen zurück gehen die besondes oft im Stammbäumen vorkommen. Wenn einer davon Träger von CNI war hat er es durch Fremdverpaarung immer weiter gegeben ohne das es aufgefallen ist und alle seine Nachkommen betroffen sind.

      de.wikipedia.org/wiki/Maine-Coon-Katze
      Das Gehör der Katze ist so konzipiert, dass die menschliche Stimme problemlos zum einen Ohr hinein und zum Anderen hinausgehen kann.

      (Stephen Baker)
      Dann sind wir uns glaub ich eigentlich einig, haben nur aneinander vorbei geredet :wink:
      Mir ist schon klar, wie das mit der Vererbung funktioniert und warum man das bei Rassetieren schneller sieht. Nur zählen für mich eben nur die effektiv kranken Tiere und da hat man prozentual bei "normalen" Katzen bessere Chancen. Inzucht ist dann eben doch dafür verantwortlich, dass die Erbkrankheiten vermehrt in Erscheinung treten.
      Vielleicht hat man bei "normalen" Katzen bessere Chancen oder der "Schwarze Peter" wird nur weiter gegeben bis alle davon betroffen sind.
      Dadurch das viele Tiere kastriert werden verkleinert sich auch der Genpool der EKH. Dadurch werden auch irgendwann Defekte auftretten wie bei den Rassekatzen.

      Ob Inzucht oder nicht. Jedes Tier trägt unendeckte Defekte die an den Nachwuchs weiter gegeben werden und irgendwann wenn zwei Träger zusammen kommen in Erscheinung treten. Es ist egal ob die beiden verwandt sind oder nicht.

      Manche Rassen sind mehr betroffen und andere weniger. Bei Rassen mit einen kleinen Gennpool je früher so ein Träger Tier da ist desto mehr Fälle gibt es um so schneller erkennt man es.
      Das Gehör der Katze ist so konzipiert, dass die menschliche Stimme problemlos zum einen Ohr hinein und zum Anderen hinausgehen kann.

      (Stephen Baker)
      Also... statistisch gesehen sind "normale" EKH gesünder als Rassekatzen, da hat deine Freundin schon Recht. Es liegt tatsächlich an der Zucht an sich und nicht nur an der Überzüchtung! Es gibt eine Hundeart die besonders anfällig für einen schwarzen Hautkrebs sind... Schäferhunde haben häufiger Probleme mit Bauchspeicheldrüse und Gelenke...

      So, das ist Statistik und trifft auf das Einzelne Tier nicht zu. Das hat eben Statistik so an sich... es ist nur eine Darstellung der Wahrscheinlichkeit, mehr nicht.

      Gründe dafür? Sicherlich zum einen die Überzüchtung, wenn man so will... aber wie oben gesagt, will ich mich darauf nicht näher beziehen, auch wenn es eine extremere Form von der Ursache des Ganzen ist.

      Zum Anderen: Man muss sich folgendes vorstellen:
      Auf den Genen sitzen äußerliche Kriterien eines Lebewesens auf VERSCHIEDENEN Genen und oftmals auch in der Nähe von anderen Bausteinen,die für alles Mögliche zuständig sein können. Für das Immunsystem, für Bindehäute usw... auch natürlich für das Aussehen der Organe und deren Funktion. Versucht man nun also ein Gen zu manipulieren, indem man durch Züchtung ein Merkmal besonders hervorhebt, ist es möglich, dass man auch die Schwächen eines Genstückes hervorhebt... besonders ähnliche Tiere können den gleichen Fehler aufweisen in einem Stück Chromosom...

      So, ich rede mich hier um Kopf und Kragen... ich hoffe aber es ist ungefähr rüber gekommen um was es hier geht.

      Kreuzung Afrikaner - Europäer = gleich gesünder als "reinrassige" Europäer ist absolut unsinn. Dafür sind die Europäer unter sich viel zu verschieden. Auch wenn die Leute in einem Bundesland unter sich wären, würde es kein Problem geben.

      Es gibt schwächen sowohl bei Schwarzen als auch bei Weißen. Es ist zu kompliziert, ob etwas dominant, zurückhaltend oder auf X Chromosomen verteilt weitergib entscheidet wie gesund jemand allein von den Genen her ist. Es ist möglich, dass die Vorteile durch die "Mischung" total ausgeschalten werden, dass sie abgeschwächt werden usw... Man kann es so einfach nicht sagen... ich bin überzeugt davon, dass es diesbezüglich nicht mal statistisch relevante Ergebnisse geben würde... es gibt einfach zu viele Variablen, als dass man es sich so einfach machen könnte.
      Eat more Buffalo
      Kreuzung Afrikaner - Europäer = gleich gesünder als "reinrassige" Europäer


      Es gibt schon welche und die haben sicher auch ihre Problememe. :wink:

      Die Europäer haben oft Gallensteine also muss man die mit den Massai kreutzen die haben so was nicht.
      Der Nachteil ist der Nachwuchs könnte Sichelzellenanämie bekommen was bei weissen nicht vorkommt.
      Die Sichelzellanämie ist nicht nur ein Nachteil, sondern gleichzeitig auch ein Vorteil ist immun gegen Malaria macht. :think:
      Das Gehör der Katze ist so konzipiert, dass die menschliche Stimme problemlos zum einen Ohr hinein und zum Anderen hinausgehen kann.

      (Stephen Baker)