Zu viel Lob?

      Zu viel Lob?

      Hallo,
      ich habe einen Jack Russel Terrier Pflegehund. Ich bringe ihm gerne Tricks bei, wie z.B dreh dich, bärchen, durch Reifen springen usw.. Das macht ihm auch sehr viel Spaß. Wenn ich ihm einen neuen Trick beibringe und er das richtige Verhalten zeigt lobe ich ihn natürlich mit Leckerlie, Quietchball oder nur Stimme.
      Aber auch wenn er den Trick schon zuverlässig kann bestätige ich ihn mit Lob. Mein Vater meinte aber zu mir, ich würde ihn zu häufig loben und wenn der Hund ein Komando kann brauch man ihn dafür auch nicht loben, weil das selbstverständlich ist und ich würde ihn so nur verhätscheln. Aber ich muss ihn doch motivieren und in seinem Verhalten bestätigen oder ist das unnötig ihn zu loben, wenn er das Komando schon kann?

      LG supergutdraufgirl :smile:
      Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen,
      müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
      Hi!

      Ich denke man muss den Hund trotzdem weiterloben, auch wenn er ein Komando schon beherrscht. Vielleicht nicht immer so überschwenglich, aber ein liebes Wort, Spielen als Lob oder mal ein Leckerlie sind schon angebracht. Damit der Hund nicht das Interesse an diesem Komando verliert und weiß: auch wenn ich sitz schon kann, werd ich immer wieder gelobt. Also mach ich das gerne. Das hat nichts mit verhätscheln zu tun, wenn man es nicht übertreibt. :wink:
      Ich würde mich ja gern geistig mit dir duellieren, aber ich sehe du bist unbewaffnet...
      Wie wärs, wenn du das Lob nicht jedes Mal anbringst. Donaldon (Richtig geschrieben?) hat das in ihrem Buch "Hunde sind anders" so erklärt:

      Wir sind für den Hund ein Spielautomat. Sprich er macht was, weiß aber nicht, wann und vielwiel Lob er dafür bekommt.

      Oder so ähnlich. Hab das Buch leider grad nícht hier.

      Das heißt, wenn er was kann, lobst du nur alle drei Mal oder alle 10 mal. Mal mit Leckerchen oder nur mit Stimme.
      :lol:Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Angesicht der Erde erneuern. :lol:
      mh ich würde vorsichtig sein..
      ich finde das gut so!
      mein kleiner hat zb. zwei spielzeuge, und mit denen spiel ich nur mit ihm wenn er irgendetwas in der UO oder im agility training oder in der fährtenarbeit richtig gemacht hat, sonst kriegt er die nicht.
      da hab ich auch spezielle leckerchen.
      lob ist seeeehr wichtig. ich habe auch aufgebauen und lob irgendwann langam weggelassen, plötzlich hatte er keine lust mehr.
      dann hab ich mir die spielzeuge zugelegt und viel weniger geübt und mehr gespielt und gelobt... jetzt klappts wieder.
      man muss halt gucken dass man es ihm nicht verdirbt,,, nicht zu viel, aber auch auf keinen fall zu wenig!
      ich finde mein hund hat schon wa sgeleistet wenn er sich auf kommando hinsetzt, er hat dass getan was ich ihm befohlen habe, und da wird er auf jeden fall gelobt, sonst reizt es ihn ja gar nicht mehr tricks zu machen oder zu gehorchen!

      RE: Zu viel Lob?

      Original von supergutdraufgirl
      Aber ich muss ihn doch motivieren und in seinem Verhalten bestätigen oder ist das unnötig ihn zu loben, wenn er das Komando schon kann?

      Nicht lohnendes Verhalten wird vom Hund eingestellt d.h. gelöscht, ist auch biologisch sinnvoll, wäre ansonsten Energieverschwendung :wink: Auch wenn der Hund ein Verhalten verinnerlicht hat, muss es immer mal wieder bestätigt werden, damit der Hund es beibehält. Man sollte aber von einer Immerbestärkung auf eine variable Bestärkung bzw. Belohnung wechseln, denn das ist überaus motivierend für den Hund ( es erhält die Spannung ==> Spielautomat ) und macht es sehr wahrscheinlich, dass das Verhalten auch in Zukunft weiterhin vom Hund gezeigt wird.

      Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)