Der DSH - ein Hund an dem sich die Geister scheiden!

      Zitat von Thora
      @Hilde: Ja, der Hund wird gereizt. Mh, darum halte ich auch nicht viel von dieser ganzen Übung. Hätte keine Lust drauf,d ass einer meinen Hund mit so nem Knüppel, und sei er auch aus Gummi, reizt.


      Ich auch nicht - daher finde ich dass die SChutzhundeprüfung auch keine Hobbyausbildung sein sollte sondern ausschließlich für Diensthunde die in solche Situationen kommen können!

      Da ist das durchaus angebracht wie Shizo schon sagt - um sie auf ihre Arbeit vorzubereiten - weil kein Verbrechter lässt sich einfach so stellen -sondern wehrt sich vermutlich erstmal.... mit Tritten, SChlägen und was ihm so in die Finger kommt...

      Zitat von Shizo
      Alles andere ist ein falsch ausgebildeter hund der absolut garnicht auch nur im entferntesten mit einem Ausgebildeten Schutzhund zu tun hat.


      Und ich denke eben dass solchte Schutzhundeausbildungen wirklich nichts auf dem Hobbyhundeplatz zu tun haben...

      Ich kann Euch sagen wie das hier praktiziert wird - zumindest von sehr vielen.

      Der DSH ist das Hobby des MANNES - er lebt im Zwinger - und nur der MANN gibt ihm Futter und läuft mit ihm.

      Da Mann aber den ganzen Tag arbeitet geht das so: morgends kurz raus für 10 min, dann Futter im Zwinger und Tschüss.
      Die Frau und die KInder trauen sich garnicht an den Hund ran.

      Mann kommt gegen 18 Uhr heim, schnappt scih Hund für ca. 10 min zum Gassi und wieder rein - das wars.

      1-2 Mal die Woche ist Schutzdienst auf dem Hundeplatz wo Mann mit Hund im Anhänger stolz hinfährt - eine Stunde auf dem Platz schreien - anschließend Hund in anhänger und 2 Bier trinken mit den Hundeplatzkumpels und heim!

      Und DIESE Hunde funktionieren ausschließlich unter Zwang und nur auf dem Platz.

      Ansonsten sind sie 1. unverträglich, 2. stehen sei so unter Druck dass sie kleine Zeitbomben sind 3. ziehen sie an der Leine wie die Ochsen - oder laufen ausschließlich am Stachel 4. wehe wenn sie frei kommen....

      Und das ist für mich leider traurige ländliche Realität was den DSH angeht.

      Ich habe schon einige AUsnahmen gesehen - Männer die wirklich mit ihren Schäfis gehen - morgends, mittags, abends. Mit ihnen üben und am WE sogar mal ne Fährte machen. Aber es ist selten!

      Und es sind die einzigen die mich grüßen - lach!

      Liebe Grüße

      Hilde
      Bin auch der Meinung. Solche Ausbildung zum Schutzhund sollten keine Hobbyvereine machen. Kann mich Hilde nur anschließen, denn genauso läuft es mit den meisten Hunden! Leider meinen viele von diesen sog. erfahrenen Leuten dann auch noch, dass sie dem Hund was gutes tun indem sie ihn so behandeln, denn schließlich dient es ja nur der Ausbildung. Sowas ist doch traurig!

      Desweiteren ist es so das Schutzhunde immer reagieren, sie laufen nicht nur auf dem Platz Top, sondern auch im Alltag.


      Eben! Schutzhunde, gut ausgebildete Schutzhunde, können das! Sie können auch sehr wohl auf dem Platz während des Trainings unterscheiden zwischen Arbeit und Lob, deswegen kann man sie auch zwischendurch mal streicheln. Zudem sind solche Hunde ausgeglichen, das heißt, selbst wenn sie gerade im "Rausch" sind, beißen sie nicht einfach zu. Das gilt aber eben nur für professionell ausgebildete Schutzhunde und ein Hobbyverein kann und wird diese Arbeit (die ein professioneller Trainer leistet) niemals leisten können.

      Der Alltag der Hunde sieht dann genau so aus wie er beschrieben wurde und dadurch hat doch der DSH erst den schlechten Ruf. Nebenbei arbeitet ein vernünftiger Schutzhund nicht aus Zwang heraus und schon gar nicht stopfen die ihn während des Trainings mit Leckerlies voll. Wenn ich da teilweise sehe was auf den Hundeplätzen los ist und was für scharfe Zeitbomben da rumlaufen...Grausam!!!
      @Hilde: Genau so läufts! Traurig aber wahr. Gibt mehrere Beispiele hier im Ort wo es genau so läuft, wie Du es beschrieben hast. Ist doch der Wahnsinn!
      Aber so gehts nicht nur dem DSH sonder auch häufig dem Rottweiler und dem Dobermann. Manchmal auch DSH-Mixen.
      Arme Kreaturen.

      Selbst im Dienst stehende DSHs wissen oft nicht zu unterscheiden. Nämlich dann nicht, wenn der Hundeführer an sich schlecht ist. Und davon gibts leider auch viel zu viele.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

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      Desweiteren ist es so das Schutzhunde immer reagieren, sie laufen nicht nur auf dem Platz Top, sondern auch im Alltag.


      Nein, die Hunde die im Alltag so sind, laufen Ziwil und werden extra dafür ausgebildet!
      Ein Hund der nie Ziwil in ner U-Bahn ausgebildet wurde und dort nie schutzdienst gemacht hat, wird auch nie richtig angreifen wenn in der u-bahn was passiert. Weil er es eben nicht gelernt hat.


      Ja Hilde wir haben auch so einen spezialist der seine Hündin seelisch kaputt gemacht hat, die war fertig für die SchH 1 und was macht er nur weil die ein Fehler gemacht hat, hatter se am Halsband+ Ohr hinter sich her gezogen und das immer wieder.

      Naja die Hündin zahlts ihm heim, wenn der depp Sitz sagt rennt sie weg und sucht Schutz bei mir oder bei anderen.

      Naja irgendwann wird sie wegrennen, da der zaun nur 1m hoch ist.

      Er wurde verwarnt wenn er sowas nochmal macht wird er rausgeschmissen, jetzt versuch er sie mit dem Ball zu motivieren, gibt ihr den aber nicht zur bestätigung...naja und zuhause kriegt se bestimmt wieder ihre Fänge..dabei ist das so eine gute Hündin...
      Die ist jetzt so verunsichert, dass sie vorm Schutzdiensthetzer wegrennt und den arm nicht mehr packt. Weil sie immer nagst hat, sie macht was falsch.
      Das ist aber auch der einzige der mit seinen Tieren so umspringt, alle anderen sind echt anders und schätzen ihre Hunde und den Erfolg den sie bringen.. Auch wenn mal kein V oder SG geholt wird sagen se, naund wir haben noch 8 Jahre Zeit und wenn nicht, dann hat sie/er halt nur ein G.... Auch wenn die Prüfung nicht bestanden wird, macht man es halt nächstes mal besser.
      Man darf halt net so tun als würde die welt dafon abhängen.
      ... auch hier schon wieder gefallen - deshalb:

      Ein paar Worte zum Begriff "arbeiten" ...

      Das was man in den letzten Jahren unter "arbeiten mit dem Hund" versteht, ist in meinen Augen ein weiterer Modetrend in der Hundehaltung. Vom Hund weder gefordert noch zu seinem Wohlergehen benötigt.

      Heute macht man keinen Ausflug mehr mit dem Hund oder spielt mit seinem Tier - nein, heute "arbeitet" man mit dem Hund. Klingt wichtiger. Besser noch: die "Kopfarbeit". Jaja, schon klar. Hund ist kein Hobby mehr. Hund ist Belastung. Hund ist Arbeit. Und wir Hundehalter sind geschundene, zur Arbeit gezwungene Kreaturen ...

      Und was man so alles "arbeiten" muss, nur damit der Hund überhaupt zufrieden sein kann! Kein Spiel ohne unnötiges umfangreiches peripheres Aktionskorsett, bestehend aus blödsinnigen Vorgaben. Kein Futter, ohne vorher den Hampelmann gemacht zu haben. Kein Streicheln, ohne Leistung erbracht zu haben. Aktion xy muss nach Schema yz ablaufen, nur wenn der Hund murkspfurz gemacht hat, erfährt er kackmist. Doch alles ohne auf Konditionierungseffekte abzuzielen. Sondern allein, weil der Hund "Kopfarbeit" benötigt. Deutscher Reglementierungswahn. Handlungsschablonen, die dem Hund Glückseligkeit - in diesem Falle Auslastung - bringen sollen.

      Doch lässt man den Hund einfach einmal Hund sein und als solchen am menschlichen Alltag teilhaben, erkennt man: Alles überhaupt nicht nötig! Ich mache seit einem Viertel Jahrhundert mit Hunden nichts anders als gemeinsame Ausflüge, garniert mit ein wenig Spiel. Allein die Anforderungen, die unsere Gesellschaft an den Hund stellt, erfordern vom Hund soviel "Kopfarbeit", soviel intellektuelle Flexibilität im Umgang mit diesen unnatürlichen "Umweltgegebenheiten", dass er, um geistig fit zu werden und zu bleiben, zu seiner psychischen Auslastung, all diese - heute schon wieder als Notwendigkeit hingestellte - gezielte, zusätzliche, synthetische "Kopfarbeit" gar nicht benötigt.

      Allein über "arbeitslose" Ausflüge, allein über ein korrektes Zusammenleben auf unzähligen naturnahen Komponenten basierend, baute ich zu den verschiedensten Rassen (vom Labbi-Dackel-Mix bis zum Bernhardiner, von Goldie über Husky bis zum Schäfer) engere und in der Funktion nach außen intelligentere Gruppen auf, als es dem Halter selbst mit nachweislich viel so genannter "Kopfarbeit" (für den Hund) möglich war.

      Was mir zeigt: "Arbeit" am / mit dem Hund - wie sie heute verstanden wird -, ist offenbar nur eine der zahllosen Ersatzhandlungen, mit der der Halter eine defekte Haltungssituation zu retten versucht. Die kommunikative, interaktive Gruppe mit von allen Parteien erkennbarer Zielsetzung und offenkundiger Kooperation, kann den Hund in Sachen "Kopfarbeit" soweit auslasten und zufrieden stellen, dass er weder Agility, noch Hundeplatz, noch andere künstlich aufgesetzte geistige Anforderung nötig hat.

      Allein durch Einbindung selbst der beim Halter hyperaktivsten Hunde in eine solche Gruppe zusammen mit mir war es mir möglich, diese Tiere ohne Zusatzaktionen, die über das Zusammenleben an sich hinausgingen, so weit auszulasten, dass sie, sobald sie nicht gefordert waren, sich nur noch tatenlos ausruhten und nicht einmal ihr Zuhause permanent in Eigenregie bearbeitetes Spielzeug beachteten.

      Besieht man sich die Auswirkungen dieses "Arbeitswahnes", werden diese Aktionen langsam sogar gruppenschädigend. Dem unbedarften Halter wird suggeriert, wenn er mit seinem Hund "arbeitet" (also nach dem heutigen Verständnis: Einmal am Tag sinnentleerte Aktionen vom Hund ausführen lässt), bauche er sich um die Aspekte des anderweitigen Zusammenlebens nicht mehr zu kümmern, da er durch die "Arbeit" ja eben einen ausgelasteten Hund erhalte. Da "erarbeiten" sich dann fleißige Hundehalter bei uns auf der Wiese ihren Heiligenschein durch das Einfordern eines Abliegens auf Kommando, durch Laufen und Spielen, Suchen und Bellen nach der Pfeife des Halters. Diese "Arbeit" entlastet dann wenigstens das Gewissen und man kann den Hund wieder acht Stunden am Tag Zuhause einsperren, während man selbst zur "Arbeit" muss. Zur Verwunderung des Halters funktionieren solche Gruppen trotz "Auslastung" des Hundes aber dann doch oftmals überhaupt nicht richtig.

      Wieder wurde ein natürlicher Umgang - der den Hund genauso auslasten kann, körperlich und geistig - gegen ein aufgesetztes, rein rational bestimmtes Konstrukt getauscht. Würde man den Hund einfach großflächiger in den Alltag integrieren, könnte man sich buchstäblich viel "Arbeit" schenken. Unter Erzielung weitaus besser an die Anforderungen angepasster Ergebnisse. Unter Erhalt einer Gruppe, die nicht nur bei "Spiel" und während der "Arbeit" funktioniert. Ich möchte die "Arbeit mit dem Hund" nicht rundweg verteufeln. Doch wird sie überflüssig, wenn man den Hund als Partner in den alltäglichen Umgang einbindet. Ihn nicht Zuhause einsperrt, wenn man Lebensmittel einkauft - weil's halt bequemer ist. Ihn nicht Zuhause lässt, wenn man in der Stadt Einkäufe tätigt - weil Stadt dem Hund doch sowieso nicht gefällt. Man ihn nicht mit zum Treff mit Freunden nimmt - weil er dort doch eh nur vom Lärm irritiert würde ... usw. usf. - Klar. SO ein Hund, der HAT "Arbeit" nötig. Der eingebundene Hund benötigt keine "Arbeit". Braucht keine Wettbewerbe, kein Agility. Keine Hundesporttreffs. Keine Prüfungen. All diese "Arbeit" benötigt in erster Linie der Halter für seine persönliche Selbstwertschätzung.

      Ich selbst habe in beinahe drei Jahrzehnten des bewusste Umganges mit dem Tier noch nie mit einem Hund "gearbeitet". Habe bis heute noch kein einziges Sitz oder Platz eingefordert. Und dennoch hatte ich allein über den stimmigen Aufbau der Gruppe eine Auslastung Dutzender verschiedenster Hunde erreichen können. Und - um wieder auf das Eingangsthema zurückzukommen - auch mit dem DSH braucht man nicht zu "arbeiten", um ihn auszulasten, geistig und körperlich zufrieden zu stellen. Zumindest nicht so, wie es die Hundeschulung heute versteht. Man muss ihn lediglich als Freund, als Lebewesen, als Ganzes betrachten und behandeln. Eine Gruppe nach zahlreichen natürlichen Regeln aufbauen, ihn in den Alltag integrieren - und schon hält man all die Funktionen und Effekte in Händen, die sich andere Halter buchstäblich "erarbeiten" müssen.

      Servus
      age
      @Age: ich finde, so überspitzt kann man es nicht sagen. Es gibt einfach Hunde, denen es Freude macht, etwas tun zu dürfen und Hunde, die es nicht brauchen.
      Sehe ich an meinen eigenen Hunden. Der eine brauchts, der andere nicht.
      Meine Hunde sind derzeit 24 mit mir zusammen. Sie begleiten mich überall hin - ja, auch in die Stadt, ja auch in Läden, wenn sie denn rein dürfen - bin sogar schon in Läden nicht gegangen, weil meine Hunde unerwünscht waren - ich reite aus, die Hunde sind dabei. - Nu ja... Und dennoch ist meineTalba davon nicht alle. Wie erklärst Du Dir das denn nun?
      Gehe ich mit ihr auf Veranstaltungen wie Mittelalter Märkte oder Tage der offenen Tür: Sie ist dabei. Leinen - und Halsbandlos im Menschentrubel - sie will dennoch spielen.
      Siehat eine unglaubliche BEgabung, sich zu konzentrieren - und es macht ihr Spaß! ja! SIcher: Je mehr man seinem Hund beibringt, um so mehr muss man auch mit ihm machen - erkennt dann eben diese Art der Auslastung.
      Thorin ist anders. Er ist ein dickköpfiger Egoist. Ihm macht es spaß, Mäuse zu fangen, mich anzugrinsen und die Gegend zu erkunden. Er geht ganz genau sdchauend, hörend und riechend durch die Gegend. Schaut sich alles ganz genau an - dies reicht ihm größtenteils schon. Darum lasse ich ihn mit diversten Übugen, die ich mit Talba mache, zufrieden.
      Übrigens: Rassen wurden nun mal für bestimmte Aufgaben gezüchtet. Es liegt ihnen im Blut, "etwas zu arbeiten" - und lässt man sie dieser Art der ARbeit, oder Beschäftigung, - nenne es wie Du willst- , nicht nachgehen, macht man sie ebenfalls unglücklich.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

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      Hi!!

      Klar - Age hat es jetzt extrem ausgedrückt - aber recht hat er schon ein Stück weit!

      Genauso sehe ich es aber auch wie Thorin!

      Aber zuerst zu Ages Ausführungen - ja - würde man den Hund in seine Alltäglichkeiten mit einbeziehen - dann bräuchte er sicherlich nicht SO viel Action.
      Ich hatte die letzten Jahre einfach zu viel Pflegehunde hier um es wieder so praktizieren zu können - sprich die Hunde überall hin mit zu nehmen.

      In zwei bis drei Wochen habe ich wieder MEIN Rudel alleine und dann werde ich das wieder genau so tun wie du es schon sagtest - mitnehmen - einfach dabei sein lassen - Beziehung leben -es sind Partner!

      Andererseits habe ich zum Beispiel zwei sehr agile Hündinnen in meinem Rudel. Jini ist eine Podencomixhündin die unheimlich gerne irgendetwas anbietet um sich irgendetwas zu erbetteln...

      Sie hat sich zum Beispiel selbst das auf dem Bauch kriechen beigebracht - sie macht das mit so einem verschmitzten Ausdruck auf dem Gesicht seid sie weiß dass ich das toll finde - es ist köstlich! Ich habe das Ganze nur mit einem Wort unterlegt.

      Oder Jini ist ein Hund der unheimlich gern auf ähnlicher Höhe wie sein MEnsch steht - also hochspringt - oder an mir steht um meinem Gesicht näher zu sein (ich sehe das einfach als sehr hündisches Verhalten - Jini liebt es ihren Kolleginnen die Augen abzulecken - das ist für sie wie ein Liebesbeweis schlechthin)...
      Ich habe daraus ein freies Stehen gemacht (will ja nicht immer dreckig sein - ggg) - und daraus wurde eben ein Trick den sie mittlerweile mit um sich selbst drehen verbindet...

      Das Ganze ist für uns keine "Arbeit" - es ist Spass! Genauso wie meine Mädels winken können oder Give me five und so weiter....lach...

      Bonita hat nen Megajagdtrieb - würde ich sie nicht gezielt beschäftigen -holla die Waldfee - es gäbe hier nicht so viele Rehe mehr :lol: :lol:

      Ihnen macht es spass - und mir schmilzt das Herz - ggg

      Und ich muss sagen ich finde die Tendenz mit seinem Hund zu "arbeiten" eine gute Tendenz. Denn wenn man das Hundewesen mal vergleicht - mit vor zehn Jahren. Dann geht es Hunden heute wesentlich besser als vor zehn Jahren noch! Hunde werden mehr und mehr ernst genommen in ihren Bedürfnissen!

      Durch diesen "Arbeitstrend" wurde das erst gebildet - das Bewußtsein - was braucht ein Hund eigentlich?

      Martin Rütter sagte mal - und das finde ich interessant - dass "Gassi gehen" eine Erfindung des Menschen ist - Hunde brauchen das eigentlich garnicht.
      Daher ist zum Beispiel ein freilaufender Hofhund der einfach dabei ist nicht unterfordert - nein - er ist überall dabei - es genügt ihm in der Regel völlig.

      Ein paar Bauern hier praktizieren das noch so - da sieht man den Schäferhund auf dem Traktor stehen. Vor kurzem sah ich sogar einen Hofhund in der Schaufel eines Baggers mitfahren - sehr stolz stand er da und hat sich alles angesehen während sein Herrchen in totaler Sicherheit dass da nix passiert seine 50 km/h gefahren ist! Ein tolles Tier!

      Übrigends die einzigen Bauern mit denen man in Sachen Hund noch reden kann - ich und mein Rudel dürfen über ihre Wiesen laufen - dürfen ihre abgemähten Getreidefelder umwühlen etc... :D und wir werden immer gegrüßt wenn wir einander begegnen...

      Und ich denke wenn alle Hundemenschen es so leben würden wie du age - und auch du Thorin - dann ist es richtig - dann braucht ein Hund keine offizielle "Arbeit"! so ist es aber leider nicht! Das Selbstverständnis ist verloren gegangen!

      Und um Hunden bei Menschen ein einigermaßen nettes Leben zu geben - ist es ganz gut dass es sich rumspricht dass Zwingerhaltung und ab und zu aufn Hundeplatz eben nicht alles ist...

      Dass ein Hund mehr ist als das!

      Dass Hunde eben nicht "scharf" werden durch Rohfütterung sondern im Gegenteil dass es gesund ist!
      Dass Hunde eben nicht "verweichlichen" indem man sie mit der Familie leben lässt sondern im Gegenteil - durch die Beziehung zur Familie noch viel mehr der Beschützer ist...

      Ein Hund braucht garnicht viel zum Glücklich sein - aber ein paar Kleinigkeiten sind eben notwendig - vor allem dass er ernst genommen wird und nicht nur Mittel zum Zweck ist.

      Ich habe mal eine Reportage gesehen über Hunde in Afrika - im Busch. Die Leute sind stolz auf ihre Hunde! Die Hunde KENNEN kein Halsband (höchstens zum Schmuck) und werden nie wirklich "erzogen" - aber sie gehören dazu. Sie bekommen dasselbe Essen wie die Menschen, die Welpen werden liebevoll in den Hütten mit den eigenen Kindern groß gezogen!

      Es sind fast gleichberechtigte Partner - man nimmt sie mit auf die Jagd - alleine gehen sie nicht! Es ist ein stolzes, ein normales Miteinander!

      Man wärmt sich wenn es kalt ist - man teilt miteinander...

      Ich muss Euch sagen - ich arbeite nicht viel - ich bin höchstens 3-4 Stunden am Tag draußen ohne meine Hunde unterwegs. Aber ich tue es nicht gern! Viel lieber hätte ich sie dabei - meine tollen Hunde! Aber immer ist das halt nicht möglich...

      Und ich merke - wenn ich wie letzte Woche - mal eine Woche nicht arbeite - dass sich das Miteinander noch verstärkt - und dass es wie eine gewisse Trauer ist wenn ich dann wieder arbeiten gehe - obwohl es nur so wenige Stunden sind. Die Enttäuschung steht ihnen ins Gesicht geschrieben dass wir nicht zusammen sein können!

      Ok - das war jetzt ein Roman - und ein bissel wirr - aber ich glaub ihr versteht was ich meine...

      Wir sollten mal einen Threat eröffnen - mit dem Titel: Liebeserklärung an unsere Hunde - was meint ihr?

      Fände ich schön...

      Liebe Grüße

      Hilde
      Original von WhiteLady
      Desweiteren ist es so das Schutzhunde immer reagieren, sie laufen nicht nur auf dem Platz Top, sondern auch im Alltag.


      Nein, die Hunde die im Alltag so sind, laufen Ziwil und werden extra dafür ausgebildet!
      Ein Hund der nie Ziwil in ner U-Bahn ausgebildet wurde und dort nie schutzdienst gemacht hat, wird auch nie richtig angreifen wenn in der u-bahn was passiert. Weil er es eben nicht gelernt hat.



      Tut mir leid, ich versteh das grad net. Evt. reden wir grad völlig aneinander vorbei.
      Ich meine mit "immer reagieren", dass sie auf befehle reagieren. Sprich auf Sitz, Platz, Bleib, Fuss, etc. Ich mein damit nicht das sie vollumfänglich auf ihre Ausbildung zurückgreifen. Und da ist es doch scheiss egal ob der Hund auf sportlicher Ebene oder auf dienstlicher Ebene ausgebildet ist. Fuss ist Fuss, egal in welcher Ausbildungsart.
      Und ein Hund der in der Öffentlichkeit nicht auf solche normalen standart Befehle hört kann man nicht Schutzhund nennen.
      Und auch ein Hund der auf dienstlicher Ebene ausgebildet wurde darf in der Strassenbahn keinen Angreifen ohne Befehl. Das ist ein No Go, erst der Befehl, dann das ausführen, alles andere ist gefährlich, er darf nicht selbst agieren. Falls er doch selbst agieren muss, gibts sogar dafür einen befehl.
      Liebe Grüsse Shizo

      Ein kleiner Einblick in meinen Zoo .................. i'm not deaf, i'm ignoring you
      Klar ist der Aufruf zur Beschäftigung mit dem Hund (also auch der zum "Arbeiten" :rolleyes: ) als positiv zu bewerten. Doch WAS man "arbeiten" soll, ist mir eben zu aufgesetzt, zu künstlich, obwohl soviel wesentlich sinnvollere "Arbeit" durch eben natürliche Integration des Hundes ins Leben des Halters möglich wäre.

      Sicher gefällt es der Gesellschaft sehr gut, wenn der Hund eben NICHT integriert wird. Möglichst alle Aktivitäten auf Hundeplätze verbannt werden. Damit der Hund eben NICHT im Gesellschaftsleben "stört".

      Dass verschiedene Hunde unterschiedliche Anforderungen geistiger und körperlicher Art benötigen ist klar. Offenbar ist allerdings die Integration in ein kleinstädtisches bis ländliches Leben mit solchen Anforderungen an den Hund verbunden, dass dies ein doch recht breites Spektrum von Hunderassen, das von körperlicher Dauerleistung (Husky) bis hin zur geistigen Dauerleistung (Border Collie) reicht, passabel auslasten kann.

      Worin ich jedoch langsam eine Gefahr sehe, ist der schon angerissene Prüfungs- und Urkundenwahn. Das zeichnet sich auch bei uns am Flugplatz ab, wo verschiedene Hundeschulen ihre Prüfungen absolvieren. Die größten Idioten machen dort SchH-Prüfungen. Kommt man diesen "geprüften" Biestern jedoch mit Hund entgegen, steigen diese in der Leine, sind vom Halter weder befehlstechnisch noch per körperlicher Gewalt zu bremsen. Von Kontrolle gar keine Rede. Gehen Sie bitte fort, weil mein Hund verträgt sich nicht mit Hündinnen, nicht mit Rüden, jagt Katzen, frisst kleine Kinder, beißt Kuh, Pferd und Gott. DAS zu korrigieren lässt nötige Arbeit erkennen. Aber nein, die meisten Menschen verstehen die Arbeit mit dem Hund beinahe nur noch so, dass diese Aktionen eben den aufgesetzten Charakter mitbringen müssen. Dass es etwas Spezielles, eine Aufgabe, eine Prüfung, ein Wettbewerb sein muss. Die Integration in den Alltag ist doch keine Arbeit! Das Ergebnis ist dann oftmals der Hund, der keinerlei Umgangsformen des alltäglichen Lebens beherrscht, mit dem die Halter aber die SchH, die ScheissH und die KackH Prüfung erfolgreich "erarbeitet" haben. Dem sie aktiv mit ihrer "Arbeit" jegliche natürliche Beißhemmung ggü Tier und Mensch vorsätzlich geraubt haben. Und die eben NICHT so geführt werden, dass sie zwischen "Ernst" und "Zivil" unterscheiden können. Wobei man natürlich überhaupt hinterfragen muss, wie dieser "Ernst" für den Normalo-Hundehalter überhaupt aussehen soll? Hunde, die dann bis hin zum pressetauglichen Beißvorfall anecken, weil eben mit ihnen "gearbeitet" wurde, so wie das heutzutage missverstanden wird.

      Bei ungezwungener Integration in den Alltag würde am Hund zielgerichtet letztlich nicht weniger intensiv gearbeitet werden müssen. Nur ist hier der Erfolg keine Urkunde, sondern eben der konfliktfreie Umgang. Unangeleintes Warten vor dem Supermarkt ist genauso "Arbeit", wie das Abgewöhnen der Katzenjagd. Der Stop am Bordstein. Das Überschreitungstabu von Grünstreifen. Leinenlose Führung kann nur mit reichlich "Arbeit" erwirkt werden. Dem Hund das Abschätzen der Verkehrssituation zu vermitteln, wäre sinnvolle und harte Arbeit. Generell der intelligente Umgang mit unserer unnatürlichen Umwelt ist nötige Arbeit. All dies kann man vermitteln. All dies ist höllisch komplexe Arbeit. Man frage nur einmal Assistenz- oder Blindenführhundeausbilder. Im Alltag liegt so viel "Arbeitspotential", dass man die "Vereinsarbeit" eben NICHT braucht. Eigentlich gar keine Kapazitäten mehr für solche Spielchen frei hat. Dann hätte man einen Hund, der in diesem Alltag ohne Anzuecken funktioniert. Aber dafür erhält man eben KEINE Urkunden und keine Pokale. Man steht als Halter nicht im Mittelpunkt, sondern ist eben gerade AUFGRUND der geleisteten Arbeit unauffällig. Und das passt den meisten Halter offenbar gar nicht.

      Ich spreche mich also keineswegs gegen eine Arbeit mit dem Hund aus. Aber ganz entschieden gegen Arbeit am / mit dem Hund, die weder diesem noch der Gesellschaft, sondern letztlich hauptsächlich dem Narzissmus des Halters dient. Und dagegen, dass sich eben dieser Wahnsinn immer mehr ausweitet, Integrationsarbeit immer mehr vernachlässigt wird.

      Servus
      age
      Hi!

      Zitat age
      Ich spreche mich also keineswegs gegen eine Arbeit mit dem Hund aus. Aber ganz entschieden gegen Arbeit am / mit dem Hund, die weder diesem noch der Gesellschaft, sondern letztlich hauptsächlich dem Narzissmus des Halters dient. Und dagegen, dass sich eben dieser Wahnsinn immer mehr ausweitet, Integrationsarbeit immer mehr vernachlässigt wird.


      Da stimme ich dir allerdings völlig und 100% zu!

      Wenn du mal nach Österreich rüberschaust - da ist es noch viel viel extremer.

      Ich versuche immer mal wieder im Wuff Forum mitzuschreiben - aber jede Behauptung aus eigener Erfahrung wird dort gnadenlos niedergeschlagen wenn man nicht sagen kann welche Prüfungen dein Hund und du denn schon durchgemacht haben!

      Ich finde das krank!

      Ich habe keinen Hund um mit ihm zig Prüfungen, Grade und sonstwas zu erreichen - sondern ich will mit meinen Nasen einfach leben. Wir wollen niemanden stören - daran "arbeite" ich - aber ansonsten leben wir einfach miteinander und haben Spass dabei!

      Liebe Grüße

      Hilde
      Unangeleintes Warten vor dem Supermarkt ist genauso "Arbeit", wie das Abgewöhnen der Katzenjagd. Der Stop am Bordstein. Das Überschreitungstabu von Grünstreifen. Leinenlose Führung kann nur mit reichlich "Arbeit" erwirkt werden. Dem Hund das Abschätzen der Verkehrssituation zu vermitteln, wäre sinnvolle und harte Arbeit.


      Ich stimme dir zu und ich gebe dir auch Recht was den Urkundenwahnsinn angeht. Ein gut erzogener Hund fällt im Alltag nunmal nicht auf. Ich habe dafür ein Beispiel: An den Vorlesungen meiner Uni nimmt regelmäßig auch der Malinois einer Freundin teil. Wenn man bedenkt, dass dort schätzungesweise immer 100 - 300 Mann im Hörsaal sind, jedoch die Leute uns immer erst beim rausgehen fragen, ob der Hund die ganze Zeit da war, dann weiß man ja was es bedeutet, dass ein alltagstauglicher Hund nicht auffällt :wink: Ich jedenfalls finde es toll, dass dieser Hund, der ja als "Arbeitshund" bekannt ist, es tatsächlich schafft 1,5 - 2 h ruhig irgendwo zu liegen. Das nebenbei ist nur eine Frage des Trainings und der Auslastung!

      Mir fällt dazu auch imemr wieder auf (was ich persönlich das Traurigste an der ganzen Geschichte finde), dass die meisten Hundehalter gar keinen Wert darauf legen, dass ihr Hund nciht an der Leine zieht, oder Sitz macht oder sonstwas. Und wenn sie ihm das Kommande "Sitz am Bordstein" beibringen, dann nur ineffektiv und falsch. Sie bringen es ihm einmal bei am Bordstein, wie es richtig wäre und einmal, wenn der Hund schon auf der Straße ist. Ist doch kein Wunder, dass die Hunde so ncihts lernen! Viele haben ihren Hund tatsächlich nur um entweder damit angeben zu können oder um ihre Kinder zu beschäftigen oder sowas in der Art. Viele Hunderassen sind heute nur noch Prestigeobjekte, man denke mal an den Chihuahua den paris Hilton immer rumschleppt. Die wenigsten Halter setzen sich nunmal mit ihrem Tier auseinander und wenn sie es tun, kommen sinnlose Prüfungen dabei raus, die kein Mensch braucht und die nichts über die Erziehung des Hundes aussagen.

      Zu dem Urkundenwahnsinn noch ein Wort: Ich habe Hunde gesehen, die SchutzH und sonstwas gemacht haben, jedoch auf dem Feld und vor allem unangeleint keinen Meter folgen konnten. Das werfe ich aber primär den Haltern vor, denn das üben auf dem Platz ist nunmal fiktiv! Dieser Hund, der auf dem Platz traniert wurde, kennt in den seltensten Fällen einen Waldweg bzw. weiß, dass aus diesem auch mal Pferde mit Reitern kommen können. Ein solcher Hund regaiert aufggrund von falscher Erzeihung einfach falsch...
      Schade ist wirklich nur, dass sowas leider immer auf bestimmte Rassen zurückfällt: Dobermann, Husky, DSH, Rottweiler, Bordeaux Dogge etc.
      @ lasair Naja - Ich denke es kommt auch ein wenig auf die Gegend an in der man lebt.

      Ich würde zum Beispiel gerne mit meinen Hunden diverses üben - aber ich weiß genau: gehe ich mit drei Hunden (meine Omi bleibt eh daheim) hier im Ort spazieren und übe Dinge wie am Bordstein stoppen etc...
      Dann habe ich ganz schnell eine Menge Probleme am Hals weil: 1. hält man keine drei Hunde und 2. wie viel 3 Hunde wohl in der Gegen rumscheißen?

      Egal ob man das Zeug wegräumt oder nicht - man ist es grundsätzlich gewesen...

      Und auf den Waldwegen? Es gibt Wochen da treffe ich absolut NIEMANDEN - ausser vielleicht einen Jäger der mich zusammenscheißt...

      Es ist einfach blöd - ich bin am überlegen ob ich nicht versuche umzuziehen um 1. selbst mehr Kontakte zu bekommen - und um 2. unser Leben etwas interessanter zu gestalten...

      So - jetzt hab ich gejammert... :oops:

      Witzigerweise verhalten sich meine Hunde trotzdem sehr unkompliziert wenn wir mal (vielleicht 1 mal alle 6 Wochen) etwas Besonderes machen wie auf den Flohmarkt fahren oder wenn wir uns am Neckar mti einer Freundin treffen oder so...

      Grundsätzlich scheint es mir schon eine Frage der Haltung und Bindung im Allgemeinen zu sein - ob Hunde "hören" oder nicht...

      Grüßle

      Hilde
      Hallo Hilde,

      Es ist einfach blöd - ich bin am überlegen ob ich nicht versuche umzuziehen um 1. selbst mehr Kontakte zu bekommen - und um 2. unser Leben etwas interessanter zu gestalten...


      Ich glaube jede Gegend hat ihren ganz speziellen Reiz und so ist es auch gut.
      Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich manchmal bedaure direkt in der Stadt zu wohnen (würde manchmal lieber in einer ewtas "ländlicheren Gegend leben).
      Sicher haben wir gegenüber unseres Hauses eine großen und auch schönen Park, doch trennt uns immer noch die Hauptstraße.

      Damit ergeben sich aber auch immer ganz neue Aspekte bei der "Arbeit" mit dem Hund.
      Da ich Aik nicht von anfang an hatte, kämpfe ich nun sogar mit Dingen, welcher er in den 7 Monaten erlebt haben muss, wo er noch nicht bei uns war.
      So hat er ziemlich viel Angst vor LKW's, die im Moment wieder hochkommt, was aber auch gar nicht leicht abzutrainieren ist, da sie ja standortbedingt zum ständigen Tagesgeschehen mit dazu gehören.

      Deswegen denke ich, dass jede Gegend ihre ganz speziellen Vorteile hat und ein Umzug nicht immer von Vorteil sein muss :cool:.

      Auf jeden Fall muss er hier lernen, am Boardstein zu sitzen, denn nur ein "Halt" ist mir da zu wenig und auch so arbeiten wir daran, dass er auch unter großer Ablenkung (die ja zwangsläufig gegeben ist) gut gehorcht.
      Manche Tage habe ich schon den Eindruck, dass er dadurch so gut ausgelastet ist, dass er seine Ruhezeiten braucht, eh es wieder losgehen kann.

      LG Andy
      Mein Gästebuch freut sich über jeden Besucher und ich würde mich über nette Einträge freuen.
      Irgendwie sind wir ganz schön vom Thema abgekommen :think: ! Aber es ist sehr interessant :biggrin:

      Und was Age schreibt, mal wieder absolut richtig! :zustimm:

      Ich habe immer nur ein Halsband und eine Leine für Thorin dabei.. Talba kennt sowas mittlerweile gar nicht mehr.. heheh.. mein böser, böser Schäfi-Mix darf immer frei rum laufen.. Hilfe! Dennoch ist ihre Art in aller Munde und man bekommt auch viele Neider durch so einen HUnd. Viele wollen mit einem in Konkurrenzkampf treten, was ich absolut bescheuert finde...

      Da wollen die mir immer vorführen, wie toll ihr HUnd funktioniert... Brüllen aber an jeder Ecke nach ihrem Hund und lernen nicht mal durch beobachtung an mir, wie sie es eventuell auch so "toll" hinbekommen könnten.

      Ähem..naja.. muss doch nicht sein, meinen Hund vor anderen Leuten zum AFfen zu machen.

      Ich bin froh, auf dem "lande" zu leben.. oder eher in einer sehr kleinen Stadt mit viel Grün, Wiesen, Wäldern, Bergen und Seen... ich könnts in der Stadt nicht aushalten. So ein Rotz... Zwar ist Talba auch in der Stadt ein Musterbeispiel von Hund und wartet unangeleint vor einem Laden im Platz, bi s ich wieder raus komme... Für Thorin wird dass aber immer mehr oder weniger STress pur bleiben, es scheint ihm einfach in den Genen zu liegen, scheu zu sein. Ich kann üben, wie ich will, seine Körperhaltung wirkt unfrei, wenn ich in der stadt bin. .. vielleicht habe ich ja Glück und es dauert fünf Jahre und dann hat er es auch mal geschnallt, dass ihm mit mir zusammen nichts passiert...

      edit: Ich frag mich, was der ganze Schmu mit diesen Hundeplatz Fanatikern soll! Damit sie damit angeben können? Mit ihren bestandenen Prüfungen? Mein Hund geht tausend mal natürlich mit Gehorsam um, wie so ein dressierter Hundeplatz-Hund.
      Ich gehe in keine Hundeschule, auch wenn mich die LEute immer fragen, in welche ich gehen würde.. ähhh... ich brauch so einen Kack nicht. Ich weiß selbst am besten, wie ich es mit meinen Hunden zu machen habe. Und da es hier im ORt so oo wahnsinnig viele Hunde gibt, denen ich "aus dem Weg gehe" habe ich immer eine Möglichkeit unter Ablenkung zu üben.. harharhar..
      Mir ist es sowas von Schnurz, wie dicht am Bein mein Hund sich hinhockt ,wenn ich aus dem Fuß raus anhalte - hauptsache sie setzt sich hin.. die muss dann nicht auf ihrem Po in die korrekte Position rücken .Auf sowas lege ich keinen Wert. Das seltsame: Viele dieser Hundeplatz-Hunde können zwar "MEhr" aber nicht so bombensicher wie meine Hündin.
      Tjo, bei mir steckt eben Liebe und GEduld und keinerlei Prestige-Gehabe dahinter.
      Mein Hund lernt solche Kommandos zu ihrer eigenen Sicherheit - weil es ihr freude macht, was zu tun - und weil man ohne diesen Schnick-Schnack ja in der Stadt nicht auskommt.
      Ic hlebe ja nicht auf einer Insel :eek:
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Thora“ ()

      Ja also ich kann jetzt nur einen persönlichen Beitrag leisten: ich war Schäferhund-Fan als Kind und fand sie immer wunderschön und alles. Leider habe ich bis heute nicht eine gute Erfahrung mit einem Schäferhund gemacht. Es ist keine Absicht, ich möchte eigentlich alle Hunde mögen, aber komischerweise bekomme ich bei freilaufenden Schäferhunden sofort ein banges Gefühl im Bauch. Traurig , aber leider wahr.

      Die erste erfahrung war ein Biss von Schäferhund der Freundin meiner Mutter mit ca. 9 Jahren. Der Hund wurde mies gehalten und von dem Mann der Familie verdammt schlecht gehalten (leider realisierte ich das erst vor ein paar Jahren)

      Die zweite Erfahrung war ein hund hier in der Gegend, der von einer Frau grundsätzlich OHNE leine geführt wird und der Meinung ist, sie hätte ihren Hund voll im Griff. Alle leute mit Hund nehmen schon von weitem Reißaus, wenn sie die Frau sehen, da der Hund sich auf alle Vierbeiner stürzt - hallo?? Ich frage mich da immer, wie man so ignorant sein kann.

      Und die letzte Erfahrung sind die Schäferhunde auf meinem Weg zur Hundeschule, die unter sich zwar ok sind, aber vor jedem Hund mit Kette in Sicherheit gebracht werden, weil sie fremde Menschen, als auch Hunde anfallen,die sich dem Grundstück nähern. Betreten Menschen das Grundstück, müssen sie ins Auto gebracht werden... es ist so besch***, wenn man mal solche Erfahrungen gemacht hat... ohne dass man es möchte, wird man einfach in eine gewisse Angst reingedrängt.

      Es ist schon schade, was manche Menschen aus Hunden machen.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Original von Peanut
      J


      Die zweite Erfahrung war ein hund hier in der Gegend, der von einer Frau grundsätzlich OHNE leine geführt wird und der Meinung ist, sie hätte ihren Hund voll im Griff. Alle leute mit Hund nehmen schon von weitem Reißaus, wenn sie die Frau sehen, da der Hund sich auf alle Vierbeiner stürzt - hallo?? Ich frage mich da immer, wie man so ignorant sein kann.

      .


      Hast Du diese Erfahrung persönlich mit diesem Hund gemacht, oder haben dir das andere Leute erzählt? Gibt es Beweise dafür, dass sich der Hund gleich auf alles stürzt? Hat das schon jemals irgendwer gesehen - oder hat der Hund einmal etwas aggressiv reagiert, weil er einen Hund einfach nicht toll fand -und wurde das dann nicht viel eher aufgebauscht durch den üblichen "Dorf-Tratsch"?
      Was Du schreibst, könnte auch in Stücken auf mich und meine Schäfi-Mix HÜndin zutreffen. - ZUmindest Gerüchten zufolge, die über Talba kursieren und völliger Schwachsinn sind. Ich habe sie aber unter Kontrolle! Das kannst mir glauben. - ES gibt hier im ORt kaum einen Hund, der so folgsam und "Frauchen-fixiert" ist, wie sie. Mit Ausnahme vielleicht von ein paar Rettungshunde-Staffel Hunden die auch super toll ausgebildet sind.

      Ich kann mittlerweile nur noch über das Märchen vom bösen Schäferhund ganz böse lachen - zumindest über das "Märchen von meinem bösen Schäüferhund (MIx)"

      Es liegt nicht im Blut des Schäferhundes, zu beissen! Es liegt im Klientel der Hundekäufer. - Ein richtig gehaltener, gut sozialisierterl voll und ganz in seine Familie integrierter SChäferhund ist in meinen augen einer der tollsten Hunderassen überhaupt. Nicht umsonst ist er zahlenmäßig so stark vertreten.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Ich kann Peanut verstehen, ich habe ein ähnlich zwiespältige Beziehung zu Riesenschauzern und sämlichen kleinen Hunden, von Dackel bis Malteser...deswegen mag ich kleine Hunde auch nicht sonderlich gerne. Später erst hab ich mitbekommen warum die meisten kleinen Hunde so giftig sind. Sie werden ja nie erzogen, weil sie einfach zu handhaben sind...das war mir als Sechsjährige nicht bewusst. Damals hat michein Langhaardackel in den Fuß gebissen...und einer als Achtjährige in die Hand. Einmal musste genäht werden.
      Hallo!


      Original von Thora
      edit: Ich frag mich, was der ganze Schmu mit diesen Hundeplatz Fanatikern soll! Damit sie damit angeben können? Mit ihren bestandenen Prüfungen?

      Das ist eine Art der Ersatzhandlung, der vorzugsweise Männer unterliegen.
      Das muß natürlich nicht heißen, daß nicht auch Frauen Spaß an diesem Treiben hätten.
      Früher, als Männer noch mit Keulen bewaffnet für das Überleben der Sippe zuständig waren, hatten sie das nicht nötig; sie waren ausgelastet!
      Und das steckt so tief in uns Menschen drin, weil das zum Überleben notwendig war und durch die Evolution etabliert wurde.
      D.h., das Bedürfnis des Jagens steckt in (vorzugsweise) den Männern drin. Das ist auch der Grund, warum viele davon in ihrem Beruf aufgehen, warum für sie Wettbewerbe das Allerwichtigste überhaupt sind. Mannschaftssportarten wie z.B. Fußball sind nichts anderes als eine Ersatzhandlung für eine jagende Gruppe!
      Bei der Mannarbeit mit einem Hund mögen aber auch andere Aspekte eine Rolle spielen. Im Beruf ist solch ein Mann vielleicht ein kleines Rädchen, wo er überhaupt keine Kontrolle und keinen Einfluß auf seine Tätigkeit hat. Das kompensiert er dann an seinem Hund und erfährt - das ist vielleicht der eigentliche springende Punkt - Bestätigung der Gruppe(!).

      Daß hauptsächlich Männer derartiges Tun nötig haben, heißt nicht daß Frauen grundsätzlich besser mit Hunden umgehen!
      Ich finde Frauen, die ihren Hund auf den Arm nehmen, wenn jemand mit einem 10cm größeren Hund kommt, mindestens genauso schlimm; dergleichen Frauen, die ihre Unsicherheit mit einem umso größeren Tier kompensieren, egal ob sie es im Griff haben oder nicht.

      Aber das ist eine andere Geschichte! :rolleyes:


      Thallus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Thallus“ ()

      @ Thora

      Es ist mir live passiert. Diese Frau hat ihren Hund kein bißchen im Griff und es ist schlimm, dass so viele Angst vor ihr haben. Ich finde das nicht gut, aber diese Frau hat selbst schuld. Aus Gründen, die ich natürlich nciht kenne, ist dieser Hund verdammt aggressiv und bei kleinen Hunden wird das auch gefährlich. Die "Gute" heißt Ronja und hört angeblich aufs Wort...aber sie hört kein bißchen. Was die Frau bräuchte, wäre Hilfe und Einsicht, aber ihr Hund ist natürlich der liebste - total blind - sie WÜRDE gerne, dass ihr Hund der Trazmhund wäre, aber er ist es nun mal nicht. Das wirft natürlich ein schlechtes Bild auf andere. sehr schade sowas. Ich hab angst vor diesem Hund un wenn ich ihm begegne ist mir in dem Moment natürlich egal, warum der Hund so ist. Ich hab einfach Schiss. Aber es gibt keine Handhabe, bevor etwas "Schlimmes" passiert- und dann ist es - zumindest für den Hund- meist zu spät.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Hallo Peanut,

      siehst du, bei mir war es genau umgekehrt.
      Als 8jähriger wurde ich von einem kleinen Hund angegriffen und in die Bauchdecke gebissen, er hat sich dort richtig verbissen.

      Ab dieser Zeit bin ich Hunden in großem Bogen aus dem Weg gegangen, egal welche Größe sie hatten.

      Nachher im Berufsleben ergab es sich, dass ich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, ganz zwanglos und sich dort von hinten etwas zwischen meinen Armen durchschob, es war...richtig, ein Schäferhund.
      Zuerst saß ich wie eine Eins auf dem Sessel, aber nach und nach löste sich die Anspannung und nach der Einstellung, hat sich der Schäferhund immer mehr auf mich fixiert, da ich mich viel mit ihm beschäftigt habe.
      So ist es bis heute geblieben, ich mag den Schäferhund einfach und kann mir gar keinen anderen vorstellen, schon gar keinen kleinen Hund.
      Auch Aik rennt ab und an auf andere Hunde zu, aber er macht das nicht aus Aggressivität (auch wenn es oft so verstanden wird), sondern er stellt sich vor :D, schnuppert mit wem er es zu tun hat und entweder man geht sich dann wieder aus dem Weg oder aber man jagd sich ein paar Runden und dann ist wieder gut.
      Das Problem was ich immer bei Schäferhunden sehe ist, dass sie in ihrem Wesen lautstark sind, also öfter wie andere Rassen auch bellen, so z.B. bei Spielaufforderung. Leider wird dies auch sehr oft mißverstanden von anderen Hundehaltern und man bekommt solch fantastischen Ratschläge wie Sprayhalsband, Teletakt oder letztens die Krönung, ich solle Aik doch die Stimmbänder durchschneiden lassen, dann wäre Ruhe :doh:.
      Ich bin zwar eigentlich recht redegewandt, aber da hat es mir dann doch die Sprache verschlagen, dass Einzige was ich ihm in diesem Moment entgegnen konnte war, ob er behindert im Kopf ist. Erst zu Hause hab ich es dann richtig realisiert und mich darüber aufgeregt.
      Aber solche Hirnis wird es immer geben, leider.

      LG Andy
      Mein Gästebuch freut sich über jeden Besucher und ich würde mich über nette Einträge freuen.