Luzy verweigert Hilfe!?

      Luzy verweigert Hilfe!?

      geschrieben von Sigi am Mittwoch, 9 Maerz 2005, at 6:54 p.m.

      Hallo zusammen. Um meine Problem zu verstehen muß man evtl die Vorgeschichte kennen. Damit es kein Roman wird versuche ich es im Telegramstil. Also ich versuch`s:


      Juni 2004 - Wilde Katzenfamilie eingefangen - behalten Mama Luzy, Kätzchen Fiebi und Katerchen Mikesch (alle verwahrlost, nur noch Haut und Knochen)- Erster Gang zum TA, Untersuchung, Aufbauspritze - Es folgen noch etliche Besuche, da dauernd eine von Ihnen krank ist, meistens fieberhafte Infekte, geimpft sind sie noch immer nicht vollständig deswegen - Leben sich mit der Zeit gut ein, Mama Luzy ist sehr misstrauisch, verängstigt (logisch)- Auch sie fasst irgendwann Vertrauen zu unserer Familie, aber wirklich nur zu uns, sobald Besuch da ist will sie nur noch weg - Sämtliche TA-Besuche sind ein reiner Horror, nicht mal Fiebermessen geht ohne Luzy sedieren zu müssen. Der Arzt sagt selber daß er so was noch nicht erlebt hat. Man meint einen wilden schwarzen Panther vor sich zu haben. - Letztes Wochenende - Mikesch 40,5 Fieber, schläft nur, frisst und trinkt nichts. - TA gibt Fiebersenk.mittel- u. Antibiotikaspritze, ich gebe tgl. 1/2 Antibio.tablette - TA sagt evtl ansteckend - ich denke oh je sie wird doch nicht...- DOCH sie wird - seit gestern Abend, Luzy frisst nicht, lässt sich nicht streicheln - denke sie hat sich angesteckt - Rufe TA an, wegen problematischer Untersuchung - hole Antibiot.tabletten und Fiebersnk. mittel (Tropfen) zu selbst behandeln - Ta wird wahrscheinl. schon Panik bekommen haben, als er meinen Namen hörte:)-aber im Ernst, schon wieder sedieren, nur um Fieber zu messen und abzuhören, schien uns Beiden zu stark - Habe nun schon alles probiert: Medizin in Futter - bringt nat. nichts, hat ja keinen Hunger, weg. Fieber - Med. auflösen,in Einwegspritze aufziehen, mit meinem Mann zus. versuchen ihr das Zeug einzuflössen- Ergebnis: Med. im Fell, in ihrem Auge, auf dem Boden, eine zerrissene Decke (um sie festzuhalten), eine sauren Ehemann, weil er ziemlich heftig in den Finger gebissen wurde -Med. in ein Stück Wurst, nichts - Habe extra ein Fischfilet gekauft, da steht sie normal total drauf, dacht der Fisch "übertönt den Geschmack der Med., wieder nichts - danach das Ei, normal auch so eine richtige Delikatesse für sie, aber...eben. Würde man das jemanden erzählen der "normal" ist, der würde denken ich spinne, so ein Theater zu machen.

      Wer weiß Rat? Wer kennt sonst noch einen Trick? Snacks bringen auch nichts, die frisst sie auch im gesunden Zustand nicht.Doch noch zum TA und dann? Sedieren für `ne Spritze und die Weiterbehandlung zu Hause klappt dann erst nicht? Einfach abwarten ob sie selber gesund wird? Ich weiss nicht so recht, sie trinkt ja auch Nichts, das Essen wäre ja nicht so schlimm.

      WURDE DOCH NOCH EIN ROMAN; SORRY!!

      Hoffe auf Eure Hilfe

      Liebe Grüsse

      Sigi
      Arme Luzy :eek: Ich muss auch zur Zeit zwei Mal Tägl.1ml Spritze mit Antibiotika Flüssigkeit ins Mündchen spritzen. Sie ist etwas erkältet. Wir halten sie zu zwei fest. Dann ab Flüssigkeit ins Schnäuzchen, fertig ! Oh man, aber sowas, wie Du erzählst, haben wir auch schon mit Katzen erlebt. Ich erinnere mich an Xapis schwere Lungenentzündung. Da konnten wir auch machen, was wir wollten. Er kratzte, biss und klar, er hatte auch Fieber, wollte nichts trinken weder essen. Ich habe einen kleinen Trick angewendet. Eine Spritze gefüllt mit Milch und dem Antibiotika. Xapi trinkt gerne Milch und beim Fieber mochte er gerne etwas kühles. Zuerst dachte er nicht im Traume dran, seinen Mund zu öffnen, weil er ja bereits die Spritze kannte. Dann legte ich die Spritze mit Milch neben ihm ins Körbchen. Argwöhnig schauter er sich das Folterwerkzeug an :oops: Dann schnuppert er es ab. Anschliessend kurz mit der Zunge dran, da wusste ich, er hat die Spritze begutachtet und setzte mich erstmal zu ihm . Es dauerte nicht lange, da nahm ich die Spritze, schmuste mit ihm und schwups, war der Inhalt in sein Maul verschwunden. Zu meinem Erstaunen, er war mir garnicht böse, schaut mich und die Spritze nur blöde an, weil alles ruckzuck ging. Beim nächsten Mal wusste er bereits schon bescheid und hatte zwar immer noch Angst nahm aber ohne zu murren, kratzen oder beissen seine Milch mit Antibiotika.
      Ich hoffe, Sigi, dass vielleicht jemand Anderes Dir weiter helfen kann. Bonny macht mir keine Probleme und bei meiner letzten Katze war es, wie bei Luzy, bloss nichts fremdes in mein Maul, sonst zeige ich Dir, dass ich eine Katze bin. Bella musste eine zweite Spritze bekommen, damit wir sie nicht mit dem Einspritzen ins Mündchen weiter quälten.
      Viel Glück noch und ich hoffe, Ihr Überlebt die nächte Spritze :rolleyes: Ohje, kann´s mit wirklich lebhaft vorstellen !
      Keine Sorge, Du bist total normal, so ein Theater machen wohl alle Tierfreunde :wink: Wer das nicht versteht, sollte sich besser kein Tier anschaffen !

      Good Luck :wink:
      Sylvia
      Hallo Sigi
      Du glaubst nicht wie ich nachfühlen kann!

      Ich habe auch einen Kater der Mikesch heisst´,der vor 1 monat bei uns einzog und krank wurde/war.

      Genau dasselbe er wollte die antibiotika einfach nicht nehmen egal wie er riechte es.Dass einzige das ein bisschen half war Thunfisch ich machte kleines bällchen damit und steckte die tablette rein.Wenns gut ging frass er es sonst leckte er es drumherum :angry:

      Ich muss sagen ich konnte ihm nicht jedes mal 2 mal am Tag eine geben da die tablette aufgeweicht war oder zerbrochen und ich sie ihm so nicht mehr verabreichen konnte.

      Ich hoffe du findest ne lösung musst alles ausprobieren hab ich auch hab mal nur 30sfr nur für verschiedene sachen ausgegeben zum füttern.

      Alles gute und viel Kraft die brauchts wahrlich!

      Ich fühle mit dir und wünsche gute besserung
      Liebe grüsse Xeni
      Original von Sylvita
      Eine Spritze gefüllt mit Milch und dem Antibiotika.


      Das solllte man nicht tun, wie in der Humanmedizin kann Milch die Wirkung des Antibiotukums stark abschwächen.


      @ Sigi
      Würdet Ihr es schaffen selbst zu spritzen? Zuhause verhalten sich Katzen ja doch anders. Einer hält fest, vielleicht so im Halbschlaf, der andere setzt eine Spritze unter die Haut in den Nacken.

      Es kostet natürlich erst mal eine Schweineüberwindung wenn man es noch nie gemacht hat, manche Menschen können sich cool überwinden, manche gar nicht. Ihr müsst wissen ob es Euch grundsätzlich gelingen könnte. Wenn ja zeigt der Tierarzt Euch bei so einem Teufelchen bestimmt gern wies geht. :)

      Grüße
      Tina
      Also ganz ehrlich - selber spritzen wird wahrscheinlich auch nicht gehen, wenn das Tier sowieso schon eine Aversion gegen Medikamente, Spritzen etc hat.
      Bei meiner Pumy war's genauso - sie ist fast gestorben und zum wilden Tier geworden, wenn wir beim TA waren. Da wir ebenfalls keine Tabletten in sie hinein bekamen, waren Aufbau-Spritzen wegen ihrer Niereninsuffizienz angesagt! Wir also zu zweit versucht, die Spritzen zu geben, damit das arme Tier nicht wieder zum TA muss. War 'ne kostspielige Sache. 3/4 der Spritzen landeten nämlich überall, nur nicht IM Tier. Und sie wurde jedes Mal wilder, denn es ist ja auch nicht einfach, die richtige Stelle und den richtigen Winkel zu treffen. Als Laie tut man dem Tier da wohl erheblich mehr weh als ein TA. Wir haben dann irgendwann aufgegeben, weil wir Pumy damit mehr (seelischen) Schaden zufügten, als ihr zu helfen.
      Kann der TA nicht nach hause kommen? Es geht ja hier nicht um eine Langzeit-Therapie... Und eine Antibiotika-Spritze kann ja auch höher dosiert sein als die Tabletten (also länger halten).
      Ich drücke auf jeden Fall die Daumen!
      Gruß Sandra
      PS: Mit ein wenig Thunfisch aus der Dose (ohne Öl!) kannst du es vielleicht noch versuchen. Wir haben eine Tablette (vorher mit Hilfe von zwei Löffeln pulverisiert) untergerührt, und das leckte unsere Maus dann ab und merkte den Schwindel nicht.
      Ein Hund kommt, wenn du ihn rufst - Eine Katze nimmt es wohlwollend zur Kenntnis und kommt ggf. später darauf zurück :wink:
      Hallo Sigi,

      ich muss meiner Katze auch täglich Medikamente geben.
      Am besten geht es, wenn man so wenig Zwang wie möglich auf die Katze ausübt - also besser nicht zu zweit festhalten. Da streuben sich die meisten Katzen dagegen.
      Ich hocke mich immer auf den Boden und nehme meine Katze zwischen meine Beine. Anfangs habe ich ihr von vorne ein Handtuch vor die Brust gehalten. Dadurch konnte sie mich nicht kratzen oder wegschieben. Und dann vorsichtig die Medikamente mit einer Einwegspritze (ohne Nadel) ins Mäulchen spritzen. Vorsicht, nicht dass sie sich verschlucken.
      Mittlerweile geht es auch ohne Handtuch. Sie scheint zu wissen, dass ihr nichts schlimmes passiert. Das ist glaubig das wichtigste. Man muss es schaffen, dass sie es nicht als etwas schlimmes ansehen.


      Vielleicht helfen ja auch Bachblüten, damit sie ihre Angst ablegt.
      Andere Alternative: versuchs doch mal mit TTouch. Das hat allgemein positive Wirkung Auswirkung auf das gesamte Verhalten und die Psyche.
      Gibt dazu spezielle Bücher über TTouch mit Katzen.

      Hoffe das hilft Dir etwas weiter.
      Gruss Marina