Alte Pferde

      @ mailmotte

      Ja, der Februar war auch bei Farin immer der Wendepunkt. :sad:
      Klar kann man sich auch mal zu viel Sorgen machen, vor allem dann, wenn wichtige andere Dinge verhindern, das man so viel Zeit hat, wie man gerne hätte, ich kenne das ! Andrerseits merkt keiner es so schnell und früh, wie Du, die Du Dein Pferd am besten kennst, wenn etwas nicht stimmt.

      Interessante Studienmischung, die Du da hast. eher ungewöhnliche Zusammenstellung würde ich meinen. Großen Respekt hat Deine Entscheidung für die Hauptschulen verdient. Lehrer sein ist ja nie einfach. (Ich weiß, ich weiß, vormittags haben Lehrer immer recht, nachmittags frei ! :lol: :rolleyes: :D) Viel Erfolg bei Deinen Prüfungen

      @ Petra,

      Da hast Du es wirklich gut. Ich hatte auch immer mal wieder Farin am Haus stehen, aber leider war es oft auch nicht möglich. Auf der letzten Koppel hatte ich einen Weg von etwas mehr als einer Stunde zur Koppel, da ich immer alle Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß zurück legen mußte. Auch jemanden zu haben, auf den man sich verlassen kann, ist einfach gut. Vor allem bei alten Pferden. Die brauchen in Krisenzeiten einfach so viel Zeit, das ein einzelner Mensch im normalen Alltag sie gar nicht aufbringen kann.

      Ich hatte das Glück im letzten Stall auch und als Farin in Ihre Krise kam, hat mich eine Frau unterstützt, als wäre es ihr eigenes Pferd, so daß wir zu vier verschiedenen Zeiten am Tag bei ihr sein konnten. Der Abschied von Farin hat sie und mich sehr eng zusammengebracht, ich weiß nicht, ob ich zuvor schon eine so enge Freundin hatte.
      Hallo zusammen :wink:

      ich lass auch mal wieder was von mir hören :oops:

      schön das man auch mal wieder neue Geschichten zu lesen bekommt :smile:

      Allen Neulingen mal ein Herzliches Willkommen :zustimm: :dance: :clap:

      Mein Sioux ( ein ca.34 jähriger Welsh Cop Wallach - für die, die ihn noch nicht kennen) macht mir momentan auch wider ein bischen Sorgen :sad:
      Bis vor einer Woche sah er noch recht gut aus - im Gegensatz zu letztem Winter wo er ja auch nur noch ein Knochengestell mit Haut war.
      Auch die Flanken waren bis vor einigen Tagen ok.
      Gestern hab ich die Decke nach 2 Tagen wieder runter genommen und gedacht ich guck nicht richtig :eek:
      Die Flanken sind total eingefallen. Fast schon wie angesaugt sieht das aus.
      Werd ihm morgen erst mal eine Wurmkur holen, in der Hoffnung, das es hilft.
      Aber er kommt mir momentan allgemein verändert vor......

      Gruß brie
      Eine kleine Anekdote meinerseits zum heutigen Sonnentag:
      Ich bin zu Ramos gefahren. Ich wohne nicht mehr zu Hause (mit meinem Freund zusammen), Ramos ist bei meinem Vater und meiner Schwester...Und Toby natürlich :biggrin: Ich biege in die Einfahrt und sehe Ramos. Mitten in der Sonne am Dösen. Gemäß dem Gesetz der Schwerkraft, hat er einfach alles hängen gelassen. Kenner älterer Pferde wissen was ich meine :D Och, das sah so süß aus, wie er die Sonne genossen hat, ich musste einfach lachen. Als er gemerkt hat, dass der Fiesta stand, sah er hoch und hat gewiehert (wobei, das macht er immer, also wiehern, wenn ich ausm Auto steig...)
      LG
      Ja, ich finde auch, es wärmt einem auch das Herz sein Tier älter werden zu sehen.

      Mich hat das älter werden von Farin, die ersten weißen Haare, das morgendliche längere Liegenbleiben, die größere Gelassenheit (manchmal :D )
      auch immer mit Zärtlichkeit erfüllt.

      Und irgendwie hatte ich je älter sie wurde, um so mehr das Gefühl, das die wiederkehrende Sonne sie wirklich anpeppt.
      hallo Lara,

      Wie schön, mal wieder Bewegung in diesem Thread ! Ist 'nen bißchen ruhig hier geworden in der letzten Zeit.

      Erzähl doch mal ein bißchen mehr, Was Du noch so mit ihr machst, wie sie heißt, wie es mit dem Futterzustand ist im Winter, wie lange Du sie schon hast und jede Geschichte von ihr, die Du erzählen magst.

      Ich hoffe ja , Du hast noch einige schöne jahre mit ihr, 18 Jahre ist ja noch nicht so richtig alt, geht aber schon aufs Alter zu.
      Muß mich auch mal wieder melden. Leider mit keinem guten Bericht!

      Heute morgen lag Jenny mit ner Kolik in ihrer Box. Sofort Ta alamiert. Außer ner krampflösenden- und ner schmerzstillenden Spritze konnte er nichts für sie tun. Jetzt heißts abwarten und zittern. Für ne OP ist die Kleine zu alt mit ihren 37 ( kann das wirklich schon sein ?) !!!
      Oh Trollo, so sehr ich mich freue mal wieder was von Dir zu lesen, so traurig finde ich die Nachricht.

      So was ist die Hölle. Ich weiß noch genau, wie Farin ihre Kolik mit 25 Jahren hatte und ich mich ganz schweren Herzens zu einer OP entschlossen habe. Ich kam mir vor wie eine unfähige Halbgöttin zwei Entscheidungen zur Wahl und beide nicht gut. So eine Kolik OP ist eine sehr schwierige Entscheidung und große Belastung fürs Pferd. Die Entscheidung Farin operieren zu lassen war richtig, aber ich hätte sie kein zweites mal getroffen.

      Mit ihren 25 Jahren wirkte sie ja noch wie ein junges Pferd und wurde oft um 10 Jahre jünger geschätzt, aber danach merkte man doch daß sie alt wird. Und Du hast vollkommen recht, so einem alten Pferd sollte man diese OP ersparen.

      Oh je, oh je. Ich wünsche Euch, das ihr diese Krise relativ schnell übersteht.
      Manchmal reicht ja die oben angegebene Behandlung. Das ist auch die einzig hoffnungsvolle Seite daran. Eine langwierige Behandlung oder gar der Tod sind beides so schlechte Möglichkeiten. :cry:.

      Ich fühle mich echt in die Klinik zurück versetzt und diese furchtbaren Stunden, in denen ich um eine Entscheidung rang und keine Hoffnung finden konnte.

      Ich wünsche Euch viel Kraft damit umzugehen. Und natürlich wünsche ich mir, das alles wieder gut wird......, aber....

      Ich hoffe Du hast Freunde, die für Dich da sind.
      Hallo Amber,

      ich kann Entwarnung geben. Jenny hats geschafft !!!! :dance: Bis Samstagnachmittag hat sie uns ganz schön zittern lassen. Dann hat sie geäppelt und man sah ihr an das es ihr wieder besser geht. So ein wenig mitgenommen sieht sie allerdings noch aus.

      Aber sie ist ihrem Alter entsprechend fit :zustimm:
      So, nach langer Internet Abstinenz (Umzug) meld ich mich auch mal wieder:
      Ramos ist nun wieder mit Toby auf der Sommerweide und seit 2 Jahren im Offenstall. Er haart so dermaßen, sein Fell sah gar nicht so dick aus, aber was da an Haaren zusammenkommt...Damit hätte ich schon eine ganze Garnitur Bettwäsche füllen können. Und von unserem Shetty ganz zu schweigen...Der verliert eine ganze Familiengarnitur :D
      Aber ich merke, dass Ramos 22 ist- Er nimmt eher langsam zu, nicht soschnell, wie vor 8 Jahren, als ich ihn bekam^^LG
      Hallo, mir macht das Pferd meiner Freundin Kopfzerbrechen. Er ist seit 12 Jahren der Stallkumpane von meinem Pferd. Ihrer ist jetzt 28, und meiner 21. das Thema Alter begleitet uns schon eine Weile. Vorallem wegen ihrem Pferd. Er hat über den Winter sehr viel an Gewicht verloren. Sah echt schlimm aus. Der Tierarzt hat ihm jetzt die Zähne abgeschliffen, da er anscheinend das Futter nicht so gut verwerten kann. Er wird morgens und Abends noch zusätzlich mit allem was geht zugefüttert. (Leinsamenpellets, RoteBete, Oldimix, und Rübenschnitzel) Heukopps folgen noch. Erste Wirkung zeigt sich bereits, aber wenn auch nur sehr langsam. Er wurde auch noch gleich entwurmt, und das Gras tut ihm sehr gut. Heu lässt er sehr oft liegen, drum die Idee mit den Heucopps.

      Mit dem Fellwechsel hat er seit ein paar Jahren Probleme. Hat immer noch Berge von Winterfell drauf. Er ist dann immer so gefleckt. Also nur Stellenweise im Sommerfell. Der Tierarzt meinte auch wenns Wetter erlaubt, waschen. Ist schonender, als andauernd auf den Rippen herum zu wurschteln...

      Ich bin voll erleichtert, dass er zunimmt. Doch ist es schon komisch, mitzuerleben wie ein Pferd richtig alt wird. Geritten wird er schon länger nicht mehr. Er möchte einfach nicht mehr, und es wurde für ihn zur Belastung. Drarum ist er seit so drei Jahren in Pension.


      lg. jennyfer...
      Hallo an alle! Habe soeben dieses Forum/diesen Thread hier entdeckt und bin begeistert, auf so viele Menschen zu treffen, die auch Erfahrungen mit alten/äter werdenden Pferden haben. Ich selbst bin 30 Jahre alt, mein Pferd Smirre wird im August 28. Er ist ein Norweger-Araber Mischling und seit 19 Jahren gehen wir einen gemeinsamen Weg. Mir geht es wie dir, Amber, so unglaublich viele schöne Sachen durfte ich mit meinem Dicken bisher erleben - Wanderritte, Burgfestspiele, stundenlange Ausritte, Wettrennen über weite Wiesen, das erste Turnier mit 27 Jahren, etc etc etc. Mein ganzes Leben (ich war 11 als ich ihn bekam) war bisher von ihm und Erlebnissen mit ihm geprägt. In all der Zeit habe ich ganze 2 mal den TA gebraucht und das auch nur wegen Lapalien. In der letzten Zeit, sagen wir seit ca 1 Jahr, merke ich jedoch verstärkt, dass mein Kleiner alt wird, er stolpert oft, er geht unrund, beim Reiten fehlt schlicht und einfach die Energie. Es tut weh, das zu realisieren, obwohl es ja nur ein natürlicher Prozess ist. Sein linke Hüfte war schon vor einigen Jahren mal ein Problemfall, da durch Abnutzungserscheinung und Arthrose bereits eine Veränderung auf dem Röntgenbild erkennbar war, aber durch richtiges Reiten und Gymnastik haben wir das mehr als gut in den Griff bekommen. Nun hat er letztes Jahr, nachdem ein neuer Stallgenosse dazukam, einen bösen Schlag auf die rechte Hinterhand abgekommen, ein riesengrosses Ödem war die Folge und er muss böse Schmerzen gehabt haben, hat 1 Tag lang nichts gefressen. Ich habe mich gegen eine OP in der Klinik entschieden, weil ich ihm diese Strapazen ersparen wollte und habe es naturheilkundlich in den Griff bekommen. Was geblieben ist (und das wäre es auch mit OP) ist natürlich eine absolute Verhärtung der Muskeln und Bänder in diesem Bereich, sein Bein "schnalzt" jetzt mehr oder weniger zurück beim Gehen. Durch diese Tatsache wird natürlich die linke Hinterhand über- und fehlbelastet, was seine Hüfte wieder sehr verschlimmert hat und ich es nun durch Reiten, Massage, Lymphdrainage, etc nicht mehr in den Griff bekomme. Auch legt er sich seit einigen Monaten nicht mehr hin, ich nehme an aufgrund der Schmerzen in der Hüfte. Das tut mir leid. Hat jemand Erfahrungen mit derartigen Problemen? BIn auf jeden Fall sehr froh auf diesen Thread hier gestossen zu sein und diese vielen schönen Geschichten zu lesen!
      Hallo all ihr neuen !!!!

      Da bin ich mal 6 Wochen nicht da, und schon gibt es Neues von Alten Pferden.

      @Jennyfer und Smirre

      Das klingt bei euch beiden wirklich nach alt werden.

      @Jennyfer
      Steht das Pferd Deiner Freundin im Stall ? Gibt es eine Möglichkeit für ihn ganztags auf der Weide zu sein ? Zusammen mit Deinem Pferd vielleicht ? Die Weidesaison ist erst mal eine Chance etwas mehr auf sein Rippen zu kriegen. Der Kampf ums Gewicht wird sich jetzt jedes Jahr wiederholen.
      Das Zähne behandeln war ein sehr guter Schritt.

      Falls er viel im Stall steht, habt ihr schon mit den Wiesencops angefangen ?
      Ich hab' leider viel zu lange gebraucht, um zu begreifen, das es nicht so sehr das Kraftfutter war, das meiner Stute fehlte, sondern vielmehr die Grundnahrung : Gras oder Heu. Im Sommer war okay, im Winter war's schwierig, obwohl ich sie habe täglich zwei Stunden an der Hand grasen lassen, wo es auch wirklich noch was zu grasen gab, nämlich nicht auf der abgenagten Koppel, sondern an Wegrändern.
      haustiere.de/forum/images/bbcode_center.gif
      zentrierter Text
      Wiesencops, leicht angeweicht sind wirklich eine große Hilfe.

      @ Smirre
      Noch ein Arabo - Norweger. da werde ich ja gleich extra wehmütig. Meine Farin ist jetzt schon 1 und 3/4 Jahr tot, aber sie fehlt mir natürlich nach wie vor. Mein Leben ohne sie ist einfach anders, als mein Leben mit ihr, ich hatte sie ja 28 Jahre lang.

      Du hast Smirre (toller Name) ja auch schon echt lange, bist mit ihm zusammen erwachsen geworden, das soll wohl prägen und zusammenschweißen !!!

      Das klingt wirklich ziemlich problematisch mit seiner Hüfte, aber auch mit dem Hinlegen. Bist Du sicher, daß er sich nicht mehr hinlegt ? Gibt es für ihn eine Möglichkeit sich hinzulegen ohne, daß er Angst haben muß. das er nicht rechtzeitig reagieren kann, wenn ein anders Pferd kommt ? Mit alten Pferden ist es echt schierig. Einerseits möchte man sie gerne in der Herde lassen, andererseits haben sie da oft nicht genug Ruhe.

      Farin mußte ich zwei mal aus einer Herde herausnehmen, und obwohl sie dann allein stand, wovon ich eigentlich gar nichts halte, hat sie sich erholt, als sie nicht mehr so gemobbt wurde. Mein lebenslustiges Pferd stand plötzlich nur noch in Demutshaltung auf der Koppel, das konnte ich nicht mit ansehen. Als Ideal für sie im Alter hat sich eine Zweier Koppelgemeinschaft erwiesen. Gesellschaft, aber auch Ruhe. Hinlegen können, ohne Angst. Bewacht vom anderen Pferd, aber ohne fürchten zu müssen weggejagt zu werden.

      Falls er sich wirklich nicht mehr legen kann. Ist das sehr anstrengend für ihn. Er wird dann müder und müder.

      @Tweety und mailmotte

      Schön, daß es euren beiden so gut geht.
      Hallo...

      ich finde die Geschichten sehr toll...

      Wir haben unseren Schafstall umgebaut zur offenstallhaltung und haben diese verpachtet an eine Frau die 2 alte Haflinger pflegt und ihr eigenes.

      Die eine Haffistute Inka ist 28 Jahre und der Wallach Najo schon 32 Jahre. Inka hat Athrose und ist auf dem linken Auge Blind aber trotzdem ist sie dafür noch recht fit und kommt gut zurecht.

      Dem Najo geht es eigentlich spitze für seine 32 Jahre. Er tobt öfters nochmal der 4 Jährigen Stute herum.

      Man merkt den beiden schon an das sie alt werden aber auch das sie noch spaß am Leben haben.

      Ich finde es schön zu sehen wie Pony alt werden...

      So das war es mal von mir.

      Liebe Grüße

      Doro