Hallo zusammen.

ICh möchte an dieser Stelle diejenigen, die Erfahrungen mit Herzanfällen/-infarkten bei Katzen haben, bitten mir Ihre Ergebnisse mitzuteilen.

Die Kurzgeschichte: Mein Kater, mittlerweile 21, leidet seit geraumer Zeit an Cardiomyopathie in Verbindung mit altersbedingter Nierenschwäche. Er erhält Enebeta 5 zur Medikation. Bedingt durch eine hartnäckig entzündete Gewebsveränderung im Maul ist er zur zeit stark abgemagert, Die Therapie der Entzündung war soweit abgeschlossen. Leider ist die Entzündung wohl zurück gekehrt. Gestern abend hat er sich das Geschwulst aufgebissen und konnte / wollte nicht fressen. Wir sind mit ihm gestern abend noch zum Not-TA, welcher ihm Cortison und Antibiotika-Depots gespritzt hat, heute sind wir zum normalen TA um die weitere Ernährung abzuklären, da er weitere Tage ohne Futter wohl nicht mehr durchhalten würde. Die Allgemeinuntersuchung hat auch ergeben, das seine Herztöne sich wieder verschlechtert haben.Als wir wieder zuhause waren, hatte er seinen Herzanfall. Wir sind wieder hin zum TA, wo er ein Herz-Kreislaufmittel bekommen hat. Der TA hatte nicht mehr viel Hoffnung (ich auch nicht), und meinte das er nichts mehr tuen könnte, ob er das überlebt, hängt von ihm ab.
Im moment liegt er in einem gut belüfteten Raum in seinem abgedeckten Trabsportkorb vor der Heizung. Sein Allgemeinzustand hat sich zu meiner Überraschung tatsächlich etwas gebesssert, er schläft tief und ist auch nicht mehr so desorientiert, so dass ich mir langsam Hoffnungen mache, dass er es doch noch mal schafft.

An dieser Stelle bräuchte ich eure Hilfe, welche Erfahrungen habt ihr mit älteren Katzen gemacht, die diese Diagnose überlebt haben? Ist es ein sterben auf Zeit, oder finden sie nochmal zurück zu einer anehmbaren Lebensqualität?

Danke
Christina

Hallo zusammen!

Es geht bergauf mit ihm

Er hat sich am WE zunehmend stabilisiert. Nach etlichen Telefonaten mit der Kardiologie der Herzklinik in München hab ich jetzt erstmal beschlossen, den TA zu wechseln.
Gestern Nachmittag hatte er noch Hausbesuch vom Arzt, welcher ihn als stabil und transportfähig einstuft. Heute Nachmittag gehts erstmal zum Tierarzt, da werden alle Test gemacht die halbwegs stressfrei zu bewältigen sind und dann schauen wir mal weiter. Nach erneuter Diskussion der Symptomatik stehen die Chancen gut, dass es wahrscheinlich eher ein metabolischer Zusammenbruch denn ein Infarkt war (was nicht weniger lebensbedrohlich ist, aber besser zu therapieren). Von Sonntag bis jetzt hat er 7 Dosen Hill a/d weggeputzt, ist zwar nicht das Optimum für die Nieren, aber wem nutzen geschonte Nieren wenn das Tier keine Reserven mehr hat.
Trotzdem sieht man, dass ihn die letzten 4 Wochen arg mitgenommen haben. Er hat haufenweise Fell verloren und ist körperlich stark in sich zusammen gesackt. Auch die rheumatischen Probleme sieht man ihm jetzt viel stärker an, hat er doch vorher nach kurzer Aufwärmphase immer noch den fitten raushängen lassen können.
So langsam werde ich mich mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass er nicht ewig leben wird, aber so wie es momentan ausschaut, stehen die Chancen garnicht schlecht, dass er noch 22 wird.

Gruß
Christina