Richtig traurig!!!!!!!!

      Hallo,
      diese Geschichte habe ich in einem Board entdeckt, sie ist von einem Tierschutzverein!
      Und ich finde sie tot traurig!!
      Und ich finde, jeder sollte sich darüber einmal Gedanken machen!!
      Ich weiß, sie ist lang, aber es lohnt sich!!

      Liebe Grüße,
      Saskia

      Zum Nachdenken...
      "Wie konntest Du nur"
      Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen Posen und brachte Dich zum Lachen. Du nanntest mich Dein Kind, und trotz einer Anzahl durchgekauter Schuhe und so manchem abgeschlachteten Sofakissen wurde ich Dein bester Freund. Immer wenn ich "böse" war, erhobst Du Deinen Finger und fragtest mich "Wie konntest Du nur?" - aber dann gabst Du nach und drehtest mich auf den Rücken, um mir den Bauch zu kraulen.

      Mit meiner Stubenreinheit dauerte es ein bisschen länger als erwartet, denn Du warst furchtbar beschäftigt, aber zusammen bekamen wir das in den Griff. Ich erinnere mich an jene Nächte, in denen ich mich im Bett an Dich kuschelte und Du mir Deine Geheimnisse und Träume anvertrautest, und ich glaubte, das Leben könnte nicht schöner sein. Gemeinsam machten wir lange Spaziergänge im Park, drehten Runden mit dem Auto, holten uns Eis (ich bekam immer nur die Waffel, denn "Eiskrem ist schlecht für Hunde", sagtest Du), und ich döste stundenlang in der Sonne, während ich auf Deine abendliche Rückkehr wartete.

      Allmählich fingst Du an, mehr Zeit mit Arbeit und Deiner Karriere zu verbringen - und auch damit, Dir einen menschlichen Gefährten zu suchen. Ich wartete geduldig auf Dich, tröstete Dich über Liebeskummer und Enttäuschungen hinweg, tadelte Dich niemals wegen schlechter Entscheidungen und überschlug mich vor Freude, wenn Du heimkamst und als Du Dich verliebtest.

      Sie, jetzt Deine Frau, ist kein "Hundemensch" - trotzdem hieß ich sie in unserem Heim willkommen, versuchte ihr meine Zuneigung zu zeigen und gehorchte ihr. Ich war glücklich, weil Du glücklich warst. Dann kamen die Menschenbabies, und ich teilte Deine Aufregung darüber. Ich war fasziniert von ihrer rosa Haut und ihrem Geruch und wollte sie genauso bemuttern. Nur dass Du und Deine Frau Angst hattet, ich könnte ihnen wehtun, und so verbrachte ich die meiste Zeit verbannt in einem anderen Zimmer oder in meiner Hütte. Oh, wie sehr wollte auch ich sie lieben, aber ich wurde zu einem "Gefangenen der Liebe".

      Als sie aber grösser waren, wurde ich ihr Freund. Sie krallten sich in meinem Fell fest, zogen sich daran hoch auf wackligen Beinchen, pieksten ihre Finger in meine Augen, inspizierten meine Ohren und gaben mir Küsse auf die Nase. Ich liebte alles an ihnen und ihre Berührung - denn Deine Berührung war jetzt so selten geworden - und ich hätte sie mit meinem Leben verteidigt, wenn es nötig gewesen wäre.

      Ich kroch heimlich in ihre Betten, hörte ihren Sorgen und Träumen zu, und gemeinsam warteten wir auf das Geräusch Deines Wagens in der Auffahrt. Es gab einmal eine Zeit, da zogst Du auf die Frage, ob Du einen Hund hättest, ein Foto von mir aus der Brieftasche und erzähltest Geschichten über mich. In den letzten Jahren hast Du nur noch mit "Ja" geantwortet und das Thema gewechselt. Ich hatte mich von "Deinem Hund" in "nur einen Hund" verwandelt, und jede Ausgabe für mich wurde Dir zum Dorn im Auge.

      Jetzt hast Du eine neue Berufsmöglichkeit in einer anderen Stadt, und Du und sie werdet in eine Wohnung ziehen, in der Haustiere nicht gestattet sind. Du hast die richtige Wahl für "Deine" Familie getroffen, aber es gab einmal eine Zeit, da war ich Deine einzige Familie.

      Ich freute mich über die Autofahrt, bis wir am Tierheim ankamen. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Angst, nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest die Formulare aus und sagtest "Ich weiss, Sie werden ein gutes Zuhause für sie finden". Mit einem Achselzucken warfen sie Dir einen gequälten Blick zu. Sie wissen, was einen Hund oder eine Katze in "mittleren" Jahren erwartet - auch mit "Stammbaum". Du musstest Deinem Sohn jeden Finger einzeln vom Halsband lösen, als er schrie "Nein, Papa, bitte! Sie dürfen mir meinen Hund nicht wegnehmen!" Und ich machte mir Sorgen um ihn und um die Lektionen, die Du ihm gerade beigebracht hattest: über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortung, und über Respekt vor allem Leben. Zum Abschied hast Du mir den Kopf getätschelt, meine Augen vermieden und höflich auf das Halsband und die Leine verzichtet. Du hattest einen Termin einzuhalten, und nun habe ich auch einen.

      Nachdem Du fort warst, sagten die beiden netten Damen, Du hättest wahrscheinlich schon seit Monaten von dem bevorstehenden Umzug gewusst und nichts unternommen, um ein gutes Zuhause für mich zu finden. Sie schüttelten den Kopf und fragten "Wie konntest Du nur?".

      Sie kümmern sich um uns hier im Tierheim so gut es eben geht. Natürlich werden wir gefüttert, aber ich habe meinen Appetit schon vor Tagen verloren. Anfangs rannte ich immer vor ans Gitter, sobald jemand an meinen Käfig kam, in der Hoffnung, das seiest Du - dass Du Deine Meinung geändert hättest - dass all dies nur ein schlimmer Traum gewesen sei... oder ich hoffte, dass es zumindest jemand wäre, der Interesse an mir hätte und mich retten könnte. Als ich einsah, dass ich nichts aufzubieten hatte gegen das vergnügte Um-Aufmerksamkeit-Heischen unbeschwerter Welpen, ahnungslos gegenüber ihrem eigenen Schicksal, zog ich mich in eine ferne Ecke zurück und wartete.

      Ich hörte ihre Schritte als sie am Ende des Tages kam, um mich zu holen, und trottete hinter ihr her den Gang entlang zu einem abgelegenen Raum. Ein angenehm ruhiger Raum. Sie hob mich auf den Tisch und kraulte meine Ohren und sagte mir, es sei alles in Ordnung. Mein Herz pochte vor Aufregung, was jetzt wohl geschehen würde, aber da war auch ein Gefühl der Erleichterung. Für den Gefangenen der Liebe war die Zeit abgelaufen. Meiner Natur gemäss war ich aber eher um sie besorgt. Ihre Aufgabe lastet schwer auf ihr, und das fühlte ich, genauso wie ich jede Deiner Stimmungen erfühlen konnte.

      Behutsam legte sie den Stauschlauch an meiner Vorderpfote an, während eine Träne über ihre Wange floss. Ich leckte ihre Hand, um sie zu trösten, genauso wie ich Dich vor vielen Jahren getröstet hatte. Mit geübtem Griff führte sie die Nadel in meine Vene ein. Als ich den Einstich fühlte und spürte, wie die kühle Flüssigkeit durch meinen Körper lief, wurde ich schläfrig und legte mich hin, blickte in ihre gütigen Augen und flüsterte "Wie konntest Du nur?"

      Vielleicht verstand sie die Hundesprache und sagte deshalb "Es tut mir ja so leid". Sie umarmte mich und beeilte sich mir zu erklären, es sei ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass ich bald an einem besseren Ort wäre, wo ich weder ignoriert noch missbraucht noch ausgesetzt werden könnte oder auf mich alleine gestellt wäre - einem Ort der Liebe und des Lichts, vollkommen anders als dieser irdische Ort. Und mit meiner letzten Kraft versuchte ich ihr mit einem Klopfen meines Schwanzes zu verstehen zu geben, dass mein "Wie konntest Du nur?" nicht ihr galt. Du warst es, mein geliebtes Herrchen, an den ich dachte. Ich werde für immer an Dich denken und auf Dich warten.

      Möge Dir ein jeder in Deinem Leben so viel Loyalität zeigen. (See attached file: C.htm

      Unbequemer USER :cool:
      @ Sagga
      ...danke, daß Du Dir die Mühe gemacht hast, alles hier nieder zu schreiben.
      Es lohnt sich wirklich, sich die Zeit zu nehmen und durchzulesen...
      Ich finde es schade, daß sich bis jetzt keine(r) die Zeit genommen hat, Dir wenigstens dafür zu danken.
      :wink:
      ...liebe Grüße, Heike
      Hallo Maikatze!

      auch wenn es mir gefallen würde, aber ich bin ehrlich, der Text war schon auf deutsch!

      Ich wusste gar nicht das er eigentlich aus dem englischen stammt!
      Ich finde die Geschichte nur gut, weil sie so oft der Warheit etnspricht!

      Und ich hab Rotz und Wasser geheult als ich sie gelesen habe!


      Weil meine Hunde für mich alles sind!
      Vielleicht ist es für manchen nicht verständlich!

      Meinen Argo habe ich bekommen als ich noch alleine lebte, und ich habe meinem Freund von Anfang an gesagt das wenn er und Argo nicht miteinander auskommen, er den kürzeren zieht!
      Weil ich Argo über alles liebe, er steht an erster Stelle!
      Und er würde es nicht verstehen wenn ich ihn her geben würde!
      Mein Freund kommt damit zurecht und alles läuft gut!!!!

      Liebe Grüße,
      Sagga
      Unbequemer USER :cool:
      Bei mir hatte mein Kater Toni (im Bild) auch "Mitspracherecht" gehabt... :biggrin:

      Selbst wenn Du den Text nur eingescannt hättest, wollte ich es einfach nicht ohne Antwort lassen...

      Manchmal, wenn es kaum was zu tun gibt ( :cool:), suche ich auch schon mal Postings, die unbeantwortet sind...
      Ich finde es schade, daß, wenn sich jemand die Mühe macht, dann nicht mal eine Antwort darauf folgt :rolleyes:

      Deine Geschichte ist praktisch aus dem Leben gegriffen, daß mußte ich einfach mal in Vordergrund holen.

      Sie ging mir wirklich durch und durch... auch wenn es ein langer Text ist, das Lesen lohnt auf alle Fälle :wink:
      ...liebe Grüße, Heike
      Hi!

      Kann sein, dass manche das schon kennen (ich auch) und deshalb nichts geantwortet haben. Die Geschichte war schonmal im Hundeforum zu lesen.

      Sie ist wirklich sehr traurig und ich finde man sollte sie überall veröffentlichen, weil nur durch solche Geschichten den Menschen klar wird, was sie einem Hund antun, wenn sie ihn "entsorgen".

      Meine Cousine wollte lange Zeit auch unbedingt einen Hund, dabei fängt sie jetzt gerade mal an zu studieren. Ich habe ihr dann mal diese Geschichte ausgedruckt und gezeigt und seitdem hat sich das Thema erledigt.

      Liebe Grüße, mia :wink:
      Hallo,

      erst mal danke an Mimi!
      Und dann bin ich froh zu hören das ich nicht sie einzige war die geheult hat! :biggrin:
      Ich denke schon immer ich hab nen Knall wenn ich so was in der Richtung lese und bekomme Tränen in die Augen.

      Liebe Grüße,
      Sagga
      Unbequemer USER :cool:
      also mädels, ich weiß ich werd den wölfen zum frass vorgeworfen, dennoch...

      das ding ist doch typisch amerikanisch zuckersüss kitschig und mit moralisch erhobenem zeigefinger

      nee, das ist mir viel zu plakativ um mich zu rühren

      sorry, nix für ungut

      gruß
      sabine
      ja dana, das mag ja sein, aber meinst du, dass eine kitschige geschichte jemanden davon abhält, sein tier wegzugeben?

      wer so ein sch..kerl ist, der sein tier so verrät oder ihn aussetzt an der autobahn weil er im urlaub stört, wird sich von so einer tränentrief geschichte bestimmt nicht davon abhalten lassen.

      gruß
      sabine
      Original von korilu2
      ja dana, das mag ja sein, aber meinst du, dass eine kitschige geschichte jemanden davon abhält, sein tier wegzugeben?

      Ich denke nicht mal, daß jemand vorher hier reinschaut und liest, wenn er sein Tier weggeben möchte.
      Darum ging es auch nicht wirklich.
      Ob es kitschig ist oder nicht ist relativ, liegt praktisch "im Auge des Betrachters" :wink:

      ...und mal ehrlich, manchmal bewirkt auch ein "kitschig" erhobener Zeigefinger etwas
      :wink:
      ...liebe Grüße, Heike
      na ja, ist alles geschmacksache

      ich bin eh allergisch auf alles was amerikanisch ist

      dennoch, wer sein tier verrät, der hat kein herz, den rührt kein text. wer seinen hund wo anbindet, ihm ein letztes mal in die augen schaut und weg geht, den rührt nix

      dazu kommt, dass in deutschland keine tiere eingeschläfert werden im tierheim, es sei denn, sie wären krank. der text trifft also nicht mal auf deutschland zu

      gruß
      sabine
      Original von Sagga
      Hallo,
      diese Geschichte habe ich in einem Board entdeckt, sie ist von einem Tierschutzverein!
      Und ich finde sie tot traurig!!
      Und ich finde, jeder sollte sich darüber einmal Gedanken machen!!
      Ich weiß, sie ist lang, aber es lohnt sich!!

      Dem stimme ich voll zu, lesenswert ist es...
      Sagga schrieb nicht, daß die Herzlosen das lesen sollten, sondern daß es zum nachdenken anregen soll...

      Ich finde, es hat angeregt :wink:
      ...liebe Grüße, Heike