Fip

      Original von gizmo-x
      . Es geht glaube ich um isolieren von Baby Katzen bis zu Impfung die noch kein Kontakt mit dem Virus haben von den die es haben.


      Ja, in dem man sie im Alter von ca. 6 Wochen von der Mutter wegnimmt, quasi unter Quarantäne aufwachsen lässt und dann impft. So, mag vielleicht aus medizinischer Sicht nachzuvollziehen sein, hier in Deutschland wird sich aber kaum ein Züchter mit dieser Methode anfreunden. Die Züchter hier legen großen Wert auf eine gute Sozialisierung d.h. die Kitten bleiben mindestens bis zur 12. Woche bei der Mutter. Beides geht nun mal nicht. Und da der Impfstoff sowieso grottenschlecht ist und die Kätzchen sich in ihrem neuen Zuhause jederzeit mit Corona infizieren können, find ich das Ganze sehr fraglich.

      Mit der Theorie "Auscheiden mutierter Viren" sähe die Sache in der Realität noch mal ganz anders aus. Dann würden in Tierheimen und Zuchten die Katzen wie die Fliegen wegsterben, ähnlich wie bei einer Epedemie mit Katzenseuche in einer ungeimpften Population. Komischerweise war FIP aber nie ein richtiges Schreckgespenst...

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Original von mariusroman
      Schließe mich Minnie an, hol dir aber so schnell wie möglich eine zweite, wenn möglich fachmännische Meinung ein. Gibt oft Fälle der Fehldiagnose, gerade bei FIP


      Nun ja, der erste Fall ist schon etwas her und wir haben leider nicht erfahren, wie es weiterging. Der Zweite war halt wieder das berühmte "die Nachbarkatze hatte FIP, stirbt meine jetzt auch?" Und natürlich klar, oft war es ja nicht mal eine FIP.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Hallo Zusammen,

      tja, FIP, ein Sch.....thema

      Meine kleine Chica erkrankte im Alter von 15 Monaten an FIP......
      (alles entsprechend wie oben von den Anderen beschrieben wurde untersucht und ausgeschlossen und was weiss ich alles wurde gemacht)
      Von welcher meiner Katzen die eigentliche Ansteckung ausging, das wird wohl immer ungeklärt bleiben. Ich denke, für Chica war es zuviel, erst ein Umzug, dann war ich 8 Wochen in Reha und dann kam der kleine Barny dazu.....
      Meine Erkenntnisse daraus bzw. was ich dazu gelesen habe etc.:
      Es scheint zu stimmen, daß am Ehesten Katzen bis 3 Jahre und ab 13 Jahre erkranken (Sally hat einen FeCoV Titer von 1: kleiner 25, war damals 5 Jahre alt, Barny hat Titer 1:400 5 Monate alt) Das bedeutet, dass Barny ein sogenannter "Ausscheider" ist, sprich daueransteckend.
      Es wurde mir von der Firma Pfizer empfohlen, Sally impfen zu lassen, was ich aber nicht tat - zum Einen, weil ich dem Impfstoff nicht vertraue, zum Anderen, weil ich ihr weiteren (TA-)Streß nicht antun wollte. Immerhin hatte sie nen Kumpel verloren.
      Das Einzige was mir nun immer im Hinterkopf sitzt ist : dem Barny Streß ersparen ...... was nicht einfach ist, da er z.B. absolut keine Angst vorm Staubsauger oder vorm Autofahren hat...... zudem entwickelte er dann noch eine Allergische Erscheinung auf eine Tollwut Impfung (seit diesem Jahr können Katzen in den Garten, deshalb Tollwutimpfung)...
      außerdem bin ich mir nicht so sicher, ob und wann ich eventuell eine weitere Katze dazuhole..... vom Platz her würde das ohne Probleme gehen - aber was ist mit der FeCoV ? Wirds dann FIP oder gehts dann gut ? Auf der anderen Seite sage ich mir : ich kanns nicht verhindern, daß ein Tier erkrankt.
      Bezüglich vererbter, bzw. rassespezifischer Anlagen dazu las ich, daß Birma-Katzen wohl am ehesten betroffen sind. Worauf diese Aussage beruht weiss ich aber nicht wirklich.
      Es war anfangs sehr schwierig, überhaupt herauszufinden, was die Katze hat. Meine TÄ schickte mich in die Tierklinik Neanderthal. Verdacht auf alles Mögliche - auch weil Chica von Lanzarote stammte und somit alles Mögliche und Unmögliche hätte haben können.
      Zudem war ich mit Ihr noch bei einem Heilpraktiker für Tiere, der aber auch nur kurzzeitig und teilweise helfen konnte.
      Ist halt eine Sch...krankheit
      Für mich (und auch für Sally) war es innerhalb von 15 Monaten die dritte Katze, die gehen mußte/durfte (der Kimba entwickelte ein Ödem mit Nierenversagen nach einem Trümmerbeinbruch und Tommy hatte Zungenkrebs, beide waren etwa 15,5 J. alt). Schwere Zeiten....

      Fazit : die Dinge passieren eben. Man kann nichts dagegen tun, so schlimm es auch ist. Und man lernt (noch mehr) daraus, daß die Tiere und deren Liebe unendlich kostbar sind.

      Liebe Grüsse
      Sally, Barny und Elke
      Den Titer hat jede Katze die Kontakt mit Coronaviren hatte. Und die sind immer ansteckend. Da hilft die Impfung auch nicht mehr. Solange die nicht mutieren bekommt er kei FIP.
      Das Gehör der Katze ist so konzipiert, dass die menschliche Stimme problemlos zum einen Ohr hinein und zum Anderen hinausgehen kann.

      (Stephen Baker)
      Original von prily1225
      Es wurde mir von der Firma Pfizer empfohlen, Sally impfen zu lassen, was ich aber nicht tat


      Naja, was hast du erwartet, wenn du den einzigen Hersteller dieses fragwürdigen Impfstoffes fragst. Außerdem stellt die Impfung bereits FeCoV-positiver Tiere anscheinend einen weiteren Risikofaktor zur möglichen Mutation dar. Im besten Fall rausgeschmissenes Geld.


      .
      Original von prily1225
      .... vom Platz her würde das ohne Probleme gehen - aber was ist mit der FeCoV ? Wirds dann FIP oder gehts dann gut ? Auf der anderen Seite sage ich mir : ich kanns nicht verhindern, daß ein Tier erkrankt.


      Ein Risikofaktor wäre, wenn sich eine der Katzen zum Dauerausscheider von FeCoV entwickelt. Ständige Re-Infektionen mit Corona erhöhen auch das Risiko einer Mutation und du wirst es trotz peinlichster Kaklo-Hygiene nie verhindern können, dass sich eine oder mehrere Katzen aus der Gruppe ständig neu anstecken. Deswegen finde ich eine Wartezeit gar nicht so verkehrt, obwohl du auch nie sicher sein kannst, ob eine der Katzen durch den Stress eines Neuankömmlings wieder Corona ausscheidet.

      Es ist aber immer ein Risiko, ein weiteres Tier aufzunehmen, denn auch ein Leukosetest ist nicht immer 100%ig und du könntest die Krankheit einschleppen. Und unter hohem Infektionsdruck ist auch auf den besten Impfstoff kein großartiger Verlass.
      Auf der anderen Seite darfst du auch nicht mehr aus dem Haus gehen - du könntest in einen tödlichen Unfall verwickelt werden - und auch nicht drinnen bleiben, denn es könnte ja einstürzen.

      Du könntest das Risiko minimieren, wenn du die Katzen auf Dauerausscheidung testen lässt - halt auch nicht mit 100%iger Sicherheit. Das wird auch für Zuchten empfohlen, die sich nicht auf das fragwürdige Isolieren von Babykatzen entscheiden. Aber solange die Entscheidung nicht dringend ist, kannst du ja in Ruhe über alles
      nachdenken, warten, bis sich das schlimme Erlebnis gesetzt hat und dann entscheiden.

      @gizmo-x
      Nicht ganz richtig. Auch Katzen ohne Titer können bereits Kontakt mit Corona gehabt haben. Entweder haben sie das Virus eliminiert, es sind keine freien Antikörper vorhanden oder der Titer wird einfach nicht ausgezählt, weil er zu niedrig ist. Die meisten meinen, FIP-negativ heißt automatisch Corona-negativ. Und auch diese Katzen dürfen nicht mehr geimpft werden und es macht auch gar keinen Sinn. Wenn eine Katze einmal erfolgreich Corona eliminiert oder keine FIP entwickelt hat, wird sie es unter normalen Umständen auch wahrscheinlich nicht bekommen - also was macht dieser Sch***-Impfstoff noch auf dem Markt? Kann ich dir sagen: Solange er noch angedreht und verkauft wird, wird Pfizer einen Dreck tun, den runterzunehmen.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg

      Neue Katze nach FIP?

      Ich hab das gleiche Problem wie Prily und vielleicht kann mir einer von euch weiterhelfen.

      Im August haben wir uns endlich 2 süße Fellnasen geholt und bis November lief bis auf ein paar "Kinderkrankheiten" auch alles gut, aber unser süßer Tiger Lilli hat wohl durch den Stress von Kastration und Zahnwechsel FIP entwickelt, so dass wir sie vor 2 Wochen (im Alter von 6 Monaten und 7 Tagen) gehen lassen mussten. Vermutlich hat sie sich schon bei ihrer Mutter angesteckt mit den Coronaviren. Das ganze hat uns ziemlich umgehauen.
      Leider ist unser kleiner Wuschel Luca (nicht verwandt mit Lilli) jetzt ganz allein. Da er ja auch erst knapp 7 Monate alt ist möchte ich so schnell wie möglich nen neunen Parner für ihn haben. Wie lange sollte ich dabei warten und was sollte ich bei ihm testen lassen um auszuschließen, dass sich eine neue Katze bei ihm anstecken kann? Und was würdet ihr mir empfehlen als Partner (Katze/Kater/Alter)? Luca ist ein 7 Moante alter Perserkater der seit Lillis Tod relativ anhänglich ist und eigentlich jemand bräuchte mit der er sich auch mal raufen oder toben kann. Abgesehen von den jugendlichen Aktivitätsanfällen ist er schon ruhig und ausgeglichen (wie ein Perser eben).

      Grüße,
      LucaLilli ( die den kleinen Tiger nie vergessen wird)

      RE: Neue Katze nach FIP?

      Original von LucaLilli
      Leider ist unser kleiner Wuschel Luca (nicht verwandt mit Lilli) jetzt ganz allein. Da er ja auch erst knapp 7 Monate alt ist möchte ich so schnell wie möglich nen neunen Parner für ihn haben. Wie lange sollte ich dabei warten und was sollte ich bei ihm testen lassen um auszuschließen, dass sich eine neue Katze bei ihm anstecken kann?


      Du kannst es nicht ausschließen. Wenn deine Lilli an FIP gestorben ist, hat sie den kleinen Luca mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit mit Corona angesteckt. Testen lassen könntest du den Antikörpertiter, aber auch ein hoher Antikörpertiter deutet noch nicht auf eine Dauerausscheidung hin. Jede Katze entwickelt reagiert unterschiedlich mit Antikörpern - wenn du verschiedene Katzen mit dem selben Impfstoff und der selben Dosis impfst, ist er trotzdem nicht bei jeder Katze gleich hoch. Und wenn sich Luca erstinfiziert hat, kann der Titer auch sehr hoch sein, da erst mal das ganze Immunsystem auf Hochtouren gelaufen ist und einen Erreger bekämpft hat, den es noch nicht kennt. Lässt du später noch mal nachtesten und er ist gesunken, ist die Katze anscheinend gut mit der Infektion zurechtgekommen und wird es sehr wahrscheinlich in Zukunft auch, wenn sie nicht zu viele Reinfektionen erfährt. Ob du es so machen lassen würdest, musst du dann selbst entscheiden.
      Und ob die neue Katze coronafrei ist, ist fraglich. Wenn du einen FIP-Test bei der neuen Katze machen lässt und der "negativ" aussfällt, kann die Katze trotzdem infiziert sein - der TA bzw. das Labor hat einfach nur festgestellt, dass sonst keine weiteren Auffälligkeiten bestehen, die auf eine beginnende FIP hinweisen können. Oder er ist so niedrig, dass er überhaupt nicht groß bewertet wird.


      Original von LucaLilli
      Und was würdet ihr mir empfehlen als Partner (Katze/Kater/Alter)? Luca ist ein 7 Moante alter Perserkater der seit Lillis Tod relativ anhänglich ist und eigentlich jemand bräuchte mit der er sich auch mal raufen oder toben kann. Abgesehen von den jugendlichen Aktivitätsanfällen ist er schon ruhig und ausgeglichen (wie ein Perser eben).


      Da solltest du den FIP-Aspekt nicht so hoch bewerten, denn die beiden müssen ja auch zusammenpassen. Wenn du den Eindruck hast, ihm würde eine gleichaltrige Katze zusagen, solltest du auch eine nehmen, auch wenn das Mutationsrisiko bei jüngeren Tieren höher ist. Denn jüngere Tiere raufen auch meist begeistert mit, denn mit 7 Monaten hat Luca bestimmt noch überflüssige Energie, die er irgendwie loswerden muss. Eine ältere Katze könnte da schnell genervt sein. Und es entwickelt ja auch nicht jedes Kitten eine FIP; bei meiner Minnie weiß ich es z.B. überhaupt nicht, ob sie schon mal Kontakt mit Corona hatte und ich hab sie als Kitten zu Miro aufgenommen. Ich mach mich auch nicht verrückt, sie hat bis jetzt Zahnwechsel, Impfung und Kastra problemlos überstanden, das ist schon mal ein gutes Zeichen. Und das Geschlecht ist vollkommen egal.
      Und geimpft sollte ein Neuankömmling sowieso sein, vor allem wenn er zu anderen Katzen dazukommt. Katzen können auch dauerhafte Träger von Katzenschnupfenviren sein; für die Katze selbst ungefährlich, für ein kleines ungeimpftes Kitten kann es aber böse ausgehen, wenn es sich ansteckt.
      Wenn es nicht unbedingt ein Kitten sein muss, schaut doch einfach mal nach einer Katze, die schon seit einigen Wochen oder längerer Zeit kastriert und geimpft ist. Das sind zwei große Risikofaktoren, die FIP bei anfälligen Katze auslösen können. Ist dabei nix passiert, ist es schon mal gut.
      Dann zieht sowieso noch einige Zeit ins Lande und dann könnt ihr sie auch aufnehmen, wenn Luca sonst keine Auffälligkeiten mehr entwickelt. Und dass eine Katze, die nicht mehr ausscheidet, nie wieder ausscheidet, ist auch nicht gesagt. Durch Stress oder Krankheit kann jederzeit wieder schubweise Corona ausgeschieden werden, du wirst nie eine entgültige Sicherheit haben. Aber du kannst dich ja mal mit Hilfe der Suchfunktion durchwühlen, hier haben einige Erfahrung mit der Aufnahme einer neuen Katze nach FIP bezüglich Wartezeit, Tests und Vorsichtsmassnahmen.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg

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