
Joa, Aprilwetter vom Feinsten. Ich bin heute früh trocken ins Büro gekommen, vorhin dann in ein fünf-Minuten-Gewitter geraten und tropfnass vom Bike geklettert. Da ich ohnehin nass war und seit gestern unser Außenwasserhahn wieder funktioniert hab ich mich direkt bis zu den Ellenbogen in unseren Teichfilter gekniet und händeweise verwesenden Matsch, Pflanzenteile und undefinierbares Zeugs herausgebaggert. Danach noch die Filter ausgewaschen und ruckzuck lief das Ganze wieder tadellos. Muss einfach zweimal im Jahr sein, sonst nutzt der beste UV-Filter nichts. Nachdem meine Quappis geschlüpft sind sieht das Wasser jedes Mal aus wie hulle und so denke ich auch dran, die ganze Sache sauberzumachen. Bis der Laich sich zersetzt hat dauert es immer eine ganze Weile und das wird wunderbar grüüün überall wenn man es lässt. Lass ich aber nicht.



So - ich geh weiter an meinen Möbeln schrauben, bin endlich wieder trocken, sauber und nachdem ich den Sumpf von meinen Fingernägeln entfernt hab rieche ich auch nicht mehr so nach Moorleiche. Jetzt darf ich wieder guten Gewissens nach oben.

Heute abend kochen wir uns in unserer schönen Küche (mit Esstisch, erwähnte ich das? ja? egal!) eine nette Portion Ofenkartoffeln mit Cocktailtomaten, Zucchini, Zwiebeln und Knoblauch, Olivenöl, Pfeffer, Salz und Rosmarin dran und alles in die Auflaufform. Da braucht man gar nicht groß kochen und am Anfang der Saison schmeckt es auch noch richtig gut. A propos Saison. Wir haben letzte Tage den ersten grünen Spargel auf den Grill geworfen, dazu gabs Lammfilets. Ich hätte schmelzen können vor Glück. Spargel 1/3 schälen, Ende abschneiden, auf Alufolie werfen, mit Olivenöl, ein bisschen Salz und Pfeffer, einem Spritzer Zitronensaft und einem Löffelchen Zucker berieseln und das Päckchen gut verschließen. Ein paar Minuten auf den Grill - genießen. Jedes Jahr kommen mir bald kleine Freudentränchen wenn ich sehe, dass unser Bauer seine Felder abdeckt und gestern hab ich das Spargelschild am Hofladen hängen sehen. Für Spargel könnte ich morden!




"A reader lives a thousand lives before he dies.
The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)
The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)