draußen alleine bleiben + traurige geschichte

      draußen alleine bleiben + traurige geschichte

      Hallo!

      Wir haben uns vor etwa 3 wochen einen Hund aus dem Tierheim zugelegt... ich bin schon mit Hunden aufgewachsen und wollte deshalb unbedingt wieder einen schwanzwedelnden Vierbeiner um mich haben.
      Da wir beide tagsüber arbeiten sollte der Hund also solange draußen im Garten sein. Wir haben diese Situation extra im Tierheim beschrieben und uns wurde ein Hund ans Herz gelegt, der sich angeblich hervorragend dafür eignet, um tagsüber draußen alleine zu sein und im Tierheim sehr leidet und deshalb nicht frisst.
      Leider ist sie überhauptnicht für unsere Lebensumstände geeignet :(
      Mit dem Alleinebleiben an sich hat sie zwar überhaupt kein Problem: solange sie in der Wohnung ist kann man sie über mehrere Stunden alleine lassen und sie bleibt ganz brav und schläft die meiste Zeit über. Wenn sie aber draußen sein muss flippt sie bereits nach wenigen Minuten regelrecht aus und versucht alles um aus unserem Garten zu entkommen - sie zerlegt alles was wir an Zäunen oder Toren gebaut haben zu Kleinholz, bellt ununterbrochen und heult. Ihre Hütte benutzt sie nicht, bereitgelegte Kauknochen oder Spielzeuge werden ignoriert. Wir sind langsam mit den nerven am Ende und suchen jetzt eine Lösung... zurück ins Tierheim auf keinen Fall und >8 Stunden in der Wohnung lassen geht natürlich auch nicht... einerseits ist kein Hund solange stubenrein und außerdem braucht sie ja auch über das Gassi-gehen hinaus tagsüber ihre Bewegung... gibt es vielleicht irgendeinen Trick, um ihr das Ausbrechen abzugewöhnen?
      Ich bin für jede Idee dankbar!

      liebe Grüße
      therat
      :cool:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „therat“ ()

      RE: draußen alleine bleiben

      wie wärs mit einer Hundeklappe an der tür?
      [COLOR=deeppink][B]DiE sChLiMmStE aRt EiNeN mEnScHeN zU vErMiSsEn IsT dIe,An SeInEr SeItE zU sTeHeN aBeR zU wIsSeN,dAsS eR nIeMaLs Zu EiNeM gEhÖrEn WiRd.[/B][/COLOR]
      [B]
      [COLOR=orangered][I]Ich bin keine Alkoholikerin - ich bin nur jeden Tag besoffen :wink:[/I][/COLOR][/B]
      Ja, das ist in der Tat eine gute Idee und wir hatten auch schon daran gedacht, aber leider ist das bei unserem Haus nicht möglich... zum Garten raus haben wir nur eine Glastür und die Haustüre geht auf die Strasse raus.
      Selbst wenn man die Glastür durch eine andere ersetzen würde (was eigentlich unmöglich ist), wäre es eigentlich nicht denkbar: es handelt sich nämlich um einen recht großen Hund (ein SH-Mix) und mit soeiner Hundeklappe würde also ein ungesicherter "Eingang" in unser Haus entstehen... also ist das leider keine Lösung für uns :(
      :cool:
      dann gewöhnt in an eine Katzen toilette :biggrin:
      [COLOR=deeppink][B]DiE sChLiMmStE aRt EiNeN mEnScHeN zU vErMiSsEn IsT dIe,An SeInEr SeItE zU sTeHeN aBeR zU wIsSeN,dAsS eR nIeMaLs Zu EiNeM gEhÖrEn WiRd.[/B][/COLOR]
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      [COLOR=orangered][I]Ich bin keine Alkoholikerin - ich bin nur jeden Tag besoffen :wink:[/I][/COLOR][/B]
      Hallo Therat,

      hm, also ich weiß ja nicht, aber ich kenne viele Hunde, die 8-10 Stunden aushalten können. Wenn Du mit Deinem Hund vorher und nachher AUSGIEBIG gassi gehst, würde er es schon aushalten. Oder er könnte es lernen.

      ABER... für keinen Hund ist es gut, wenn er regelmäßig so lange allein ist.
      Die Frage ist - seit Ihr die ganze Woche immer über 8 Stunden weg oder hat einer von Euch vielleicht über Mittag mindestens eine Stunde Zeit, um sich mit dem Hund zu beschäftigen? Wenn das möglich wäre, könntet Ihr sie ja problemlos in der Wohnung lassen.

      Wenn Ihr über Mittag nicht nach Hause könnt, dann bliebe noch die Lösung Hundesitter. Kennt Ihr denn niemanden, der Mittags mal nach Eurem Wauz gucken kann. Mit ihr spielt, schmust und evtl. gassigeht, etc.? Oder ihr bringt sie tagsüber zu jemandem, der sich um sie kümmert und abends holt ihr sie wieder ab.

      Ich weiß nicht, aber selbst wenn ihr Eurem Hund das Ausbrechenwollen abgewöhnen könnt - glaubt Ihr, sie würde sich ALLEIN im Garten beschäftigen? Mehr als in der Wohnung? Ich glaube nicht, dass sie sich allein richtig austobt. Da bräuchte sie wohl einen zweiten Hund, mit dem sie spielen kann. Das ist meine Meinung.

      Wenn sie in der Wohnung problemlos allein bleibt, ist es doch auch schon was. Meiner macht nichtmal das. Von daher kenne ich auch das Problem, was tun, wenn man ihn nicht mitnehmen kann. Achja, mitnehmen.... kann einer von Euch vielleicht mit Hund zur Arbeit gehen??? So langsam setzt es sich ja zum Glück durch, dass Hunde mit ins Büro dürfen. Vielleicht hat einer von Euch das Glück einen hundefreundlichen Chef zu haben.
      Sonst würde ich mich mal nach einem Hundesitter umgucken. Wenn ihr niemand kennt, setzt eine Anzeige in die Zeitung. Es gibt z. B. viele verantwortungsbewußte ältere Kinder, die sich einen Hund wünschen aber keinen halten dürfen. Die sind froh, wenn sie einen Pflegehund haben. Oder ältere Menschen, die sich keine eigenen Hund mehr anschaffen wollen. Da ihr ja einen Garten habt, muß der Hundesitter ja nichtmal unbedingt Gassigehen. Aber er könnte den Gartenaufenthalt überwachen.

      Hoffe, ich konnte Euch mit meinem Tipp helfen.

      Viele liebe Grüße
      Melanie
      *~*~*~*~*~*Man kann ohne Hunde (Tiere) leben, aber es lohnt sich nicht*~*~*~*~*~*
      Mir ist noch etwas eingefallen. Es gibt Katzenklappen, die sich nur für die Katzen öffnen, die einen Sender am Halsband haben. So etwas gibt es bestimmt auch für Hunde. Allerdings denke ich, dass das nicht ganz billig ist. Außerdem wäre Euer Hund dann halt immernoch lange allein. Aber wenn alle Stricke reißen, wäre es eine Lösung.

      Liebe Grüße
      Melanie
      *~*~*~*~*~*Man kann ohne Hunde (Tiere) leben, aber es lohnt sich nicht*~*~*~*~*~*

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Prinzundco“ ()

      hallo!

      vielen lieben dank für die ideen! wir hatten schon nach einem hundesitter für mittags gesucht...

      Leider ist unsere kleine am Wochenende krank geworden - schon zum zweiten mal: erbrechen und nichts mehr fressen wollen... Kontakt zum TA => erstmal beobachten. Am Sonntag wollte sie zwar immernoch nicht fressen, war aber eigentlich ganz munter, hat gespielt und getobt mit uns... Sonntag Nacht ging dann plötzlich wieder das Erbrechen los... 3 Schlucke Wasser getrunken und sofort wieder ausgespuckt - immer wieder. Montag morgen gleich zum TA (zu einem anderen diesmal)... große Untersuchung und Bluwerte genommen: Urea-Wert mehr als doppelt so hoch - Verdacht auf eine Darminfektion und damit Schädigung der Nieren wegen des Wasserverlusts. Also an den Tropf - musste sie übertags dort lassen - abends konnte ich sie wieder abholen: kahm schwanzwedelnd und deutlich erholt um die Ecke und hat mich freudig begrüßt. Zuhause MCP und Spezialfutter (endlich hat sie wieder gefressen und gebettelt -> große Freude) dazu ein Elektrolytausgleich im Trinkwasser. Bis ca. 2300 beste Stimmung, dann kam das bißchen Futter was sie bekommen hat wieder... zunächst unbedenklich - der TA meinte das könne schon nochmal passieren, dann eben morgen wieder eine Infusion. Aber es wurde immer schlimmer: heftigstes Erbrechen, achließlich mit ins bett genommen, getröstet und zugedeckt -> für eine stunde war die welt wieder in ordnung und sie hat ein bisschen geschlafen, aber dann gings wieder los: erbrechen und dazu unkontrollierter Durchfall... will unbedingt raus... kaum ist sie draußen erbricht sie wieder und versteckt sich in der Hütte... Vor der Hütte Wache geschoben, aber viel zu kalt, also den Hund wieder rein... ihr tropft blutige Brühe aus dem Hintern... inzwischen ist es 2 Uhr nachts... Adresse der nächsten Tierklinik ermittelt... inzwischen kommt pures Blut... schnellschnell den Hund da hingefahren... lange Untersuchung, Röntgen mit Kontrastmittel (das hatte sie mittags vom TA bekommen)... große Ratlosigkeit über die Ursache der Blutung... sie wird wieder an den Tropf gehängt und wir müssen sie dort lassen... am nächsten morgen angerufen: die nacht hatte sie überstanden, aber inzwischen auch Blutungen aus den Mundschleimhäuten... großer Verdacht auf Rattengift... 4 Stunden später ist sie in der Tierklinik gestorben... heute darf ich sie nach hause holen.

      sie hat alles über sich ergehen lassen und alles ganz tapfer durchgestanden...
      ich denke sie wusste montag nacht schon dass sie sterben wird... hat sich in ihrer hütte verkrochen und wollte da alleine sterben... in der Tierklinik nach den ganzen Untersuchungen hat sie sich dann nochmal auf den Rücken gedreht und sich ausführlichst den Bauch kraulen lassen und dann ist sie ganz freiwillig mit dem Arzt mitgegangen ohne nochmal zurückzuschauen (normalerweise ist sie mit niemandem mit, wenn ich noch in der Nähe war - am Montag-morgen beim TA hat sie sich stickt geweigert sich zu bewegen bis ich mitgegangen bin...). insofern bin ich froh, dass sie nicht einer weitere solche Nacht durchleben musste... aber eigentlich hätte sie garkeine solche Nacht erleben sollen... sie hätte in 8-10 jahren einfach in meinen armen einschlafen können...

      Ich weiß leider nicht wo sie dieses Rattengift herhaben soll... wer legt im Winter Rattengift aus? noch dazu wohen wir nicht am Fluss o.ä. sie ist uns in den letzten 2 Wochen auch nicht ausgerissen und beim Gassi gehen hat sie nichts aufgenommen... im Garten war sie immer mal wieder kurz alleine zum pinkeln und luft schnappen... also muss sie es eigentlich daher haben... so entsteht leider der böse Verdacht, dass jemand was gegen unsere Süße hatte...

      es ist mir unvorstellbar wie ein Mensch soetwas tun kann... mir wurde der größte schatz meines lebens geraubt und das noch dazu auf sehr grausame weise... sie hat niemandem was getan, war ein unglaublich lieber Hund und vom ersten Tag an mein 4pfotiger Schatten (daher wohl auch die Ausbrechversuche, wenn sie alleine draußen war)...

      ich mache mir fürchterliche Vorwürfe, dass ich scheinbar nicht richtig aufgepasst habe auf meine Süße...

      traurige Grüße ;(
      therat5
      :cool:

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „therat“ ()

      zum Zitat "Hunde zur Arbeit?"

      ich konnte meinen Hund mit zu meinem Nebenjob ins Büro mitnehmen, nebenan liegt auch immer einer dabei!
      Sowas ist echt super! Und sehr nett vom Arbeitgeber. Es gibt nämlich auch Mitarbeiter, die das unhygienisch finden oder voll Angst haben.
      Tammy fand es klasse, bei mir an der Arbeit:-)
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      @Therat
      Das tut mir wirklich leid . Wünsche deinem Hund gute Besserung

      Hast du keine Idee , wer das gewesen sein könnte ? Vielleicht ein Nachbar der was gegen Hunde hat ?
      Lass deinen Hund auf keinen Fall mehr alleine in den Garten ( 8 Stunden anhalten ist für einen gesunden Hund kein Problem ) .
      Auch wenn du mit deinem Hund im Garten bist , achte darauf , dass sie nichts vom Boden frisst .
      Erst letztens ist ein Hund hier an einer großen Dosis Rattengift gestorben .
      :evil:@dogmail:
      was soll das mit "gute Besserung"????!!!!
      Hast Du den Beitrag von Therat nicht richtig gelesen?? Die arme Hündin ist gestorben.

      @Therat:
      Es tut mir schrecklich leid, dass Deine Süße so qualvoll sterben mußte. Wie kann man soetwas nur tun?? Einen Hund zu vergiften - wenn es so war. Aber Du sagst ja, dass sie es draußen nicht aufgenommen haben kann, also MUSS es ja jemand in Euren Garten geworfen haben. Das ist eine BODENLOSE SAUEREI!!!!!

      Aber sind die Tierärzte nicht gleich auf Idee gekommen, dass es eine Vergiftung sein könnte? Als ich kürzlich mit meinem Hund beim TA war, weil er sich ein paarmal übergeben hatte, war die erste Frage: Kann er etwas giftiges gefressen haben?

      DU brauchst Dir keine Vorwürfe zu machen. Du kannst doch nicht damit rechnen, dass Dein Hund in Eurem Garten vergiftet wird. Mach Dir also keine Vorwürfe. Das hilft Deiner süßen Hündin auch nicht mehr.
      Wenn Du etwas tun willst, versuche rauszubekommen, wer es war und zeige ihn an. Solche Schw... gehören bestraft. Wenn jemand das Zeug in Euren Garten geworfen hat, dann ist es ja schon Mord an Eurem Hund. Ich weiß... die Chancen, dass der Mistkerl überführt wird, ist ziemlich gering, aber vielleicht hast Du ja einen Verdacht.
      Aber ob das überhaupt einen Sinn hat, weiß ich nicht. Denn leider kann man ja nicht mehr nachweisen, wer das Zeug in Euren Garten geworfen hat, auch wenn Du einen Verdacht hast.

      Sorry, aber sowas macht mich immer so wütend, dass ich den Mistkerl am liebsten selbst mit Rattengift füttern würde. :evil: :evil: :evil:

      Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass Du über den Verlust einigermaßen hinwegkommst. Klar braucht das Zeit, aber denke immer an die Zeit, die Du mit Deinem Hund hattest. Wenn sie auch sehr kurz war.

      Ganz liebe Grüße
      Melanie
      *~*~*~*~*~*Man kann ohne Hunde (Tiere) leben, aber es lohnt sich nicht*~*~*~*~*~*

      RE: draußen alleine bleiben

      Also ich wohne in einer Großstadt und würde meinen Hund NIE und NIMMER irgendwo alleine lassen! Wenn es wirklich sein muss, dass ich einkaufen gehen muss und er kann einfach net mit, sperr ich ihn im Auto ein (im Sommer muss er halt zu hause beleiben) oder bitte jemanden aus meiner Familie auf ihn auzupassen.

      Ich habe aber noch nie von einem Hundediebstahl gehört!!! Gott sein dank!!
      Its better to burn out than fade away!
      @ Prinzundco:

      vielen dank für deine lieben worte!

      leider konnte der tierarzt das nicht ahnen... rattengift ist eine sehr tükische sache und man kann sie erst nachweisen, wenn diese ernsten symptome mit blutungen auftreten und der verlauf war auch etwas ungewöhnlich... dadurch dass sie ja vor ein paar wochen schoneinmal krank war hat man eher eine chronische krankheit oder einen verschleppten infekt vermutet und die behandlung mit der infussion hat ihr ja auch sehr gut getan... ich hab den bösen verdacht, dass auch die erste erkrankung bereits eine leichte vergitung war und beim zweiten mal wurde dann eben einfach die dosis massiv erhöht... wer das war... ja das ist eine gute frage... ich habe leider keine ahnung und auch keinen verdacht. derjenige kann froh sein, wenn ich das auch nie herausfinde, denn wenn ich wüsste wer es war würde ich ihm am liebsten selbst dieses zeug ins maul stopfen und ihn erleben lassen was meine kleine erleben musste...

      gestern durften wir sie ja abholen... sie hat ganz friedlich ausgesehen, fest die äuglein zugedrückt als würde sie schlafen - man hat uns gesagt, dass sie vermutlich durch den hohen blutverlust immer matter geworden und schließlich einfach eingeschlafen ist. das war schonmal ein trost zu wissen, dass dass es scheinbar kein allzu grausamer tod war... zumindest geht es ihr jetzt nicht mehr so schlecht wie in ihren letzten nächten. es hat auch gut getan sie wieder nach hause zu holen und sie nochmal zu sehen und sich zu verabschieden...

      die lücke, die sie hinterlassen hat ist riesig und ich hoffe, dass sie irgendwann klein genug wird um damit leben zu können. wenn ich heimkomme steht niemand oben an der treppe vor meinem zimmer und wedelt mit dem schwanz, wartend dass ich rufe, um dann die treppe runterzurennen und an mir hochzuspringen... ich stehe früh auf und niemand liegt unterm tisch... keiner bellt wenn ich den föhn anmache... meine schritte klingen furchtbar ohne das tapsen der 4 pfoten nebendran...

      es gibt da einen spruch: "schöne tage - nicht weinen dass sie vergangen - froh dass sie gewesen" ... nur ist das sehr schwer, wenns nur so wenige waren!
      :cool: