Veganer sein - oder was denkt ihr über die vielen Tiere....

    Original von Annie
    Original von Rosanna
    Besser als eine Ernährung mit Fleisch ist eine vegane Hundeernährung sicher nicht!


    Nun, das Zitat hier stammt von dir. Und ich habe hier in keinster Weise von handelsüblichem Dosenfutter gesprochen, sondern von Barfen mit Fleisch, von dem man weiß, wo es herkommt, das ist ein himmelweiter Unterschied! Heißt mit Information usw. und mit artgerechter Ernährung, wie sie für einen Fleischfresser nun einmal angebracht ist! Also wenn du mich angreifst, dann bitte auch auf der richtigen Basis. :eh:


    Also erstmal habe ich dich nicht angegriffen, sondern ich habe gschrieben, dass ich es nicht richtig finde, vegane Hundeernährung extremer zu bezeichnen als Hundeernährung mit Billigdosenfutter.
    Mit meiner Aussage, die du zitiert hast, hat das eigentlich gar nichts zu tun!? Dass eine vegane Hundeernährung besser ist als eine mit hochwertigem Fleisch, würde ich wie gesagt nicht behaupten, trotzdem kann sie dem Hund alle Nährstoffe liefern und dafür sorgen, dass er gesund und munter bleibt.

    Naja, wenn man es mal ganz genau nimmt, sind wir alle (auch Veganer) nicht nur tierausbeutend sondern Ausbeuter ALLER Resourcen!!!


    Das stimmt, aber nochmal: Als Veganer möchte man so viel Leid (von Mensch und Tier) vermeiden wie möglich. Ich kaufe auch nicht bei Discountern oder Firmen wie H&M, C&A, adidas, Nike usw., weil sie in sog. "Sweatshops" produziern. Und auch sonst achte ich darauf, dass ich viel Bio kaufe usw. Man kann immer nur im Rahmen seiner Möglichkeiten handeln, und die Wohnung nicht zu heizen ist nunmal nicht möglich, bzw. wäre es möglich, würde aber wahrscheinlich gesundheitliche Folgen haben. Ein Auto z.B. habe ich aber nicht. Aber das Ausbeuten von Tieren und von Ressourcen sind zwei verschiedene Dinge, die man einzeln behandeln sollte. Und Tierleid kann man auf ziemlich einfachem Wege in hohem Maße vermeiden.
    Original von Annie
    Habe mir deinen geposteten Link gerade einmal angesehen. Wie kommt es nur, dass solche Erfahrungsberichte besonders wenn sie positiv sind, immer nur von Vegetariern oder Veganern kommen... :rolleyes:


    Vielleicht weil jemand anderes seinen Hund nicht vegetarisch oder vegan ernährt!? :wink: Erfahrungsberichte können nunmal nur von Leuten kommen, die auch Erfahrungen haben, und das sind in diesem Falle Vegetarier und Veganer...
    Aber gerade, wenn man sich vegan ernährt, dann ist man doch völlig überzeugt von dieser Lebensweise, oder? Sonst würde man doch nicht auf so viel verzichten, oder? Bei vielen sogar bis hin ins fanatische. Und gerade dann, wenn man etwas so überzeugt betreibt, dann sieht man es leider oft zu schnell durch die rosarote Brille und sieht nur die Vorteile für sich...

    Man sollte doch, wenn man wirklich zum Wohl der Tiere in allen Bereichen handeln will, auch die bestmögliche Ernährung für sein Haustier anstreben, auch wenn eine vegetarische Ernährung vielleicht möglich sein mag. Nicht alles was möglich ist, ist auch gut.
    Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren
    Hier steige ich doch nochmal mit ein..
    Nimmt ja teils schon recht komische Verläufe diese Diskussion..
    Also:
    Bewusstes Leben ist super,
    im Rahmen der eigenen Möglichkeiten und Interessen.
    Was ich damit meine?
    Ich esse selten Fleisch, tu es aber.
    Ebenso wie andere tierische Produkte.
    Selten weil ich es teil mag, aber es bewusst esse.
    Wenn, dann nur aus dem Reformhaus.
    Das ist für MICH ein guter Weg.
    SO finde ich es FÜR MICH ok.

    ich achte mittlerweile auch immer mehr darauf,
    wie meine Kosmetika, Klamotten hergestellt werden,wo und so weiter.
    Dennoch ist sicher hie und da was dabei,
    was nicht so "koscher" :wink:ist.. Tja, bin nicht allwissend.
    Und auchnicht von Grund auf und durch und durch "gut",
    kein Engel sondern nur ein mit Fehlern behafteter,
    unvollkommener Mensch..

    Meine Hunde aber ernähre ich ganz bestimmt nicht vegetarisch,
    oder mit so minimaler Fleischmenge wie bei mir..
    wieso sollte ich einen ausgesprochenen Fleischfresser-Fleischbevorzuger,
    denn vegan ernähren?
    Ich halte mir ja auch sonst keine Tiere die ich nicht ihrer Art entsprechend versorgen kann.. :doh:

    Verzicht wurde glaube ich mehrfach angesprochen..
    Ja, darüber sollte man als veganer auch nachdenken..
    Kopfschüttelnd..Mopsmom
    Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
    nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
    Wuselrudel=Mopsmom :wink:
    Original von Annie
    Aber gerade, wenn man sich vegan ernährt, dann ist man doch völlig überzeugt von dieser Lebensweise, oder? Sonst würde man doch nicht auf so viel verzichten, oder? Bei vielen sogar bis hin ins fanatische. Und gerade dann, wenn man etwas so überzeugt betreibt, dann sieht man es leider oft zu schnell durch die rosarote Brille und sieht nur die Vorteile für sich...


    Klar ist man davon überzeugt, aber man ist auch sehr empfindsam für jegliches Tierleid, auch für das des eigenen Tieres. Veganer würden daher sofort merken, wenn der eigene Hund leidet, und wenn es aufgrund der Ernährung ist, diese umstellen. Wenn der Hund irgendwelche Anzeichen zeigt, die darauf schließen lassen, dass er nicht gesund ist, würde jeder veganer dies beachten und die Ernährung umstellen, und nicht, wie es mit einer "rosaroten Brille" der Fall wäre, einfach sagen "Ach, der Hund hat nichts, der ist gesund". Das würde der eigenen Einstellung ja widersprechen und kommt daher ganz sicher nicht vor.

    Bewusstes Leben ist super,
    im Rahmen der eigenen Möglichkeiten und Interessen.


    Möglichkeiten und Interessen schließen sich aber leider häufg gegenseitig aus. So könnte es auch mein Interesse sein, mir Turnschuhe von adidas zu kaufen. Wenn ich es tue, dann wäre es möglich, Kinderarbeit in Sweatshops zu verhindern, ich nutze die Möglichkeit dann aber nicht, weil mein Interesse an den Schuhen größer ist...

    wieso sollte ich einen ausgesprochenen Fleischfresser-Fleischbevorzuger,
    denn vegan ernähren?

    Weil ich damit vermeiden kann, eine Industrie zu unterstützen, die Tiere ausbeutet und tötet.

    Ich habe ja jetzt schon öfter geschrieben, dass die Diskussion über vegane Hundeernährung nichts bringt. Ich kann es verstehen, wenn man seinen Hund nicht vegan ernähren möchte, aber ich kann auch verstehen, wenn man es möchte und verurteile da einfach keinen. Vielmehr gibt es dazu wirklich nicht mehr zu sagen, sonst dreht man sich irgendwann nur noch im Kreis...
    Dann mache ich auch mal mit :wink:

    Ich bin ja schon alt und möchte gerne ein wenig ausholen: in den 80ern war ich dabei, als die Friedensbewegung ihrer Hochphase entegensteuerte, vegetarische Ernährung wurde gesellschaftsfähig, man begann sich über Massentierhaltung, Tiertransporte usw. Gedanken zu machen und entdeckte die Möglichkeit, durch Boykott im privaten das Leid zu lindern.

    Heute nun ist die Friedensbewegung gestorben, die Grünen als ehemalige Öko-Partei sind am Regieren und planen Castor-Transporte und die vegetarische Lebensweise hat sich in Veganismus radikalisiert. Der Verzicht auf den Konsum von allem, was vom Tier kommt, findet in den letzen Jahren immer mehr Anhänger, der Unterschied zwischen Mensch und Natur soll zur Natur hin aufgelöst werden. Ein Eingreifen des Menschen in natürliche Vorgänge zur Nahrungsgewinnung wird abgelehnt: die Rinder sollen nicht geschlachtet werden und haben das Recht auf Leben, die Hühner haben das Recht auf Freiheit und Eier zu legen wann sie wollen, die Schweine das Recht im Schlamm zu suhlen, das Schaf hat das Recht seine Wolle am Körper zu behalten .....

    Schön und gut. Jeder Mensch kann essen was er möchte und auch anziehen, was ihm beliebt. Es ist des Menschen Privatsache und sollte es auch bleiben.
    Nur: was ist mit dem Recht des Tieres Hund? Ihm wird vom "Anwalt der Natur" Mensch nicht das Recht zugestanden, sich natürlich zu ernähren. So hat Veganismus für mich nichts damit zu tun, dass das Tier im Mittelpunkt steht, sondern es ist der Mensch, der seinen faschistischen Film auslebt - auf Kosten von Tieren.

    Es ist doch sehr blauäugig anzunehmen, dass Lebensmittel, die nicht von Tieren stammen, ohne Ausbeutung von Menschen hergestellt werden. Von daher ist Tofu auch nichts anderes als Rinderlende. Selbstkasteiung und Hunden ihre natürliche Nahrung zu verweigern wird mit Sicherheit nicht dazu führen, dass es gesellschaftlich verankert wird, netter zu Tieren zu sein. :think:

    LG

    Susa

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    Original von Rosanna
    Klar ist man davon überzeugt, aber man ist auch sehr empfindsam für jegliches Tierleid, auch für das des eigenen Tieres. Veganer würden daher sofort merken, wenn der eigene Hund leidet, und wenn es aufgrund der Ernährung ist, diese umstellen. Wenn der Hund irgendwelche Anzeichen zeigt, die darauf schließen lassen, dass er nicht gesund ist, würde jeder veganer dies beachten und die Ernährung umstellen, und nicht, wie es mit einer "rosaroten Brille" der Fall wäre, einfach sagen "Ach, der Hund hat nichts, der ist gesund". Das würde der eigenen Einstellung ja widersprechen und kommt daher ganz sicher nicht vor.

    Siehst du genau das meine ich mit der rosaroten Brille. Es wird einfach darüber hinweggesehen, dass der Hund eigentlich ein Fleischfresser ist. Ist es nicht so, dass beim Veganismus der Mensch nicht über dem Tier stehen soll? Warum nimmt sich dann Mensch das Recht heraus, die natürliche Ernährungsweise eines Tieres umzukrempeln?

    Original von Rosanna
    Weil ich damit vermeiden kann, eine Industrie zu unterstützen, die Tiere ausbeutet und tötet.


    Konsequent wäre es dann, wenn man sich eben keinen Carnivoren ins Haus holt, sondern ein Tier, das sich von Haus aus nicht von Fleisch ernährt und mit dessen Fütterung man die Industrie nicht unterstützen muss.
    Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Hexenmieze“ ()

    Susa, pass bitte auf, was du unterstellst. Veganismus ist weder radikal, noch hat er auch nur irgendetwas mit Faschismus zutun. Wie kommst du dazu, so etwas zu behaupten? Wieviele Vegetarier und Veganer kennst du persönlich?

    Ein Eingreifen des Menschen in natürliche Vorgänge zur Nahrungsgewinnung wird abgelehnt


    Natürliche Nahrungsgewinnung wäre es, wenn wir mit Pfeil und Bogen hinter den Tieren herrennen würden. Sie zu züchten, einzusperren und zu schlachten hat mit Natürlichkeit nichts zutun. Im Gegenteil: Die nutztierhaltende Landwirtschaft gehört zu den größten Umweltverschmutzern unserer Zeit: fao.org/newsroom/en/news/2006/1000448/index.html

    Der Vergleich mit dem Tofu ist ziemlich schief. Zunächst einmal musste für das Tofu kein Tier sterben. Es wurde zudem weniger pflanzliche Energie verbraucht, und es wurde weniger Wasser verbraucht. Das Soja, das die meisten Veganer essen, ist aus biologischer Landwirtschaft. Es wurden also keine Pestizide und keine Gentechnik verwendet, im Gegensatz zu dem Soja, das für Nutztiere angebaut wird.
    Original von Annie
    Siehst du genau das meine ich mit der rosaroten Brille. Es wird einfach darüber hinweggesehen, dass der Hund eigentlich ein Fleischfresser ist. Ist es nicht so, dass beim Veganismus der Mensch nicht über dem Tier stehen soll? Warum nimmt sich dann Mensch das Recht heraus, die natürliche Ernährungsweise eines Tieres umzukrempeln?


    Es wird aber nicht darüber hinweggesehen, dass ein Tier leidet. Und das ist beim Veganismus das entscheidende: Dass Tiere in keiner Art und Weise leiden. Und das tun vegan ernährte Hunde nicht. Und wäre es so, würden sie von Veganern nicht vegan ernährt werden. Man sieht noch nicht einmal darüber hinweg, dass der Hund ein Fleischfresser ist, sondern man weiß es schon, aber man weiß auch, dass er dennoch vegan ernährt werden kann, ohne zu leiden oder gesundheitliche Probleme zu bekommen. Viele Veganer sagen halt: Für mich ist nicht entscheidend, ob der Hund artgerecht ernährt wird, sondern es ist entscheidend, dass er gesund ernährt wird. Und würde zu "artgerecht" nicht auch zählen, dass der Hund nicht in einer Wohnung lebt, dass er selber entscheiden kann, wann er rausgehen kann, dass er kein Halsband um den Hals hat, dass er nicht an einer Leine laufen muss? All das ist auch nicht artgerecht, aber der Hund leidet trotzdem nicht darunter.
    Original von Rosanna
    Vielleicht weil jemand anderes seinen Hund nicht vegetarisch oder vegan ernährt!? :wink: Erfahrungsberichte können nunmal nur von Leuten kommen, die auch Erfahrungen haben, und das sind in diesem Falle Vegetarier und Veganer...


    Es kommen auch positive Erfahrungen von Leuten und Tierärzten, wie fit und gesund doch Tiere sind, die mit bestimmten Industriefuttern überhaupt nicht artgerecht ernährt werden. Man nehme mal die beliebte ausschließliche Trockenfütterung von Katzen, größtenteils auf der Basis von Getreide und etwas Industrieabfall..für einen reinen Carnivoren bzw. Beutetierfresser? Zwar weder vegetarisch oder gar vegan, aber trotzdem nicht artgerecht, aber Lob bis zum Umfallen :rolleyes:

    Dadrauf geb ich oben bei den Katzen nix und hier genauso.

    Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
    Woher weißt du, dass der Hund nicht innerlich leidet, wenn er sein Leben lang vegan ernährt wird, auch wenn er vielleicht äußerlich gesund erscheint? Woher weißt du, dass er nicht auch Sehnsucht nach Fleisch hat, weil es seiner Art entspricht?

    Du sprichst immer von den Veganern als Ganzes. Aber wenn ich zum Beispiel so etwas höre, dass Kastrationen (z. B. bei Katzen oder Kaninchen) nicht ethisch vertretbar sind, usw., dann kommen mir Zweifel, dass alle so gute Menschen sind, wie du schreibst. Denn zum Beispiel wird auch durch Kastrationen auch Leid an Tieren verhindert.
    Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren
    Mag sein das ich egoistisch bin, weil ich mir nicht bei jeder kleinen Mahlzeit Gedanken darüber mache, wo da was genau herkommt, welches Tier wann dafür sterben musste, usw.
    Ich musste in meinem Leben schon auf so einiges verzichten, ich musste mich auch schon eine Woche lang von Brot und Wasser ernähren, damit ich meinem Kind Windeln und Milch kaufen konnte... und glaube mir, sowas ist kein Spaß.
    Seitdem esse ich was ich will und wann ich es will, ich will nicht mehr verzichten weil ich dazu gezwungen bin.
    Mir geht es auch sehr oft sehr schlecht, da schert sich niemand drum und keiner verschwendet daran einen Gedanken.
    Ich schaue das es meiner Familie gut geht, das es meinen Tieren gut geht, dann schaue ich das es mir gut geht und dann schaue ich, wie ich Tieren in meinem Umfeld helfen kann, wenn ich was mitbekommen sollte, was da vielleicht nicht so rund läuft... - mehr geht nicht und mehr will ich auch gar nicht.
    Da ist mir das Rind aus XY, was mir am WE meine Rouladen auf den Teller gebracht, in der Tat herzlich egal.
    Und wenn es mir dadurch ein kleines bisschen besser geht, indem ich mir meine heiße Milch mit Honig gönne, dann habe ich auch sowas mal verdient, weil es das Leben nicht immer gut mit mir meinte. Und auch da ist mir dann diese eine gewisse Milchkuh in der Tat ziemlich egal.
    Mein eigener privater kleiner Luxus besteht darin das zu essen und zu trinken was ich möchte und mir die Kleider zu kaufen, die mir alleine gefallen. Im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten besteht mein "Luxus" dann aus Supermarktwurst, Eiern aus Bodenhaltung und Milch aus dem Tetrapack, Fleisch aus dem Aldi usw.
    Dieser "Luxus" ist schon beinahe lächerlich, einfach weil es so traurig ist, dass man sich nur das Zeug leisten kann, aber das lasse ich mir dann gewiss nicht nehmen.
    Genauso wenig wie einen Abstecher zu Burger King oder McDonalds oder zum Döner-Mann, wenn doch mal mehr Geld im Geldbeutel übrig ist.
    "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

    Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke

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    Original von Annie
    Woher weißt du, dass der Hund nicht innerlich leidet, wenn er sein Leben lang vegan ernährt wird, auch wenn er vielleicht äußerlich gesund erscheint? Woher weißt du, dass er nicht auch Sehnsucht nach Fleisch hat, weil es seiner Art entspricht?

    Du sprichst immer von den Veganern als Ganzes. Aber wenn ich zum Beispiel so etwas höre, dass Kastrationen (z. B. bei Katzen oder Kaninchen) nicht ethisch vertretbar sind, usw., dann kommen mir Zweifel, dass alle so gute Menschen sind, wie du schreibst. Denn zum Beispiel wird auch durch Kastrationen auch Leid an Tieren verhindert.


    Wenn Hunde leiden, zeigen sie das meistens in ihren Verhaltensweisen. Und wenn ein Hund total verrückt nach seinem Fressen ist, glaube ich nicht, dass er leidet oder etwas vermisst.

    Wer hat denn gesagt, dass Kastrationen nicht ethisch vertretbar sind? Das hab ich von Veganern noch nie gehört... :eh:

    Es kommen auch positive Erfahrungen von Leuten und Tierärzten, wie fit und gesund doch Tiere sind, die mit bestimmten Industriefuttern überhaupt nicht artgerecht ernährt werden.


    Diese Tierfuttermittelindustrie ist eine sehr mächtige Lobby, die genügend Geld hat, Tierärzte zu bezahlen, die sich positiv äußern, und sie hat auch genug Geld, mithilfe von Werbung den Leuten weiszumachen, wie gesund das Futter ist...
    :clap: :clap: hummel...

    Ich finde es immer nur so schade, dass die meisten veganer und vergetarier in solchen Situationen versuchen den anderen ihre Meinung aufs Auge drücken zu wollen... Jeder hat doch seinen Lebensstil...Und ob das nun vegan , vegetarian oder normal ist bleibt jedem selbst überlassen...

    Und die Nahrungskette sieht nun mal vor dass wir die Tiere essen ....

    Und zu den Hunden kann ich nur den Kopf schütteln.. Hunde sind und bleiben Fleischfresser - es gehört zu den Instinkten mit dazu. Und ich finde es NICHT richtig sie vegan zu ernähren... Du möchtest doch auch nicht gezwungen werden Fleisch zu essen - wo es doch gegen deine Lebensweise geht,oder ?
    Vielleicht hat er einfach Hunger? Du kannst nie mit Sicherheit sagen, ob der Hund nicht doch vielleicht lieber Fleisch möchte. Da er die Wahlmöglichkeit nicht hat, frisst er eben wohl oder übel das vegane Futter und gewöhnt sich vielleicht auch daran. Und anderen Lebewesen die eigene Lebensweise aufzudrücken ist soweit ich weiß, auch nicht vegan.

    Woher ich das mit den Kastrationen habe? Ich kenne einige Veganer und bin auch aus purem Interesse hin und wieder mal in Veganerforen unterwegs, auch wenn ich die Mittel und Wege der "Überzeugungsarbeit" nicht richtig und auch nicht wirklich erfolgsversprechend finde.
    Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren
    Original von hummel128
    Mag sein das ich egoistisch bin, weil ich mir nicht bei jeder kleinen Mahlzeit Gedanken darüber mache, wo da was genau herkommt, welches Tier wann dafür sterben musste, usw.


    Wenn du selber sagst, dass es egoistisch ist, damit aber Leben kannst, ja dann ist es ja ok. Ich habe nie gesagt, dass ich dir etwas anderes aufzwängen möchte, aber ich sage trotzdem, dass ich so ein Handeln nicht gutfinde. Weshalb ich aber noch lange nicht jeden ablehne, der so handelt.

    Seitdem esse ich was ich will und wann ich es will, ich will nicht mehr verzichten weil ich dazu gezwungen bin.


    Ich esse auch was ich will und wann ich es will. Ich finde es schade, dass vegane Ernährung als Verzicht angesehen wird. Das ist sie nicht. Vielleicht dazu nochmal dieser Link: attilahildmann.com/rezepte.html

    Mir geht es auch sehr oft sehr schlecht, da schert sich niemand drum und keiner verschwendet daran einen Gedanken.


    Ist das ein Argument dafür, dass es einem dann ja auch egal sein kann, wie es anderen geht? Gerade wenn man weiß, wie es ist, wenn es einem schlecht geht und andere durch ihr Handeln das ignorieren oder sogar noch dazu beitragen, dann möchte man selber andere doch nicht so behandeln. Ich finde man sollte andere so behandeln, wie man selbst auch behandelt werden möchte.

    Da ist mir das Rind aus XY, was mir am WE meine Rouladen auf den Teller gebracht, in der Tat herzlich egal. [....]Und auch da ist mir dann diese eine gewisse Milchkuh in der Tat ziemlich egal.


    Ja das Fleisch ist immer schön anonym. Tatsache ist aber, es war ein empfindendes Lebewesen, das dafür getötet wurde. Das Tier fühlt sich nicht als XY aus irgendwo. Es ist ein leidensfähiges Individuum, das leben möchte. Wenn anderen das egal ist, hat es leider Pech gehabt.

    Und zu den Hunden kann ich nur den Kopf schütteln.. Hunde sind und bleiben Fleischfresser - es gehört zu den Instinkten mit dazu.

    Welchen ihrer Instinkte können Hunde denn noch ausleben? So gut wie keinen! Ein Hund kann ja noch nichtmal selber entscheiden, wann er in den Wald geht und wann er pinkeln darf und wann nicht. Und wann er sich fortpflanzen möchte darf er auch nicht entscheiden, und der Fortpflanzungstrieb ist bei den meisten Hunden noch der ausgeprägteste. Damit möchte ich nicht sagen, dass man Hunde nicht kastrieren sollte, aber es ist nunmal so, dass Hunde im Zusammenleben mit Menschen so einiges nicht mehr machen, was sie von Natur aus machen würden. Leiden tun sie deshalb aber trotzdem nicht.
    Original von Annie
    Vielleicht hat er einfach Hunger? Du kannst nie mit Sicherheit sagen, ob der Hund nicht doch vielleicht lieber Fleisch möchte.


    Das ist Spekulation. Es kann genauso gut sein, dass ihm sein Futter einfach nur gut schmeckt und er rundum zufrieden damit ist. Man kann auch nie mit Sicherheit sagen, ob der Hund vielleicht nicht doch lieber ohne Halsband und Leine läuft, ober er sich nicht doch lieber fortpflanzen möchte usw.

    Und anderen Lebewesen die eigene Lebensweise aufzudrücken ist soweit ich weiß, auch nicht vegan.

    Wenn sie darunter nicht leiden und es ihnen guttut, dann kann man es vertreten. Viele Veganer möchten eben lieber, dass weder ihr Hund noch Nutztiere leiden, und entscheiden sich deshalb für diesen Weg. Hier wird die ganze Zeit von den Rechten des Hundes, seinen Instinkten, artgerechtem Leben gesprochen. Was ist mit den Rechten des Nutztieren, mit seinen Instinkten, mit seinem artgerechten Leben?

    Also in 5 Jahren Vegetarismus und 3 Jahren Veganismus habe ich das mit der Kastration noch nie gehört. Und wenn sowas ein Veganer sagen sollte, dann heißt es noch lange nicht, dass die Mehrheit sowas sagen würde.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Rosanna“ ()

    Es ist aber auch Spekulation, dass es dem Hund an nichts fehlt, wenn er wider seine Natur ernährt wird. Und die Tendenz liegt doch klar dazu, dass er das lieber mag, das seit Urzeiten von ihm konsumiert wird. Das Fressen und gefressen werden gehört nun einmal zur Natur und ist auch sinnvoll um das natürliche Gleichgewicht zu erhalten.

    Mir sind Nutztiere nicht egal, auch wenn du das vielleicht denkst, weil ich auch Fleisch esse. Ich habe mit vielen persönlich zu tun und sie sind ganz bestimmt keine anonymen Fleischberge für mich. Wichtig für mich ist, sich bewusst zu ernähren, zu schätzen, was man da isst und darauf zu achten, dass die Tiere ein möglichst artgerechtes Leben hatten, bevor sie geschlachtet wurden.

    Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Vegan zu sein hat etwas mit Konsequenz zu tun, richtig? Dann sollte man aber auch so konsequent sein und akzeptieren, dass eben jener Hund als Fleischfresser geboren wurde und nicht als Veganer. Ist einfach so, weil es die Natur so wollte. Und wenn man es nicht mit sich vereinbaren kann, dass ein Nutztier wegen dem eigenen Haustier leidet, dann ist die logische Konsequenz sich kein carnivores Haustier anzuschaffen oder eben dieses mit Fleisch zu ernähren, dass aus möglichst artgerechter Haltung stammt.

    Der Kastration von Hunden stehe ich übrigens auch kritisch gegenüber, aber das ist ein anderes Thema.
    Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Hexenmieze“ ()

    Original von Rosanna


    Welchen ihrer Instinkte können Hunde denn noch ausleben? So gut wie keinen! Ein Hund kann ja noch nichtmal selber entscheiden, wann er in den Wald geht und wann er pinkeln darf und wann nicht. Und wann er sich fortpflanzen möchte darf er auch nicht entscheiden, und der Fortpflanzungstrieb ist bei den meisten Hunden noch der ausgeprägteste. Damit möchte ich nicht sagen, dass man Hunde nicht kastrieren sollte, aber es ist nunmal so, dass Hunde im Zusammenleben mit Menschen so einiges nicht mehr machen, was sie von Natur aus machen würden. Leiden tun sie deshalb aber trotzdem nicht.


    aha.. also das gibt dem Menschen dann das Recht den Letzten Instinkt auch noch zu nehmen? und Hunde melden sich wenn sie mal müssen..Müsstest du ja selbst wissen...
    Original von Annie
    Es ist aber auch Spekulation, dass es dem Hund an nichts fehlt, wenn er wider seine Natur ernährt wird. Und die Tendenz liegt doch klar dazu, dass er das lieber mag, das seit Urzeiten von ihm konsumiert wird. Das Fressen und gefressen werden gehört nun einmal zur Natur und ist auch sinnvoll um das natürliche Gleichgewicht zu erhalten.


    Wenn ihm etwas fehlen würde, er leiden würde o.ä., würde er das denke ich in seinem Verhalten zeigen. Wenn ein Hund aber vor Lebensfreude strotzt, dann gehe ich einfach nicht davon aus, dass ihm etwas fehlt. Und ob es körperlich der Fall ist kann man durch regelmäßige Tierarztbesuche mitsamt Blutbild feststellen.

    Mir sind Nutztiere nicht egal, auch wenn du das vielleicht denkst, weil ich auch Fleisch esse. Ich habe mit vielen persönlich zu tun und sie sind ganz bestimmt keine anonymen Fleischberge für mich. Wichtig für mich ist, sich bewusst zu ernähren, zu schätzen, was man da isst und darauf zu achten, dass die Tiere ein möglichst artgerechtes Leben hatten, bevor sie geschlachtet wurden.


    Diese Einstellung finde ich ja auch schon viel besser als viele andere, die es einfach nur billig wollen und die hinter dem Stück Fleisch noch nichteinmal ein empfindendes Lebewesen sehen. Ob ein Tier ein schönes Leben hatte oder nicht ist für mich aber noch keine Rechtfertigung, es zu töten. Wie ich schonmal geschrieben habe, würde man das ja beim eigenen Haustier auch nicht sagen, geschweigedenn bei sich selber.

    Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Vegan zu sein hat etwas mit Konsequenz zu tun, richtig?


    In erster Linie hat es etwas mit der Vermeidung von Tierleid zutun, was in manchen Situationen erfordert, konsequent zu sein. Was vegan ernährte Hunde angeht kann ich da in keinster Weise darauf schließen, dass sie leiden. Deshalb finde ich es auch ok, das zu machen. Mein einziges Anliegen war ja eigentlich, dass man Leute, die ihre Hunde vegan ernähren, nicht einfach mal eben als Tierquäler hinstellt oder sonstwie verurteilt, denn das trifft einfach nicht zu. Diese ganze Diskussion drumherum, die wir jetzt noch geführt haben, sollte man dan vielleicht direkt mit jemandem führen, der seinen Hund vegan ernährt, denn ich tue das wie gesagt nicht. Dennoch kann ich Leute verstehen, die das machen und finde es nicht in Ordnung, sie als Tierquäler zu bezeichnen.