Wie verarbeitet man den Verlust eines geliebten Menschen am besten?

      Wie verarbeitet man den Verlust eines geliebten Menschen am besten?

      Hallo zusammen!
      Vor knapp einem halben Jahr habe ich meinen Papa verloren und es tut immer noch verdammt weh.
      Auch wenn ich weiß das er nie wieder kommen wird fällt es mir sehr schwer zu begreifen, dass es so ist wie es ist.
      Ich vermisse ihn sooo sehr, ich kann es immer noch nicht richtig glauben, auch wenn ich es mit eigenen Augen gesehen habe.
      Jetzt meine, vielleicht etwas blöde, Frage:
      Habt ihr vielleicht so eine Art Geheimrezept wie man den Verlust eines geliebten Menschen am besten bewältigen kann?
      Ich bin für jede Antwort dankbar!
      Liebe Grüße, Diana
      Liebe Grüße von Hexe, Speedy und Dosine Diana :biggrin:

      Ehrlich währt am längsten :wink:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Goldi“ ()

      das tut mir sehr leid für dich!!

      das was du jetzt machen ist trauerarbeit leisten. du muß durch den schmerz, da hilft nix.

      rede mit ihm, schau in den himmel und denke, da ist er und wartet auf mich wenn meine zeit gekommen ist

      es gibt kein geheimrezept. ich habe in den letzten jahren eine liebe freundin und 2 omas verloren und es tut immer noch weh. ich bin jetzt in dem stadium, dass ich an sie denken kann ohne zu weinen, nur mit wehmut

      ich bin an meinem hochzeitstag direkt nach der trauung zum friedhof zu meiner oma gefahren mit brautstrauss und allem. ich wollte das sie sieht, bine geht es gut.

      manchmal kommt der schmerz zurück und dann weine ich doch aber es sind nicht mehr die verzweifelten tränen vom anfang

      ich rate dir, schluck den schmerz nicht, weine wenn dir danach ist, drück da nix weg sonst bleibt der schmerz für immer

      ich wünsche dir kraft und drück dich

      gruß
      sabine
      Hallo Diana!

      Hei - das ist ja eine megaschwere Frage die du uns stellst!!

      Wie verkraftet man den Tot eines geliebten Menschen?

      Zuersteinmal tut es mir sehr leid daß du deinen Vater verloren hast! :sad:

      Vielleicht hilft es dir, einfach mal zu erzählen wie du ihn verloren hast - deinen Vater.
      Erzähl doch mal wie alt du bist und wer noch zu dir gehört!

      Erzähl mal wer und was dir wichtig ist - was dir Halt gibt und was dich runtermacht!

      Wenn man sich so seine Gedanken macht - wird der Verlustschmerz zwar nicht kleiner - aber man klarere Gedanken fassen und fühlt nicht nur immer diesen Schmerz der einen wegzuraffen droht!

      Ansonsten gilt bei Trauer eigentlich immer - die Zeit macht es leichter!

      Der Verlust ist und bleibt schwer - und diese Tatsache kann dir niemand und nichts nehmen - auch wenn es schwer ist!

      Und eigentlich ist es kostbar was du erlebst!
      Denn - wenn du ihn so vermisst war er dir wohl ein guter Vater - und das ist viel Wert!

      Sei lieb gegrüßt

      Tini
      @korilu2
      Danke für´s Drücken, dass is lieb von dir!
      Das Problem ist dass ich überhaupt nicht richtig weinen kann, obwohl ich ansonsten ein sehr gefühlvoller Mensch bin der schnell mal auf die Tränendrüse drückt.
      Auch an seinem Grab war ich seit der Beerdigung nicht mehr, ich bin einfach noch nicht soweit und es ist mir schon immer sehr schwer gefallen einen Friedhof zu betreten und dort jemanden zu besuchen.
      Meine Verzweiflung wird wohl auch nie vorüber gehen...
      Liebe Grüße von Hexe, Speedy und Dosine Diana :biggrin:

      Ehrlich währt am längsten :wink:

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      @Tini
      Ich weiß nicht ob das hier hingehört...also wie ich meinen Vater verloren habe, dazu sind wir wohl im falschen Forum - das ist nicht böse gemeint!
      Ich habe noch meine Mum, meinen Stievvater und eine kleine Schwester, Tanten und Onkel - jeweils 2 - aber der Kontakt ist nicht sehr intensiv.
      Eine Cousine und 2 Cousins, Oma & Opa die 430 km weit weg wohnen :sad: und zu denen ich immer ein super Verhältnis hatte.
      Leider sehe ich sie, wenn überhaupt, nur einmal im Jahr und auch sie sind sehr betroffen vom Tod meines Papas.
      Mein Papa und mein Opa hatten, auch nach der Trennung meiner Eltern, die nie verheiratet waren, ein Freundschaftliches Verhältnis.
      Sehr viel Halt gibt mir mein Freund, und was mich runtermacht *grübel* dazu fällt mir jetzt garnichts ein :confused:
      Ja, mein Papa war ein wundervoller Mensch und jeden gibt es bekanntlich nur einmal :cry: :cry: :cry:
      Aber wie ich schon sagte, meine Verzweiflung wird nie zu Ende gehen!
      Liebe Grüße von Hexe, Speedy und Dosine Diana :biggrin:

      Ehrlich währt am längsten :wink:
      liebe diana

      es ist so wie ich es schon befürchtet habe, du drückst die trauer weg, statt ihr ausdruck zu verleihen

      meine therapeutin hat mir das an einem bild klar gemacht : wenn du unkraut ausreisst, aber die wurzel drin lät, wird das unkraut immer wieder kommen und viele ableger bilden

      heißt für dich, geh an die wurzel, leiste deine trauerarbeit, das ist GANZ wichtig, sonst kannst du womöglich depressiv werden, wenn du es noch nicht bist, was ich vermute

      du MUßT an den schmerz, so weh es auch tut. ich würde an deiner stelle auf den friedhof gehen, alleine oder mit begleitung, wie es für dich besser ist. dann erzählst du deinem dad zuerst, was das letzte halbe jahr so war und dann sag ihm, wie sehr er dir fehlt, wie sehr du ihn vermisst und dann weine, weine, weine. weine den schmerz raus und nimm ihn war. nicht geweinte tränen vergiften deine seele, raus damit und warte damit nicht

      noch mal nicht verarbeitete trauer hat schlimme auswirkungen, das geht wirklich bis zur depression und psychosomatischen beschwerden, ich weiß wovon ich rede, leider

      wir helfen hier sehr gerne, also lass also alles raus. wir sind da

      gruß
      sabine
      hey!
      ich war 14. ich wusste, dass an dem tag etwas passieren würde.aber ihc dachte der andere würde nicht zurückkommen. tja. ich könnte jeden morgen heulen, wenn mein freund zur arbeit fährt. das zur begrüßung.
      nach dem tod habe ich mich total verändert. naja.nicht gerade verändert.aber ihc habe es keinem in der schule erzählt. sie erfuhren es durch die zeitung. als ich darauf angesrpochen wurde war meine antwort "jetzt können wir uns endlich eine katze zulegen!" (mein vater wollte keine mehr). also ich habe es erfolgreich unterdrückt.am grab war ich bei der beerdigung, und einmal musste ihc hin,als wir zur wohnungsauflösung meines großvaters sind. danach war ich an meinem 18.geburtstag da. nachts.ich weiss nicht wie es aussieht, und ich gehe auch nicht hin. ich würde es nicht schaffen.mittlerweile habe ich ihn schon fast vergessen.klar.wenn man ein foto sieht :das war mein vater. aber so? bruchteile von erinnerungen. lass es lieber nicht so weit kommen. schreib dir sachen auf. durchleb am besten schriftlihc deine kindheit nohc mal. schreib auf was du kannst, erinner was du kannst, sammle und behalte was du kannst. jedes foto, alles. mach es besser als ich. dann kannst du auhc leben. vor ca.1,5jahren hab ich mal den helm von meinem vater benutzt,zum roller fahren. als ihc bei meinem besten freund ankam fand ich ein haar darin.bis mein freund eine tüte geholt hatte war das haar weggeflogen.ich glaube das war das erste mal, dass der mich heulen sah. wie gesagt.sammle was du kannst. jeden scheiss. wenn du ihn in 10 jahren nich tmehr haben willst, kannst du ihn wegschmeißen.aber du kannst ihn dann nicht mehr sammeln.
      bei mir sind damals 6leute in der familie gestorben. von januar bis juni.der letzte war mein vater. 3 von denen waren pastoren (mein vater, mein großvater,und ein onkel).ja, ich glaube nicht mehr an gott. das ist aber nur nebensache. bitte mach es anders als ich! denn hätte ihc es anders gemacht, ginge es mir nicht so wie es mir jetzt geht. wie gesagt.6menschen. in 6monaten.davon 2 sehr sehr wichtige.seid 6.1999 keiner mehr. und jetzt hatte meine großtante einen schlaganfall. ich weiss noch nicht, ob ich es bereuhen sollte, dass ich meine mutter dahin geschickt habe. aber geadnken mahce ich mir schon.aber das sind meine probleme.
      was ich dir rate?! mach es anders als ich. mehr kann ich dir nicht sagen.
      anders ihc ein weiter begriff,ich weiss. sein letzter wunsch war, dass wir nicht trauern. (oder niht lange?)..naja.wir haben auhc sehr bald wieer gelacht. leben geht weiter. aber wenn ich älter gewesen wäre. du bist älter. du hast die chance es anders zu machen.
      versuch nicht ein auf hart zu machen. ich wollte damals keine fotos von ihm. tja...was gäbe ich heute dafür. alle meine geschwister haben ein bild von ihm im portemonnaie. und ich?..nö.ich brauch ja keins.
      bitte. sammel was und wo du kannst. und selbst wenn du irgendwann merkst dass es unnötig war. dann schmeiss es weg.aber hinterher bekommst du nihcts.fahr zu deinen großeltern (leben seine eltern noch?dann dahin).frag nach fotos. kinderfotos.lass sie nachmachen, wenn du sie nicht behalten darfst. mach das aber nur bei einem laden, ´dem du wirklcih vertraust.also nicht rossmann,oder so. das ist zu wertvoll.das darf kosten. lass dir kindergeschichten erzählen. wenn auch zum 29487zigsten mal. aber diesmal schreib sie dir auf. das sind dinge, die kannst du nicht verkaufen. und kannst sie deinem freund erzählen, aber er wird dafür keine verwendung haben, weil es DEIN vater ist. es ist DEIN vater, und daher sind es jetzt DEINE geschichten. schreib sie auf.sammle sie.und lies sie durch, wenn es dir schlecht geht.
      mein gott kind. ERINNER DICH!!!
      du hattest einen vater, du hattest eine kindheit, da gibt es ne menge zu schreiben. frag deine mutter. (ich mache es nicht, weil sie heuln wird.und ich hasse es wenn sie das tut. vielleicht kannst du es ja aushalten).
      du hattest einen vater in der kindheit, jugend, und beim erwachsen werden. du bist zu beneiden. merk dir das. klar, andere haben ihren vater immer noch. aber unter denen, mit nem schaden bist du zu beneiden.
      achja.und glaub nicht, dass du ohne schaden davon kommst *g*
      nen kleinen haschmich haben wir alle.naja.meiner ist die ständige angst jemanden zu verlieren. und was wird deiner?
      es ist nicht schlimm nen schatten zu haben. aber glaube nicht, dass du dich nicht verändern wirst.du wirst auf deine art und weise eine besonderheit kriegen. lass uns hoffen, dass dein partner mit ihr klar kommt. (meiner ist es mittlerweile gewohnt, dass er mich anklingeln muss, wenn er auf der arbeit angekommen ist, und wenn er losfährt.)
      es lässt sich damit leben.
      aber mach es anders als ich.
      lg
      Tiere haben und ihnen ein schönes Leben zu geben ist wunderschön.
      Aber ständig zu wissen, dass jeder Tag ihr letzter sein könnte, weil Autos stärker und rücksichtsloser sind ist anstrengend und quält.
      sehr weise pupstier

      wie man es verarbeitet ist schiet egal, nur verarbeitet werden muss es DRINGEND und je eher desto besser. die sache mit dem aufschreiben finde ich sehr gut. ich kenn das aus der therapie, da muß man einen lebenslauf schreiben, dann kann der therapeut sehen, wo die "baustellen" sind. schon alleine das schreiben tut gut, aber natürlich auch weh

      es geht nur darum, den schmerz zu erleben, zu verarbeiten um wieder besser leben zu können

      gruß
      sabine
      Liebe Sabine,
      mein größtes Problem dabei ist dass ich die Trauer nicht mit Absicht wegdrücke, ich bin einfach immernoch schockiert über das was passiert ist und was ich gesehen habe :cry:
      Ich kann mich nicht zum weinen zwingen, es geht einfach nicht, aber mein Therapeut meinte dazu, dass es eine Schutzfunktion meines Körpers wäre, er würde nur so viel zulassen wie er aushalten kann ohne "zu Grunde" zu gehen.
      Depressiv bin ich auch, ist doch irgendwie klar nach so einem Erlebnis, oder?
      In Therapie bin ich auch schon und es ist - leider - auch nicht meine erste.
      Ich bin sozusagen schon psychisch vorbelastet, aber das wäre wieder eine andere Geschichte...
      Depressionen? Kenn ich auch, leider Gottes!
      Psychosomatische Beschwerden sind mir auch nicht neu...ich glaube wir sollten uns mal per PM unterhalten, natürlich nur wenn du Lust hast :wink:

      @Pupstier:
      Ich hätte sooo gerne noch mehr Erinnerungen von meinem Vater - wenigstens habe ich Fotos - aber leider kam ich nicht mehr in die Wohnung bevor sie geräumt wurde :angry:
      Eine meiner Halbschwestern hatte, auf meine Bitte hin, mit dem Hausmeister gesprochen und ihn darum gebeten dass wir nochmal in die Wohnung dürfen, bevor sie geräumt bzw. Sachen verkauft werden um zu gucken was wir haben möchten.
      Wir hätten es auch bezahlt, dass war kein Thema, nur das Erbe mussten wir leider Ausschlagen, das wir nur Schulden geerbt hätten und das geht nun wirklich nicht...leider ist das so :sad:
      Und was haben die Deppen gemacht? Sie riefen sie an, gaben ihr den Wohnungsschlüssel und fast alles war schon draußen, also bin auch erst garnicht mehr hin um zu gucken, es hätte mir das Herz gebrochen!!!
      Sie haben zu ihr gesagt wir dürfen uns nehmen was wir möchten und ich hab mich natürich gefreut wie ein Schneekönig als sie mir das sagte und ganz ungläubig gefragt ob das wirklich wahr ist, aber darauf hin meinte sie nur dass sie die auch so ungläubig gefragt hätte und da meinten sie wohl es wären schon alle Elektrosachen und alles "Verwertbare" weg :angry:
      Ich bin immer noch soooo sauer! Die haben nichtmal ein Herz :sad:
      Die Eltern meines Vaters lernte ich leider nie kennen, sie verstarben bevor ich auf die Welt kam - ich sollte vielleicht dazu sagen dass mein Papa schon 40 Jahre alt war, als ich auf die Welt kam, ein alter Hase sozusagen :biggrin:, von daher kann ich auch niemanden bezüglich der Kindheit fragen.
      Okay, er hat einen Halbbruder, aber zu dem hatte ich nie wirklich Kontakt und auch nach der ganzen Geschichte hat er sich nie wieder bei mir gemeldet.
      Ich hab ihn einmal angerufen und er war total komisch irgendwie, ich weiß auch nicht, und ich will mich niemandem aufdrängen und wenn er nicht will kann ich es leider nicht ändern, will ich dann auch garnicht!
      Was für eine lange Geschichte, ich glaub ich hör dann erstmal wieder auf :D
      Liebe Grüße von Hexe, Speedy und Dosine Diana :biggrin:

      Ehrlich währt am längsten :wink:
      Hey!

      Ich glaube ich weiß, wie du dich fühlst...
      Meine Mutter ist im Dezember vor zwei Jahren plötzlich gestorben...
      Es ist natürlich nicht einfach, seitdem habe ich einiges durchgemacht.
      Ein Geheimrezept gibt es da nicht... aber du musst dir angewöhnen offen darüber zu reden, das hilft ziemlich!

      Ich kann dir sagen, mit der Zeit vergeht dieses schreckliche Gefühl, wenn du an ihn denkst!
      Am Anfang habe ich auch kaum geweint, es ging einfach nicht...
      Hab es auch ehrlich gesagt etwas verdrängt, aber teilweise hat das auch geholfen mit der Situation fertig zu werden.
      Aber ein oder zwei Personen sollte es geben, mit denen du darüber reden kannst. Das hilft dir etwas klarer zu denken statt in der Trauer zu versinken.

      Auf dem Friedhof war ich nach der Beerdigung nur ein einziges Mal.
      Depressionen... kenne ich leider auch.
      Aber du machst ja wenigstens eine Therapie, das hätte ich vielleicht auch tun sollen.
      Inzwischen bin ich zu meinem Freund gezogen, hoffe, dass es jetzt alles besser wird.
      Es gab zu Hause nämlich nur noch Stress...
      Ich denke noch oft an meine Mutter, es tut zwar etwas weh, aber manchmal hilft es auch, darüber nachzudenken was sie gewollt hätte...
      Naja, ich kann das jetzt blöd beschreiben... :wink:
      Vielleicht willst du ja doch mal erzählen was passiert ist?
      Denke nicht, dass das das falsche Forum ist?
      Wenn doch, dann sollen die Mods sich beschweren... :D

      @pupstier:
      Tut mir wirklich Leid, was du durchgemacht hast!!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „hailiemaus“ ()

      @hailiemaus
      Ich erzähle es aus dem Grund nicht gerne, weil die Leute dann nicht mehr wissen was sie noch sagen sollen und total schockiert sind und ich möchte nicht dass es schon wieder so ist und dann niemand mehr hierauf schreibt, deshalb wollte ich es auch nicht sagen.
      Es ist nicht dass ich es nicht wollen würde, nein, im Gegenteil, ich bin ein Mensch dem es sehr hilft darüber zu sprechen, aber meinen Freunden oder auch meinem Freund immer und immer wieder das Gleiche zu erzählen ist ziemlich blöd, die wissen nämlich schon garnicht mehr was sie mir noch dazu sagen sollen, weil alles bereits gesagt ist.
      Außerdem denken die Leute dann immer dass es mir nicht so viel ausmacht was passiert ist, wenn ich "einfach so" darüber erzähle, aber so ist es nunmal nicht, leider wissen das nur meine engesten Freunde, denn die kennen mich lange und gut genug um zu wissen wie ich bin und wie ich mit gewissen Dingen umgehe.
      Wie schon gesagt mach ich das ja nicht mit Absicht, dass ich nicht weine, es geht einfach nicht und wenn dann nur sehr kurz und äußerst selten.
      Dann will ich mal kurz und knapp erzählen und hoffe es verschlägt ausnahmsweise mal niemandem die Sprache :confused:
      Mein Papa hat sich umgebracht :cry:
      Ich bin unsicher ob ich das noch genauer schreiben kann, es gibt ja Leute denen geht sowas ziemlich nah und auch solche die einem Verurteilen, wenn man es noch genauer schreibt.
      Die Tatsache dass er noch leben könnte macht mich regelrecht wahnsinnig!
      Ich habe ihn aufgefunden und kann von Glück sagen dass mein Freund dabei war, was nichts daran ändert dass ich alles gesehen habe.
      Mein Freund ist auf Grund seines Berufes - Krankenpfleger, gerade mitten im Examen - ziemlich abgebrüht was schreckliche Anblicke von Menschen anbelangt, aber selbst er kam Kreidebleich aus der Wohnung wieder raus!
      So...jetzt ist es raus und ich gehe mal davon aus dass hier jetzt keiner, oder nur sehr wenige, was dazu schreiben, ist ja leider immer so :sad:
      Liebe Grüße von Hexe, Speedy und Dosine Diana :biggrin:

      Ehrlich währt am längsten :wink:
      Hey!

      Also, wenn du enge Freunde hast, die dich verstehen, dann wäre es mir egal was die anderen denken!
      War bei mir auch so, die meisten wissen nicht wie sie damit umgehen sollen.
      Bei Leuten, die ich nicht gut kenne ist es mir aber auch lieber nicht darüber zu reden, als dieses gespielte "Mitleid"...
      Das kennst du vielleicht auch.

      Das ist wirklich schlimm, was du erlebt hast...
      Ich hoffe für dich, dass du es richtig verarbeiten kannst.
      Was war denn der Grund dafür?
      Ich möchte jetzt natürlich nicht so neugierig Fragen stellen, aber wenn du es gerne erzählen willst, dann tu es!
      In einem anderen Forum habe ich auch mal alles erzählt, es ist schön, wenn man jemanden findet der gerne zuhört.
      Und mir ging es danach auch etwas besser.
      Per Internet ist das natürlich auch leichter als persönlich mit jemandem zu reden...
      Hi
      DieGoldige du tust mir so leid. Ich habe heute vor genau 6 Tagen meinen Freund verloren.
      Freund tot
      Auf eine Art & weise, wie es schlimmer nicht sein kann! Mir sagt jeder, Zeit heilt. Das glaube ich auch nicht! Ich denke, nie wieder glücklich sein zu dürfen/können. Manchmal, da denke ich echt, dass er bei mir ist. Irgendwo in der Nähe & dann geht es mir igrnedwie total gut. Das hört sich ganz bestimmt total Psycho an, aber es ist so...
      Wenn es bei dir schon ein halbes Jahr her ist & es immernoch so weh tut, dann tust du mir so sehr Leid. Wenn du trauernd musst, dann tu das! Wirklich! Sonst wird das nie besser. Wenn du alles in dich renfrisst, dann wird der "Ballen" Schmerz immer größer & immer größer. Rede auch mal mit deiner Mutter über deinen vater. Über schöne Sachen. Redet über gutes. Das hilft mir auch. Ich sitze hier ganz oft mit Freunden, die ich von ihm kenne (Er war auch so der Freund von meinem Bruder, daher kannte ich ihn ja & dann waren hier auch ganz oft noch andere Freunde mit denen ich mich auch schnell angefreundet habe)& rede über ihn. Darüber was für ein Paddel er doch war & was für ein verdammter Glückspilz. Wie lustig es immer mit ihm war & wie viel Spaß es mit ihm gemacht hat. Das hilft mir persönlich sehr. Versuche das auch. Das ist so im moment das einzige, was ich dir sagen kann....
      Ich wünsche dir ganz viel Kraft, dass durchzustehen...



      Lizaa
      ..........
      @hailiemaus
      Es gab sooo viele Gründe dafür, ich würde wahrscheinlich das Forum sprengen!
      Also kurz und knapp geschildert, er war einsam, von den 5 Töchtern (4 aus erster Ehe) war nur noch zu einer der Kontakt da, aber sie hat leider selbst sehr viele Probleme und er hat sich auch niemandem außer mir offenbart und seine Sorgen mitgeteilt.
      Er war in Rente, gerade mal ein halbes Jahr, im war Langweilig, dass Geld hat nicht mehr gereicht, er hatte andauernd irgendwelche Wehwehchen, sicher auch psychosomatischer Natur - viele fühlen sich schlecht, wenn sie arbeitslos sind und nichts zu tun haben - und er war Zeit seines Lebens Alkoholiker was es nicht einfacher machte.
      Ich möchte an dieser Stelle betonen was er trotz dem für ein liebevoller und guter Mensch war um ein schlechtes Denken zu vermeiden!
      Wie immer bestätigen Ausnahmen die Regel und er gehörte absolut zu den Ausnahmen, nicht zu vergleichen mit den Menschen die dadurch total abstürzen, arbeitslos sind - er war es nicht einen Tag in seinem ganzen Leben! - und sturzbesoffen durch die Gegend laufen, nein, dass war er vielleicht 2 Mal im Jahr, ein Fremder hätte es ihm nicht mal angemerkt dass er getrunken hatte und er war nie bösartig, zu niemandem!
      Ich habe so viel getan, für ihn eine kleinere Wohnung gesucht, damit er wieder mehr Geld hat, aber er hat abgeblockt, ich konnte nichts mehr tun, leider :cry:
      Ich weiß mittlerweile auch dass ich mir nichts vor zu werfen habe, aber ich denke mir natürlich schon ab und an nochmal ob ich nicht vielleicht hätte öfter für ihn dasein können?!?
      Mein Therapeut meint dazu nur, dass - so blöd das auch klingt - jeder Mensch selbst das Recht hat zu entscheiden ob er Leben will oder nicht und er wollte es nun mal nicht mehr.
      Es hätte keinen Sinn gehabt mit Gewalt zu versuchen etwas daran zu ändern, wenn das denn überhaupt gegangen wäre, man hätte ihn entmündigen müssen und das geht nicht einfach mal eben so.
      Wie hätte ich beweisen sollen dass er gefährdet ist, "nur" weil er eineinhalb Monate davor geäußert hat, dass er keine Lust mehr hat?!
      Hätte ich ihm damit einen Gefallen getan?
      Hätte ich zur Polizei gehen und sagen sollen, dass er nen Haufen Waffen zu Hause hat, was ja verboten ist und sich evtl. was antut?
      Hätte die das überhaupt gejuckt?
      Die Waffen hätten sie sicher mitgenommen, aber der Rest wär denen doch am A.... vorbei gegangen!
      Ach, es ist einfach nur sch..... und zum ko.... :angry:
      Er fehlt mir sooo sehr und ich kann es nicht fassen, obwohl ich es mit eigenen Augen gesehen habe :cry:
      Es ist so furchtbar zu wissen, dass er noch Leben könnte, wenn er nur gewollte hätte!!!
      Ich hab mich auch schonmal in einem anderen Forum darüber ausgelassen, aber wie immer kam auch da nicht allzu viel.
      Ich hatte so gehofft Leute zu treffen denen das Gleiche passiert ist, Selbsthilfegruppen für solche Fälle gibt es leider nur in anderen Bundesländern!

      @Supercat
      Was dir das passiert ist tut mir schrecklich Leid, fühl dich mal ganz doll von mir gedrückt!
      Ich hab deine Geschichte gelesen war aber leider nicht in der Lage dazu was zu schreiben.
      Ich musste - und versteh das jetzt bitte bloß nicht als Vorwurf oder so - sofort an den Papa meiner kleinen Schwester denken, der, als sie ein dreiviertel Jahr alt war, bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt ist und auch an meinen Papa, weil er mir so sehr fehlt.
      Ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst und ich kann dir sagen dass an dem Spruch: die Zeit heilt alle Wunden wirklich etwas wahres dran ist.
      Es dauert ganz einfach nur und hilft uns in diesem Moment nicht, aber es stimmt!
      Irgendwann einmal werden auch wir sehen dass es so ist, leider weiß nur niemand wann das sein wird!
      Auch dir wünsche ich ganz viel Kraft!
      Liebe Grüße von Hexe, Speedy und Dosine Diana :biggrin:

      Ehrlich währt am längsten :wink:
      Hey!

      Du hast ja anscheinend getan was du konntest, Vorwürfe musst du dir da wirklich nicht machen!
      Was hätte er denn ohne Dich gemacht?
      Dann hätte ihm jemand zum Reden gefehlt, er wäre einsam gewesen.
      Du hast ihm das Leben somit erträglicher gemacht.
      Er hatte wohl viel mitgemacht in seinem Leben, es ist natürlich schwer das nachzuempfinden...
      Aber ich geb deinem Therapeut irgendwo Recht - jeder hat das Recht das selbst zu entscheiden.
      Vielleicht war es das einfachste für ihn...

      Ich glaube auch nicht wirklich, dass die Polizei etwas unternommen hätte...
      Wegen den Waffen wären sie sicher gekommen, aber das wars dann auch.
      Ohne den Willen deines Vaters hast du eben nichts unternehmen können.

      Ich glaube, der wichtigste Grund, weshalb ich keinen Selbstmord begehen würde (nicht falsch verstehen, habe ich nicht vor!!!) sind meine Familie und meine Freunde.
      Ich möchte das keinem antun, was ich wegen meiner Mutter durchmachen musste...

      Ich muss jetzt leider off gehen, aber du kannst gerne noch etwas erzählen, ich antworte dir später! :smile:
      hallo

      auch wenn es jetzt hart klingt. du kannst es leider nicht immer verhindern wenn ein geliebter mensch nicht mehr leben möchte.

      als ich noch ein kind war hat meine oma sich das leben genommen.
      sie war nervenkrank. mein opa hat wirklich alles versucht um auf sie auf zu passen,damit sie sich nichts an tut. aber leider hat er wohl mal ganz kurze zeit nicht auf passen können und schon war es passiert. leider. er hat sich auch vorwürfe gemacht. mann kann noch so auf passen aber mann hat nicht immer einfluss auf den anderen. :cry:

      fühl dich ganz anz doll gedrückt und mache dir bitte nicht so fiehle vorwürfe.

      liebe grüße
      uschi
      Die Katze ist das einzige vierbeinige Tier, das dem Menschen eingeredet hat,er müsse es behalten,
      es brauche aber dafür nichts zu tun.
      Hi Diana!

      Ich weiß daß es Selbsthilfegruppen für Angehörige von Selbstmödern gibt - vielleicht wäre das die richtige Adresse für dich und auch deine Familie!

      Du hast ein wirkliches Trauma erlebt! Und mehr als ein wenig ermutigen und aufmuntern kann man dich hier nicht!


      Du hast im Grunde genommen schon recht daß das hier das falsche Forum ist um so ein tiefgreifendes Problem zu bearbeiten.


      Der Kontakt mit Menschen die ähnliches erlebt haben löst manches Problem und ermöglicht manches Gefühl welches du brauchst um wieder heil zu werden!!

      Liebe Grüße

      Tini