Nackenprobleme: Schmerzen beim Aufstehen

      Hallo,

      wir haben einen 8 jährigen Husky-Hovawart-Mix (Tibor, 30 Kg, Größe
      eines Schäferhundes), der seit ca. 3 Wochen Schmerzen vorallem beim
      Aufstehen nach längerem Liegen hat. Die Schmerzen scheinen vom Nacken
      auszugehen.

      Aber erstmal die Vorgeschichte des letzten Jahres (leider etwas
      länger):

      Wir waren im Herbst letzten Jahres mit Tibor bei unserem Tierarzt
      wegen Verdacht auf Schmerzen in der Schulter (er jaulte manchmal auf).
      Es wurde nichts gefunden. Dann sind wir in eine Tierklinik und dort
      wurde beim Röntgen ein Krebs-Tumor im Brustraum festgestellt.
      "Unheilbar", "inoperabel", "er hat noch maximal 3 Monate" hieß es
      damals. Die Diagnose wurde von unserem Tierarzt bestätigt. Ziemlicher
      Schock, denn es ging im eigentlich total gut....

      Auf Drängen von Freunden sind wir dann nochmal mit Tibor in die TiHo
      Hannover gefahren. Dort wurde letztlich festgestellt, daß es sich um
      einen Knochenkrebs an der ersten Rippe handelt (Chondrosarkom) und sie
      haben - mit viel Risiko - operiert. Es wurden die ersten beiden Rippen
      entfernt.
      Das ganze war ein voller Erfolg - Tibor hat sich super erholt und die
      Prognose ist auch sehr gut (die TiHo ist übrigens klasse - nicht nur
      fachlich sehr gut, sondern auch im Umgang mit Tibor sind sie
      unglaublich süß!!!)

      Im Dezember und im Februar wurde Tibor - der gerade wieder mit Helge
      (meinem Mann) Joggen ging - dann zweimal von einem Schäferhund
      angefallen und recht stark verbissen. Beim zweiten Mal hat er sich zu
      allem Überfluß auch noch einen Zahn ausgerissen - eine Zahnspange war
      erforderlich, d.h. 2 Narkosen.

      Nachdem auch das überstanden war und Tibor gerade wieder seit einigen
      Wochen mit Helge Joggen ging, begannen die Nacken/Rücken-Beschwerden,
      die bis heute andauern.

      Wir waren wieder in der TiHo, dort hatten sie zunächst Verdacht auf
      Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule. Also
      Kontrastmitteluntersuchung, Untersuchung der Rückenmarkflüssigkeit,
      Blutuntersuchung, Röntgen, neurologische Untersuchung... das ganze
      Programm also (natürlich wieder mit Narkose).
      Resultat: kein Tumor (Gott sei Dank!!!), kein Bandscheibenvorfall,
      kein entzündlicher Prozess, keine HD, keine Arthrose - kurz: man weiß
      die Ursache nicht. Sie haben wohl eine "geringgradige Kompression"
      zwischen zwei Halswirbeln festgestellt - die sei aber nicht so stark,
      als daß man damit die Schmerzen erklären könnte.

      Wir sollen Tibor jetzt möglichst ruhig halten ("Boxen-Ruhe"), was wir
      auch seit zwei Wochen tun. Es wird aber nicht besser!!

      Immer, wenn Tibor länger gelegen hat und aufsteht oder sich umdreht,
      jault er auf. Manchmal kriegt er den Kopf nicht mehr bis zum Boden
      (läßt dann z.B. auch Futter liegen - wir haben jetzt einen
      Futternapf-Ständer) und insgesamt hält er den Kopf sehr tief und
      steif. Jede Nacht jault er mehrfach auf - immer beim Umdrehen und auch
      tagsüber (ich habe ihn im Büro dabei) wird jedes Umdrehen von
      Aufjaulen begleitet. Heute morgen wollte er zum ersten Mal nicht aus
      dem Auto aussteigen (Heckklappe).

      Seltsamerweise scheint es besser zu gehen, wenn er sich etwas bewegt
      hat - das Hinlegen nach dem z.Zt. nur kurzen Spaziergang tut scheinbar
      nicht (so) weh...

      Wir massieren ihn jetzt öfter und ich habe mir das Buch über die
      TTouches gekauft - aber irgendwie hilft das alles nicht so sehr.

      Von Schmerzmitteln rät die TiHo ab, weil der Schmerz auch eine
      Schutzfunktion hat und verhindert, daß Tibor sich zuviel bewegt...

      Es wäre so klasse, wenn uns jemand helfen könnte - Tibor hat es nach
      diesem furchtbaren Jahr endlich mal verdient, daß es ihm wieder
      richtig gut geht!!!

      Vielen Dank schonmal - ich hoffe, Ihr habt Tips?!?!
      Michaela