Ich schließe mich Thora an, mal was ganz neues :D.
Um einen Hund "alltagstauglich" zu machen sind Hundeschulen geradezu lächerlich. ALLTAGSTAUGLICHKEIT lernt man nunmal, dreimal dürft ihr raten, nur im ALLTAG.
Den Hund von Anfang an mitschleppen, am Anfang viel tragen, aber immer mitnehmen.
Klein-Zorro hat jetzt aktuell die ganze "Weihnachtsmarktsaison" mitgemacht, wir haben alle in unserer Gegend mitgenommen, er findet es toll, vor allem die Bratwurstbuden und natürlich die "lebenden Krippen" wo man den Eselchen Bussi auf Schnauzi geben kann.
Auch Welpengruppen sind mit Vorsicht zu genießen, ein Welpe kann nur wenig wichtiges von einem anderen Welpen lernen, da ja beide noch nix wissen.
Der Umgang mit erwachsenen Hunden ist VIEL wichtiger, mein Kleiner hat es auch deutlich gezeigt, dass er immer lieber zu den Großen wollte, immer auf der Suche nach Stärke und Weisheit.
Was für einen Welpen besser ist, als diese "bunten" Welpengruppen mit "guzziguzzieideidei" sind 1-2 ungefähr gleichaltrige Welpen, mit denen man sich privat trifft, das bringt viel mehr und die Welpen einfach spielen lassen.
Nicht ständig abrufen, unterbrechen und diese blöden Gehorsamsübungen.
Ein Hund der Dinge die er mag nicht ausleben darf, der wird immer unzufriedener und damit auch immer ungehorsamer. Wenn Klein-Zorro mal ne halbe Stunde richtig toben konnte, dann kommt er auf den ersten Ruf, weil er völlig zufrieden ist, da muss ich ihn dann nicht einfangen und von seinen Artgenossen mit Gewalt wegzerren, wie die meisten anderen Halter.
Ich kann einem Hund in der Hundeschule das Kommando "Halt" beibringen. Aber an jeder Gehsteigkante auch zuverlässig anzuhalten, dass kann ich einem Hund nur beibringen, wenn ich es ihm jeden Tag vorlebe, wenn ICH an jeder Gehsteigkante anhalte und dabei "Halt" sage, ganz einfach.
Zorro ist heute genau 7 Monate und ich kann mit ihm ohne Leine durch die Siedlung laufen, er verlässt den Gehsteig nicht, er bleibt auf Kommando "Halt" stehen und läuft erst gemeinsam mit mir über die Straße, sowas lernt man nicht in einer Hundeschule, sowas kann man nur vorleben.
In der Hundeschule bekommt man nur den Tipp: "Hund an der Straße immer schön anleinen." Aber so bekommt man keinen zuverlässigen Partner, denn er kann so nicht lernen, was wichtig ist.
Aber jeder muss für sich selber wissen, wieviel er sich zutraut. Verteufeln braucht man Hundeschulen und Vereine nicht, aber leider folgen viele den "gängigen 0-8-15 Regeln", das ist sicher nicht schlecht, aber mir ist das deutlich zu wenig, zu wenig Wissen in die Tiefe, zuviel "guzziguzzieideidei".
Ciao Mimi
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