Drathkäfige für Hunde?

      Drathkäfige für Hunde?

      Hallo!
      Ich werde in ein paar Wochen einen Welpen (Westi-Beagle-Mix) bekommen und mache mich seit geraumer Zeit überall schlau, wie ich sie am besten erziehen kann und es gibt soooo viele verschiedene Meinungen...
      Meine Frage ist jetzt, ob es wirklich gut ist, für die Kleine einen Drahtkäfig zu kaufen, wo sie nachts rein soll. Ich habe gelesen, daß Sie so besser stubenrein werden und wenn sie von Anfang an daran gewöhnt sind, das für die Hunde ein sichere Rückzugsmöglichkeit sind, wo sie sich auch wohl fühlen. Was meint Ihr dazu?
      Hallo Kiara

      zu deiner frage drahtkäfig ja oder nein - von mir ein NEIN

      Ich halte überhaupt nichts vom Einsperren, weder Box noch Käfig. Der Welpe kann eben so schnell Stubenrein werden, wenn man ihn einen Korb, Decke oder einen offenen Karton anbietet.

      Die Stubenreinheit eines Welpen/Hundes hat für mich, was mit dem Halter und seinen Bequemlichkeiten und Erziehungsmethoden zu tun.
      Mein Hund bekam ich als er 2 Monate alt war und 2 1/2 Monate später war er Stubenrein ohne nachts eingesperrt zu sein. Es geht also auch ohne :zustimm:

      Liebe Grüße Sappi

      In zweifelhaften Fällen sollte man sich stets für das richtige entscheiden.
      (Karl Kraus)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Sappi“ ()

      Hallo!

      Egal ob Drahtkäfig (Kennel nennnt man das im Übrigen), Transportbox, Faltbox oder sonstwas, richtig konditioniert ist das für den Hund ein sicherer Rückzugsort an dem er seine Ruhe hat, nicht gestört wird und sich total wohl fühlt. Dagegen ist absolut nichts einzuwenden!
      Nur weil wir Menschen mit unserer begrenzten Sicht auf die Dinge einen "Drahtkäfig" als negativ empfinden, heißt das nicht das ein Hund das auch so sieht, man sollte sich, gerade im Zusammenleben mit Hunden, mal von solchen Vorstellungen und Denkweisen frei machen. Denn ein Hund empfindet prinzipiell erstmal nur die Dinge als negativ die für Ihn durch irgend einen Vorgang oder ein Erlebnis dazu gemacht wurden.

      Ein Karton wo der Welpe nicht rauskann oder ne Transportbox für Hunde tut es da auch


      Wo bitte besteht ein Unterschied zwischen einem Drahtkäfig, einer Transportbox und einem Karton? Richtig, der besteht ausschließlich in der für unser Auge negativen Optik, einem Welpen ist es erstmal schnurz egal in welchem dieser Teile er seinen Schlafplatz hat!

      Zum Thema stubenrein werden mit so einem Ding.
      Das kann super klappen wenn man einen Welpen hat der schon an eine Box o.ä. gewöhnt ist, denn er weiß bereits oder lernt sehr schnell das er sich meldet wenn er Nachts muss. Bei einem Welpen der noch nie etwas mit so einer Box zu tun hatte kann das auch böse nach hinten los gehen, wenn man ihn einfach dort hinein steckt und die Tür zu macht. Im schlimmsten Fall trägt er einen Prägeschaden davon und steigt nie wieder in irgend eine Box oder andere Verschließbare Räume (Auto, Kofferraum, etc.)
      In diesem Fall würde ich dieses Risiko nicht eingehen wollen und immer langsam vorgehen um den Welpen an seine Box zu gewöhnen und das Tür schließen ebenfalls langsam aufbauen, womit es also nicht mehr möglich ist diese Taktik von anfang an zum stubenrein werden anzuwenden.


      Grüße
      Lorana
      Danke für die Antworten bis jetzt!
      Also in denke auch, daß es einem Welpen egal wäre. In einem Karton würde er sich doch noch mehr eingesperrt fühlen, oder? Da ist es dunke drin, er sieht nur dunkle Wände. In dem Käfig kann er nach allen Seiten rausgucken und hat alles im Blick. Es ist klar, daß man ihn langsam dran gewöhnen muß, ihn mit positiven Sachen in Verbindung bringen muß, wie erstmal im Käfig füttern und Leckerlis geben, daß er es toll findet, in seinem Käfig zu sein.
      Wir haben unserem Barney, 11 Mon., Labbi-Mix, vom ersten Tag an eine große Transportbox als Rückzugsmöglichkeit angeboten. Wir haben 3 quirlige Kinder, und diese Box ist für sie tabu und nur für den Hund gedacht. Nun ist Barney enorm gewachsen, fast 70cm Schulterhöhe, und wir haben ihm nun so einen Kennel in XXL-Größe gekauft, in dem er wirklich genug Platz hat. Die Tür steht tagsüber immer offen, Barney geht mal rein, mal nicht, ganz wie er mag. Die Nacht verbringt er ebenfalls in dem Kennel, freiwillig, da ist es aber komischerweise so: Er hört erst auf zu "jaulen", wenn die Tür zu ist. Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht, Barney verbindet nichts Negatives damit, bekommt immer ein kleines "Leckerchen", wenn er abends reingeht und wir die Tür schließen. Nachts hat es für uns noch folgenden Vorteil, dass niemand über ihn stolpert, wenn man selber mal "zum Klo" muss. Stubenrein war Barney mit 5-6 Monaten, nachts schon etwas eher, obwohl er sich bis dahin auch immer gemeldet hat, wenn er's nötig hatte.
      wieder da
      Hallo!
      Ich selber habe so einen Käfig nicht in der Erziehung eingesetzt aber Bekannte von mir. Der Hund fühlt sich in der Box sehr wohl und schläft darin. Ich denke, es liegt am Hund, ob er so was mag. Grade schüchterne Hunde mögen eine rundum geschlossene Rückzugsmöglichkeit. Für ander reicht ein Körbchen völlig aus.
      Allerdings die Tür über Nacht zu zu machen, wenn der Hund es nicht kennt, in einer Box "eingesperrt" zu sein ist, wie schon beschrieben wurde, riskant.
      Ein Patentrezept gibt es also auch hier nicht. Frag mal, wie es beim Züchter gemacht wird, wo dort die Welpen nachts sind.
      Und einen eigenen Platz braucht der Hund sowieso, also irgendein "Behältnis" musst du dir eh zulegen, also probier es einfah aus!
      LG, Melanie
      Ein Hund wird niemals den Bissen vergessen, den du ihm gegeben hast, auch wenn du später 100 Steine nach seinem Kopf wirfst.
      Wir hatten am Anfang einen Zimmerkennel für Copper. Für ihn war er sehr gut, gerade abends lief er oft unruhig durch die Wohnung, legte sich hin, stand auf und ging ein stück, legte sich woanders hin. In diesen Situationen kam er in den Kennel und innerhalb von 2 Minuten hat er geschlafen. Auch tagsüber ist er oft freiwillig rein gegangen und hat darin geschlafen, ich schätze das höhlenartige hat ihm gefallen.
      Lg, Aly mit Golden Retriever Milo, Copper und Theo, Aussie Boris, Dsungare Adrian und Goldhamster Wesley

      Drahtkäfig oder Box

      Ich habe mich im Mai für einen ZimmerKennel (=Hütte) entschieden, den ich auch einmal verschließen kann. Eigentlich mag ich diese "Gefängnisse" nicht, aber da Merle mitten im Alltag und Berufsleben zu uns kam, war das auf jeden Fall die richtige Entscheidung!
      Überzeugend fand ich bei meinen Überlegungen folgende Argumente: das Hundi lernt schnell, das die Box- der Käfig ihr Schutzraum ist, in den es sich zurückziehen kann.
      Ich kann die Box überall mit hinnehmen und der Hund fühlt sich dort wohl - auch nachts oder wenn er im Hotel mal alleine bleibt.
      Hundi hat einen festen Platz und lernt, dass der Rudelchef ihm diesen zuweist!

      Ich bin sehr glücklich mit dem Zimmerkennel! :dance: Merle auch! Sie geht tagsüber oft dort hinein - auch bei offener Tür.

      Für mich war das eine riesige Entlastung: ich schlief ruhig in Hörweite, weil ich wusste, dass Merle keine Kabel oder Stuhlbeine annagen konnte! Das war auch in unserem ersten Urlaub genial!

      Die erste Nacht lief so ab: Merle kam in ihre Box, einmal streicheln, gute Nacht, Tür zu und ich in Sichtweite in mein Bett. Neben mir die vielen interessanten Hundebücher gestapelt.
      Merle wollte raus - ich habe sie total ignoriert, d.h. kein Blick, kein Ton (außer ganz selten ein interessiertes Brummen beim Lesen oder ein Gähnen :gähn:). Das hat ca. 35 min gedauert, dann war sie still. Einmal tief durchgeatmet, ruhig zur Box, gelobt, Tür auf, gestreichelt, ihr gesagt, was für ein phantastisches Hundi sie ist, Tür zu (!), kein Komentar, wieder ins Bett zu den Büchern.
      Natürlich ging das Jammern wieder los!. Diesmal waren es nur 11 min. bis zur Ruhe. Sofort einmal laut gelobt, Licht aus und so getan, als ob ich sofort einschlafe.
      Bei Merle war es bis zum Klingeln des Weckers (4 Stunden) ruhig!. Sie hat das sofort kapiert. Hatte mich allerdings auf eine durchwachte Nacht eingestellt.

      Wichtig ist allerdings, dass du nur reagierst, wenn dein Hundi sich so verhält, wie du es haben willst. Bei mir war das absolute Ruhe. Kein verbales Trösten! Das kommt als Belohnung an.

      Tagsüber habe ich dann gelegentlich in die Box was Tolles reingelegt oder Leckerchen versteckt.Das fand Merle interessant! :kiss:

      Wenn du mich fragst, eine ganz sinnvolle Anschaffung, so ein Kennel :dance:- ob aus Kunststoff oder Draht ist dem Hund egal. Ich habe mich für einen Drahtkäfig entschieden, weil ich den mal zusammenklappen kann und eine Kunststoffbox bei Merles Göße eh nicht in den Wagen passte. Habe mir einen Überzug genäht.
      Unser Käfig ist so groß, dass mein Hundemädchen darin viel Platz zum Ausstrecken hat. Lieber eine Nummer größer kaufen, wenn du dich dafür entscheiden solltest.

      MerleBi

      RE: Drahtkäfig oder Box

      Habe auch einen riesen Drahtkäfig der ist so gross das ich bequem drin sitzen kann.
      Meine Cindy hat damals meine Wohnung umdekoriert und ich wußte mir einfach keinen Rat mehr als ein Zimmerkennel anzuschaffen.
      Heute brauche ich ihn seltener sie ist schon einigermaßen vernünftig gworden.
      Er steht immer offen in Wohnzimmer und sie sucht den käfig oft auf wenn sie ihre ruhe möchte oder ihre Kauknochen vor Paul in sicherheit bringen muß.
      Sie hat schon von anfang an gerne darin gelegen. :D
      Keine Beleidigung würde mich so hart treffen wie
      ein mißtrauischer Blick von meinem Hund.


      Pauli

      RE: Drathkäfige für Hunde?

      Original von Kiara2007
      Hallo!
      Ich werde in ein paar Wochen einen Welpen (Westi-Beagle-Mix) bekommen und mache mich seit geraumer Zeit überall schlau, wie ich sie am besten erziehen kann und es gibt soooo viele verschiedene Meinungen...
      Meine Frage ist jetzt, ob es wirklich gut ist, für die Kleine einen Drahtkäfig zu kaufen, wo sie nachts rein soll. Ich habe gelesen, daß Sie so besser stubenrein werden und wenn sie von Anfang an daran gewöhnt sind, das für die Hunde ein sichere Rückzugsmöglichkeit sind, wo sie sich auch wohl fühlen. Was meint Ihr dazu?


      Na mit der Stubenreinheit hat das woll weniger zutuen.
      Eher mit der rückzugsmöglichkeit und die schonug deiner Möbel.
      Keine Beleidigung würde mich so hart treffen wie
      ein mißtrauischer Blick von meinem Hund.


      Pauli
      Upps ich denke mal du wolltest im Thread "Drahtkäfige für Hunde?" antworten oder? Und keien anderen Thread eröffnen.
      Wenn ja vielleicht kann einer der Mods das verschieben.

      LG marly

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Marly“ ()

      RE: Drathkäfige für Hunde?

      Hallo Pauli,

      nein, hier geht es keineswegs um die Moebel (naja, oder wahrscheinlich AUCH) sondern darum, dass ein Hund seine Hoehle nicht verschmutzt. Er wueder nie in seinen Kaefig "machen". Woelfe verlassen ab der 3. Lebenswoche instinktiv ihre Hoehle und erledigen draussen ihr Geschaeft. Und diesen Fakt macht man sich eben nachts zu Nutze.

      Ich wohne in Texas und hier in Amerika ist die Kennel MEthode eigentlich die einzige um Hunde stubenrein zu bekommen. Unser 12 Wochen alter Boston Terrier "Sam" schlaeft nachts darin und auch tagsueber wenn wir weggehen bleibt er solange im Kennel (max 1,5 Stunden zur Zeit, wir steigern das langsam um ihn daran zu gewoehnen). Er hat darin weniger Angst, denn er sieht es als seine sichere Hoehle. Vorallem solange er noch klein ist und noch nicht weiss dass er die Kabel nicht anfressen soll oder die Palme giftig fuer ihn ist, ist es einfach auch sicherer fuer ihn. Stell Dir mal vor er springt auf die Couch und faellt rueckwaerts runter - die kleinen Knochen halten das noch gar nicht aus.

      LG aus Texas :)

      Tina
      Hallo!

      Also mein Hund hat genau 4 Tage gebraucht um Stubenrein zu werden und ich hab ihn nirgendwo eingesperrt!
      Ich bin einfach ganz konsequent alle 2 Stunden mit ihm raus gerannt und natürlich nach dem Schlafen und Fressen :zustimm:
      und ich hab ihn genau bebachtet wenn er anfing irgendwie "orientierungslos" rum zu laufen hab ich ihn auch gleich geschnappt und bin mit ihm raus.

      Der Erfolgt hat mich bestätigt es ging genau 2 mal ein Pfützchen ins Haus aber das war es auch :dance:
      In der 4. Nacht fing er dann damit an mich zu wecken wenn er musste, dafür gabs dann noch einpaar streichelenhiten mehr!!
      Dass Dir ein Hund das Liebste sei,
      sagst Du, o Mensch sei Sünde,
      Der Hund blieb mir im Sturme treu.
      Der Mensch nicht mal im Winde.
      Hallo
      wenn man ein Welpe hat sollte man (auch in der Nacht) mehrmals rausgehen, dann wird er auch schnell Stubenrein. Ein Käfig finde ich sehr schlimm. Ich würde den Welpe nur in Räume lassen, in denen Fliesen liegen, und wenn er wirklich mal rein macht, kann man es besser säubern. Man kann nicht verhindern, dass er mal in die Wohnung macht, er ist ja noch sehr kein, aber Hunde lernen wirklich sehr schnell.
      Ein anzeichen dafür, dass Hunde raus müssen, ist es wenn sie hin und her laufen oder ein auchter Laufen(nicht bei jedem Hund).
      Wichtig!! Den Hund immer loben wenn er draußen was macht! :zustimm:
      Danke für Eure vielen Antworten! Ich habe mich entschieden und schon mal einen Drahtkäfig gekauft. Meine Süße kommt in 4 Wochen und ich hoffe, ich werde so viel wie möglich richtig machen, damit sie sich wohlfühlt. Werde mich dann mit Bildern im Nachwuchs-Forum wieder melden!
      Ich bin mal wieder echt einigermaßen entsetzt, was wir Menschen doch immer für ein unnatürliches TAmTam in unserer Hundeerziehung veranstalten!

      Meine Hunde, die noch nie in eine rWohnung waren, und schon ausgewachsen zu mir kamen haben noch nie nie niemals irgendwas in der Wohnung kaputt gemacht. Ich dachte nicht eine Sekunde daran, sie irgendwo einzusperren, nur damit meine Möbel nicht leiden... Mein Vertrauen und meine Unbesorgtheit wurden belohnt.
      Meine Hunde dürfen Nachts rumlaufen, wo sie wollen, schlafen wo sie wollen -
      Thorin war zwar nicht gleich Stubenrein ,aber darum hätte ich ihn nie in einen Käfig gesperrt.
      Klar klingen Loranas Ausführungen plausibel - sie mag auch recht haben, dass sich ein Hund daran sehr gut gewöhnt - mir ist es dennoch irgendwie zu wider (und dies nicht aus "vermenschlichender Sicht") meinen Hunden Nachts ihren FReiraum zu nehmen, herumlaufen zu können, wo sie mögen.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"