"Der Fall Fee"

      Hallo playmax,

      Original von playmax

      5. der Schäferhund befindet sich in einem Tierheim. Er wird seines Lebens nicht mehr vermittelt, wird aber auch nicht getötet. Ich habe guten Kontakt zu dem dortigen Tiertrainer, der gleichfalls Vorstand eines mit mir kooperierenden Hunde-Vereins ist.


      es ist zwar wirklich schön das diese Frau nun endlich dafür bestraft wurde, aber was nun mit dem Schäferhund passiert, finde ich nicht wirklich zu 100% i.O.!
      Ich hoffe das er nicht nur hinter gitter gehalten wird sondern mit ihm gearbeitet wird auch mit einem Tierpsycholgen, denn dafür sollte man sich auch einsetzen auch wenn es mein geliebtes Tier genommen hat. Ich weiß das Du weißt, das ein Tier nur so wird wie der Mensch ihn erzieht, bzw. meist bei Hunden! Daher finde ich das der Hund mehr bestraft wird als die Frau! Und das finde ich nicht wirklich i.O.! Denn ein wirklich Zwingerleben bis zum Tode sollte doch auch nicht sein.

      LG Easy
      Besucht meine neue Homepage! :D Dann seht Ihr mehr von den Süßen!GB-Eintrag nicht vergessen !!:wink:
      @ age

      Du hast mir wieder mal voll aus der Seele gesprochen, denn genau so wird es laufen.
      Ein Ansatz dazu ist ja da, wenn man die Beschreibung des Fernsehberichtes liest, einfach super hinbekommen unsere ach so tollen Medien.

      @ Sappi

      Oh ja, da hast du wohl völlig recht mit den Schlitzohren.
      Dann wird es direkt welche geben, die darauf aus sind, dass ihr Hund beim Spielen quietscht und sofort die Anwälte bemühen.
      Vielleicht finden sich dann noch solche Oberknallschoten, welche dann direktes Training für das Quietschen anbieten.
      Wundern würde mich hier rein gar nichts und wenn dann noch die deutsche Bürokratie faßt, dann geht man nur noch mit vorher ausgearbeiten Verträgen in den Park(natürlich vom Anwalt ihres Vertrauens abgecheckt), wo beide Parteien unterschreiben um sich gegenseitig abzusichern, da geb ich Sappi auch vollkommen recht.

      @monty.p

      Merkwürdigerweise haben bei geschilderten Fällen, die Kleinen garnichts


      Denkst du denn wirklich, dass es dann auf große Hunde kontra kleine Hunde beschränkt bliebe ??
      Auch kleine Hunde kontra kleine Hunde würden genau das gleiche geschilderte Bild ergeben.
      Es geht hier nicht mehr nur um den Streit Große kontra Kleine, sondern allgemein um manche Hundehalter, welche ihre Hunde nicht im Griff haben und dann aber mit Bauernschläue auch noch Kapital daraus schlagen könnten.
      Ich glaube, so überspitzt ist das gezeichnete Bild nicht, denn wie ich es hier im Forum schon schrieb, gibt es bei uns im Park bereits Hundebesitzer, welche andere Hundebesitzer beim Ordnungsamt anschmieren.
      Vielleicht unter anderem Aspekt, aber wenn solch ein unsinniges Gesetz zum Tragen kommt, bin ich mir sicher, dass solche Knallschoten ganz schnell zum Wendehals werden und ihre Praktik aufs Geldverdienen ausrichten.
      Man steckt nicht in den Menschen, ebenso wenig wie in einem Hund.

      Apropos Hund, monty.p, auf der einen Seite predigst du für das Recht der Tiere und hier schreibst du, dass dir der Hund nicht leid tut, wo bleibt da die Gerechtigkeit ??
      Er ist nicht von selber zu dem geworden, was er zum Schluß war, sondern wurde durch Menschenhand geformt.
      Nun bekommt die Halterin im Vergleich eine minimale Strafe und er muss ein Hundeleben lang "hinter Gitter" . Was ist daran in Ordnung ??

      LG Andy
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Richie3351“ ()

      Genau dies bemängel ich doch auch - die Hundehalter deren Hund schon auffällig wurden benötigen mehr Kontrolle. Das der Hund , so wurde, dafür kann der Hund am allerwenigsten aber das macht es in
      den Auswirkungen nicht weniger brisant. Und nochmal - was kann so
      ein Kleiner - für die durch Menschenhand geschaffene Fehlentwicklung ?
      Mit dem Leben bezahlen ? Ich kann nur aus meiner Erfahrung schreiben
      und mein Sheltie wäre ohne meinen Einsatz arg gebeutelt wurden. Im Welpenalter 12 W. ein Kampfhund-Mixed, hätte fast das vorzeitige Ende
      bedeutet - Kinder waren mit diesem Hund unterwegs. Später ein Tierheimhund dessen Ausgeher überfordert waren und noch ein Schäferhund, der mich erwischte und dessen Besitzer fliehen wollte.
      Mein Kleiner war kein Pöbbler etc. ich war dabei....! Die Gerechtigkeit ist warum sollen Hunde, Schaden nehmen die nichts verursachen wenn es der Mensch, verbockt hat ? Lieber ein Opfer als Mehrere -
      monty.p,

      im Großen und Ganzen stimme ich dir ja auch zu, nur wird hier das Pferd von der falschen Seite aufgezäumt.

      Denn wie auch age schon schrieb, liegt es nun mal in der Natur des Menschen so etwas bis zur letzten Instanz auszuloten und genau das wird passieren.Es wird genug Leute geben, welche dann versuchen aus der ganzen Geschichte auch noch Kapital zu schlagen und bewußt solche Situationen provozieren. Erinnere dich mal als für die Autofahrer die Auffahrregelung neu definiert wurde. Wieviele Idioten haben an einer Ampel plötzlich den Rückwärtsgang eingelegt, sind ihrem Hintermann draufgefahren und haben hinterher die Polizei gerufen und der erzählt, dass der Hintermann ohne Grund aufgefahren ist. Meist hatten die dann auch noch einen Zeugen mit dabei. Genau das gleiche Prinzip erwarte ich, wenn playmax Vorschlag wirklich zum Tragen kommt.

      Denn hier kann es dann in echt passieren, dass schon kleinste Verletzungen beim Spiel plötzlich dermaßen teuer werden, dass sich kein Hundehalter mehr diesem Risiko aussetzen möchte. Nur mal ein kleines Beispiel.
      Der Hund des Trainers und Aik kennen sich schon sehr lange und haben immer miteinander gespielt und kommen auch so sehr gut aus, selbst wenn wir trainieren. Beide sind nun aber schon in der Phase, wo man sich doch ab und mal etwas testet und das Spiel wird etwas heftiger. Verletzungen sind nicht an der Tagesordnung, aber einmal ist es eben doch passiert das der Hund des Trainers Aik mit einem Zahn oberhalb des Auges verletzt hat. Es wurde behandelt und gut ist, war wirklich nur im Spiel passiert und ohne sonstige Aggressionen. Wenn ich nun aber drauf aus wäre, dann könnte ich diese Situation schon ausnutzen und zur Not schon klagen, nur um dabei noch einen Gewinn zu machen.
      Du und ich werden nun vielleicht sagen, he, dass kann passieren es war kein Vorsatz. Doch wie gesagt, es gibt auch genug schwarze Schafe und dann steht man nachher als Dummer da.

      Haftung im Einzelfall und Bestrafung der unfähigen Hundehalter, dass ist vollkommen ok und da gehe ich auch mit, doch dann auch mit der notwendigen Kontrolle.

      LG Andy
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      Zitat von Sappi:
      Am besten wäre noch, wenn man die Begegnung zweier Hunde mit der Kamera filmt, damit man juristische Beweise vorlegen kann.


      Du wirst es kaum glauben, aber so weit BIN ICH SCHON! Dazu sollte ich aber vielleicht eine erläuternde Geschichte erzählen ...

      @ Richie3351/ Sappi (und alle anderen, die sich aufregen möchten)

      Die von Euch noch als fiktiv betrachteten Idioten gibt es heute schon! Man nehme einen Fall aus meinem Leben:

      Eine Hundehalterin kommt uns mit drei angeleinten Tölen, nebeneinander laufend und an den Leinen zerrend, den ganzen Bürgersteig für sich beanspruchend entgegen. Zusammen mit meinem bei Fuß laufenden Hund weiche ich auf die Straße aus. Wir sind schon fast vorbei - mein Hund hat die Köter gar nicht beachtet - , da fährt einer der Hunde, eine Dackelhündin, hinterrücks herum und beißt meinen Hund vom Bordstein herab seitlich in den Nacken. Für die Speichelspuren im Pelz und das zerrupfte Fell meines Hundes konnte ich mir glücklicherweise gleich eine unabhängige Zeugin sichern.

      Mein Hund zwickt zurück. Einmal. Als völlig legitime Quittierung dieses Fehlverhaltens von Dackelseite. Dackel quietscht wie abgestochen vor sich hin. Nach zwei Minuten läuft Dackel ohne äußere Verletzungen (und er wurde gedreht und gewendet, von allen Seiten untersucht!) und ohne zu hinken weiter.

      Weil Dackelchen am Abend "Schmerzen gehabt habe", bemühte man den Tiernotdienst zum Feiertagstarif. Armes Hundi bekommt dort Schmerzmittel und Aufputschmittel. Die Rechnung dieser Wellness-Behandlung geht selbstverständlich an mich. Aufgrund der Regelung namens "Gefährdungshaftung" bin ich verpflichtet zu zahlen. Damit es wie eine ärztliche Behandlung aussieht, macht man noch großflächige Fellabschürfungen geltend - die zum Zeitpunkt des Vorfalles (zumindest bei dem mit MEINEN Hund!) aber nicht andeutungsweise zu erkennen waren! Weder durch mich noch durch den Halter selbst.

      Aber man geht noch ein paar Schritte weiter ...
      Der "Fall" wurde dem Ordnungsamt der Gemeinde gemeldet. Außerdem wurde ich bei der zuständigen Staatsanwaltschaft angezeigt. Verkauft wurde der Vorfall den Behörden als "Beißattacke eines Schäferhundes auf einen Dackel".

      Und dann bringt man auch noch ein wenig soziale Komponente ein:
      Seit diesem "Vorfall" bekommt der Halter Nackensteife und akute Wortverhaltung, wenn er mich sieht. Wahrscheinlich erwartet man von mir eine Entschuldigung, vielleicht einen Kniefall mit Bitte um Vergebung.

      Viel redefreudiger hingegen zeigt sich die ganze Familie, wenn es darum geht, diesen Fall - herrlich ausgeschmückt und publikumstauglich frisiert versteht sich - unters Volk zu mischen. "Beißattacke eines nicht angeleinten, durchgehenden Schäferhundes auf einen armen kleinen Dackel" macht sich da natürlich viel besser als die Wahrheit. Glücklicherweise ein erfolgloses Vorgehen, da die meisten Leute - Hundehalter und Nicht-Hundehalter - mich und meinen Hund kennen. Aber schon der Versuch dieser hinterhältigen Verleumdung verdient einen kräftigen Schlag in die Fresse.

      Die Folge war ein Anruf von der Gemeinde, die meinte, man wolle auch eine Schilderung des Vorfalles von meiner Seite einholen. Nach einigen Wochen ein Schreiben der Staatsanwaltschaft, dass das Ermittlungsverfahren gegen mich eingestellt worden sei (ich musste erst einmal nachfragen, WELCHES Verfahren eigentlich gemeint sei ...).

      Allein der Vorfall selbst beweist die Beherrschtheit meines Hundes, sowie seine hohe Toleranzschwelle anderen Hunden gegenüber. Schließlich ist er grundlos und hinterrücks per Biss angegangen worden und hat dennoch nur symbolisch abgeschnappt, nicht verletzend gebissen. Dies haben auch die zuständigen Ämter und Behörden begriffen.

      Die Sache hätte übel ausgehen können, wenn ich keine Zeugin für die Sache von Anfang an hätte benennen können. Wenn ich nicht zudem auf ein sogar von staatlichen Behörden erstelltes Wesensgutachten hätte verweisen können. Dieser Fall hätte beim gewöhnlichen Hundehalter also sehr wahrscheinlich zu Auflagen zur Haltung geführt. Was unweigerlich - auch in diesem Fall - bestehen bleibt, ist ein Aktenvermerk in den Statistiken über einen weiteren Beißvorfall verursacht durch einen Deutschen Schäferhund.

      Ein herrliches Beispiel, das zeigt, dass der Gesetzgeber derzeit nicht nur unfähige Halter, sondern obendrein auch noch verhaltensgestörte Hunde schützt - sie müssen nur klein sein! Dann dürfen sie in diesem Staate all ihre Defekte ausleben und werden dennoch immer als Opfer behandelt. Das sind die heute bereits bestehenden Möglichkeiten, ganz legal Beißstatistiken zu fälschen, sich ungerechtfertigterweise völlig überflüssige Untersuchungen bezahlen zu lassen, Hunderassen, sowie einzelne Hunde und Halter in Verruf zu bringen. Solange solche Schweinereien möglich sind - und schon heute praktiziert werden! - werde ich ganz bestimmt nichts unterstützen, das die Position solcher Subjekte zusätzlich stärkt.

      (Wer meint, schon klar, Münchhausen lässt grüßen! Tolle Erfindung, um Stimmung gegen den Themenstarter und seine Pläne zu machen, dem kann ich - da die Sache eben aktenkundig aufgebauscht wurde - beweisende Dokumente vorlegen.)

      Servus
      age