Hofkatzen oder -kater kastrieren lassen?

      Hofkatzen oder -kater kastrieren lassen?

      Hallo,
      meine Familie und ich leben auf einem Bauernhof und wir haben dort 10 ausgewachsene Katzen/Kater und 3 Katzenwelpen. Wir möchten bald alle wieder kastrieren lassen. Aber dieses Mal stellt sich die Frage: Katzen oder Kater kastrieren lassen? Katzenkastrationen sind zwar teuer, es wäre aber sinnvoller und uns geht es auch nicht ums Geld. Allerdings gibt es da mehr Komplikationen. Würdet Ihr uns trotzdem empfehlen, die Katzen kastrieren zu lassen oder lieber die Kater? Wenn die Kater kastriert wären, sind aber trotzdem noch einige Kater aus der Nachbarschaft, die dann unsere nicht kastrierten Katzen decken würden.

      Danke schon mal für Eure Antworten,
      LG
      Warum Katzen oder Kater? Einfach alle Tiere kastrieren lassen. Auch wenn es teuer ist, aber man hat ja so viele Tiere gewollt und du sagtest ja das es nicht ums Geld geht. Und die Komplikationen sind in einer guten Klink wo sie auch per Monitor überwacht werden wirklich minimal. Auch bei Katzen. Ist halt alles eine Frage des Geldes welche Narkosart man wählt ( z.B Inhalations oder Injektionsnarkose) und wie gut die Tiere während und nach der Narkose betreut werden. Aber auch beim Billigpaket geht eigentlich immer alles gut wenn das Tier gesund ist. Allerdings ist da das Risiko natürlich wesentlich höher. Und wie du schon sagtest: Es gibt immer unvernünftige Personen die ihre unkastrierten Kater überall rumstreunen lassen. Diese decken unkastrierte Katzen und verletzen sich gegenseitig bei Revierkämpfen und Krankheiten werden übertragen. Damit eure Kater nicht so weit stromern und bei anderen Leuten markieren, andere kastrierte Kater attakieren und sich beim Sex mit wilden Katzen mit Krankheiten anstecken.... solltet ihr sie kastrieren. Und bei den Katzen solltet ihr das sowieso tun, damit sie nicht dauerrollig werden oder von anderen unkastrierten Katern gedeckt werden und ihr dann bei euch auf dem Hof eine Plage habt.
      Hallo Teresa,

      im Idealfall beide, wie Naughty schon schrieb. Kastrationen sind Routineoperationen, die in den allermeisten Fällen gut über die Bühne gehen. Ein Restrisiko gibt es immer, OP ist OP und Narkose ist Narkose, das ist aber bei gesunden Tieren wirklich gering. Paarung (evtl. Übertragung gefährlicher Infektionskrankeiten, Trächtigkeit, Geburt sind ebenfalls mit Risiken verbunden.

      Wenn ihr euch für nur ein Geschlecht entscheidet (oder die Katzen in zwei Schüben kastrieren lassen wollt, um die Kosten ein bisschen zu verteilen), würde ich in jedem Fall mit den weiblichen Tieren anfangen. Dass eure Kater kastriert sind, stört die Fortpflanzung nicht, gibt immer irgendwo mindestens einen (in der Regel mehr) unkastrierte Kater, die für Nachwuchs sorgen. Und 13 Katzen sind ja schon eine Menge, auch für einen Bauernhof.
      Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren
      Danke für Eure Antworten :)
      Wann sollte man denn Katzen kastrieren lassen? Wir wollen das alles schon noch einmal mit Tierarzt besprechen, aber in welchem Zeitraum (also z.B. eher Winter oder zwischen Frühling und Herbst?) sollte man auf jeden Fall die Katzen kastrieren lassen? Bei den Katern ist es ja egal, wann, oder?
      Und habt Ihr Ideen, wie man die eher "wilden" Katzen (sie sind nicht wild, kommen nah an einen ran, aber sind halt nicht verschmust oder so, sind insgesamt 3 Katzen und 1 Kater) einfangen kann, ohne dass sie den totalen Schrecken bekommen?

      Und also ist das Risiko höher bei einer Tierärztin, die die Katzen und Kater zu Hause kastrieren würde? Sie würde es machen und es hat es auch schon bei vielen gemacht, aber da bin ich mir immer nicht so sicher. Das möchte ich dann doch bei unserer Tierärztin für den Hund (mit Klinik) machen lassen. Oder was meint Ihr? Und wie ist es bei unseren eher scheuen Katzen? Soll man die noch in der Nachbehandlung lassen oder (habe das schon gelesen, dass das anscheinend geht) gleich wieder mit nach Hause nehmen?

      LG

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Teresa“ ()

      Ich würde sie jetzt demnächst noch kastrieren lassen. Zum einen wird manchmal um diese Zeit noch einmal gedeckt (Herbstkätzchen) und zum anderen hat Katz' nach der Kastra ja erstmal einen nackten Bauch (dauert so 4 Wochen bis das Fell wieder nachwächst). Ist bei warmen Temperaturen angenehmer als im Winter. Bei den Katern ist es eigentlich egal, aber vielleicht auch vor der großen Paarungszeit zu Anfang des Jahres.

      Bisschen Schrecken wird sich nicht vermeiden lassen. Sind die Katzen nur draußen oder könntet ihr sie beim Füttern z. B. auch in einen überschaubaren Raum (Garage o. ä.) oder ins Haus locken?

      Arbeitet die Tierärztin allein? Grundsätzlich sollten bei einer OP mindestens zwei Personen anwesend sein, da sonst kaum lebenserhaltende Maßnahmen durchgeführt werden können (sollten welche notwendig sein). Außerdem sollte natürlich bei einer Bauch-OP alles steril sein. Ich würde wohl mit den Damen auf jeden Fall in die Klinik bzw. in eine Tierarztpraxis gehen. Katerkastration könnte ich mir grundsätzlich auch ambulant zu Hause vorstellen, würde da aber auch eher die Katzen in der Klinik abgeben und erst wieder abholen, wenn sie wieder 100%ig aus der Narkose aufgewacht sind.

      Wie das mit der Nachsorge geregelt ist, ist unterschiedlich. Einige Tierärzte kastrieren und man kann die Katze nach einer Stunde (ca.) schlafend wieder abholen und sie wacht in ihrer gewohnten Umgebung auf. Zum einen natürlich schön für die Katze, zum anderen aber weniger schön, falls Komplikationen auftreten, wenn der Tierarzt nicht gerade nebenan ist.

      Auch wird teilweise mit selbstauflösenden Fäden gearbeitet, teilweise muss man nach einer Woche nochmal zum Fädenziehen. Könnt ihr aber beim Tierarzt sicherlich erfragen. Grundsätzlich sollten Katzen und Wunde in der ersten Woche im Auge behalten werden, damit man sichergehen kann, dass sich nichts entzündet oder sich die Katze die Fäden zieht.

      Wenn ihr die Möglichkeit habt und die Katzen das tolerieren, bleiben die Katzen am besten für die erste Woche im Haus oder in einem separaten Raum. Falls nicht, dürfen sie auf jeden Fall erst dann wieder raus, wenn sie wirklich wach sind (also mindestens eine Nacht, besser 48 Stunden "Wohnungshaft" nach der OP), gilt für Kater und Katzen gleichermaßen.
      Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren
      Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass ich geschrieben habe, dass wir 13 Katzen hätten. Wir haben aber insgesamt 7 ausgewachsene Katzen (bzw. 5 Katzen und 2 Kater) und 3 Katzenwelpen. Da komm ich immer wieder durcheinander ;) Und eine Katze ist schon kastriert. Deswegen sind es 4 Katzen, 2 Kater und später dann noch die 3 Babys, die kastriert werden müssen.
      Okay, wir hatten auch vor, so bald wie möglich zu kastrieren und werden morgen Abend beide Tierärztinnen anrufen. Die eine kommt dann als ambulante Tierärztin für den einen eher scheuen Kater. Die anderen bringen wir in die Klinik zur anderen Tierärztin. Also unsere 5 Katzen (3 Katzen davon könnten ein kleines Problem darstellen) und den einen anderen Kater, der seeehr verschmust ist und wir mit dem auf jeden Fall keine Probleme haben werden.
      Naja, geschlossene Räume... nicht wirklich. Die scheuen Katzen gehen gar nicht ins Haus und sie sind gar nie in der Nähe der Garagen, weil auf der ganz anderen Hofseite gefüttert wird.
      Ja, ich glaube, sie arbeitet allein. Aber wenn sie dann bei uns zu Hause kastrieren würde, könnte ja auch kein Tierarzthelfer mit oder meinst Du, dass man eine 2. Person braucht, das nur bei einer Katzen- und nicht Katerkastration?
      Die zahmen Katzen sind hauptsächlich alle im Haus aufgewachsen und wurden dann Stück für Stück (im Alter von 1 Jahr) nach draußen verlegt. Die Kleinen sind momentan auch nur im Haus. Da wäre es kein Problem, die drin zu halten. Und die scheuen Katzen, die dann in der Klinik kastriert werden, sind da auch kein Problem, wenn man sie da erst mal lässt. Da gibt's ja extra solche Räume bzw. "Boxen". Aber beim einen scheuen Kater, der dann, wenn möglich, hier kastriert wird, wird das ein Problem. Die scheuen Katzen sind nicht das Problem, die lassen sich ja auch streicheln, sind es aber nicht gewöhnt. Jedoch lässt sich der eine scheue Kater überhaupt nicht anfassen und sicher auch nicht in einem Raum deswegen unterbringen.

      Danke für Deine Antwort :)
      Klar, wachen die wieder auf. Kastrationen sind Routineoperationen und der ganz große Vorteil im Gegensatz zu Notfalloperationen oder Operationen aufgrund von Krankheiten ist, dass die Katzen fit und gesund sind, was das Risiko schon einmal gewaltig eindämmt. Hier gab es in paar Jahrzehnten und bei doch relativ vielen Kastrationen nie den Fall, dass eine nicht mehr aufgewacht wäre oder es Komplikationen gegeben hätte (von gezogenen Fäden mal abgesehen, aber dafür behält man die Katzen ja im Auge, notfalls gibt's ein paar Tage Kragen oder Body).

      Dazu kommt, dass die Lebenserwartung bei kastrierten Katzen und Katern steigt, weil viele andere Risiken (teilweise oben schon genannt) wegfallen. Passieren kann immer was, klar, aber das sind wirklich Einzelfälle. Bisschen Angst ist normal, man hängt ja an seinen Tieren, aber verrückt machen brauchst du dich wirklich nicht. Wichtig ist, dass die Katzen wirklich nüchtern sind (8-12 Stunden vorher kein Futter mehr), dazu müsstet ihr sie wohl oder übel irgendwie einsperren oder schon am Abend vorher beim Tierarzt abgeben, damit sie sich nicht mit Mäusen o. ä. den Bauch vollschlagen.

      Grundsätzlich ist es besser, wenn mindestens 2 Personen da ist, damit einer sich nur auf die Narkoseüberwachung konzentrieren (und z. B. im Notfall gleich beatmen kann) aber Katerkastrationen gehen ja ruckzuck, sind ja nur zwei kleine Schnittchen. Wenn es machbar ist, am besten zu zweit.

      Gesund sind sie ja alle, oder? Auffälligkeiten, dass eine Katze z. B. nach Belastung schnell aus der Puste kommen würde (hecheln o. ä.) gibt es auch nicht?

      Am Tag der Kastration am besten eine Ablenkung suchen, Shoppen gehen, mal wieder das ganze Haus putzen oder was dir sonst so einfällt, damit die Zeit schnell vorbeigeht. :zustimm:
      Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren