Hi leenchen,

das ist aber eine doofe Sache...
Ein Bekannter der Berufssoldat ist, wurde auch vor einem Jahr versetzt. Da abssehbar ist, daß er mindestens für 2 Jahre, höchstens für 4 in eine andere Stadt muß, haben er und seine Freundin beschlossen gemeinsam dorthin zu ziehen. Kannst du das nicht auch? Oder geht es des Kindes wegen nicht?
Nur mal so gefragt...

LG Big

Hallöchen Leenchen.
Ich fühl mit dir, mein Schatzi ist jetzt für mindestens (!!!!!) 4 Jahre beim Bund, danach kann er immernoch sich weiterverpflichten lassen. Und das alles bei den Doofen, in Sachsen ( :whistle:, Spaß ). Nachziehen kann ich nicht, nützt uns nichts, er muss ja in der Kaserne bleiben, nur am Wochenende, was nichtmal sicher ist, dass er jedes Wochenende kommen kann, sehen wir uns :sad:.
Er ist seit dem 2.1 da und kam letztes Wochenende. Leider ist es blöd, da wir nicht telefonieren können und er auch nicht schreiben kann, da er ja immer am trainieren ist :sad:. Aber naja, die paar Jährchen kriegen wir rum und wenn wir das schaffen, schaffst du das mit links !

Also, du bist nicht allein mit dem Problemchen, sei froh, dass ihr noch telefonieren dürft Abends und dass er mit Sicherheit dir sagen kann, wann er wieder zu dir und deinem Sohn nach Hause kommt.
Knutscha

Yasmin

hallo leenchen,

mensch, das ist echt ne fiese situation. mag garnicht dran denken dass das auch auf mich zukommt. mein schatzi is noch im referendariat und kommt gott sei dank jedes WE heim. bald hat er ein praktikum weiter weg - dann kommt er nur jedes 2. WE... puh, wie soll ich das nur schaffen???

nach dem referendariat kommt die "erstverwendung" (abgefahrenes wort, oder?!). er kann echt überall hinkommen für ca. 2 - 4 jahre. wenn ich nur dran denke, dass er dann evtl. in kiel ist und ich hier unten in der schönen pfalz... nee nee!

machen uns jetzt schon gedanken wg. umzug, kinder etc.

ich hoffe du findest wenigstens unterstützung bei deiner familie, freunden und bekannten, das hilft auch! schare einfach andere erwachsene um dich, das geht schon !!

toi toi toi!!!

Ich hab auch zwei Jahre lang auf Fernbeziehung gelebt - mit meinem Ex war ich gerade ein Jahr zusammen, als er nach Konstanz zum Studieren ging und das waren immerhin 650 km von mir aus. Tja. Und wenn wir Glück hatten, haben wir uns einmal im Monat gesehen, manchmal auch zwei-drei Monate nicht, dafür dann aber mehrere Wochen und dann wieder nicht.

Im Endeffekt hat uns jeder prophezeit, dass die Beziehung nicht halten wird - hat sie aber allen Unkenrufen zum Trotz (zumindest bis wir zusammen nach Shanghai zogen und feststellen mussten, dass wir miteinander keine gemeinsame Zukunft finden können). Man muss daran arbeiten, sich immer anrufen, den Tag erzählen und den Anderen am Alltag teilhaben lassen, Entscheidungen gemeinsam treffen und vom Resultat erzählen.... und vor allem auch mal dort hinfahren, wo Dein Freund stationiert ist und sich die Gegend anschauen, vielleicht mal die Kaserne (wenn Ihr nicht reindürft zumindest von außen). Mir hat es schon viel geholfen, dass ich mir alles ansehen konnte - die Stadt, die Wohnung, die Orte wo er immer hinging, die Uni, etc. - so konnte ich zumindest ein bisschen mitreden und fühlte mich nicht komplett außen vor.

Alles in allem ist eine Fernbeziehung natürlich immer eine Strapaze - aber es ist zu schaffen, wenn Beide daran mächtig arbeiten. Aber was man definitiv nicht machen darf, ist sich gegenseitig Vorwürfe zu machen und jemanden für seine Einsamkeit verantwortlich zu machen. In dem Fall müsst Ihr miteinander reden und zusammenhalten - denn wenn einer von beiden immer der Dumme ist, der an allem schuld ist (oder sich zumindest so fühlt weil er weggegangen ist) kann eine Beziehung nicht gut funktionieren.

Ich drück Euch die Daumen - und hör auch gerne mal zu! (Falls Dir die Decke auf den Kopf fällt und Du PN loswerden möchtest)

Ja, er ist jetzt ein Jahr in der Grundausbildung, darf aber nach Hause, weil er ein Kind und eine Frau hat und da ich nicht bei meinen Eltern lebe, bin ich sozusagen Alleinerziehend. Das haben wir dann alles schon vorher geregelt. Natürlich darf er nicht jedes Wochenende, falls mal ein Einsatz ist oder er BiWak hat, aber jedenfalls hat er einen "besonderen" Status :wink:. Schließlich wäre es unmenschlich, dass er 6 Wochen weg wäre, denn die Kleine versteht das ja dann überhaupt nicht ! Zum Glück hat der Bund da jedenfalls nachgegeben :pray:. (Mein Vater kam mit und hat mit dem Bundesmenschen da so geredet, und da mein Vater ein hohes Tier in der Gesellschaft ist... ).

Ich denke nicht, dass er einfach nach Hause geschickt wird, ausser wenn er gesundheitliche Probleme hat ( er hat in letzter Zeit sehr mit seinem Rücken zu kämpfen) :confused:, aber die "Prüfungen" stehen ja noch aus und sportlich kommt er super mit. In der "Schule" auch :biggrin:.

Uns hat man das so erklärt, dass er sich nach 4 oder 6 Jahren weiter verpflichten lassen kann und da er noch nicht weiß, wie alles läuft, hat er erstmal die "kleinste" Zeit genommen. Nach 12 Jahren kann er dann Soldat auf Zeit werden, das wäre sein Ziel, aber wir (also die Kleene und ich) sind ja auch noch da, das hemmt ihn dann schon ein wenig, weil er uns nicht verlieren will.
Aber ich denke, dass, wenn er erstmal richtig drin ist und sieht, dass wir damit klar kommen, dass er dann weitermacht - schon allein, weil man hier kaum noch Arbeit findet. So habe ich genug Zeit und Geld mich auf meine Schule und mein Studium (was ja dann hoffentlich darauffolgen wird) zu konzentrieren plus die Erziehung meiner Tochter. Dat wird schon. :biggrin:.

Allerdings finde ich das auch wieder schön, dass er die Woche weg ist. Einerseits bin ich natürlich traurig, und frag mich, wie es ihm geht und ob er viel "schuften" muss, aber andererseits hab ich meine Tochter jetzt für mich (sie ist ein Papakind), kann an ihrer Erziehung feilen (der Papa lässt sie vieles durchgehen). So ist das Kind auch wesentlich ruhiger, als wenn da immer Streß aufkommt, wegen der Erziehung. Da ist mir auch ein Stein vom Herzen gefallen. Von daher ist es auch richtig gut, dass er weg ist :wink:.
Und es besteht die Chance, dass er noch versetzt wird nach dem einem Jahr, in ganz Deutschland nur nicht nach Berlin (Berlin hat alles abgebaut ). Allerdings, dort wo er ist, in Letzingen, ist das Einzigste Übungszentrum (wenn ich das so richtig verstanden hab) und alle fahren da hin, um mit ihren Panzern um die Ecke zu kurven. Also wäre es eher unwahrscheinlicher, dass er dort wegkommt, aber es kann natürlich sein.

Aber wie dem auch sei, ich geh jetzt erstmal Frühstück machen :biggrin:.

@Kobold : Das Ansehen von Sachsen-Anhalt würde mir persönlich nicht helfen. Erstensmal seh ich da schon strapazen zum hinfahren, wo lasse ich das Kind ? Nehme ich es mit ? Wenn ja, wie übersteht sie die Bahn/Bus/Autofahrt ? Das wäre dann schon die Hauptstrapaze. Zudem müsste ich ins Hotel, da das Kind nicht durchmachen kann/darf. Und die ganze Stadt könnte ich mir nicht ansehen, das wär alles zuviel für meine Kleine. Vielleicht mach ich das, wenn sie größer ist.
Und Vorwürfe mache ich ihm auch keine. Wir beide haben uns dafür entschieden, dass er dort Karriere macht. Und wenn wir uns beide dafür entschieden haben, kann nicht einer Schuld sein. Er kann nunmal da nicht mehr raus - Pech, muss ich halt warten und wie gesagt, es ist gut so, so hab ich auch mal meine Ruhe (Männer können ja auch streßen ). Zudem weiss ich, dass es sein Traum ist, also wäre es nicht fair ihm gegenüber, ihm diesen Traum madig zu machen, er macht ja auch alles dafür, dass ich meinen späteren Traum bekomme :wink:. Ich denke, Vorwürfe sind an der falschen Addresse, wenn sich ein Paar zu einer Fernbeziehung (und bei meinem Bruder klappt es seit 3 Jahren ) entscheidet, dann haben beide "Schuld" dran.

LG Yasmin

EDIT : Zudem steht mein ganzer Freundeskreis hinter mir :clap:, bieten mir Hilfe an, helfen mir beim bevorstehenden Umzug :clap:, also da seh ich auch grad, dass das wirklich gute Menschen sind. Mein bester Freund ist auch für mich da, also bin ich sozusagen fast nie einsam. Klar gibt es auch Momente, wo ich unsagbar traurig bin, dass er nicht mehr da ist, aber ich sage mir immer : "Er ist nicht aus der Welt, ausserdem sehe ich ihn ja wieder und es ist nicht für immer".
Meine Mutter hat mir auch schon gesagt, es wird die Zeit kommen, wo ich mich nach anderen Männern umschaue.. ehm, so komisch und naiv das klingt, aber ich liebe meinen Männe und werd den Teufel tun, um mich nach einen anderen umzugucken. Keiner käme für mich in Frage, da nur mein Mann für mich perfekt ist. Alle anderen sind eher so Kumpels. Zudem bringt er ja auch ordentlich Geld nach Hause :whistle:.

Also, ich denke, wenn man innerlich wirklich sehr, sehr nah und eng verbunden ist, muss es nicht scheitern.
So jetz aber Frühstück :D.

Puhh, Fernbeziehungen können ganz schon anstrengend sein.

Mein Mann hat '97 mit einer zweiten Ausbildung (Heilerziehungspfleger) angefangen. 1 Jahr Vorpraktikum 3 Jahre Ausbildung. Es waren zwar "nur" 50 KM, aber das mit Schichtdienst(Früh-, Spät- und geteilter Dienst), also hat er sich ein Zimmer genommen. Es war am Anfang schwer sich an das viele allein sein zu gewöhnen, da er auch Wochenende und Feiertags gearbeitet hat. Er hatte ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft und hat sich da auch sehr wohl gefühlt. (Klar, er war der "Klassen-Opi :D, mit 35 alle anderen kamen dirket von der Schule). Für mich war es eine unheimlich schwere Zeit und ich frage mich heute noch, wie wir das geschafft haben :rolleyes:.
Da für ihn die Ausbildung recht anstrengend war, hab ich auch selten erzähl, wie einsam ich mich fühl.
Er hatte dann auch noch das Problem, das ich das Geld zum Leben verdiene (welcher Mann verträgt das schon :D)
Wir sind dann vor 2 Jahren endlich umgezogen und sehen uns jetzt wieder täglich Es hat aber auch im Nachhinein noch ganz viele Gespräche gebraucht, damit das Zusammenleben wieder funktioniert. Wir mussten beide wieder lernen rücksicht auf den anderen zu nehmen.
Aber es hat funktioniert Wir sind jetzt seit 10 Jahren zusammen und seit 9 1/2 Jahren verheiratet

Fazit: Es lohnt sich auf jedenfall ganz viel zu reden, ohne sich gegenseitig vorwürfe zu machen. Ich würde es wieder machen.

*ganzfestediedaumenfürleenchendrückt*

Oh mann, du tust mir leid! Bund kann man zeitweise echt in die Tonne treten! Meine beste Freundin ist Ufz für 12 jahr u´nd mien bester Freund OFW ebenfalls für 12 jahre.. naja, aber ich glaub der wird da entweder in Zink oder mit bart weggehen.. der gehört da hin.

ich kann mir vorstellen wie stressig es für dich sein muss, nie was genaues zu wissen, mir reicht das ja shcon so mit den zweien. Wo die grad sind .. merken tu ich mr das nicht mehr, ist mir einfach zu blöd geworden!

Mmh, ich glaub wenn man sich auf Soldaten einlässt muss man einfahc flexibel sein... Andere Freunde leben zur Zeit mal wieder in Texas.. naja, mal schauen wie lange diesmal, letztes mal waren es fast 4 Jahre...

Ich drücke dir die Daumen das bei euch zweien alles gut geht und sich alles zum Guten wendet!

lg, Silva