übertriebener Beschützer

      übertriebener Beschützer

      Wir haben einen deutschen Pinscher.Sammy ist 5 Jahre alt. ich gehe mit ihm schon von Welpe an in die Hundeschule bzw. bin im Hundeverein.
      Also ansich gut erzogen. Allerdings zeigt er einen starken Beschützerintinkt. Immer wenn jemand mich impulsiv - mit schneller Bewegung umarmt, geht er in diese Person und beißt auch zu.
      allerdings ganz schlimm ist es, daß er dies auch zuhause gegenüber meinem Mann und meiner Tochter tut. Nicht immer, ganz selten, und nur wenn ich im Bett lag, und Sammy lag mit drauf. Vorgestern hatte er nun meinen Mann wieder derart schlimm attakiert, und ihm ins Bein leicht gebissen. Mein Mann hat nun wirklich Angst mich anzufassen.
      Wir haben unseren Hund nun entgültig aus dem Schlafzimmer verbannt.
      Kann man das noch therapieren? :sad:
      :wink: :wink:
      Hallo!
      Ich kenne genau dasselbe von meinem Hund.
      Ich beschreibe jetzt einfach mal wie ich das mache:
      Wenn mein Hund sich zwischen mich und jemand anderen drängt um mich zu beschützen, dann schicke ich ihn in sein Körbchen. Da muss er dann bleiben. Wenn er sich trotzdem aufführt, muss er den Raum verlassen.
      Ansonsten muss man natürlich üben: Du nimmst einfach mal deinen Mann oder deine Tochter mit auf den Hundeplatz und fänst ganz einfach an. Der Hund muss platz machen und du gibst deinem Mann die Hand. Wenn er das noch ohne Murren akzeptiert, richtig loben und einen Schritt weiter gehen (z.b. umarmen). Dasselbe kann man dann auch noch mit Fremden üben, die einfach auf einen zukommen und die Hand reichen. Ich denke mal, dass ihr auch einen Trainer habt, wieso fragst du nicht ihn mal?
      Natürlich sollte man das ganze nur unter Aufsicht machen, bzw mit einem Trainer, der eine lange Leine hat und notfalls dann auch eingreifen kann.
      An deiner Stelle würde ich den Hund insgesamt aus dem Bett und dem Schlafzimmer verbannen und auch vom Sofa (darf er aufs Sofa?).

      Ansonsten denke ich mal, dass der Hund zu dir die stärkste Bindung hat?
      Du fütterst ihn und gehst mit ihm Gassi? Wie verhält er sich, wenn andere Menschen zu Besuch kommen? Beschützt er auch deinen Mann und deine Tochter vor Fremden?
      Beschreibe das ganze doch nochmal genauer!

      ubertriebener Beschützer

      Hallo, Kessie

      Danke für Deine Tip`s.
      Also, aufs Sofa darf er schon lange nicht mehr. Vom Schlafzimmer ( Bett) haben wir ihn auch weg. Das mit dem Begrüßen üben auf dem Hundeplatz, machen unsere Tainer öfters mit uns, und da verhält sich mein Hund super. Aber mit "Umarmung" werde ich jetzt üben.
      Einmal ist Sammy auch auf eine Bekannte losgegangen, die meinen Mann Stürmisch um den Hals gefallen ist.

      Ansonsten NICHT IMMER und auch nur bei wenigen Personen. Bis jetzt.
      :wink: :wink:

      RE: ubertriebener Beschützer

      Hallo!
      Hab mich gerade auf einer Seite umgeschaut und hab was passendes gefunden:

      Splitten
      Wenn zwei Hunde oder Menschen zu nahe beieinander sind, könnte dies aus Sicht des Hundes in einen Konflikt münden. Um dies zu vermeiden, versucht der Hund, zu "splitten", sich also zwischen Hunde oder Menschen zu stellen. Wer eine Welpengruppe organisiert, weiß, welch eine Hilfe ein sozial kompetenter erwachsener Hund sein kann, der sich zwischen zwei all zu wild spielende Welpen stellt. Gesplittet wird unter Umständen aber auch, wenn sich zwei Menschen umarmen oder eng nebeneinander auf dem Sofa sitzen. Wenn der Hund sich dann dazwischen schiebt, hat dies nichts mit Eifersucht oder gar "Dominanz" zu tun.


      Oder du kannst hier selber nachlesen: spass-mit-hund.de/ Das steht unter: "Mehr Wissen"

      Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.

      Viele liebe Grüße,
      Anastasia
      Hi Anastasia!

      Den Begriff habe ich noch nie gehört, aber Du hast recht. Zorro macht das in der Welpengruppe auch, wenn die Kleinen zu laut werden.

      Allerdings bei diesem Hund würde ich sagen ist das kein Beschützerinstinkt und auch kein "Splitten", sondern schlichtweg "Dominanz".

      Ein Omega und das sind Hunde dem Menschen gegenüber nunmal, hat eigentlich nicht zu entscheiden andere Rudelmitglieder wie die eigene Familie zu beißen oder zu verjagen, das darf er schlichtweg nicht.

      So einen Hund würde ich auch nicht mit Samthandschuhen anpacken, sondern ihm "alles wegnehmen" was er hat und ihn von allen Familienmitgliedern scharf zurechtweisen, wenn er wieder mal über die Stränge schlägt.
      Das ist einfach nicht normal, dass "ein Hund in die Hand beißt die ihn füttert" sozusagen, da herrschen meiner Meinung nach enorme Defizite in der Rangordnung vor.

      Ciao Mimi
      ..........
      Hi Mimi!
      In dieser Situation spielt für den Hund keine Rolle, ob z.B. die Tochter Familienmitglied oder ein einfacher Mensch ist. Denn wie ich verstehe, Cornelia Gaiser ist sein Frauchen und die anderen beschäftigen sich mit dem Hund nicht. Also, hier kann man nicht sagen, dass der Hund in die Hand beißt, die ihn füttert. Der beißt ja schließlich nicht in die Hand von
      Cornelia Gaiser.

      Und ich kann eigentlich auch nicht so richtig sagen, ob das jetzt Spilitten ist oder Dominanz, denn ich kenne ja den Hund nicht. Bloß habe ich diesen Artikel hier reingestellt, denn ich denke, dass das schon einigermaßen zum Thema passt. Und Cornelia Gaiser soll schon selber entscheiden, worum es bei ihrem Hund handelt. Es kann ja auch sein, dass es hier um ausgeprägtes Splitten handelt.

      Viele liebe Grüße,
      Anastasia

      übertriebener Beschützer

      Hallo Anastasia, hallo Mimmi,
      Vielen Dank für eure Beiträge zu "Meinem" Problem.

      Also, Sammy, mein Hund ist ein deutscher Pinscher. Anastasia hat in sofern recht, daß er sich gerne mal zwischen zwei Leute drängt, wenn sie dicht beieinander stehn. Das wird wohl dieses "splitten" sein.

      Aber wenn Sammy so heftig auf jemanden ( Herrchen, Tochter, Bekannte) los geht, und dann auch noch zubeißt, kann von splitten nicht mehr die Rede sein.

      Ich habe mich natürlich inzwischen kundig gemacht, und kann somit Mimi zustimmen, daß das Verhalten meines Hundes eindeutig ein
      dominantes Fehlverhalten ist. Da haben wir Familienmitglieder sehr viel falsch gemacht. Besonders ich. Sammy kam in der Rangordnung gleich nach mir.
      Wir bekommen jetzt Hilfe von einem Hundetrainer,der sich dabei sehr gut auskennt.
      Wir sind auf dem besten Weg das Problem zu lösen. Seither ist unser Hund superlieb !!
      Danke nochmal,
      Gruß Tani (vorher Cornelia Gaiser) :wink:
      :wink: :wink: