ich weiss, dass das Thema ein heisses Eisen ist.
Aber heute habe ich etwas sehr schönes erlebt. Dazu muss ich etwas ausholen.
Meine Freundin hängt seit ca 6 Jahren an der Dialyses. Sie hatte Nieren, die sich durch ein Gendefekt immer wieder vergrösserten. Irgendwann war es soweit, dass sie nicht mehr funktionierten und aus dem Körper entfernt wurden.
Man kann sich vorstellen, was das eine tortour für meine Freundin war.
Danach 3 mal die Woche für 6 Stunden an die Dialyse.
Die Überlebenschancen wurden immer geringer. Irgendwann spielt der Körper nicht mehr mit. Ich hatte echt Angst. Natürlich war sie auf die Spenderliste gesetzt worden. Doch einen passenden Spender zu finden.............
Heute ging das Telefon. Der Bekannter meiner Freundin war dran und erzählte mir, dass meine Freundin in Münster in der Uniklinik liegt. Eine passende Niere ist gefunden worden. Sie wurde auch schon tranplantantiert. Alles ist gutgegangen.
Mensch, was freu ich mich für sie. Jetzt kann sie wieder anfangen zu leben.
Wenn man so etwas miterlebt, dann denkt man doch über eine Organspende ganz anders nach.
Ich selbst habe auch Angst davor. Ich habe auch kein Ausweis, doch sollte mir etwas passieren, weiss Klaus was er zu tun hat. ich möchte mit meinen Organen helfen, anderes Leben zu retten.
Ich weiss, ein sehr heikles Thema. Ich schreibe es auch nur, weil ich so überwältigt bin. Gerade wenn man die Krankheit doch so hautnah miterlebt hat.
Liebe Grüsse
Marion
Gesundheit und Nichtbehindertsein ist wahrlich kein Verdienst, sonder ein Geschenk, dass jedem durch eine jähe Wendung genommen werden kann.