
ich lebe in einer Beziehung und mein Freund hat vor einem Jahr ein kleines Katzenkind (Findelkind - war in Italien mit seinen Geschwistern ausgesetzt) mitgebracht. Erst war ich skeptisch, hatte noch nie ein Haustier, keine Zeit - naja und bei Miezis weis man ja überall und ständig diese Haare, sie zerkratzen alles, sind angeblich eigensinnig und nicht erziehbar. Aber als dieser kleine Kerl tapsig die Wohnung erkundet hat und stundenlang auf meinem Schoß kuscheln wollte, hat er sofort mein Herz erobert. Er ist ein gaaaaanz lieber, hat noch nie was kaputt gemacht, interessiert sich nicht für Gardinen, Möbel, Tapeten etc. zum Kratzen - geht fein an sein Kratzbrett und -baum. Obwohl zu Anfang mein Freund versichert hat, das er sich um ihn kümmern würde ist dies aber sofort an mich übergegangen (mach ich auch gerne) ich besorge hochwertiges, bestes Futter damit er schön gesund bleibt, Tierarztbesuche regele ich, die Toilette wird von mir gemacht (weiß mein Freund alles garnicht wie das geht, oder wo das Futter steht) und mit der Erziehung hab ich auch ganz gute Erfolge gehabt. Allerdings ist mein Freund trotzdem seine Bezugsperson, sicher weil er bei ihm alles darf und ich ihm auch mal ein deutliches "NEIN" mit erhobenen Zeigerfinger zu verstehen gebe.


Armseelige Mäuse, die gleich verzweifeln, wenn der Hausherr eine neue Katze anschafft. (Goethe)