Einzelkatze ja oder nein?

      Hallo Maunzeltier! :)
      Bei meinen bieden handelt es sich um reine Wohnungskatzen.
      Wir sind relativ schnell zum Alltag übergegangen. Wir haben die 2te an einem Freitag geholt, das Wochenende Zuhause verbracht und das wars.
      Es war allerdings sehr sehr hart. Ich hab viel geweint, weil die beiden überhaupt nicht aufeinander klar kamen. Die eine saß lange Zeit nur auf dem höhsten Punkt auf dem Kratzbaum und sobald sie sich runter traute hat sie eine auf die Mütze gekriegt - damit will ich sagen dass ich mich gut in deine situation reinversetzen kann. Der Mensch kann viel falsch machen wenn es um die Aneinandergewöhnung zweier Katzen geht. Du weißt doch bestimmt das Katzen ihre Beute vor dem Angriff fixieren, dh für dich. Sobald sich die beiden begegnen - schau demonstrativ weg! Sonst fühlt sich deine Katze im Zugzwang "UUII Frauchen schaut, der Bösewicht ist da, jetzt liegt es an mir UNSER Terrain zu verteidigen". Also - weggucken, normale Unterhaltung fortsetzen usw.
      Dein älteres Kätzchen hat in erster Linie Angst, dass ihm etwas weggenommen wird, auch Futter. Bring ihm bei, dass ihm gutes wiederfährt, wenn der Neuankömmling unter der Couch hervorkommt. Nimm den ersten auf den Atm knuddeln ihn wo er es gerne hat, vielleicht bekommt er auch ein Leckerchen wenn er artig war :)
      und beschere beiden gleichzeitig schöne Momente. Meine fahren total auf die Vitaminpaste ab die es für Katzen zu kaufen gibt. Für jeden einen Teelöffel mit nem Kleks Paste und nebeneinander servieren. Wenn sie genüßlich schlecken beruhigend reden und sie loben.
      Fällt mir sonst noch was ein? hmm eventuell Katzenminze. Damit schon probiert? Dafür sollte sich die neue Katze allerdings schon etwas wohler fühlen. Katzenminze setzt Glückshormone frei und baut Stress ab - könnte beiden auch gut tun..
      Jetzt hab ich ja nen halben Roman geschrieben, falls noch Fragen sind - nur zu!
      ps gib den beiden zeit. ah was mir noch einfällt. Sollten die beiden mal knurrend voreinander sitzen (ich nenn das liebevoll flirten) und das zum 15mal am Tag, stell dich den beiden einfach ins Blickfeld, dh zwischen sie. Wissen die doch nicht dass du es wegen den beiden machst. Sobald sie sich nicht sehen, steht einer von beiden mit Sicherheit kurze Zeit später auf und verlässt die Situation. Somit nimmst du der ganzen Sache für einen Moment Wind aus den Segeln - aber wirklich nur wenn es zu häufig vorkommt - ansonsten sollte der Mensch die Zickerein der Katzen (solange kein Blut fließt) dezent ignorieren.

      LG Murphy
      @ Murphy:danke Dir für Deinen ausführlichen Beitrag!
      Wir haben eigentlich schon alles ausprobiert, was Du uns rätst...

      Manche Sachen klappen leider gar nicht.
      Hochnehmen sollte man die Tiere auch lieber nicht, weil sie dann nicht in "Katzengestik" miteinander kommunizieren können. Man nimmt ihnen dazu die Möglichkeit und schürt den Konflikt eher. Stimmt auch wirklich bei uns, die Erfahrung haben wir auch gemacht.

      Sei froh, dass es bei Dir nur ein Wochenende war.
      Bei uns sind´s jetzt 5 Wochen.


      @ Jajo: Ich hab ein tolles Buch gekauft und es heute in einem Ruscth gelesen.
      Mach das unbedingt auch! Es ist eine Riesenhilfe und ich kann es nur jedem in unserer Situation ans Herz legen:

      Sabine Schroll "Aller guten Katzen sind... ? - Der Mehrkatzen-Haushalt".

      Bitte lies es! :pray:

      Gute Nacht - Maunzeltier :smile:
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      Hallo Jajo,

      es gibt schon Momente, in denen wir hier zumindest glauben, eine Verbesserung zu sehen.
      In dem Buch stehen viele tolle Sachen die zum Teil genau das Gegenteil von dem sind, was hier im Forum geraten wird. :zustimm:
      zB hört man hier ja oft, dass die Tiere alles unter sich ausmachen, das man niemals eingreifen sollte, es sei denn, sie beißen sich blutig und dass man seine bereits vorhandene Katze bevorzugen sollte.
      Haben wir bis jetzt alles in etwa so gemacht und es wurde hier eher schlimmer als besser mit den beiden. :think:

      Nun habe ich im Buch gelesen, dass Katzen gar nicht so ein soziales System untereinander entwickeln, wie es zB bei Hunden (oder sogar Menschen) der Fall ist. Sie haben ein völlig anderes Sozialsystem.
      Das heißt: die vorhandene Katze empfindet gar nicht so etwas wie Eifersucht, wenn sie sieht, dass man den Neuling streichelt etc. Im Gegenteil ist das sogar positiv, wenn der Neuling eher passiv und ängstlich ist und die "alte" eher aggressiv und aktiv mit der Situation umgeht (ist ja bei uns beiden so, gell?).
      Katzen denken also niemals: "Oh menno, Frauchen hat den Neuen viel lieber." Sondern: wenn man der Aktivkatze zu viel Aufmerksamkeit schenkt, denkt sie eher: "Hier stimmt was nicht. Ich muss was dagegen tun."
      Der neuen Katze - vor allem wenn sie passiv und ängstlich ist - sollte man Aufmerksamkeit schenken, indem man (in Abwesenheit der Alten!) viel mit ihr redet und spielt und wenn möglich, sie auch viel streichelt. Das gibt ihr Selbstbewusstsein in der neuen Situation.
      Unterstützt man ständig nur die Alte, dann sinkt das Selbstbewusstsein einer eher schwachen neuen Katze.

      Wenn sich die beiden Tiere begegnen, soll man möglichst wenig sagen, das verunsichert die Tiere nur. [Das ist wie mit der Katze im Transportkorb auf dem Weg zum Tierarzt: wenn man in veränderter Tonlage zu dem Tier spricht ("Ach, meine Arme, alles wird gut, joa mein Schatz"), dann spürt sie, dass etwas nicht stimmt und wird noch unsicherer. Mit dem, was wir zu ihrer Beruhigung anstellen, machen wir also die Situation eher schlimmer.]

      Wirkt die "alte" bei einer Begegnung angriffslustig, soll man sich auf die Seite der "neuen" stellen.
      Wenn die "alte" die "neue" ständig belauert und mit dem Schwanz schlägt etc., soll man das unterbinden, indem man die Energie des Tiers auf zB Leckerli oder den Kratzbaum oder Streicheleinheiten oder Spielen umlenkt.
      Dann lernt die alte Katze langsam um. (braucht viel Konsequenz und Zeit...)

      Ganz wichtiger Punkt im Buch: wenn nach einigen Tagen immer noch die "alte" Katze die "neue" belauert und anfaucht und deren Verstecken zu nahe kommt (und es sogar schlimmer wird) und sich die "neue" schon gar nicht mehr hervortraut, so ist es dringend notwendig, dieses Verhalten der "alten" zu unterbinden.
      Die "neue" benötigt dringend ihre Ruhezonen, wo sie sich ganz frei von der aggressiven Katze bewegen kann.
      Also: einfach mal die Tür zumachen und Futter, Wasser, Klo und was zu Spielen in den Ruheraum der "neuen" stellen. Das braucht sie dringend, um nicht jegliches Selbstbewusstsein in dieser ganzen Situation zu verlieren. Sie MUSS zwischendurch in Ruhe fressen und auf Klo gehen können. Sonst leidet sie psychisch. Außerdem braucht sie ganz dringend Streichel- und Spieleinheiten mit ihren "neuen Menschen", bei welchen die alte Katze einfach nicht dazwischen funken kann.

      In dem tollen Buch steht noch viel, viel mehr auch zum Thema: welche Katzen passen zusammen und wann ist eine Katze wirklich sozial unfähig und wann ist es also völlig unmöglich, noch ein zweites Tier dazu zu holen.
      Alles ist sehr gut mit vielen Details wiedergegeben.
      Ich entdecke Resa, Matz und mich ganz oft wieder in diesem Buch.
      Erst dachte ich: ok, Resa ist wohl leider so eine territoriale Katze, die kein Zweittier duldet und einfach niemals lernen wird, den neuen zu aktzeptieren. Denn wenn die alte Katze nach 5-6 Wochen noch gar nichts dazu gelernt hat, ist es hoffnungslos.
      Es kann zwar laut Buch sein, dass es nach 6 Monaten dann doch ein bisschen besser wird, aber bis dahin hat man die Lebensqualität beider Katzen sehr eingeschränkt und haben sie eventuell schon unnatürliche Marotten und kleine Verhaltensstörungen entwickelt, die dann für immer bleiben.
      Hört sich hart an. Ich habe auch geschluckt. Aber hört sich auch wahr an.
      Man darf seiner Katze nicht böse sein, wenn sie kein anderes Tier akzeptieren kann. Sie kann nichts dafür. Es hängt meist mit der Kindheit der Katze zusammen, wie ihre soziale Ader so entwickelt ist und auch mit den Menschen, die sie großgezogen haben. Ich weiß da über unsere Resa leider nix. Wir haben sie ja aus dem Tierheim geholt, als sie bereits zwei war und da hat eine Katze bereits abgeschlossen mit der Grundausstattung ihres Sozialverhaltens. Kleinigkeiten können sie noch ändern, aber nicht Grundsätzliches...

      Ich habe gestern erstmal ne Runde geheult, weil ich dachte: alles ist aus und vorbei>> Matz muss wieder von uns weg.

      Aber dann dachten mein Freund und ich: wir haben bisher über fast 5 Wochen so viel falsch gemacht bzgl. der Begegnungen/Annäherungen der beiden Tiere.
      Wir sollten es nochmal versuchen und diesmal alles so machen, wie im Buch beschrieben.

      Seit gestern tun wir das also. Die Begegnungen werden unauffällig kontrolliert.
      Resa´s Lauerattacken werden umgelenkt auf Leckerli, Kratzbaum (funtioniert am Besten) mit anschließendem Spielen und später dann streicheln.
      Der Matz wird ohne Resa-Störungen besucht, gestreichelt und wir spielen mit ihm und geben ihm viele Spielsachen in den Ruheraum (das haben wir allerdings vorher auch schon öfter getan).
      Heute Nacht haben wir die Tür zum Schlafzimmer zugemacht und Resa hat bei uns ganz friedlich am Fußende geschlafen. Der Matz lief in der restlichen Wohnung frei umher.

      Zweimal war ich nachts kurz auf (ist normal bei mir; schwache Blase...) und der Matz kam jedesmal an und "Brrrrip, miep..." wuselte an meinen Beinen und Füßen und schnurrte und ich hab ihm also ein bisschen meiner Schafenszeit gewidmet.

      Heute morgen war dann Resa zeitgleich mit mir wach und wir haben zusammen das Schlafzimmer verlassen und zusammen den Matz in der Küche gefunden.
      Dann stand (ohne Fauchen, Murren etc) eine Katze links, eine rechts und ich habe beiden quasi zeitgleich Futter in den Napf gefüllt und sie haben im Abstand von zwei Metern gefressen.
      Das gab´s noch nie! :surprise:

      Außerdem ist der Matz heute morgen bereits auf Klo gewesen, obwohl die Türen offen sind. Und wenn ich dahin gehe, wo er grad ist, dann kommt er sofort zu mir und er war sogar heute kurz auf meinem Schoß (!!!), das war er noch nie! :dance:

      Eben gerade haben sich beide Tiere an einer offenen Tür getroffen, ohne miteinander zu rechnen. Das kann (und soll) man nicht verhindern.
      Beide haben kurz gefaucht und sind in gegensätzliche Richtungen davon gegangen.

      Ich finde, dass es hier meilenweite Verbesserungen gibt (in nicht mal 24 Studnen) mit so wenig Regeländerungen! Ich sehe im Moment, dass Resa DOCH lernfähig ist und hoffe, dass das so bleibt und nicht nur kurz so ist, weil sie durch unser verändertes Verhalten verunsichert ist.
      Sie macht aber einen recht entspannten Eindruck und ist zu uns total relaxt.

      Ich hoffe, dass wir die Energie besitzen, weiterhin so konsequent zu sein.
      Es ist schon enorm, wie viel Zeit man sich für die Tiere nehmen muss.
      Zum Glück habe ich sie im Moment! Und wenn es von Erfolg gekrönt wird, ist es dies absolut wert!!

      Ich kann nur nochmals allen Zweitkatzenbesitzern mit Problemen, ob diese nun von Anfang an da waren oder sich zwischen den Tieren erst nach Jahren entwickeln, das oben genannte Buch wärmstens ans Herz legen!

      Ich lese gerade noch zwei weitere Katzenbücher und werde später berichten, ob da noch mehr gescheihte Dinge drin stehen.
      Das eine beschäftigt sich mit der "Sprache" der Katzen (Körpersparche und Lautäußerungen der Tiere untereinander und zum Menschen). Ich muss sagen, dass, obwohl ich eigentlich schon viel wusste, da noch viel Neues drin steht, was mich zu der Annahme führt, dass Resa eben nicht einfach aggressiv ist, sondern auch sehr sehr unsicher in der ganzen Situation. :surprise:

      Ich lese und lerne!! :confused:
      ... und gebe es an meine Tiere weiter :biggrin:

      *ups* [boah, watt is das lang geworden!] :rolleyes:
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      :hug:Ich danke Dir,das macht mir auf jeden Fall Mut.Das Buch ist bereits bei weltbild geordert und dann nehme ich irgendwann in absehbarer Zeit das Thema Katze 2 hier wieder auf.Ich drücke Euch 4 ganz ganz doll alle Daumen das es sich weiter so entwickelt denn es liest sich sehr gut wie Deine 2 reagieren.
      Hallo,

      manchmal bekomme ich hier echt die Krise. Klar sind zwei Katzen meist besser als eine, aber man kann das eben nicht pauschal sagen. Ich habe hier eine Kätzin, die ich jetzt habe kastrieren lassen, da es ganz und gar nicht mit den anderen geht und ich sie deswegen auch aus der Zucht nehmen muss. Ich habe hier mittlerweile genügend Verletzungen behandeln dürfen,weil es nicht klappte.

      Übrigens ist die Dame hier schon zweimal Mutter gewesen und hat dennoch die Kleinen meiner anderen Kätzin heftig verprügeln wollen ( ich habe es dann unterbunden).

      Ich kann auch die Dame vom Tierheim verstehen. Die Tiere aus dem Tierschutz haben meistens schon einiges mitmachen müssen, klar will man dann nicht, dass sie sich ständig umgewöhnen müssen. Wartet man dann länger als 2 bis 3 Wochen mit einer Vergesellschaftung, dann gewöhnt sich das neue Tier schon so sehr ein, dass eine neue Umstellung wieder schwieriger wird. Und sorry, wenn ich hier lese, dass es nach einem Jahr immer noch nicht möglich ist, dass zwei Tiere friedlich nebeneinander her laufen, dann hätte man sie auch genauso gut alleine lassen können. Das soll ja nicht Sinn und Zweck einer solchen Vergesellschaftung sein.

      Mag auch sein, dass die Kleine schlechte Erfahrungen mit einem kater gemacht hat, aber meistens, so meine Erfahrungen, haben zickige dominante Mädchen, und das scheint mir ja bei Jojos Kätzchen der Fall zu sein, kommen diese eher mit Katern zurecht. Würde ich nicht züchten, hätte ich nur kastrierte Kater, weil diese viel friedlicher untereinander sind.

      Im Großen und Ganzen möchte ich aber mal zu denken geben, dass es durchaus, und das sogar bei meinen Gruppenkuscheln liebenden Orientalen, auch Tiere gibt, die lieber alleine sind. Sicher brauchen sie dann auch mehr Zuwendung durch den Menschen, aber warum immer mit aller Gewalt vergesellschaften. Das kann ich einfach nicht nachvollziehen.

      Meine Lune, die jetzt kastriert ist, geht entweder alleine oder mit ihrem Sohnemann in ein neues zu Hause, letzteres ist wahrscheinlicher. Aber sie ist so eine Kandidatin, die gerne ihre Menschen ganz alleine für sich hat und nicht so gerne teilt. Auch sowas muss man akzeptieren können.

      In diesem Sinne

      Liebe Grüße

      Katharina
      Erst lesen :cool:, dann denken :think: und dann erst posten ... :wink:
      Liebes Katrinchen,

      es ist eben nicht immer ganz leicht, das in kurzer Zeit zu entscheiden gell?
      Wenn die Katze nicht sofort *Jippie jeah* schreit beim Anblick des neuen Genossen, heißt es ja noch lange nicht, dass sie tatsächlich lieber alleine sein möchte.

      Das zu beurteilen ist eigentlich schon Profisache - selbst Tierpsychologen fragen ihre Kollegen, wenn es um ihre Tiere geht, weil es eben manchmal an der nötigen emotionalen Distanz fehlt, festzustellen, dass die eigene Katze sozial inkompetent ist und ihr Refugium wirklich für sich alleine braucht.

      Beste Grüße
      Maunzeltier
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      Klar ist das nicht einfach, aber hier im Forum wird immer und immer wieder darauf gedrängt, dass man unbedingt zwei Katzen zusammen halten sollte. Wenn es jemand doch schon öfter probiert hat, dann würde ich für meinen Teil es lassen. Und ich muss dazu sagen, dass ich meine Fellis eigentlich auch nicht in Einzelhaltung vermittel, weil Orientalen nun mal wirklich meist lieber zu zweit oder gar zu mehreren sind. Dennoch, es gibt auch unter diesen wirklich Gesellschaft liebenden Tieren Einzelgänger. Wenn man sich Kitten holt, dann sind zwei sicher immer besser. Diese lassen sich auch in den meisten Fällen sehr gut vergesellschaften. Aber bei älteren Tieren sollte man auch berücksichtigen wie lange diese schon alleine leben und dies vielleicht auch nicht geändert haben wollen.
      Ich bin sicher nicht die einzigste Züchterin, die hin und wieder einen Kastraten abgeben muss, weil dieser mit der Gruppe nicht mehr klar kommt.

      Auch wenn es nicht immer einfach ist zu entscheiden, sollte man meiner Meinung nach auch manchmal nach seinem Bauchgefühl gehen. Und ich denke, man kennt seine Tiere schon mit am besten. Ehrlich gesagt kann ich das nicht nchvollziehen. Mir fehlt bei meinen Tieren nicht die emotionale Distanz um zu erkennen, ob sie sozial zu integrieren sind oder nicht. Auch wenn sie nicht in Lage sind, mit anderen klar zu kommen, habe ich sie ja dennoch lieb. Das hat nichts mit meinen Gefühlen für sie zu tun. Und gerade, weil ich diese Tiere genauso liebe, entscheide ich dann auch in solchen Fällen, ein ruhigeres zu Hause für sie zu suchen, wo sie die Aufmerksamkeit für sich alleiine bekommen, wenn sie dies wünschen. Wer liebt muss dann eben auch loslassen können, auch wenn es nicht immer leicht fällt.

      Liebe Grüße

      Katharina
      Erst lesen :cool:, dann denken :think: und dann erst posten ... :wink:
      Du hast ja recht, ich würde bei uns auch zugunsten der Tiere entscheiden, merke aber doch, dass es bei der Eingewöhnung eines neuen Tier sehr auf das "WIE MACH ICH´S" der Besitzer ankommt.
      Hier im Forum wurde mir so einiges geraten, was sich im Nachhinein als falsch herausgestellt hat. Hab ich ja oben schon berichtet...

      Bestimmt bist Du als Züchterin schon besser im "Abgabe-Training" als ich...
      Bei uns ist es ja so, dass es, seit wir die Regeln für die Katzen hier geändet haben, tatsächlich eine große Verbesserung bemerken!
      Wenn es bergan geht, bleibt der Matz.

      Wenn es bis Ostern wieder nachgelassen hat, werden wir ihn vermitteln.
      Aber nur in die ALLERBESTEN HÄNDE!!!

      LG Maunzeltier
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      Hmm, tagsüber ist immer alles super.
      Hab heute mit Matz auf dem Wohnzimmerteppich gekuschelt. Er lag auf dem Rücken und ich hab ihn gekrault, Resa kam dazu - ganz freundlich mit hochgestellten Schwanz und entspanntem Blick.
      Sie kam so dicht (50cm), dass ich auch ihren Kopf kurz gestreichelt hab.
      Der Matz hat zwar geschaut, aber blieb entspannt.
      Später wuselte Resa auf dem Sofa herum und das war dem Matz dann doch unheimlich ud er hat sich in einer Millisekunde unter´s Sofa verdrückt.
      (Wusste gar nicht, dass man den Weg vom Teppich unter´s Sofa aus der Rückenposition in einer Millisekunde zurücklegen kann... *pfft*)

      Aber war alles in Allem eine ganz schön positive Situation.

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      nun die Kehrseite:
      Wenn´s dunkel wird, ist Resa ganz anders drauf. Dann ist sie irgendwie angriffslustiger und geht auf Matzjagd.
      Gestern abend war ich mit Matz im Schlafzimmer auf dem Bett und wir haben gekuschelt (ich kuschel auch ganz viel mit meiner Resa, falls das hier falsch rüber kommt - aber dabei stört der Matz ja nicht, wesswegen ich davon nie hier berichte... :wink:) und Resa pirscht um uns herum und traut sich nur nicht heran, weil ich beim Matz bin.
      Musste dann nochmal kurz raus und *schwubs* hat sie den Matz unters Bett verschaucht und davor Wache bezogen...
      Das endete wieder in einem Geknurre und Gefauche, dass mir die Ohren schlackerten.......
      Fragt sich, ob das Verhalten wirklich mit der Dunkelheit zu tun hat.
      Wie gesagt: tagsüber geht sie jetzt eigentlich nicht mehr auf ihn los...
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      Oh nein oh nein oh nein :cry: :eek: :doh:

      heute morgen waren beide Katzen zur "Fütterung" in der Küche.
      Da bewegen sie sich dann (angesichts des Futters) immer recht dicht ohne zu fauchen (immerhin - man klammert sich ja an jeden Strohhalm).
      Matz war heute aber eher auf Kuscheln mit mir aus und lief mir sofort hinterher ins Bad, wo ich ihn dann ordentlich gekrault und gewuschelt habe.
      Dann hat er sich an die Eingangstür gesetzt, wo Resa zwangsläufig vorbeikommen würde; und ich dachte schon: dummer kleiner Matz... und da kam Resa schon um die Ecke - aber sie ging einfach vorbei!! (wow ... puh).
      Und der kleine dumme Matz - treudoof - anstatt diese erstaunlich erfreuliche Behandlung zu genießen, verhält sich frei nach dem Motto: "Ach? Dann mag sie mich jetzt wohl??! Toll, da lauf ich ihr gleich mal hinterher!!" - und ... läuft hinterher :doh: (wieder dieses Hundeverhalten...)
      Fand Resa natürlich gar nicht dufte, dreht sich um und faucht ihn ordentlich zusammen. Jetzt hockt er schon wieder unterm Sofa.
      Ich hoffe, er kommt bald wieder raus. Gestern Nachmittag/Abend war er nämlich relativ aktiv und Resa hat immer mit einem Ohr gelauscht, ist aber nicht aufgesprungen, was wir schon fortschrittlich fanden.

      Ich hoffe, Matz findet bald einen Weg auf dem schmalen Grat zwischen Mut und Respekt. Das scheint Resa zu erwarten, die kleine Diva :zustimm:
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      ... da es im Moment so ist, dass einer von uns fast immer da ist, machen wir die Tür lieber zwischen beiden zu, wenn sie mal ne Stunde oder zwei alleine sind.

      Es wird ja in diesem Buch empfohlen, die neue Katze zu unterstützen und ihr Ruhe zu gewähren. Dass ließe sich in unserer Abwesenheit nicht realisieren.
      Und: Matz ist viel mutiger, seit wir das so machen.
      Meist schlafen eh beide in dieser Zeit :wink:





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      Na ja, wir hatten unsre Katz v. März bis September auch ganz allein. Es war furchtbar. Wenn ich außer Haus ging, sprich arbeiten, saß die Süße voll traurig im Flur und guckte mich stumm an. Das ging gar nicht. Dann haben wir ein Kater-Baby geholt und die Welt war für Kili in Ordnung. Man sollte sehr wohl auf die Gefühle der Katz eingehen. :zustimm:
      LG v. Sunny :cool:
      HAUPTSTADTKIND - DA KIEKSTE WA?
      :smile: :smile: :smile: :smile: :smile: :smile:

      @ jajo :
      hi, vielleicht solltest du für deinen nächsten sozialisierungsversuch eine rote katze auswählen. ich habe gehört die sollen energischer als andere katzen sein und sich besser durchsetzen können. :evil:
      am besten einen kater, bzw. babykater.
      ich hab auch nen roten kater und der kann sich durchsetzen, er hat als baby schon unseren grossen von seinem eigenen napf verdrängt :cool:
      weiss natürlich nicht ob das an der farbe liegt, aber wäre doch denkbar

      vielleicht weiss ja jemand von den anderen ob es stimmt das rote katzen/kater durchsetzungsfähiger, robuster, frecher und wllensstärker sind ?
      ich rede von normalen hauskatzen (ob es bei rassekatzen auch so sein soll weiss ich nicht) !!!
      Also ich hab ja auch u. a. nen roten Kater da und der kriegt von meiner Hexe genauso auf die Nuss wie der schwarze auch, wenn er nicht spurt.
      Meine Oma hat u. a. eine rote Katzendame und das ist die Schüchternste im ganzen Haufen, also ich glaube nicht, dass man von der Farbe der Katze auf den Charakter schließen kann. :think:
      Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren
      Also, in dem o.g. schlauen Buch steht, dass sich Katzen in der Regel am Besten mit gleichaussehenden Katzen anfreunden...
      Aber Erfahrungen hab ich da nicht...

      (gestreift und schwarz ist bei mir jedenfalls nicht so ganz optimal... :|)
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      So@maunzeltier,wenn Deine Resa jetzt auch schwarz ist dann sind Sie Schwester :lol:.Sisu ist fast schwarz,sie hat weiße Strümpfe hinten und weiße Söckchen vorne und von der Nase bis zum Po den Bauch weiß(wenn ich geschnallt hab wie das mit den Bildern hier geht reiche ich ein Bild nach).Und die 2 Katzen die wir hier hatten um Sisu Gesellschaft zu leisten waren graugetigert und es hat ja bekannterweise nicht geklappt.Also sollte der nächste dann männlich jünger und schwarz sein :think:ja das könnte mir gefallen aber obs dann der gnädigen Frau hier passen wird............................................

      @wildferkel,rot würde mir auch gefallen.Letztendlich ist mir die Optik fast egal,hauptsache Madam Diva akzeptiert den/die Neue.