Ich bin neu hier im Forum und habe auch lange gebraucht um über meinen Verlust zu schreiben. Aber mein Memory-Tagebuch hat mir etwas geholfen, vielleicht hilft dies auch.
Ich musste mich am 21.10.2004 von meinem über alles geliebten Kater Luzi trennen.
Angefangen hat es so, dass er einen Sprühstoß von einer Stinkwanze in die Augen bekommen hat, das war 2 Wochen bevor er starb. Ich bin sofort zum Tierarzt gerannt, aber da war das linke Auge schon blind und ich konnte nicht mehr tun, als ihm Augentropfen zu geben. Zwei Tage später kam ich nach Hause und mein Kater war ab Mitte der Wirbelsäule gelähmt. Ich also rein ins Auto und wieder zum Tierarzt. Hier bestand der Verdacht, dass er vielleicht irgendwo runtergefallen ist, weil er nicht richtig sehen konnte. Er musste zwei Tage beim Tierarzt bleiben. Er wurde geröngt, hat Infusionen erhalten und jede Menge Spritzen. Dann nach wiederum zwei Tagen hieß es, er kann das rechte Hinterbein wieder bewegen. Ich also wieder hin zum Tierarzt und meinen Liebling abgeholt. Der Tierarzt hat mir gezeigt, wie man Spritzen selber setzt. Mein Sohn und ich haben dies dann jeden Tag zweimal getan. Ein paar Tage später hieß es, der Bluttest hat ergeben, dass mein Luzi den FIP-Virus in sich trägt. Schock!! Aber der Tierarzt beruhigte mich und sagte, mit so einem Virus kann Luzi alt werden. Dann kam der ominöse Tag: 21.10.2004. Wir hatten einen Wasserrohrbruch. Ich konnte demgemäss nicht zur Arbeit gehen, da die Handwerker kommen wollten, um den Schaden zu reparieren. Doch dann stellte sich heraus, dass überhaupt kein Wasserrohrbruch vorhanden war. Nachdem die Handwerker wegwaren, habe ich Luzi gefüttert und wollte zur Arbeit. Da brach mein kleiner Schatz zusammen und war wieder gelähmt. Nachmittags ist er dann um 12.35 Uhr beim Tierarzt von alleine eingeschlafen. Meine Trauer ist sehr groß. Doch wenn ich daran denke, dass irgend jemand schützend die Hand über uns gehalten hat (Wasserrrohrbruch, der wie von Geisterhand verschwunden war), geht es mir etwas besser. Ohne diesen "Wasserrohrbruch" wäre ich nicht zu Hause gewesen und mein Luzi wäre ganz alleine gestorben. Bei ihm ist das Virus in das Zentrale Nervensystem eingedrungen und so war er zum Schluss total gelähmt und ist einfach eingeschlafen und nicht wieder aufgewacht.
Ich werde Dich nie vergessen!!!!!!!!!

Hi,
vielen Dank für Euren lieben Worte. Meine Trauer wird wohl noch eine ganze Weile andauern. Aber dass es Menschen wie Euch wie gibt, die einem durch Worte versuchen Trost zu spenden, macht vieles besser. Ich habe nur große Angst, dass meine andere Katze (Fussel, norwegische Waldkatze) auch diesen Virus in sich trägt. Das macht mir sehr große Angst. Meine Fussel habe ich im Mai 2005 genau 11 Jahre und der Gedanke sie auch zu verlieren macht mich wahnsinnig. Sie trauert immer noch unwahrscheinlich (genau wie ich). Morgen werde ich wieder an das Grab von meinem Süßen gehen und werde ihm sagen, dass es so viele tierliebe Menschen gibt, die versuchen, mich zu trösten. Das tut sehr gut. Aber leider macht es meine Trauer nicht weniger. Vielleicht die Zeit. Aber ich weiß, dass wir uns eines Tages wiedersehen werden mein Süßer und ich. Ich hatte schon so viele Tiere, bin mit ganz vielen Tieren groß geworden, da hat mein Vater immer sehr viel Wert drauf gelegt. Schon so viele mussten gehen. Aber der Tod meines Süßen war bisher der aller schlimmste. Ich vermisse ihn mit jedem Tag mehr. Wenn ich viel Streß hatte und nach Hause kam, ist er sofort auf mich gestürzt udn hat mich regelrecht in die Couch geschnurrt, das tat soooo gut. Aber leider muss ich lernen, ohne ihn auszukommen und dass ist verdammt schwer. Ich überlege mir, ob ich mir ein neues Katerchen zulegen soll, aber im Moment wiegt die Trauer sehr schwer. Vergiss nie, mein kleiner Luzi, ich liebe Dich und werde Dich nie vergessen. Dein Bild steht auf meinem Schreibtisch und auch Benjamin (mein kleiner Sohn 7 Jahre) weint immer noch jeden Tag um Dich. Deine Ich-Schnurr-Dich-in-die-Couch-Mama

Hallo Sylvia, leider bin bzw. konnte ich erst heute wieder im Forum sein. Tat noch so weh. Aber um Deine Frage zu beantworten: Mein Luzi wurde gerade einmal 2,5 Jahre alt. Er ist im März 2002 geboren und im Oktober 2004 gestorben. Leider!! Aber die Zeit hilft einigermaßenb darüber hinweg zu kommen, aber vergessen wird er nie. Nun sind meine Familie und ich auf der Suche nach einem neuen Baby. Nicht als Ersatz sondern um einem weiteren kleinen Wesen ein zuhause zu geben. Und vielleicht auch, weil wir den Wirbel vermissen, den unser Luzi immer veranstaltet hat: extrem couching, extrem schmusing, extrem hunger haben und extreeeeeeeeem kuscheling!!

Nun habe ich es mit Hilfe meines Mannes endlich geschafft meinen geliebten Tiger (das schönste Bild) unter meinen Mitgliedsnamen zu setzen. Nun kann ich ihn immer ansehen, wenn ich im Forum bin. Das ist sehr schön, macht den Verlust aber nicht geringer!!!!! Leider!!!!!

Ja, Du hast wirklich Recht. Ich kann auch nicht ohne Katzen sein. Aber diese Zeit musste ich mir nehmen, um die Trauer zu verarbeiten. Vergessen wird Luzi nie.

Übrigens Anmerkung für alle: Meine Fussel ist etwas beleidigt von dannen gezogen,ER (Fussel) ist eine norwegische Waldkatzendame!!!

Aber schön, dass es Euch gibt!!! Vielen Dank für alle Zuschriften! Tut echt gut!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Hallo an alle, die mir so zur Seite standen. Ich bin echt froh, dass es Euch gibt. Mein Luzi fehlt mir immer noch so sehr!!!!!!!! Ich kann nichts dagegen tun. Er war mein ein und alles. Meine Fussel natürlich auch, aber der Leidensweg des Kleinen war so furchtbar für mich und ich komme einfach nicht darüber hinweg. Hätte ich ihn nicht sofort nach Kenntis des FIP-Virus einschläfern lassen sollen?? Ich weiß es nicht.
Danke sagen möchte ich meinem 7jährigen Sohn Benjamin. Er stand mir zur Seite und hat mir sehr geholfen. Er hat unseren Süßen gehalten, wenn ich ihm 2 mal täglich die Spritzen geben musste. Hiermit möchte ich meinem Sohn den allergrößten Respekt zukommen lassen, dass er mit 7 Jahren voll hinter mir stand. Für Benni sind alle Tiere im Himmel, sie werden von Engeln abgeholt und dorthin gebracht. Im Himmel sind auch unsere Hunde, Hasen und vor allem seine heißgeliebten Ratten Pip und Pop. Er tröstet mich mit den Worten: Mama, im Himmel spielen sie alle zusammen. Es gibt keine Feinschaften, niemand jagt den anderen oder frißt ihn auf. Denk daran, dort ist es so schön. Auch seine Fische (wir sind wohl eine sehr tierliebe Familie, viel gibt es nicht, was wir noch nicht hatten) haben alle Spielkameraden. Schön, dass mein Sohn so denkt. Deshalb haben wir unseren Luzi auch auf dem Tierfriedhof in Kandel beerdigt. Benni hat von seinem Taschengeld das Grab bezahlt (immerhin € 140,00). Er findet, dass war er unserem Kater schuldig für die 2 1/2 wundervollen Jahre bei uns. Er gab uns viel und musste dennoch viel zu früh von uns gehen. ER FEHLT!!! ÜBERALL!! AN JEDEM TAG!!!!!!!!!!!!!!!

Drei Jahre ist nun her. Vor drei Jahren begann das Drama seinen Lauf zu nehmen. Ist die Zeit wirklich so schnell vergangen? Ich kann es nicht glauben. Mein Kleiner fehlt mir so sehr, wie, wenn er gestern erst gehen musste. Sein Todestag rückt näher, wie soll ich damit umgehen? Ich weiß es nicht.

Heute vor einem Jahr und 8 Monaten musste ich mich dann auch noch von meiner geliebten Fussel trennen. Ich komm nicht über den Tod der beiden weg, auch wenn soviel Zeit vergangen ist. Die Trauer bleibt und ich bin unendlich traurig.