Geschichten von sturköpfigen Pferden

      Geschichten von sturköpfigen Pferden

      Hallo Ihr,

      Die letzten Wochen von Farin, ihren Tod und die Trauer haben ja viele von euch mitbekommen und Anteil genommen.

      Jetzt ist an der Zeit mal über das lebende Lausepferd zu berichten.

      Und über alle anderen Pferde mit einem eigenen Kopf auch.

      Also, ich möchte Euch ganz herzlich bitten Geschichten zu schreiben, die sich von Euren nicht immer gehorsamen Pferden :D handeln, davon wie sie Euch überrascht, geärgert, gefreut, "gerettet" und eventuell auch in Gefahr gebracht haben.

      ich hoffe, wir werden hier eine Gruppe von Pferdebesitzern, die sich und ihre Pferde ernst nehmen und deshalb über eigene Fehler und die Eigenarten ihrer Pferde lachen können.
      allso da wäre zu nächst ma Bella. Die pony stute von unsern nachtbarn. über die hab ich mehr mals geflucht weil se net das gemacht hat was ich wollte.
      ich geb zu lag zum teil auch an mir weil es dort keinen reitplatz gab aber wenn ich sie dann ma so weit hatte das se des gemacht hat was ich wollte auf meinem provisiorichen reitplatz der zu einer langen seite offen war udn zur weide hin ging. naja kaum hab ich dann gesagt gut wir machen ma pause ne ein zwei tage ( durfte auch net jeden tag mit udn hatte auch net jeden tag zeit) auf jeden fall hatte ich nach so ner kleinen pause immer das gefühl warum amch ich das eigentlich wenn die es eh nach 3 tagen pause wieder vergisst udn macht was se will??????????

      naja hab se trotzdem lieb und so en kleines rodeo hat auch als was ohne sattel

      Lg
      mele
      Ein Herz für Tiere
      Hallo Amber und alle anderen die hier mitlesen und mitschreiben!

      Also für die die uns noch nicht kennen möchte ich kurz mein Pferdchen und mich vorstellen:

      Ich bin 24 Jahre alt, komme aus dem schönen NRW, habe zu meinem Pferd noch einen Hund und 2 Katerchen....hm ja das war erstmal das interessanteste :lol:
      Mein Pferdchen ist ein 17 jähriger brauner hannoveraner Wallch, wir waren früher recht erflogreich bis L (dressur) haben da aber jetzt keine Lust mehr zu. :snooty:
      Er heißt Leonardo da Vinci aber wer will das schon sagen also spreche ich immer von Leo...
      Leo und ich sind seit gut 13 Jahren ein Team!!! :dance: :clap:
      Wir sind quasi zusammen aufgewachsen und wurden voneinander erzogen.+

      Ich fange jetzt mal eine Geschichte zu erzählen, dafür sind wir ja hier :whistle:

      Als ich mir Leo damals das erste Mal angesehen habe sah er furchtbar aus, er kam gerade von der Wiese (das sage man mir das stimmte aber nicht, das kam allerdings erst später raus, zumindest für den Moment war es die Wahrheit) und war ganz klein und dünn, hatte löcher im Fell, war glazlos und scheu. Aber ich wollte ihn, ich weiß nicht mehr warum ich weiß nur ich hab ihn gesehen und wollte ihn haben, den oder keinen!
      Naja nachdem mir alle abgeraten haben und mein Vater sagte den will er nicht weil er läuft wie ein Pudel, meine Reitlehrerin feststellte, dass er nichts kann, nich mal vernünftig geradeaus laufen (springen konnte er und das war das einzige hat uns damals und vor allem mich nicht stutzig gemaht) kaufte meine Mutter ihn heimlich, mein Vater denk bis heute er hätte fast nichts gekostet :whistle:

      So nun kam der Tag, an dem mir das Pferd gebracht wurde :dance:
      man hat mir damals versprochen, bis er kommt wird er noch geritten, dass ich es einfacher habe...

      HAHA er war scheuer und schreckhafter als vorher und nun konnte er GAR NICHTS mehr, ich konnte ihn nur schwer selber trensen weil er sich am Kopf nicht mehr anfassen ließ.
      (Heute senkt er den Kopf und macht das Maul von alleine auf, manchmal muss ich "A" sagen)

      Naja ich wollte reiten! Gesagt getan ich hab also mein Pferd fertig gemacht und war gott sein Dank so schlau ihn vorher ablongieren zu wollen.

      Wir gingen runter, da war noch alles ok er war zwar aufgeregt und nervös aber er war ja ach 4 Jahre alt und gerade mal 2 Tage bei uns. Ich gin mit ihm auf den Platz, klemmte die Bügel hoch, band die Zügel weg und auch die ausbinder, weil erstmal sollte er ja warm werden und schritt gehen und sich in Ruhe alles mal ansehen....ich war also fertig schob die Longe durch den ersten Gebissring und machte sie an dem Zweiten fest, man wollte ja auch dem jungen Pferd nicht so viel Druck im Maul aufbauen.

      Ich wusste ja nicht, dass ich das einen Absoluten logierhasser habe, das hat mir niemand gesagt ich hab es herausgefunden :zustimm: und zwar so:

      Er zog sich richtig zusammen beim festmachen der Longe und sammelte sich, ich hab mir nichts dabei gedacht und mit dem Klick der Karabienerhakens schoss er los wie ein Wilder! Bockend, furzend und schreiend schoss er über den schlammigen mit Pfützen übersäten Platz runde für runde...das Lustige an der Geschichte ist: ich hing hinten dran!

      Ich wollte doch um alles in der Welt mein neues Pferd festhalten, wer weiß wohin er gerannt bzw. gesprungen wäre hätte ich ihn losgelassen...

      Ich saß auf meinem Hintern mit der Longe in der Hand und der Saubock davorne hielt und hielt nicht an ich glaub er hat mich nichmal bemerkt da hinter sich. :think:

      Dann das Beste: er hilt wieder an! Toll sah ich aus und mein Hintern war danach sowas von grün und blau...übel, das wars dann erstmal mit reiten aber das war noch der hramlosete Longiertag! Danch fand ich noch raus, dass er mich dabei angifft, kam aus heiterem Himmel mit offenem Maul auf mich zu, rannte mich um und trat nach meinem Kopf...
      Ich sage euch das war harte Arbeit und heute liebt er es er kann sich beim Longieren richtig entspannen!

      Sorry ist was viel geworden.... :oops:
      Dass Dir ein Hund das Liebste sei,
      sagst Du, o Mensch sei Sünde,
      Der Hund blieb mir im Sturme treu.
      Der Mensch nicht mal im Winde.

      RE: Geschichten von sturköpfigen Pferden

      Hallo Amber.. also ich habe schon etliche STurkopf-Pferde-Geschichten erlebt.

      Die beste Geschichte handelt von einer Quarter Mix Stute, die ich immer alte Hexe nenne..
      Wie jeden Sonntag brachte ich die sieben Pferde auf die Koppel...
      Ich machte wie immer nur auf und lies die Pferde reinlaufen. Die gehen eigentlich immer sehr brav von alleine.
      Nicht so die alte Hexe.. die hat mich regelrecht veräppelt.. sie tat so , als ginge sie auf die Koppel.. drehte dann so schnell bei, wie man kaum gucken konnte und galoppierte dann schnurstracks auf die uneingezäunten Wiesen zu. iCh rief ihr hinterher und sie legte die Ohren zu mir nach hinten.. und buckelte witzig herum. So richtig nach dem Motto "Ätsch, kannst mich doch eh nicht einholen".
      Als ich sie wieder einfangen wollte hat sie mich auch verarscht... hat mich immer auf wenige Meter herankommen lassen um dann wieder lustig davon zu galoppieren.
      Und dabei hat sie mir immer so übelst schelmische Blicke zugeworfen. Die Stute ist wunderhübsch und wunderhübsch schlau.

      Seit dem führe ich die Stute immer extra auf die Koppel, mach hinter mir zu und lasse sie dann erst springen.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Frau. oh Frau Schnickschnack,

      Mit so 'nem "neuen Pferd" da kann man was erleben !!

      @Thora
      das erinnert mich doch sehr an Nadia, eine Stute, die ich traf, als ich meine Farin erst ein paar Wochen hatte und Geld verdienen mußte, um sie bezahlen zu können. Auch wenn es mir schwer fiel, nahm ich damals bei uns in Schleswig - Holstein einen Job auf einem Ferienhof an, erst mal fürs Wochenende, dann hätten wir vor allem auch während der Ferien da sein sollen, und ich fragte also nach, ob Farin in der Zeit denn auch auf dem Hof stehen könne und das wurde mir zugesagt, so dachte ich schön : Herde für meine Stute, Arbeit für mich, Geld um Farin zu finanzieren, alles klar.

      es kam anders, weil sich schon nach zwei Wochenenden zeigte, daß ich diesen Hof nicht unterstützen wollte, nichts war, wie es wünschenswert gewesen wäre, die Pferde außer in den Ferien die meiste Zeit sich selbst überlassen, Zäune und Lederzeug in schlechtem Zustand, ebenso wie die Hufe von manchen Pferden, aber die Begegnung mit Nadia, die hat sich gelohnt.

      Ich kam einen Tag später,als die anderen "Pferdeerzieher" und ging mit ihnen zusammen auf die Koppel, die Pferde holen, jede mit einem Halfter in der Hand gingen wir auf die Pferde zu. Ich wählte Nadia, sie erinnerte mich am meisten an meine Farin und so ging ich mit gutem Gefühl auf die Stute zu, nahm sie ans Halfter und führte sie von der Koppel. Die anderen Frauen sahen mich so merkwürdig an, ich verstand nicht warum, aber wir kannten uns ja alle vorher nicht. Dann erzählten sie, das sie gestern Stunden versucht hätten Nadia einzufangen und schließlich aufgegeben hatten.
      Sie folgte mir indes brav. Aber als ich versuchte sie aufzutrensen, kniff sie sofort ein Auge zusammen. Oh, habe ich gedacht, wie ungeschickt von mir, da muß ich ihr wohl mit dem Dorn von der Schnalle ins Auge gekommen sein. Nahm reuig die Trense wieder runter und das Auge war okay. Munter blickte Nadia mich an. Also wieder die Trense rauf, kein schlimmes Auge diesmal. Ich ritt sie auf dem Platz ohne Sattel und sie mußte zu jedem Schritt überredet werden, aber sie ging ganz brav im Schritt. Ich war ganz zufrieden. Nachmittags dann sollte eine Frau, die kleiner und leichter als ich war sie reiten, kaum legte sie Nadia den Sattel auf, versteifte sich das ganze Pferd. Sie führt sie an. Ganz plötzlich scheint sie sich etwas in den Huf getreten zu haben. Sie kann kaum auftreten. Wir kontrollieren die Hufe, alles in Ordnung. Das Pferd tritt auch auf. Bis zum Reitplatz geht alles gut.
      Dort soll sie geritten werden. Nach den ersten paar Schritten fängt sie an zu lahmen. Intelligenterweise auf einem anderen Bein. Die Frau steigt ab, untersucht die Beine, alles okay, also heute Bodenarbeit sicherheitshalber.
      Am nächsten Tag hole wieder ich sie von der Koppel, trense sie auf, sattel sie auch, bringe sie auf den Reitplatz, kein Lahmen, kein neuer Trick. ich reite sie eine Runde im Schritt zum Traben läßt sie sich nicht auffordern.

      Jetzt wird die Geschichte leider sehr brutal. :evil:
      Der Besitzer schreitet ein. Er will, daß das Pferd vernünftig geritten wird. Er bestimmt die Frau, die es den Tag zuvor schon versucht hatte. Sie setzt sich auf das Pferd und Nadia weigert sich auch nur einen Fuß vor den anderen zu setzen. Der Mann bekommt einen Wutanfall und schreit, dann solle die Reiterin eben die Gerte einsetzen. (Der Reitplatz war kein normaler Platz, wie wir ihn alle kennen, sondern ein sehr langes Stück Land in der oberen Hälfte ein kleiner See ), was die Reiterin dann auch tut. Ein Schlag und Nadia zieht ab, wie eine Rakete. Bis an die andere Seite vom See. Da steht sie und weigert sich auch nur einen Schritt zu tun. Der Besitzer schreit die Reiterin an, die das Pferd, dann ist der Besitzer nah genug heran und brüllt sie solle doch zuschlagen, was sie leider auch tut. Bis der erste Tropfen Blut fließt. Nadia hat sich nicht weiter gerührt, steht immer noch wie ein Standbild. Als sie nicht mehr geschlagen wird, kehrt sie in halsbrecherischem Galopp an die Ausgangsposition zurück. Da stehe ich und sage : Runter vom Pferd. Ich bin entsetzt über das, was da passiert ist. Die Frau selbst auch. Sie kann es selbst nicht glauben, daß sie sich so hat unter Druck setzen lassen.

      Nach diesem Zwischenfall war der Hof für mich ein Land, das ich so schnell wie möglich verlassen mußte. Liebend gern hätte ich Nadia mitgenommen und hätte ich mich nicht schon für Farin entschieden, ich hätte es getan. Ich habe dann erfahren, daß Nadia noch im selben Sommer verkauft wurde und ich hoffe wirklich an einen Menschen mit Verstand und Gefühl.

      Aber Nadia gehört nach wie vor zu meinen liebsten Pferdepersönlichkeiten.
      Hallo Amber!

      Ja das war schon witzig vor allem für die Leute die drum rum standen :evil:

      Klar mich hat bestimmt die Wut gepackt in dem Moment aber verprügelt hätte ich ihn deshalb nie, das hätte ich nicht zugelassen!

      Ich habe schon oft solche Geschichten von Schul- oder Ferienhofpferden gehört...Aber ist das denn ein Wunder?
      Sie haben niemanden der sich regelmäßig um sie kümmert, keinen der sie liebt und Pflegt. Es wird gerade das nötigste getan und dann sollen sie ihren Dienst ableisten um danach wieder auf sich gestellt zu sein...
      Sie werden so lange "benutzt" bis sie nicht mehr können, wollen oder gut genug für die Gäste sind und finden sich, nach all den Jahren in denen sie versucht haben das zu tun was die Menschen von ihnen wollten, beim Metzger oder auf einem Pferdemarkt wieder wo sie an der Erstbesten verkauft werden...

      Das ist vielleicht nicht die Regel aber gehört und gelesen hab ich es schon oft... :sick:

      Ich freue mich immer wenn ich einen sehen, dessen wille noch nicht gebrochen ist, der versucht da raus zu kommen und geliebt werden will!
      Dass Dir ein Hund das Liebste sei,
      sagst Du, o Mensch sei Sünde,
      Der Hund blieb mir im Sturme treu.
      Der Mensch nicht mal im Winde.
      Hallo,

      wie manche wissen habe ich vor Jahren Reitunterricht und nun mit 25 Jahren wieder angefangen.
      Ich habe lange überlegt was ich für eine Geschihte schreiben könte, aber mir ist nichts eingefallen und auch wenn es mir vorher schon oft aufgefallen ist, bin ich immer wieder schockiert, dass auf den gut 4 Reiterhöfen die ich besucht habe akls Kind nicht einer dabei war auf dem ein psychisch gesundes Pferd oder Pony stand. Alle trotteten immer nur willenlos hinter mir her und latschten eine Runde auf dem Platz anch dem anderen. Insgeheim amche ich mir Vorwürfe dass ich als Kind so blnd war und nicht gesehen habe, dass diese Tiere keineswegs artgerecht gehalten werden. :confused:

      Umso schöner ist es nun meinen kleinen Fjordpferdehof gefunden zu haben, als Fjordi Fan und zu erleben wie sich das alles eigentlich abspielen sollte. Die Tiere haben alle eigene Charaktere und es ist ein unglaubliches Gefühl ein Tier zu reiten, dass auf den kleibnsten Wink reagiert. Die Pferde stehen viel auf der Weide und werden maximal 1 Stunde pro Tag für den reitunterricht eingesetzt, Schüler werden danach ausgewählt ob sie tierlieb sind oder in Pferden ein Sportgerät sehen. ich bin begeistert und musste so alchen, als wie Wass er auf die koppel brachten und 4 Fjordis um das frich geputzte Auto standen und es genüsslich ablutschten und nicht einen Schritt zur Seite gingen....ich konnte vor lachen auch nicht mehr helfen...

      So, war nur zum Teil zum Thema, aber die Gedanken wollte ich mal neider schrieben.

      Liebe Grüsse,
      Sarah
      Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt.Von außen wurd' ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt. Irgendwo tief in mir bin ich ein Kind geblieben. Erst dann, wenn ich`s nicht mehr spüren kann,
      weiß ich, es ist für mich zu spät, zu spät, zu spät.
      @ Terence

      Wirklich nette Geschichte. Meine Farin war ja ein halber Norweger und ich sehe das Ganze förmlich bildlich vor mir :lol: :smile: :lol:

      @ Terence und Schnickschnack

      Ich glaube viele Pferde sind wirklich abgestumpft, aber es gibt natürlich auch die, die zufrieden mit ihrem Leben sind und deshalb brav und ausgeglichen.
      Teilweise wird ja auch Zuchtauswahl danach betrieben, daß sich Pferde alles gefallen lassen. Ich hab' mal auf einem Gestüt gehört, daß Hengste nur dann zur Zucht zugelassen werden, wenn sie es sich gefallen lassen, daß ein völlig unbekannter Mensch ihm unter dem Bauch durchkriecht. das grenzt für mich schon an selektive Dummheitsauswahl.

      Pferde wie Crissi, Farin, Leo und Nadia sind intelligente, willensstarke Tiere, die sich, soweit einem Pferd das möglich ist, ihrer eigenen Person bewußt sind und eben nicht einfach alles mit sich machen lassen.
      Nadia war ja durchaus zur Mitarbeit bereit, wenn man nicht einfach bestimmte, was und wie. Ich finde, sie hat eine unheimliche Stärke gezeigt, als sie hat sich mißhandeln lassen und nicht in Panik ausgebrochen ist, sogar nicht versucht hat, die Reiterin abzuwerfen und zu verletzen, was ja jedem Pferd möglich wäre. Aber leider, leider gelten solche Pferde als ungehorsam und weil man ihnen den Willen nicht einfach so aufzwingen kann, wird es mit Gewalt versucht, und dann kann ein Pferd eben auch wirklich gefährlich werden. Welche andere Chance hat es denn auch ..... :eh: ?

      Ich finde es faszinierend, wie leistungsbereit solche Pferde werden, und mit wie viel Freude sie mitarbeiten, wenn man sie als Partner hat gewinnen können. Und wie viel man von ihnen lernen kann.
      ASicherlich sind manche einfach nur brav, aber den Unterschied merke ich doch sehr zwischen z.Bsp. Karim den ich auf dem Platz reite oder den damailgen Schulpferden. Er hat seinen eigenen Willen und "meckert" auch mal, aber im prinzip ist er herzensgut, wenns oben drauf mehr wackelt als sonst wird er langsamer :whistle: :wink: Gut so, sonst hätte ich schon einige Bruchlandungen hingelegt. Aber er ist immer aufmerksam und bestraft fehler auch mit nicht gehorchen, was ich gut finde. Bei den Schulpferden war es eher absgestumpftes Verhalten...brav waren sie zwar auch aber das wars glaube ich leider nicht :sad:
      Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt.Von außen wurd' ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt. Irgendwo tief in mir bin ich ein Kind geblieben. Erst dann, wenn ich`s nicht mehr spüren kann,
      weiß ich, es ist für mich zu spät, zu spät, zu spät.
      @ terence,

      Ich weiß genau, was Du meinst.

      Und ist es nicht so, wenn man so ein Pferd mit Charakter, das es auch zeigt, erst mal kennen gelernt hat, fühlt man sich viel erfüllter ? Mir jedenfalls geht es so, ich bin verdorben, für die ganz braven, die sich alles sagen lassen und nichts mehr selbst entscheiden wollen.

      Und was diese Kumpels alles für einen tun....

      Farin und ich sind auf unserer Wanderung an den Ipf gekommen. Das ist ein Berg in der Nähe von Bopfingen. Er ist durch einen Meteoriteneinschlag herausgebrochen worden und mit der Spitze nach unten wieder in die Erde gefallen. Deshalb ist er heute ein sehr ungewöhnlich geformter Berg, der oben eine Fläche statt eines Gipfels hat, auf dem eine keltische Burg ist.

      Ich wollte gerne auf diesen Berg. Als wir am Fuß starteten war das Wetter noch stabil, aber sehr schnell näherte sich eine Gewitterfront, als wir erst einige Meter zurückgelegt hatten.
      Es gibt zwei Wege auf diesen Berg. Einer ist asphaltiert und gut befahrbar und auch eher gemäßigt in der Steigung. Der andere ist ein Pfad, der sich um den Berg windet, weil er sonst zu steil wäre. Natürlich waren wir auf diesem Pfad.
      Der Regen brach sturzbachartig über uns herein. Man sah wirklich nicht mehr, wohin man die Füße setzte. Zu allererst stieg ich ab. Deckte Sattel und Gepäck mit der Regenplane ab und wollte umkehren. Mir war das zu gefährlich, ich hatte ja keinen Überblick mehr, nicht mal mehr der Weg ließ sich noch erkennen.

      Farin sah die Sache allerdings ganz anders.
      "Wieso, wolltest Du nicht da hoch ?" Sie ließ sich nicht umdrehen. Auf einen Kampf wollte ich mich nicht einlassen, ich sah ja nichts mehr !! Das Wasser lief mir in die Augen, der Boden war unsicher. Wo war eigentlich der Pfad ?
      Ich fand nur eine Lösung. Ich mußte mich meinem Pferd anvertrauen, ihr die Führung überlassen. Ich hielt mich also am Sattel fest und stolperte blind neben meinem Pferd her, die stetig und energisch weiterging und mich in einer Spirale um den Berg führte.
      Als wir oben ankamen, ließ der Regen nach und die Sonne kam wieder durch. Oben gab' es saftiges Gras. Farin stellte sich unter eine Baum und begann zu fressen. Angekommen. Jetzt ist hier Pause. Ich habe sie frei laufen lassen und mir die keltische Burg angesehen. Dann bin ich die Straße runter (also den zweiten Weg ) und hab' nach einem Quartier Ausschau gehalten. (Wir waren alle sehr naß. (Stute, Hündin und ich). es war kalt.)
      Und hab' auch schnell eins gefunden. Da gab' es einen freundlichen Bauer, Heu und Hafer für mein Pferd und für mich ein warmes Abendessen und einen Schlafplatz in einem Bett.

      Mit einem Pferd, das nur tut, was ich von ihm will, hätte ich diese Geschichte nie erlebt.
      hi Amber!

      Sehr mutig deine Farin :zustimm:

      So mutig ist mein kleiner Wallach ja nicht er versteck sich wenn dann hinter mir...ist aber süß, einmal wollte ich abends mit ihm noch ne Schrittrunde ums Feld , es war Winter und schon dunkel und normalerweise ist er recht unerschrocken und vertraut mir auch aber an diesem Abend hat er wohl was gesehen was ich nicht sah.

      Er wollte und wollte nicht weiter ich hab aber nichts gesehen und dacht mri "spinnt der?" naja ich wollte mich auch nicht im dunkeln mit ihm streiten es war auch sehr kalt und ich dacht er hat vieleicht einfach mal keine lust noch raus zu gehen, wir drehten also um und er war so hektisch das kenne ich von meinem Sofa gar nicht...naja nichts bei gedacht nur nochmal die Straße auf und ab ich war nämlich gerade erst fertig mit reiten und schritt gehen musste er auf jeden fall noch.

      Wir kommen zurück an dem Weg vorbei wo er vorher nicht weiter rein wollte ich da sah ich was er vermutlich gerochen oder gesehen hat, da war ein Typ der sah gar nicht nett aus und den hab ich hier noch nie gesehen und der hat sich auch sofort weggedreht als er sah, dass ich ihn sehe.... :think:

      Naja wer auch immer das war und was auch immer er wollte vielen Dank kleiner Leo!

      Davor und danach hatten wir übrigens nie wieder so eine Situation...




      Und Regen geht übrigens gar nicht da ekelt sich das gute Pferd nämlich und steh wie angewurzelt da mit seinem Kopf unter meinem Arm :doh:
      Dass Dir ein Hund das Liebste sei,
      sagst Du, o Mensch sei Sünde,
      Der Hund blieb mir im Sturme treu.
      Der Mensch nicht mal im Winde.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „SchnickSchnack“ ()

      Geschichten von sturen Pferden? Na da fällt mir doch sicher das ein oder andere ein.
      Zum Beispiel die Sache mit der "Urlaubsvertretung". Meine damals beste Freundin hatte eine gehörige Portion Respekt vor meiner Crinni, da sie ja wusste, dass es manchmal nicht ganz einfach war mit meiner Süßen. Aber ich wollte doch gerne in Urlaub fahren und wollte mein Pferdi ja gut versorgt haben. Ich kannte schon einige, die Lust und Zeit dazu hatten und auch wirklich sehr Pferdeerfahren waren. Aber ich bestand natürlich auf einen Proberitt in meinem Beisein. Nun ja und so verabschiedete sich jeder noch so gute Reiter mit blauen Flecken nach einem Gratis Rodeo. Meine letzte Hoffnung war die große Schwester von meiner Freundin, sie konnte wirklich gut reiten, war aber eine dämliche , hochnäsige Ziege. Sie kam und sagte, das sie natürlich nicht vom Pferd fallen würde, sie käme schließlich mit jedem Pferd zurecht. Nunja ca. 30 Sekunden später wusste sie es besser. Sie war sauer und ich hochamüsiert, schließlich war sie es, die immer behauptet hat ich könne nicht gut genug reiten für ein eigenes Pferd.
      Wütend stieg sie wieder auf und wollte meinem Pferd mit "hartem durchgreifen" zeigen wer das Sagen hat. Da hat meine Crinni den nächsten Stacheldrahtzaun gesucht und hat klargemacht, wer das Sagen hat, die superteure Reithose war hin. Wie schade. Danach hat die Dame sich nie wieder über meine Reitkünste ausgelassen, sondern nur noch über mein geisteskrankes Pferd. Da meine Freundin die einzige war, die Crinni zähneknirschend als Ersatzreiter akkzeptiert hat, war sie also meine Urlaubsvertretung- von Crinni persönlich ausgesucht. Die beiden hatten übrigens zwei schöne Wochen, ohne irgendein Problem.

      Was passiert, wenn Reiterin rechts rum möchte zum Reitplatz und Crinni linksrum zum Ausritt? Richtig, Reiter fliegt Richtung Reitplatz und Pferd geht halt alleine zum Ausritt.- Das war noch in unserer anfänglichen Kampfphase.

      Die Umfrage ob mit oder ohne Sattel reiten fand ich sehr amüsant, denn das hat bei uns ganz klar Crinni entschieden, je nach Tageslaune. Klar konnte ich ihr meinen Willen aufzwängen, nur Spaß hatte ich dann an dem Tag keinen mehr.

      Was macht eine total durstige Crinni mit einem frisch gebrachten Eimer Wasser? Warten bis sich nichts mehr bewegt, man ist ja schließlich so wasserscheu, dass man lieber verdurstet als irgendwo ein Tröpfchen Wasser abzukriegen...

      Ich wünsche Euch allen mit Sturköpfen Geduld und Humor. Und glaubt mir, wenn Eure Schätze irgendwann im Regenbogenland sind, werdet ihr genau die Momente, die Ihr jetzt verflucht am meisten vermissen.
      Es wäre sicher einfacher gewesen ohne Crinnis Macken und Starrsinn, aber es wäre nicht mein Pferd gewesen. Es wäre nicht das Pferd gewesen, dass mich ausgesucht hat.

      Liebe Grüße

      Tobe
      Hey Tobe!

      Das mit dem ohne Sattel reiten kenne ich, mal gehts gut mal hat er keine Lust dazu und dann werde ich kurz vorgewarnt, berücksichtige ich das nicht lieg im Sand :evil:
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      Der Hund blieb mir im Sturme treu.
      Der Mensch nicht mal im Winde.
      @ SchnickSchnack

      Danke für dein Kompliment !! Ja, ich finde das auch, daß sie ein mutiges Pferd war, aber ob sie mich jemals vor einem Menschen gewarnt hätte ?? Ich glaube nicht. Finde ich 'ne reife Leistung von Deinem Leo.

      Farin war ja nicht groß, (ca. 153 m), aber sie ist oft vorgegangen, wo die großen sich nicht getraut haben.

      Was machst Du denn mit Deinem regenscheuen Pferd, wenn der Regen euch auf einem Ausritt erwischt, und was macht Leo mit Dir ?

      @ tobe

      Wie recht Du hast, wenn Du glaubst, Farin und Crinni sind ähnlich. :D

      Als ich Farin schon reiten konnte, aber noch kein allgemeines Verständnis herrschte, so ungefähr im 2. und 3. Jahr, hatten wir immer noch ein Problem, jedes mal am Start, das von der Koppel wegreiten..... :angry: :rolleyes:. Wir haben es dann mit dem Kompromiss gelöst, es ganz langsam zu machen. Wegführen war kein Problem, nur wegreiten.

      Also ritt ich sie im Schritt und forderte sie zu jedem Schritt neu auf. Schritt....für.....Schritt.....Schritt.....usw.
      Das dauerte natürlich eine ganze Weile und die 500 m, die das Tal, in dem sie stand lang war, wurde dann eben mal zu einem Viertelstündchen. (geschätzt, auf die Uhr gesehen habe ich dabei nie.)
      Irgendwann bekam das eine Freundin von mir mit, die sehr viel länger als ich reitet und auch viel besser, wenn man nach Reitschulkriterien geht. ich hatte Farin ja gekauft, da hatte ich gerade mal 2 Jahre Unterricht und danach hab' ich nur noch sehr selten Unterricht gehabt, weil ich leider kein Geld dafür hatte. So hatte ich für mich selbst immer das Gefühl nicht besonders gut reiten zu können, aber mit Farin und auch mit einigen fremden Pferden habe ich mich trotzdem verstanden.
      Jedenfalls diese von mir für ihr "besseres" Reiten bewunderte Freundin meinte, so ginge das nicht, und ich müsse mal zügig das Tal verlassen, auf meinen Hinweis, daß ich eigentlich schon sehr stolz war, schon so viel erreicht zu haben, meinte sie, ob sie mir mal zeigen dürfe, wie sie das meine. "Klar", sagte ich, "aber ich reite ja ohne Sattel, also bleibt Dir auch nichts anderes übrig ,und Gerte ist verboten." Schließlich wollte ich ja nicht, daß mir jemand die Arbeit von mehr als einem Jahr wieder kaputtmacht und ich von vorne anfangen muß.

      Also stieg sie auf Farin. Sie kam auch bis zum Ende des Tals. Aber nicht schneller als ich, weil jedesmal, wenn sie versuchte sie in Trab zu zwingen, lag sie unten. Bis zum Ende des Tals 4 Mal. :smile: :wink: :cool:.
      Das war mir ein inneres Wellenbad !!! :D. Ähnlich, wie in Deiner Geschichte, war von meinen mangelnden Reitkünsten nie mehr die Rede, aber von dem schwierigen :doh: Pferd.

      Besonders gut hat mir der Stacheldraht gefallen, obwohl man soll ja nicht schadenfroh sein :oops: und gut, daß sich Crinni nicht dran verletzt hat.
      Aber diese Alles-Schlecht-Reder-Und-Sowieso-Viel-Besser-Könner haben mich so oft geärgert :evil:, gerade wenn es um Farin ging :rolleyes:l

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Amber“ ()

      RE: Geschichten von sturköpfigen Pferden

      Naja, mein lieblings Ritt geht durch ein wunderschönes Gebiet: links Wald, dann ca 10m breit Sträucher, Gräser und irgendwo dazwischen einen Trampelpfad aus Sand. Dann kommt ein Fluss und auf der anderen Seite wieder, ca 10m Sträucher, Gräser und dann kommt der Wald. Sprich man sieht keine Autos, keine Häuser einfach Natur pur. Natürlich reiten wir fast jedes zweite mal diesen Weg entlang.

      Nur: wir müssen dabei einen winzig kleinen Bach überqueren. Der Bach ist ca. 20cm breit und max 2cm tief. Er ist weder schlammig noch sonst etwas, der untergrund ist aus Steinplatten. Ihr glaubt gar nicht wie unsere Pferde doof tun können wegen diesem Bächlein.
      Das ganze sieht in der Regel so aus: hinstehen und Bach angucken, danach kontrollieren ob der Bach irgendwo weniger breit ist. Da dies nicht der Fall ist eins auf Gazelle machen und alle 4 Hufe so nah wie möglich an den Bachrand stellen (dabei aber natürlich ja nicht nass werden) und irgendwann einen riesen Hüpfer darüber (nein, springen kann man das nicht nennen).

      Danach verdächtig schnauben und ca. 10m weiter freudig im Fluss baden gehen...

      Wir haben schon so oft geübt, die beiden gehen über Plastik, durch Pfüzen, gehen liebend gerne baden aber dieses Bächlein hats einfach insich - und eben wir reiten gut 4x die Woche dort vorbei...
      @ Amber

      Ja das ist recht witzig er bleibt stehen und steckt seinen kopf fast zwischen seine Beine, das auch bloß kein tröpfchen in die Ohren kommt
      :snooty:
      und ich sitz oben drauf und darf mich berégnen lassen....

      Putzig ist auch zu beobachten wenn er auf der Weide steht und es anfängt zu regnen, er versteckt sich dann immer hinter seinem Freund Max...das gelingt nur nicht weil Max ein Norweger ist und mein kleines 678 kg Pferd nicht so ganz da hinter passt :clap:
      Da ich ja weiß, dass er Regen doof findet versuche ich ja immer ihn sofort rein zu holen nur manchmal gelingt mir das einfach nicht und wenn ich ihn dann abhole sieht er immer aus wie ein geprügelter Hund und möchte gern auf den Arm...da das ja nicht geht hellt dann aber meistens auch ein Apfel die Laune wieder auf :kiss: süß der "kleine"
      Dass Dir ein Hund das Liebste sei,
      sagst Du, o Mensch sei Sünde,
      Der Hund blieb mir im Sturme treu.
      Der Mensch nicht mal im Winde.
      @ SchnickSchnack
      :lol: Prust. :lol: :clap:
      Sowas hab' ich ja noch nie gehört. Das ist Zirkusreif !!!

      @ Wisa

      nette Geschichte und ich frage mich natürlich auch, wieso machen sie nicht einfach einen großen Schritt über das Rinnsal. Manchmal kann man sie wirklich nicht verstehen, die lieben Pferde. :D

      Farin hatte ganz lange Angst vor großen Steinen. Findlingen z.B. .
      Hab' ich auch nie verstanden : Beißen nicht und laufen einem auch nicht hinterher, sind weder grellbunt, noch besonders laut oder kennt hier jemand einen Volkslied trällernden tanzenden Stein ?
      Ach Stein :gähn:
      das kleine Leochen hat (manchmal) Angst vor Blätternoder Grashalmen...
      Es ist nämlich so,neben uns kann ein Hubschrauber landen oder na Blaskapelle vorbei gehen, das ist ihm egal aber wehe wir reiten aus und auf dem Feldweg liegt ein Blatt schief oder ein großer Graßhalm hängt quer drüber....da gehen wir nur mit viel überreden vorbei :snooty:

      Oder Ponysdie sind auch gut, je kleiner sie sind umso mehr Angst hat mein Pferdchen....manchmal meine ich er ist anders als die Anderen, also das so wie so aber ich meine noch anders :whistle:

      Was auch immer wieder schön ist (naja schön viellecht nicht aber selten)
      mein Pferd verteidigt immer die Tränke auf der Weide, wenn es sehr warm ist steht er den ganzen Tag davor und lässt keinen trinken, als wäre da nicht genug drin...
      Blöd ist nur ich hab schon oft Ärger deswegen bekommen und manchme haben deshalb auch schon die Weide gewechselt....
      Aber was kann ich dafür? Und wie soll ich ihm erklären, dass er das nicht machen soll und das Wasser bestimmt immer wieder nach kommt :doh:


      Der wird aber auch immer böse....na wie gesagt das ha er immer schon gemacht und ändern kann ich es auch nicht, wenn es ganz heiß wird stellt der Bauer auch immer noch ne zweite Tränke raus damit er ei Fass ganz für sich alleine hat, dass er verteidigen kann :clap:

      Was lernen wir daraus: Wasser von oben ist doof, Wasser von unten ganz toll
      :zustimm:
      Dass Dir ein Hund das Liebste sei,
      sagst Du, o Mensch sei Sünde,
      Der Hund blieb mir im Sturme treu.
      Der Mensch nicht mal im Winde.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „SchnickSchnack“ ()

      Wasser ist wirklich ein interessantes Thema. Als ich mit Pferden begann, hatten wir einen Welsh Cop Wallach auf der Weide. Boris. Keine Ahnung, was mit dem vorher passiert ist, er war erst mal extrem scheu. Hat sich aber mit Geduld bei uns eingelebt.

      Aber eine Angst hat er nie verloren, die vor Wassertropfen. Wenn Du Wasser nachfüllen wolltest, während er in der Box war, war das wirklich gefährlich. Weil er vor lauter Panik rumspann, Dich gar nicht mehr wahrnahm, an die Wand drückte oder eventuell auch mit den Hufen traf. Zum Glück war er nicht lange in der Box. Sobald er nicht mehr vor allen Menschen Angst hatte, sondern unterscheiden konnte, wer auf die Koppel gehörte und wer nicht, lief er wie die anderen Pferde auch in Offenstallhaltung.

      Irgendwann, natürlich im Sommer, haben wir dann entdeckt, daß er vor jedem davon lief, der eine Flasche in der Hand hielt. Wir haben dann mal ein paar Tropfen in seine Richtung gespritzt und weg war er.
      Also sind wir fortan nicht mehr mit Getränk auf die Koppel gegangen.

      Wir waren lauter Kinder auf der Koppel, die sich um die Pferde kümmerten, aber ein Erwachsener war auch sehr oft dort, um Pferde und Kinder ein bißchen im Auge zu behalten und außerdem baute er Notboxen, Heulager, befestigten Teil des Auslaufs ect. Er trank dazu gern mal ein Bier. Oft wunderte er sich sehr, daß das Bier schon wieder alle war und ich glaube er begann uns zu verdächtigen, bis wir eines Tages beobachten konnten, das Boris, eben jenes wasserscheue Pony, die Bierdose mit den Lippen nahm und den Kopf in den Nacken legte und die Bierdose leerte. Ob er das Bier dabei auch trank, weiß ich nicht.
      Wie cool ist das denn ?! :clap:

      Aber so ähnlich ist der Leo auch, er bekommt zb. Panik wenn man ihn anpustet am Kopf, also auch schon wenn man vor ihm steht und zu stark atmet und vor sprühgeräuschen hat er wahnsinnige Angst, das bekomme ich auch nicht weg, also glanzspray oder Desinfektion zum sprühen kann ich nicht benutzen...

      Mich würde mal interessieren was ein Pferd erleben muss, um sein Leben lang vor solchen Sachen Angst zu haben... :think:

      Gerade das mit dem Pusten ist schwierig, wenn es draußen sehr windig ist fühlt er sich auch angepustet und schlägt dann die ganze Zeit mit dem Kopf wie wild...also keine Ahnung warum er davor Angst hat....

      Hat jemand schonmal sowas bei einem anderen Pferd gesehen?
      Dass Dir ein Hund das Liebste sei,
      sagst Du, o Mensch sei Sünde,
      Der Hund blieb mir im Sturme treu.
      Der Mensch nicht mal im Winde.