Wie kommt ihr damit klar?

      Wie kommt ihr damit klar?

      Hallo,

      mich beschäftigt schon ne ganze Weile lang das Thema. Wenn ein geliebtes Tier stirbt, wie kommt ihr damit klar? Woher nehmt ihr die Kraft euch trotzdem ein neues Tier anzuschaffen, obwohl der Schmerz doch sicher wieder kommen wird, weil die meisten ja nicht so lange leben, wie wir Menschen.
      Ich hab damit ein sehr großes Problem. Als meine Rennmäuse gestorben sind konnte ich drei Tage lang nichts essen und auch heute, ein halbes Jahr später, könnte ich noch immer heulen, wenn ich daran denke.
      Jedes Mal denke ich mir, ich schaffe mir gar kein Tier mehr an, dann muss ich das auch nicht mehr aushalten. Dummerweise hab ich aber meiner Schwester ihr Meerschweinchen bekommen, weil sie sich einfach nicht mehr drum gekümmert hat. Und jetzt hab ich wieder das Problem. Ich meine, es lebt noch und hoffentlich auch länger als meine Mäuse, aber ich weiß, wenn es stirbt wird für mich wieder eine Welt zusammenbrechen und ich habe panische Angst davor. Ich denke auch immer, vielleicht hätte es, irgendwo ein besseres Leben gehabt als bei mir, vielleicht mochte es mich gar nicht oder vielleicht bin ich sogar dran Schuld, das es nicht mehr da ist.
      Wäre schön, wenn ihr mir irgendwie erklärt wie das bei euch ist.

      LG
      e-z
      Ich denke es ist immer schlimm, wenn ein geliebtes Tier stirbt. Aber der Tod gehört nunmal zum Leben. Ich weiß auch dass mein einer Kaninchenbock jetzt nicht mehr solange leben wird, vielleicht noch 2 Jahre. Wenns hoch kommt. Das wird die Hölle für mich sein, da ich den Kleinen liebe wie mein eigenes Kind.
      Aber ändern kann man es nicht, man kann nur neu anfangen - oder je nach dem, den Schmerz halt ohne neues Tier verkraften lernen.
      nun--es ist schlimm. Und wenn du mal liest was so in den Nachrufen steht ---dann erfährst du viel drüber wie es den Leuten geht.
      Es ist einfacher wenn noch ein Tier da ist das überlebt.
      Z B Kaninchen hält man meist zu zweit
      Aber ob dein Tier dich liebt--das spürst du ja so lange es lebt. Und wenn du so um dein Mäuse trauerst--dann hast du sie geliebt und das spüren sie.
      Und ich denke du hast alles getan um ihnen ein schönes Leben zu ermöglichen,so wie du das jetzt für das Schweinchen tust.
      Es gehört dazu ein Tier einmal gehen zu lassen--und auch das trauern gehört dazu.
      Ich weiß nicht wie lange Meersachweinchen leben --ich denke länger als Mäuse.
      Und Kaninchen leben über 10 Jahre.
      Da kommt die Trauer nicht so schnell hintereinander.
      Wenn du dich gut über das informierst was dein Tier braucht---dann bist du nicht schuld wenn es stirbt--- auch dann nicht wenn es früh gehen muß.
      There is no snooze button on a cat who wants breakfast

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Rosy“ ()

      Gut, meine Mäuse sind vier Jahre alt geworden, dass bestätigt mir dann auch ein bißchen, dass es ihnen bei mir wohl nicht schlecht geht.
      Ich denke mir nur das sie vielleicht irgendwo anders noch schöner gehabt haben könnten als bei mir. Man lebt ja nur einmal und die Mäuse z.b. können sich nicht aussuchen wo sie hinkommen...
      Ich hatte auch daran gedacht mir noch mal neue Mäuse anzuschaffen, aber dann dachte ich, die werden normalerweise nicht viel älter als Hamster und dann steh ich in kurzer Zeit schon wieder da und weiß nicht wie ich damit klar kommen soll.
      Bei den Schweinen, weiß ich das ich da noch ein paar Jahre Zeit habe, aber ich glaube um so länger man das Tier kennt umso schlimmer wird es..
      Die Nachrufe hier traue ich mich gar nicht erst zu lesen, da fühle ich immer so stark mit...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „ebony-zoot“ ()

      Hallo
      Ich komm damit auch nicht klar bei Tieren die mir so ans Herz gewachsen sind..bei mir ist es aber auch bei Tieren schlimm die ich noch nicht lange kenne :(
      Erst letztens ist mein geliebter Hamster gestorben es war soo schlimm & immer noch kann ich mir nicht vorstellen das ich ihn NIE mehr sehe..obwohl es jetzt schon etwas länger her ist ..muss ich immer noch weinen ! Ich vermiss ihn einfach zu sehr :cry:
      ich selbst komm damit garnicht klar aber dennoch kauf ich mir Tiere weil die Zeit wo man mit ihnen zusamm ist einfach wunderbar ist ..Tiere sind einfach fantastisch ich kann schon garnicht mehr ohne sie.. :rolleyes:
      meine größte Angst ist momentan das meine geliebte Stute irgendwann geht ..das will ich einfach nicht und ich genieße einfach jede Sekunde ... Es gibt nur einen TIpp damit es dir leichter fällt abschied zunehmen!!
      Versuch es deinem Tier soschön wie du es nur kannst zu machen schenk ihm deine ganze Liebe & ich sag dir es kommt zurück es ist unfassbar aber es ist wahr ;)
      Liebe Grüße Tinna
      Also, heute vormittag ist eins meiner beiden acht Jahre alten Kaninchen gestorben. Ich trauer immer noch total um sie, aber ich sag mir auch die ganze Zeit: Ich hab alles getan, damit sie ein schönes und erfülltes Leben hatte, und ich bin mir auch sicher, das hatte sie! Nicky musste beim TA eingeschläfert werden, wegen einem Tumor in der Lunge. Wenn sie jetzt noch leben würde, würde sie sich nur total quälen, da sie viel zu wenig Luft bekommen hat. Es war einfach das beste für sie!
      Bei mir ist es auch immer, so, das es mir nach der Beerdigung eines geliebten Tieres (ich hatte schon mal zwei Kaninchen) immer wenigstens ein bisschen besser geht, ich hab das Gefühl, jetzt hab ich mich richitg von dem Tier verabschiedet.
      Tiere sind die besseren Menschen!
      Hi
      Fühlt euch alle mal unbekannterweise gedrückt. :hug:
      Ich hab heute auch erst meinen Kanarienvogel verloren. Bei mir hat Folgendes geholfen:
      1. seeehr viel ablenken (Internet, Fersehn, usw)
      2. über einen zweiten nachgedacht (Damit der eine nicht einsam ist)
      3. einmal richtig durchheulen
      4. bloß keine traurigen Gedichte und Geschichten durchlesen (hier im Forum hab ich ein Gedicht gelesen wo ich danach fast keine Luft mehr vor Trauer gekriegt hab)
      5. Sehr viel Witze und so lesen
      Ich hab mich nach ein paar Stunden zusammengerissen und hab den ganzen Tag versucht die Tränen zu unterdrücken. Diese Nacht wird bestimmt schrecklich...

      lg & ich hoffe ich kann helfen
      Julia + 1. November 2008 + Du wirst immer bei mir sein: In meinem Herzen. :hug:
      Hallo!

      Ich finde, verdrängen bringt überhaupt nichts. Bei Jakob habe ich es den ganzen Tag versucht, aber als ich ihn in seinen Sarg abends leben wollte, überkam es mich und ich habe ihn gehalten und habe losgeheult und ihm alles gesagt, was mir wichtig war, dass meine kleine Ratte wissen sollte.
      Ich finde, wenn man von dem Tier Abschied nehmen kann und man weiß, dass es ein erfülltes Leben hatte, fällt es einem etwas leichter als wenn man das nicht kann.
      Ich weiß nicht, ob mein Wellensittich Tarzan noch lebt, ob er irgendwo überleben konnte, ob er ein neues Heim gefunden hat - oder ob er schon hinter der RBB ist. :sad: Ich konnte nie Abschied von ihm nehmen, kann nicht an sein Grab gehen. Ich meine immer, er sitzt noch mit Jane bei unseren anderen in der Voliere.
      Ich habe noch keine Methode gefunden, damit fertig zu werden. Es macht mich immer noch zu sehr traurig, wenn ich nur Bilder sehe oder drüber nachdenke.

      Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Ablenken nichts bringt. Auch bei Tarzan und Jane. Ich muss das irgendwie durchstehen und mich damit abfinden, dass sie nicht mehr unter uns sind.
      Und mich dann dafür an unseren anderen 6 Vögeln erfreuen. :)

      Irgend einen klitzekleinen Trost gibt es immer. Bei Jakob wusste ich, dass er wieder seine Partnerin treffen würde, hinter der Regenbogenbrücke.
      Bei den Vögeln...naja, ich hoffe, ich werde es eines Tages verkraften können. :rolleyes: Und ich hoffe, dass es Tarzan jetzt genauso gut geht wie bei uns... mehr kann ich auch nicht tun.

      Das ist meine Art mit Trauer umzugehen und ich trauere um jedes meiner Tiere, egal ob um eine Ratte, ein Vogel oder einen Fisch. Und es spielt keine Rolle, was andere denken, wieso ich mich so verhalten würde, es sei doch "nur" eine Ratte! Denn alle Tiere bedeuten mir etwas, egal wie wertlos sie für manche sein mögen. Und jemand, der das nicht versteht, hat kein Herz.

      lg Kathrin
      Es grüßen Ayla mit ihren 7 Wellies, den 5 Ratzen und den 2 Miezen! :dance:

      hinter der RBB warten:
      - Lilly,Lucy,Jakob,Linus,Johnny,Jerry,Mäcki,Hänsje,Niri,Hansi,Xena,Flöckchen,Tarzan & Jane -
      :cry:ihr seid unvergessen und immer in meinem Herzen! :cry:
      Hi
      Natürlich ist das keine keine Langzeit-Lösung! :wink:
      Ich hab das nur gemacht um den Schock zu verdauen. Hab schon mehrfach gehört das Leute sich beschwert haben das man sich nach dem Tod seines Tieres sofort ein neues anschafft und das das herzlos sei :confused:
      Ich finde das keineswegs herzlos. Es ist eine kleine Stütze wenn man das geliebte Tier vermisst. Die meisten kennen vllt diese Leere wenn ihr Schatz plötzlich nicht mehr da ist. Meistens gibt es auch keine andere Möglichkeit z.B. Wenn noch ein Tier (Partner) vorhanden ist der einen Artgenossen braucht! Also ich würde es wahrscheinlich nicht verkraften wenn ich das verbliebene Tier weggeben muss weil ich kein neues kaufen will aus Trauer um den geliebten Schatz :naughty:

      Noch ne Frage gaaanz weit weg vom Thema (sorry an ebony-zoot das ich den Thread missbrauche):
      Kennst jemand von euch Mega-Zoo? Wenn ja ist er gut?

      lg :wink:
      Julia + 1. November 2008 + Du wirst immer bei mir sein: In meinem Herzen. :hug:
      hallo Kanarienvogel,

      drücke Dich auch mal ganz lieb und wünsche Deinem Vögelchen auch alles Gute, falls er mein Katerchen trifft, muß er sich nicht fürchten, denn der kam mit jedem anderen Tier zurecht, der hätte selbst mit Mäusen leben können, ohne denen was zu tun...

      ich bin auch von Freunden "angeblafft worden" von wegen, ich hätte ja mit meiner verbliebenen Katze mind. 4 Wo lang zu trauern, den neuen Kater hätte ich nur aus Egoismus gewollt usw usw...

      dabei war es Zufall, daß ich knappe 48 Std später über den Notfall der geborgenen Katzenkinder gelesen, mich spontan für eines entschieden habe und mit jedem Tag mehr ist meine Große zusehends wieder aufgelebt, also war es auch richtig so
      Jede/r trauert anders.

      Für mich war es gut, hier im Forum die Berichte von anderen zu lesen, als meine Hündin und meine Stute innerhalb von 2 Monaten gestorben sind. Meine Hündin überraschend mit nur 9,5 Jahren an einem Herzinfarkt mitten im Spiel. Meine Stute mit 32 Jahren nach einer dreimonatigen schweren Krise.

      Durch die Berichte der anderen und meine eigenen, konnte ich meine Gedanken klären, viel weinen, ich weine nicht leicht, und mich getröstet fühlen, weil so viele meinen Schmerz verstanden haben und ihren eigenen Schmerz mit mir teilten.

      Weil mir das Abschied nehmen auch sehr schwer fällt, mag ich keine kurzlebigen Tiere halten. Obwohl ich Mäuse und Ratten sehr mag, mag ich keine halten, weil ihre Lebenserwartung so sehr kurz ist.

      Andrerseits wird es auch nicht leichter, wenn man das Tier schon sehr lange hat. Farin und ich waren 28 Jahre zusammen. (meine Stute). Ich wußte gar nicht mehr, wer ich ohne das Pferd bin, schließlich hat sie fast 3 Jahrzehnte meines Lebens entscheidend geprägt. Erst jetzt 2 Jahre nach ihrem Tod mag ich mich wieder mit Pferden beschäftigen. Ich habe jetzt ein Pflegepferd.(ungewöhnlich für eine Frau von fast 50 Jahren) Die volle Verantwortung, das volle Engagement und die Kosten mag ich nicht , oder noch nicht, wieder übernehmen.

      Bei Hunden ist das anders. Spätestens ein Jahr nach dem Tod eines Hundes fehlt es mir so, keinen eigenen zu haben, das ein neuer Hund ins Haus kommt. Ich hoffe, ich werd noch sehr lange und auch als alter Mensch noch einen Hund halten.

      Tiere gehören einfach zu meinem Leben. Ohne Tiere fühle ich mich unvollständig. Und deshalb wird es trotz aller Trauer beim Abschied, auch immer wieder neue Tiere in meinem Leben geben.