Angst!

      Hallo!

      Obwohl ich ja eigentlich schon sehr viel Hundeerfahrung hab ist unsere kleine Maya doch ganz anders und ich versteh oft nicht warum sie so reagiert. man weiß ja auch nicht, was sie schon erlebt hat und manchmal wünsche ich mir echt, sie könnte mir kurz mal sagen was in ihr vorgeht. :|

      Ein Problem was wir haben sind ihre Angst-Attaken. Am Anfang hat eigentlich alles sehr gut geklappt, obwohl sie ja so gut wie nichts davon kannte, womit sie jetzt konfrontiert wird (Stadt...). Aber schon nach ein paar Tagen stellte sich raus, das sie im Dunkeln nicht gern spazieren geht. Sie macht dann manchmal auch nicht mal. Sie will nicht von zuhause weg gehen und auf dem rückweg zieht sie. Wenn wir nur mit ihr in den Hof gehen macht sie ganz normal ihr Geschäft und tobt herum und ist fröhlich.
      Jetzt sind wir mit ihr über Ostern in Bremerhaven und sie hatte schon öfter regelrechte Angst-attaken.... ich finde ihr verhalten echt komisch, sie zieht sehr an der Leine (das macht sie sonst nicht), ist schwer ansprechbar und versucht auch oft auf die Straße zu laufen! Will man sie zu sich her und einfach nur weiter in die angestrebte Richtung locken bzw irgendwann auch drängen legt sie sich platt auf den Boden... :rolleyes: Das sie vor unbekannten Dingen wie z.b. Inline Skater, Oma mit rollator usw "scheut" kommt ja öfter vor, das kriegen wir ganz gut hin. Aber neuerdings steigert sie sich irgendwie in ihre Angst rein. Gestern in der Dämmerung hatte sie auf einem Stück Weg Panik, da stand unter anderem auch ein Fahrradanhänger den sie ganz furchtbar fand. Heute am hellichten Tag bekam sie an der gleichen Stelle Panik, obwohl dort rein gar nichts war! Heute abend dagegen sind wir mit ihr im dunkeln spazieren gegangen und es war alles okay, sie war fröhlich und zufrieden. Ach so, und es ist schlimmer wenn Herrchen nicht dabei ist.

      Bei Lina war es ja auch so, dass wir sie mit 5,5 Monaten bekommen haben (also schon älter als Maya, sie ist jetzt 5 Mon.) und sie bis dahin noch nichts kannte. Sie hatte auch vor allem Angst z.b. LKWs, Radfahrer.... aber sie hat reagiert, wenn man sie angesprochen hat und ich hab dann immer versucht, ganz gelassen weiter zu gehen. Das geht aber bei Maya nicht, da sie ja wie verrückt in die Gegenrichtung zieht oder sich auf den Boden wirft... :sad:

      Ich bin echt ein bisschen ratlos, hat noch jemand Tipps? So ein wirklich klarer zusammenhang lässt sich ja auch nicht erkennen, wann diese Angstattaken auftreten. Ich kann sie ja auch nicht nach hause beamen, sie muss ja weiter und das nervt irgendwann auch sie immer wieder zu sich zu rufen und versuchen dazu zu bringen, neben einem zu laufen.... Aber ich will ja nicht wütend oder grob werden, dann bekommt sie ja noch mehr Angst... :sad:

      LG, Frisko

      PS: Neulich hat Herrchen sie vor der Sparkasse angebunden. Als er wieder rauskam hat sie ihn kaum beachtet (sonst freut sie sich riesig), wollte unbedingt in die Sparkasse und nicht mit ihm mit. Die Leute müssen gedacht haben er klaut sie! Was hat das denn zu bedeuten??? :think:
      Es ist der Tod der wie ein Stern unverhofft vom Himmel fällt....

      Lina 20.10.03 - 22.01.06
      Hallo,

      versuchs doch mal mit Bachblüten. Das hilft vielen ausländischen Hunden grad über die schwere Anfangszeit hinweg, macht sie sicherer und gibt ihnen so mehr Selbstvertrauen.

      Von Pet Canina gibts da fertige "Angst-Mischungen" für Hunde in jedem größeren Fachmarkt.

      LG
      If you trust someone illusion has begun

      3 Taggeckos (phelsuma mad. grandis)
      2 Buschschwanzrennmäuse (Pinky&Brain)
      1 Königspython (Duddits)
      1 Kornnatter, Snow (Raven)
      3 Mantiden (Sphodromantmantis gastrica)
      --------------------------------------------------------------
      Nemo (JRT), Nomi (Podenca)
      Hi!

      Danke für deine Antwort!

      Auf die Idee mit den BB hätte ich auch selbst kommen können... :doh: Haben ja schon gute Erfahrungen mit den Notfall-Tropfen gemacht (vorallem bei den Katzen).
      Sollte man dann regelmäßig diese Angst-Tropfen geben oder nur, wenn eine Angst-Situation wahrscheinlich ist? Weil bei den Rescue-Tropfen z.B. dauert es ja so ungefähr eine viertel bis halbe Stunde bis die wirken.

      Hat noch jemand Tipps, wie ich mich in der Situation verhalten kann?

      LG, Frisko
      Es ist der Tod der wie ein Stern unverhofft vom Himmel fällt....

      Lina 20.10.03 - 22.01.06
      Also normalerweise werden Bachblüten regelmäßig über einen längeren Zeitraum gegeben.

      Meine Eltern haben einen extremen Angsthund und das einzige was bei sowas hilft, is selbst souverän aufzutreten und Geduld zu haben.

      Konkrete Situationen zu beurteilen, trau ich mir aus der Ferne nich zu.

      LG
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      Hallo erstmal,
      ich hatte 12 Jahre lang einen auch eher ängstlichen Hund, seitdem sie nicht mehr ist, bin ich gelegentlich mit unserem panischen Nachbarhund unterwegs. Er zeigt ähnliche "Symptome", obwohl er es sein Leben lang gutgehabt hat. er ist jetzt 5 Jahre.
      Ich komme inzwischen ganz gut damit klar, inzwischen hat er kaum noch Panikattacken, aber früher hat er auch probiert in seiner Panik unter parkende Autos zu Krabbeln(Irish Setter)
      Ich habe das so gemacht:
      -Die Angst so gut es geht ignorieren und ganz selbstbewusst tun.
      -Den Hund nie hinterherziehen, wenn er nicht weiter will oder in die andere Richtung , stehenbleiben.
      -Dem Hund beibringen,dass nur eine durchhängende Leine eine gute Leine ist, d.h. wenn der Hund sich in die Leine lehnt, zuppeln, sollte der Hund weiterziehen, mehr zuppeln, aber Du musst sofort ganz lieb werden, wenn der Hund aufhört zu ziehen.
      -Wenn der Hund auf dem Nachhauseweg zieht, bleib solange stehen bis die Leine durchhängt, falls das zu lange dauert, zuppeln. Erst weitergehen, wenn die Leine durchhängt, sobald Spannung auf die Leine kommt, wieder anhalten.
      -Übe das am besten jeden Tag und übe am Anfang nur in entspannten Situationen, Du darfst nie nachgeben, bevor die Leine durchhängt, sonst lernt der Hund, das er nur lange genug gegeghalten muss um seinen Willen zu bekommen.
      -Du darfst dabei nie wütend werden, sonst hat der Hund ja ein Grund Angst zu haben und Du zerstörst das ganze Vertrauen.
      -Fange nicht gleich mit der totalen Konfrontation an und wenn er dann irgendwann genugl Vertrauen hat, fange erst an an leblosen angsteinflößenden Dingen zu üben(z.B. Regenschirm)
      -Die bewegen sich nicht unkontrolliert und sind nicht so schnell genervt wie Lebendobjekte.
      -Der Hund muss dem Ding richtig ignorant gegenüberstehen bevor Du zum nächsten Objekt wechselst, d.h. er muss sich auch damit berühren lassen. Während des Übens musst Du darauf achten keine Panik auszulösen, immer nur so weit gehen, das der Hund so unter Spannung steht, dass er noch stehen bleibt, max. einen schritt rückwärts macht, das Ziel ist zwischenzeitlich immer wieder die durchhängende Leine.
      -Übe so, dass Du mind 2 Std zeit hast (für den Notfall), je nach Hund muss man sehen wie lange sich Hund und Mensch konzentrieren können, bei Hunden sind das je nach Training so 10-45 Min.
      -Übe ohne das Kinder, andere Hunde oder viele Menschen dabei sind, das ist zumindest für den anfang sinnvoll, es wäre schade, wenn der Hund sich gerade etwas näher an den Regenschirm getraut hat und dann nen Ball abbekommt oder so.
      -Höre am besten immer dann auf, wenn ihr einen Fortschritt gemacht habt, das kann auch manchmal schon nach 3 Min sein, manchmal muss man sich damit abfinden einen bereits gemachten Schritt der besonders gut war als Ende zu nehmen z.B. wenn der Hund mal einen schlechten Tag hat und im Vergleich zum letzten Training Rückschritte gemacht hat.
      So, das war jetzt eine sehr lange anleitung, ich hoffe sie klingt nicht zu oberlehrerhaft und hilft Dir weiter.Achso, erwarte keine Wunder und bringe unendlich viel Geduld mit.
      Das mit den 2 Std Zeit ist etwas übertrieben, ich wollte Dir damit nur sagen, das du das Üben nicht unbedingt vor einen dringenden Termin legen solltest.
      Du kannst die ganze Sache natürlich mit Leckerlies unterstützen, aber vorsicht, manche Hunde entwickeln nach einiger Zeit diverse Tricks um da ran zu kommen, Du musst dann auch darauf achten den Hund nie für seine Angst zu belohnen.Unsere Hunde nehmen/nahmen sowieso keine Leckerlies, das sind/waren beide schlechte Fresser, deshalb funktioniert die Methode auch ohne.

      Viel Glück!
      Hi blubbl!

      Danke für deine Tipps!

      An-der-Leine ziehen ist eigentlich kein Problem (außer wenn sie so eine Attake hat). Sollte sie es mal probieren, bleiben wir stehen oder wechseln die Richtung, so dass sie mit dem ziehen nichts erreicht. Das klappt sehr gut.

      Du sagst, man soll nicht an der Leine ziehen, wenn der Hund Angst hat. Aber was soll ich denn dann tun? Sie beachtet mich kaum, wenn ich sie anspreche, auf Leckerli steht sie auch nicht so. Ich kann doch nicht stundenlang dort stehen bleiben, sie beruhigt sich dann ja auch nicht mehr, auch nicht wenn das angsteinflössende Objekt (wenn es sich denn überhaupt definieren lässt) weg ist. Sie wird erst ruhier, wenn wir wieder in vertrauter Umgebung sind. Was ist z.B. bei Angst vorm Dunkeln? Soll ich da stundenlang vor der Tür stehen bleiben, bis sie vielleicht irgendwann einen Schritt macht?

      Das Problem ist ja auch, dass ich nicht voraussagen kann, wann sie vor was angst bekommt. Sie ist ja kein wirklich traumatisierter Hund. Sie ist ja noch ein Welpe und entsprechend wichtig finde ich es, sie überall hin mitzunehmen. Manhcmal geht es auch gar nicht anders. Natürlich ist sie bei neuem etwas ängstlich, aber im großen und ganzen kommt sie mit allem gut klar, sei es Bus oder Bahn fahren oder Innenstadt... Nur manchmal kommt dann plötzlich die Angst und es ist meist kein Angst-Objekt auszumachen. Wir gehen z.b. ganz normal die straße entlang, eine strecke die sie auch schon mal gegangen ist, nichts ungewöhnliches...
      Wenn der Hund wirklich vor vielem angst hätte und man wüsste auch wovor, dann wäre deine methode sicher eine gute! Aber ich denke bei Maya ist das nicht umzusetzen.

      Wir wollen jetzt auf jeden Fall mal BB gegen Angst ausprobieren und zwar nur dann, wenn eine stressige Situation bevor steht z.b. wenn wir nach Bhv fahren. Mal gucken ob das was bringt!

      Wobei es wirklich toll wäre, wenn uns jemand raten könnte, wie man sich dann in einer plötzlich auftretenden Situation verhält... Stehen bleiben, bis sie sich irgendwann beruhigt? Und wenn man dann weiter geht und sie sofort wieder anfängt? Ignorieren, sanfter Zwang, auf den Hund einreden? Oder evtl tatsächlich tragen, bis man wieder in sicherem Gebiet ist? Auf dem Arm fühlt sie sich sicher, aber das wird langsam schwierig, sie wiegt schon 15,5 kg!

      LG, Frisko
      Es ist der Tod der wie ein Stern unverhofft vom Himmel fällt....

      Lina 20.10.03 - 22.01.06
      Es ist natürlich sehr zeitaufwendig, aber ich würde stehenbleiben und warten, sobald es geht, ganz entspannt weitergehen solange sie mitkommt, wenn sie etwas zögert, probieren noch selbstbewusster wirken und evntl. etwas zuppeln.
      Mit nicht an der Leine ziehen, meine ich, dass Du nur gegenhälst und anfängst zu zuppeln, manche Leute hängen sich gegen den Hund in die Leine, das wird dann nur ein sinnloses Gezerre, weil man dem Hund kräftemäßig sowieso überlegen ist und den Hund dann für sein Nachgeben auch nicht wirklich belonen kann, weil man es nicht wirklich merkt.
      Hi!

      Langsam weiß ich echt nicht mehr weiter. Mit Mayas Angst wird es nicht besser, vor allem wenn wir in Bremerhaven sind ist es echt schlimm. :sad: Und langsam ist sie so groß und stark, dass ich fürchte, sie bald nicht mehr halten zu können...

      Meistens können wir jetzt den Angstauslöser definieren. Das sind z.B. Kinder, vorallem wenn sie rennen (neulich hat eine lehrerin ihre klasse ein wettrennen auf Maya zu machen lassen und ich habs so schnell nicht mehr geschafft, sie anzuleinen und aus dem weg zu nehmen - ganz toll!!! :angry: ) oder "bewaffnet" (mit cityrollern o.ä.) sind. Allgemein alles was rollen hat, Fahrräder, Inline Skater, Trollis, Rollstühle, Rollatoren u.ä. Oder wenn von Menschen komische Geräusche ausgehen, z.B. mit dem schlüssel klimpern. Das alles ist überhaupt nicht schlimm, wenn wir damit bewaffnet sind. auch kinder die sie kennt oder die sie nicht bedrängen sind kein Problem.
      In Bremerhaven ist alles 10 mal so schlimm. Zuhause erschreckt sie sich vielleicht kurz, aber spätenstens wenn das Angstobjekt weg ist, beruhigt sie sich meistens. Da gibt es nur eine Stelle, nämlich wenn wir zu minimal gehen, da hat sie angst, weil da mal ein plakat runterfiel, als sie angebunden war (erzählte uns ein taxi-fahrer). aber da binden wir sie jetzt an einer anderen stelle an und das geht recht gut. In bremerhaven ist es aber nur die straße, wo die eltern von meinem freund wohnen und der hinterhof, wo sie sich sicher fühlt. Nur hier zu bleiben geht aber nicht, wir haben auch leider kein auto um sie woanders hin zu fahren. denn problematisch ist vorallem die angrenzende umgebung. wenn wir erstmal im bus sind beruhigt sie sich und wo wir auch hinfahren da ist es meistens okay.

      Wenn sie Angst bekommt,wirkt sie gehetzt, schaut sich ständig um, die ohren zucken wie verrückt. Und sie zieht gewaltig in die richtung, wo sie meint, dass sie am schnellsten wieder in sicheres Gebiet (also in Bremerhaven diese eine Straße) kommt. Sie reagiert kaum.
      Wenn man stehen bleibt, setzt sie sich irgendwann hin, aber sobald man wieder einen schritt macht, geht es von vorne los! :sad:

      Ich weiß nicht mehr weiter. :sad: Nachdem ich heute in Bremerhaven eine runde gegangen bin, tat mir alles weh! Und mit den Kindern hab ich auch echt Angst, dass sie mal zubeißt aus angst! :eek: Dafür gibt es zwar noch keine Anzeichen, normal geht sie ihnen aus dem Weg oder wenn das nicht geht, kriecht sie hinter/zwischen unsere beine. aber was ist, wenn sie z.b. draußen vor einem geschäft angebunden ist und kinder bedrängen sie?

      Ganz toll sind ja auch die Leute, die einem erzählen, sie hätten auch einen so schwierigen hund gehabt (irgendwie jeder... :think: ) und das würde sich noch geben... :rolleyes: da würd ich am liebsten schreien: WANN???

      Ich glaub, professionelle Hilfe wäre angebracht, bei uns in der nähe gibt es auch eine hundeschule von einer TÄ, die auf Verhaltenstherapie spezialisiert ist und auch einzelunterricht gibt. Allerdings kosten da 15 min 15 euro!!! :eek: Wer hat sowas schon mal gemacht, wie oft müsste der therapeut kommen und welche preise sind normal?

      manchmal glaub ich auch, es wäre besser für Maya, wenn wir sie wieder abgeben :cry: und sie in ein zuhause mit einem souveränen zweithund kommt. Wenn andere hunde dabei sind hat sie nämlich keine angst. Aber ein zweiter hund in der wohnung, das geht nicht... :cry:

      LG, Frisko
      Es ist der Tod der wie ein Stern unverhofft vom Himmel fällt....

      Lina 20.10.03 - 22.01.06

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Frisko“ ()

      Zu deiner Frage nach Kosten: Wir haben 35 Euro für 45 Minuten an eine Einzeltrainerin bezahlt, die ins Haus kam bzw. uns auf Spaziergängen begleitete - und genützt hat es in unserem Fall nichts. Versuchen würde ich es an deiner Stelle aber trotzdem, ich drücke dir die Daumen, dass ihr mehr Erfolg habt als wir.
      Hi,
      Original von Frisko
      manchmal glaub ich auch, es wäre besser für Maya, wenn wir sie wieder abgeben

      das könnte eine Lösung sein, denn generell kann man einen Hund nur an Angstreize gewöhnen, wenn man ihn diese zwar aussetzt, aber in nur der Stärke, die er ohne Angst zu zeigen gerade noch ertragen kann ( ==> systematische Desensibilisierung ). Alles andere ist kontraproduktiv und könnte die Angst auf Dauer noch verschlimmern. Hast Du eigentlich schon ein Entspannungssignal trainiert ?

      Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)
      ist die angst wieder schlimmer oder hält sie andauernd an? neuerdings sprechen ja alle von diesen angstphasen, die ein hund durchläuft. eine ist mit 5-6monaten, dann mit gut jährig nochmals (an die anderen altersangaben erinnere ich mich gerade nicht)..
      wir hatten letzte woche in der hundeschule das thema angst (meine ist gerade in der jährigen-alles-ist-plötzlich-so-gefährlich-phase und nicht mal der total souveräne zweithund kann da abhilfe schaffen). kannst du bei diesen angstobjekten nicht einen bogen um sie herum machen, damit die angst nicht zu gross ist (wie frank schon gesagt hast, angst in erträglichem mass überwinden und dann das mass steigern, sonst wird sie nur grösser). oder was bei uns auch immer hilft: sag diesem gegenstand 'hallo'. hört sich blöd an, aber es nimmt oft schon einen grossen teil anspannung. generell ein gutes, sicheres vorbild sein (denke ihr werdet auch angespannt wenn sie eine attacke hat und das ist wiederum schlecht - ich weiss, leichter gesagt als getan), wenn ihr zu zweit unterwegs seid, dann kann auch einer von euch zu dem angstobjekt hin und es anfassen, damit sie sieht, dass es nicht gefährlich ist (und sie dabei ja nicht beachten oder gar hinlocken wollen). da ihr ja jetzt immerhin eine ahnung habt, wovor sie angst hat, seid ihr doch schon auf einem guten weg. schaut, dass ihr diese angstobjekte vor ihr bemerkt und genug früh abstand dazu gewinnen könnt. mit der zeit kann dann dieser abstand verringert werden.

      wünsche euch viel glück und nerven!
      grüsse
      Die Natur kreiert nichts ohne Bedeutung. (Aristoteles)
      Das kommt mir alles sehr bekannt vor, unsere hatte auch vor ALLEM Angst! Sie wollte nicht spazieren gehen usw. aber das hat sich mit der Zeit gelegt, jetzt geht sie ganz gerne es sei den es sind irgendwo Pferde da hat sie immer noch so Panische Angst vor!!!

      Ich glaube das wird sich bei dir auch noch ändern, dein Hund ist ja auch noch jung! Was für eine Rasse ist dein Hunde eigentlich???

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Laica“ ()

      RE: Angst!

      Hallo,

      ich bin ncoh ganz neu hier im Forum, möchte aber auch gerne eine Antwort oder vielmehr einen Tip geben.
      Meine mischlingshündin Lotte wird jetzt in Kürze ein Jahr.
      Wenn wir beide abend im Dunkel spazieren gehen und sie etwas sieht was sie nicht kennt ( z.B. gelber Sack, Einkaufswagen, Fahrradanhänger etc. ) mache ich jetzt grundsätzlich eins. Ich bleibe mit ihr am jeweiligen Gegenstand stehen ( mit etwas Entfernung ) und locke sie dann mit einem Leckerchen dorthin. Während des lockens sage ich ihr z.B. Lotta das ist nur ein gelber Sack, ist nichts zum Aufregen ( ganz sachlich und ruhig reden ), schnüffel mal dran. Geht sie dann tatsächlich bis an den Gegenstand ran und beschnuppert ihn lobe ich sie überwenglich und sie weiß für nächste ( manchmal auch erst fürs übernächste mal ) das dieser Gegenstand ihr keine Angst einjagen muss. Wir beide haben mit dieser Art schon viele Erfolge gehabt und es gibt mittlerweile nur noch wenige Dinge die sie erschrecken. Manchmal hat man ja auch gerade mit seinen älteren Mitmenschen viel Glück. Als Lotta wieder einmal eine ältere Dame mit Rollator anbellte habe ich diese kurz gefragt ob ich Lotta mal schnüffeln lassen darf. Die Dame hatte bei dieser Aktion viel Spaß und Lotta bellt seit dem nicht mehr einen Rollator an.
      Viel Glück Euch beiden.
      Smilie
      Hy!

      Das Problem haben viele.

      Du musst den Hund ganz langsam an die neue Umgebung gewöhnen.
      Konfrontiere ihn nicht gleich mit lauter neuen Dingen, der Hund wird schnell überfordert.

      Vielleicht hat der Hund ja bevor ihr ihn bekommen habt schon schlechte Erfahrungen gemacht...

      Was du auf jeden Fall machen solltest:

      Kaufe dir eine CD mit Alltagsgeräuschen.
      Ich weiß nicht obs sowas gibt, zur Not musst du die Geräusche halt selber aufnehmen...

      Ich weiß nicht, wo du wohnst.
      Falls du jedoch in der Stadt wohnst, oder in einer Gegend, wo viele Autos fahren, mache des öfteren das Fenster auf, sodass sich Maya an die Geräusche gewöhnt.

      Falls Maya wieder eine der Angst-Attacken bekommt, solltest du sie streicheln, in den Arm nehmen, ihr einfach das Gefühl von geborgenheit geben.
      Das wirkt Wunder.
      ()(^_^)()