Unser Kater ist am Montag gestorben

      Unser Kater ist am Montag gestorben

      Hallo.
      Ich sitze hier uns heule mir die Augen aus dem Kopf.
      :sad: :sad: :sad: :sad: :sad: :sad: :sad: :sad: :sad: :sad:
      Am Montag ist unser Kater Kescha gestorben. Es ging alles so furchtbar schnell und ich kann noch immer nicht so richtig fassen wie das alles passiert ist.

      Kescha ist im Alter von 2 Jahren zu uns gekommen, bzw. wir haben ihn von (sorry) bescheuerten Verwandten mitgenommen, welche ihn nicht mehr haben wollten. Er war ganz schön heruntergekommen, aber mit der Zeit hat er, die Tierärzte und wir alles hinbekommen. Kescha hat sogar noch zwei Freundinnen gekriegt, die er anfangs nicht mochte - bis er mitbekommen hat, dass man mit denen auch spielen kann. :lol:

      Mit 5 Jahren kam ein Rückschlag: Es wurde eine Herzrhythmusstörung festgestellt, dies dann wieder verworfen und Katzenaids und Leukose festgestellt. Das war ein Schock! :|Wir haben uns darauf eingestellt und waren bereit es mit ihm zusammen durchzustehen. Wir haben jeden Stress vermieden, auf einen Umzug verzichtet und sind richtig wenig weg gewesen. Keinen Stress - ok. Kescha musste leider von nun an drinnen bleiben. :eek:

      Kescha hat es durchgehalten sich mit Spazierengängen an der Leine und dem Balkon zu begnügen. Wir waren auf das Schlimmste gefasst. Es ist nichts passiert.

      Jetzt gerade, nach weiteren 3 1/2 Jahren dann folgendes:
      Er fing an zu husten. Ab und zu mal, dann wieder überhaupt nicht. Er fraß normal, er hatte kein Fieber, spielte, hüpfte - alles ansonsten wie immer. Es war so als wenn er Haare spucken wollte, es aber nicht richtig klappte. Dann hustete er wieder. Plötzlich öfters einmal nachts. Nur einmal. Und nur jweils nachts. Das war komisch. Stressvermeidung hin und her -- er musste mal zum Durchchecken zum Tierarzt. Als ich dort ankam ein Schock: Anders als zu Hause war der Kater nun völlig am Ende. Die Fahrt zum TA hatte ihn fertiggemacht. Der Tierarzt hatte Angst ihn zu röntgen, weil der Kater so schwach zitterig war. Hat es trotzdem gemacht. Kescha hat sich völlig aufgeregt und hat 3 Spritzen bekommen. Er konnte sich nur schwer beruhigen und hatte Probleme mit der Atmung. Der Tierarzt wollte ihm Sauerstoff geben, aber ich habe abgewunken und meinte wir schaffen es schon. Ich hatte meine Zweifel - ahnte aber, dass es vorbei sein konnte, wenn er auch noch irgendwo angeschlossen werden würde. Kescha beruhigte sich nach einer halben Stunde und wir fuhren mit lauter Medikamenten, der Diagnose: Zu 2/3tel Wasser in der Lunge und dem Satz des TA "Wenn er das Wochenende überlebt hat er gute Heilungschancen" - mit dem Taxi nach Hause.

      Kescha wurde betüddelt wie es nur ging. Es war immer jemand bei ihm. Am Samstag bekam er außerhalb der normalen Fütterungszeit etwas zu essen: Er sprang vom Bett und freute sich. Nach ein paar Happen fiel er aber plötzlich um auf die Seite, spreitzte seine Zehen, hatte das Maul aufgerissen und versuchte Luft zu bekommen und hechelte ganz doll. Mein Freund und ich rannten sofort hin. Mein Freund versuchte ihm die Zunge rauszuziehen und hatte Erfolg. Ich war völlig durcheinander und rief beim Tierarzt an. Einem Nottierarzt. Dieser meinte wir sollen ihm eine ganze Wassertablette geben und abends nochmal eine Halbe Tablette. Eigentlich war eine halbe Tablette vom TA verordnet worden, aber nur falls wir wieder das Blubbern beim Atmen hören würden. Mein Freund hat die Tablette irgendwie in den nach Luft schnappenden Kater bekommen. Dieser beruhigte sich wieder ein wenig. Zwischendurch hatte dieser in Todesangst komplett seine Blase entleert und meinen Freund gebissen. Er hatte Blut an der Schnauze und seinem Pfötchen - es war ein schrecklicher Anblick. Wir holten seine weiche Decke und er legte sich dort herauf. Es dauerte ca. 3 Stunden bis der Kater wieder ruhig war und die Augen nicht mehr so panisch schauten! Die ganze Nacht verbrachte mein Freund mit dem Kater im Wohnzimmer. Am Sonntag ging es ihm wieder besser. Aber wir hatten das Gefühl, dass der Kater nicht mehr schlief. Der Sonntag verlief "normal" und es gab keinen weiteren Zwischenfall. Zum Glück. Wir gaben ihm morgens eine halbe Wassertablette und schauten den Kater die ganze Zeit genaustens an um ihm bei den ersten Anzeichen sofort eine Tablette geben zu können. Es passierte aber nichts. Der Kater aß ein wenig, trank viel und am Abend gelang es ihm endlich wieder normal zu schlafen. Wir freuten uns sehr und dachten, dass es an diesen Wassertabletten liegen musste mit der Schlaflosigkeit.
      Am Montagmorgen ging es dem Kater noch viel besser, er war schon fast superfit. Er sprang vom Bett, lief in die Küche und bewegte sich wieder mehr. Beim Essen hatte er ein wenig Schluckbeschwerden, die hatten wir am Samstag und Sonntag auch schon bemerkt - dachten aber, dass es an den Tabletten lag und die vielleicht die Zunge betäubten oder so und es sich komisch für ihn anfühlte.
      Wir riefen frohen Mutes beim TA an um abzumachen, wann wir vorbeischauen würden und der Kater hüpfte derzeit in eine papptüte, weil es ihm immer so einen Spaß machte da hinauszugucken.
      Da es Uhrzeittechnisch noch nicht die Zeit für die Tabletten war, ließen wir sie aus um nach dem TA-Besuch diese zu verabreichen. Wir wollten ihm diesen Stress vor dem TA Besuch sparen und wer weiß vielleicht waren diese ja auch gar nicht bzw. in anderer Dosis notwendig!
      In einer halben Stunde sollten wir da sein. Wir packten unsere Sachen zusammen und verfrachteten den Kater in den Korb. Dieser werte sich mehr als beim letzten Mal, aber es ging. Ich flitzte noch schnell in die Küche um seine Medikamente einzustecken - 3 Sekunden - Mein Freund rief: Schnell wir müssen ihn aus dem Korb holen - er kriegt keine Luft mehr!
      Und tatsächlich: Kescha hatte wieder einen Anfall!
      Wir waren diesmal ein bißchen "routinierter" und mein Freund versuchte wieder die Zunge rauszuholen, ich holte die Tabletten, aber diesmal war die Situation anders. Der Kater schluckte die Tablette. Beruhigte sich aber nicht. Plötzlich fiel sie an der Seite seines Mundes wieder hinaus.
      Es wurde immer schlimmer. Der Kater verlor seinen Kot. Er schrie. Ich schrie aus Panik: Wir müssen zum Tierarzt! Schnell!! Wir nahmen den Kater so auf dem Arm und rannten zum Auto. Zwischendurch versuchte dieser im Treppenhaus noch abzuhauen. Er miaute. Das Auto war zugefroren - ich kratzte. Mein Freund fur so schnell es ging. Ich hielt den Kater im Arm. Es war alles in Zeitlupe. Eine Ampel wurde rot - wir konnten nicht weiterfahren. Ich heulte, der Kater hatte aufgerissene Augen und verlor jede Menge Speichel und hechelte. Mein Freund fuhr wieder los. Er hielt beim TA (einem anderen der weiter in der Nähe war) an und lief schon mal rein. Ich saß hinten schaute den Kater an welcher plötzlich nicht mehr atmete und stieg aus. Beim Aussteigen merkte ich wie sein Kopf schwer auf meinem Arm hing. Wir rannten hinein. Ich legte ihn auf den Tisch. Der Tierarzt spritze ihm etwas ins Herz und massierte sein Herz. Er gab ihm noch eine Spritze ins Herz. Er schaute den Kater an. Ich auch. Die Augen wurden schwarz. Der TA schüttelte den Kopf.
      Kescha war tot.
      Zwischen dem Sprung in die Tüte und seinem Tod lag eine halbe Stunde. Wenn überhaupt.
      Soetwas krasses habe ich noch nie erlebt.
      Ich weiß nicht mehr weiter.
      Hier zu Hause ist seit seinem Tod eine riesige Lücke entstanden.
      Wir vermissen ihn.
      Mein Freund den ich noch nie hab weinen sehen hat geweint. Auch er ist völlig fertig.
      Die anderen beiden Katzen vermissen Kescha scheinbar nicht. Sie nutzen es aus, dass er nicht da ist und liegen auf dem Bett.
      Mein Freund und ich fragen uns ob wir etwas falsch gemacht haben.
      Hätten wir beim ersten Husten zum TA gehen sollen? Wieso hat sich der Kescha beim letzten in den Korb gehen so aufgeregt?
      War die Wassertablettendosierung von Anfang an falsch?
      Hätte er vielleicht doch bzw.zusätzlich Herzmedikamente gebraucht?
      Musste er so schnell sterben?
      Hätten wir gar nicht mehr losfahren sollen sondern ihn wenigstens ohne noch weiteren Stress daheim sterben lassen sollen?
      Hätte er sich doch noch daheim beruhigt wenn wir nicht losgefahren wären?
      Was ist da falsch gelaufen?
      Und wann ist er unterwegs gestorben?
      Ist er unterwegs vielleicht schon ohnmächtig geworden? Aber hätte er dann offene Augen gehabt?Wieviel hat der Kater noch mitgekriegt?
      War er schon tot?
      Der Arzt hat gesagt als wir in die Praxis kamen hat sein Herz noch geschlagen - aber wieso hat er beim Aussteigen denn nicht mehr geatmet?
      Jetzt im Nachhinein frag ich mich ob ihn eine Mund zu Mund Beatmung noch hätte retten können?
      Hat jemand von Euch sowas schonmal gemacht?
      Oder eine Valiumtablette vor dem TA Besuch!
      Wir sind da aber nicht selbst drauf gekommen!
      Wir fühlen uns so als wenn wir ihn im wichtigsten Moment seines Lebens im Stich gelassen haben, wir haben versagt wir haben ihm nicht geholfen!
      Ich frage mich, ob wir ihn überhaupt verdient haben und ob wir unsere beiden anderen Katzen überhaupt verdient haben.Ob sie nicht in völlig falschen Händen sind. Es ist schrecklich. :(
      Hat jemand von Euch schonmal sowas erlebt?
      :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
      Verzweifellte Grüße
      Kumiori
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kumiori“ ()

      Hallo Kumiori,

      ich muß mir jetzt erst mal die Tränchen wegwischen, so bewegend ist eure Geschichte :cry: :cry:
      Weißt du, ich glaube die Gesundheit eures Katers stand von Anfang an unter keinem gutem Stern. Ich bin mir sicher, ihr beide habt alles menschenmögliche für euer Tier getan. Ihr dürft euch keine Vorwürfe machen, und vor allem wird euch keiner mehr die Antworten auf eure vielen Fragen geben können. So weh wie es auch tut, aber mehr konnte man einfach nicht für ihn tun. Es gibt und sollte auch für euch kein "was hätten wir besser machen können" geben!
      Das schreckliche daran ist, dass es wirklich so schnell ging. Da hat man ja eigentlich keine Zeit mehr zu reagieren, sondern agiert einfach nur. Natürlich hätten auch wir versucht ihn zum Arzt zu bringen, glaub mir kein Tierbesitzer hätte das nicht getan!
      Ihr habt ihn nicht im Stich gelassen! Ihr wart jederzeit für ihn da, habt sogar Abstriche in eurem Leben gemacht. Was will man mehr verlangen? Ihr seid auch keine Übergötter, obwohl man sich das in solch einer Situation manchmal wünschen mag. Macht euch nicht verrückt mit den Fragen, das würde euch nur ewig belasten. Denke lieber an die schönen Zeiten mit ihm und halte ihn in guter Erinnerung.
      Ich wünsche euch viel Kraft, diese Zeit gut zu überstehen und schicke euch unbekannterweise viele :hug: :hug: :hug:

      Traurige Grüße
      BIG
      Hallo Kumiori,

      auch ich muss grad weinen!
      Hab mich so sehr an das rasche Ende von Gina erinnert! Die mitten in der Nacht im einen Moment noch quiklebendig war und im andern Moment da lag und versuchte Luft zu bekommen. Sie hatte aber die Lunge voller Blut (sind auch sofort zum TA)!

      Mach dir bitte keine Vorwürfe, ihr habt alles für Kescha getan was in euerer Macht lag. Das Gefühl der Hilflosikeit, Wut und die 1000 Fragen die auftauchen kenn ich nur zu gut!

      Ihr habt Kescha ein schönes Leben bereitet und sein Leiden so gut es ging gelindert. Er wird euch sicher dankbar dafür sein!

      Wie fellini schon schrieb: Denkt an die schönen Zeiten mit euerm Kescha, behaltet dieses Momente in euren Gedanken.

      Die nächste Zeit ist bestimmt schwierig und es vergeht kein Tag nach dem Warum oder vielleicht hätte man doch.... Aber glaub mir, es wird besser werden, man lernt damit umzugehn.
      Bei uns fällt fast noch tägl. Gina in irgendeinen Zusammenhang, was sie gerne gemacht hat bzw. da hätte Gina jetzt... Es war eine schöne Zeit, die leider keiner von uns auf ewig gepachtet hat!

      Ich schicke euch ganz viel Kraft und Mut für die nächste Zeit :hug:,

      tröstende Grüße von Tanja
      Hallo Linda,
      hallo Fellini!

      Vielen lieben Dank für Eure Beiträge. Mmh.., vielleicht habt Ihr Recht und man sollte sich keine Vorwürfe machen. Der Satz von Dir Fellini "man hatte keine Zeit mehr zu reagieren, sondern agiert einfach nur" hat mich sehr nachdenklich gemacht. Ja, es stimmt. Man versucht nur noch das Schlimme zu begrenzen. Ich hab jetzt zwischendurch auch noch überlegt, dass es für ihn vielleicht ganz gut war :sad: "eigentlich" weil es hätte ja noch viel schlimmer kommen können, wenn diese schlummernden Krankheiten ausgebrochen wären und es länger als 3 Tage gedauert hätte. Ja, und letztendlich macht ihn das ganze Nachgedenke auch nicht wieder lebendig, so traurig es auch ist. Aber ein komisches Gefühl ohne ihn weiterzuleben ist es trotzdem und ein bitterer Nachgeschmack bleibt.
      Dankeschön nochmals für Eure Beiträge.
      Seid lieb gedrückt,
      Kumiori
      :hug:
      Hallo Brezei!

      Das ist ja krass - bei Euch war das auch so?!
      Ich glaube Wasser/Blut in der Lunge sind im Endeffekt dasselbe. Das ist ja echt schlimm. Ich finde in solchen Momenten ist man so sauer auf sich selbst, dass man nicht Tierarzt geworden ist um alles richtig zu machen und die Situation besser einschätzen könnte. Stattdessen ist man nur dabei irgendetwas zu tun.
      Mir ist jetzt auch viel bewusster geworden, wie wenig man eigentlich auch bei Menschen darüber Bescheid weiß und wie hilf und machtlos man ist. Aber genau gegen die Hilflosigkeit kann man etwas tun. Ich werde mich mal bezüglich Erste-Hilfe-Kurse für Tiere umschauen, ich meine - es muss doch irgendwie/irgendwo soetwas geben, nicht??
      Einen ganz lieben Gruß
      Katja :kiss:
      Eine sehr bewegende Geschichte! Ich fühle mit Euch! Ihr habt wirklich alles gegeben. Euer Kater war Euch bestimmt dankbar. Und bedenke: Er ist in Deinen Armen gestorben...
      Gibt's denn Erste-Hilfe-Kurse für Tiere? Das wäre ja echt mal interessant.
      Sam * 08.04.07
      Mia * 08.04.07
      Pipplotta * 03.10.09

      Ihr seid das Beste, was mir bis jetzt passiert ist (außer meinem Mann :whistle: )

      RE: Unser Kater ist am Montag gestorben

      Bor wie heftig :cry:auch uns stehen hier die Tränen in den Augen.....ihr habt wirklicfh alles Menschenmögliche für euer Katerle getan,mach dir keine vorwürfe......BITTE,euer süsser ist jetzt im Regenbodenland wo er keine schmerzen mehr hat und wo er wieder richtig Atmen kann!dort werdet ihr ihn irgendwann wiedersehehn :hug:seid mal unbekannterweise ganz feste :hug: :hug: :hug: :hug: :hug: :hug: :hug: :hug: :hug: :hug: :hug: :hug: :hug: :hug:
      Traurige u mitfühlende grüsse
      Lieben Gruß von :hug:
      Ela,mit den Fellis "jerry,sammy, jimmy und päppelkind Kira :hug:
      Hallo Kumiori,

      von mir nur eine kurze Antwort...ich mußte meine Gipsy am Montag beim Tierarzt erlösen lassen, deshalb kann ich gut mitfühlen.
      Was mir aber wichtig zu sagen ist - und ich weiß, das ist in solchen Situationen schwer anzunehmen - macht euch bitte keine Vorwürfe, ihr habt doch getan, was ihr konntet, um Kescha zu retten.

      :hug:
      KleinerDrache
      Ohje das tut mir ja sooo leid was ihr da mitmachen musstet.
      Fühl dich unbekannterweise mal ganz leib :hug: :hug: :hug:
      Ihr habt alles getan was ihr hättet tun können, macht euch bloß keine Vorwürfe.
      Er ist jetzt im regenbogenland und nie wieder von Krankheiten geplagt.

      Kann gut verstehen wie ihr euch fühlt, auch ich musste meine Kira vor 2 Wochen gehen lassen.

      Viele Grüße Jenny
      Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
      oh mein gott wie schrecklich muss das für euch gewesen sein... :eek: :eek:

      ich hab immer noch gänsehaut...wenn ich dran denke...einen meiner beiden...nein...mag da net dran denken... :sad:

      Fühl dich ganz herzlich von mir gedrückt :hug: :hug: :hug: :hug: :hug:

      mach dir keine vorwürfe... ihr habt alles für euren Schatz getan was ihr tun konntet um ihn zu retten...
      er wird euch dankbar sein und hat als letztes noch deine Liebe und wärme gespürt....das beim TA wird er nicht mehr mitbekommen haben...
      Mir ist im Mai genau das gleiche mit meiner Micia passiert. Sie hatte einen Zwerchfellriss (Hernia diaphragmatica). Wir hatten sie nur 2 Tage und sind in der Nacht (fehlte nur noch Blaulicht) mit ihr zur Klinik gefahren, nein gesaust. Der TA konnte nur noch ihren Tod feststellen. Das war so schlimm, das werde ich mein Leben nicht vergessen. 12 Tage vorher hatte ich Luna verloren, durch einen Autounfall. Aber das ist nichts dagegen, als wenn man gegen die Zeit ankaempft und das Tier einem in den Armen erstickt. Ich glaube so eine Erfahrung verfolgt einen auf Lebenszeit.

      LG
      Luna
      Ich glaube ,nichts mehr hätte ihn etten können und ein Tierarzt hätte vielleicht für den eigenen Kater auch nicht mehr machen können Außer dem Weg.Ihr habt alles getan und noch 30 Minuten vor dem Tod hat er sich sehr wohl gefühlt. Wärt ihr nicht gegangen,würdet ihr euch heute immer fragen- wäre er gerettet worden wenn... Es war einfach seine Zeit.Die Krankheit war am Endpunkt.Er war sicher sehr froh, euch gehabt zu haben. :hug:
      There is no snooze button on a cat who wants breakfast

      RE: Unser Kater ist am Montag gestorben

      Hallo ...

      auch von mir an dieser Stelle alles Gute und die besten Wünsche.

      Mein Kater OSCAR musste ich vor 14 Tagen erlösen lassen. Insofern kann ich Dich und Deine Gefühlswelt wohl auch ganz gut verstehen.
      Oscar war erst 2,5 Jahre alt und ein wirklicher Sonnenschein.
      Plötzlich, von einem zum anderen Moment, wurde er sehr krank.
      Ein Hirnstamminfarkt mit Beteiligung des Trigeminusnerven machte ihn blind, ließ die komplette Gesichtmuskulatur erschlaffen, sodass er keine Kontrolle mehr über seinen Kiefer oder seine Zunge hatte.

      Wir haben alles versucht, ihn 14 Tage auf der Intensivstation gehabt, ihn künstlich ernährt und jeden Tag gehofft, dass die Symptome rückläufig sein würden.

      Als dann die erblindeten Augen auch noch entzündet waren und sich aufgrund der Medikamente (Cortison) entzündliche Hautveränderungen eingestellt haben, hab ich mich dann entschlossen ihn zu erlösen.

      Eine Weile lang hab ich mich gefragt, ob man sich nicht viel eher dazu hätte entscheiden sollen?!
      Vielleicht hätte man ihm viel Leid erspart?

      Leider ist die Erkrankung jedoch so exotzisch, dass es wenig Literatur darüber gibt. Kein TA (auch die Klinikärzte) konnten mir nicht sagen ob es nicht doch mit etwas Geduld und Medikamenten besser werden würde. Welcher Kater hat auch schon mit 2,5 Jahren einen so heftigen Schlaganfall, noch dazu aus absoluter Gesundheit heraus?

      Ich bin dann zum Zwecke des Einschläferns in die Klinik gefahren, weil ich glaube, dass mein "Zickensack" es verdient hatte nicht alleine, bzw. nur betreut durch das Klinikpersonal, in die Ewigkeit zu gehen.
      Für mich war das eine Art Loslassen können und es wirkte auf mich, als sei er wirklich erlöst worden.

      Wochenlanges Mitleiden, pflegen und betreuen hat sehr viel Kraft gekostet.

      Man kann das Schicksal nicht steuern. Schreckliche Geschehnisse müssen wir wohl akzeptieren, auch wenn sie noch so sinnlos erscheinen.

      Ich habe meine kürzlich verstorbene Oma darum gebeten auf ihn aufzupassen ... und ich bin sicher er kuschelt "da oben" jetzt auf ihrem Schoß.

      Kurz nach Oscars Tod habe ich einen Brief aus der Tierklinik erhalten.
      Zunächst dachte ich wie unsensibel so eine Klinik ist, bereits zwei Tage später eine Rechnung zu schicken. Tatsächlich lag da aber eine Beileidskarte im Briefkasten, über die mich sehr gefreut habe:

      Auf den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon.
      (Jean de la Fontaine)

      Vielleicht hilft Dir in Deiner Traurigkeit ja auch mein Lieblingsspruch ein Stückchen weiter?

      Am Ende bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe;
      diese drei,
      aber die Liebe ist die Größte unter ihnen ...

      Alles Gute für die kommende Zeit.

      Gerrit

      RE: Unser Kater ist am Montag gestorben

      Hey Gerrit,

      das klingt ja noch viel furchtbarer :(. Mein Freund und ich wir sind total geschockt gerade!!!
      Das mit der Beileidskarte ist total lieb von der Tierklinik!
      Das finde ich total schön von denen.
      Dankeschön für Deinen Beitrag! :hug:
      Ebenso an alle Anderen für Ihre Beiträge!
      Einen ganz lieben Drücker an Euch!!
      :hug: :hug: :hug: :hug: :hug: :hug: :hug: :hug: :hug: :hug:
      Es ist schön dass es noch Menschen zu geben scheint, welche (ebenso wie man selbst) an Tiere hängen und nicht einfach nur sagen "war doch nur eine Katze".
      Uns geht es schon besser, wenngleich die andere Katze jetzt auch angefangen hat zu husten und wir uns jetzt um sie sorgen machen. :confused:
      seid lieb gedrückt,
      katja
      Hallo,
      ich habe gerade deine geschichte gelessen und musste echt heulen mein Kater ist am 16.10.2007 gestorben (Kipp fenster) stecken geblieben.
      ich mache mir vor würfe den ich weiß das ich schuld habe.
      Ich hätte das fenster nie niemals auf lassen dürfen. Ich kahm viel zu spät nach hause.
      Wir haben ihn beeerdigen lassen. :cry:
      Aber deine geschichte ist echt der Hammer, ich bin stolz auf euch das ihr über haubt so gekämpft habt den das ist leider nicht offt so.
      Macht euch keine vorwürfe den schuld hatt niemand an soetwas.

      Ihr habt schlisslich alles versucht.
      Das ihr euch fragen stellt ist normal doch leider werdet ihr dort keine antwort finden, das ist leider so.
      Es tut mir echt leid was euch pasiert ist doch kopf hoch,
      ihr habt ja noch 2 Kater die euch brauchen nehmt sie ihn den arm und kuschellt mit ihnen das hielf ;)
      Ihr habt wie gesagt alles versucht und das ihr euren Kater geliebt habt das weiß er. Das ist das wichtigste.

      Fragt euch nicht die ganze zeit wiso und warum den das wird euch nur vertioeg machen.
      Mann kann es nicht endern "leider" doch dort wo er jetzt ist hatt er es besser alls auf dieser Welt.
      glaubt mir ;)
      Ich wünsche euch alles alles liebe und hoffe das ihr es schnellst möglich verarbeiten könnt.

      Fühlt euch mal in den arm genommen :hug:


      Mann soll nicht trauern jemand geliebtes verlorren zu haben sondern Dank bar sein ihn gehabt zu haben.
      Wenn du nicht mit den Hunden sprichst, dann werdet Ihr euch nie kennen lernen. Was du nicht kennst wirst du fürchten. Was du fürchtet, zerstörst “ Du. ”

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