Brauche dringend hilfe... weiss nimmer weiter

      Brauche dringend hilfe... weiss nimmer weiter

      hallo ihr lieben,
      nach langer zeit bin ich auch mal wieder hier und brauche einen rat.
      Ich lebe mit meinen Freund jetzt 2 Jahre zusammen. Wir haben jetzt seit 13 Monaten einen Schäferhundsrüden.
      Wir haben ihn im alter von ca. 15 bis 18 Wochen bekommen. Zunächst lief alles gut und haben ihn auch sehr schnell stubenrein gekriegt. Auch mit unseren 3 Katzen und dem kleinen Chiuahua kommt er klar.

      Nun komme ich mal zu meinen problem. Auch habe ich mich von anfang an mit ihm gut befasst und bin auch mit ihm mal raus und ausgiebig und lange gezockt. Mich stört es nicht das er sich mehr auf meinen Freund fixiert hat.
      Aber mittlerweile ist es so schlimm das der Hund mich gar nicht mehr wahrnimmt und auch gar nicht mehr reagiert wenn ich ihm komandos gebe. Wenn ich mit ihm rausgehe, zieht der so dermaßen stark das ich mich kaum noch auf den beinen halten kann.
      Es ging dann sogar soweit das ich 3 mal fast die treppen runter geflogen bin und einmal bin ich die treppen runter geflogen und hatte dementsprechend 14 tage lang ein dickes knie und konnte nicht mehr laufen. Seitdem geht nur noch mein Freund raus mit dem Hund weil ich mich nicht mehr traue mit ihm die treppen runter zu laufen. Auch wenn wir zusammen runter gehen und ich gehe ins dorf mit unsern Schäferhund um einkaufen zu gehen, versucht der mich in jeden laden reinzuzerren, so derart das ich mich mit einer hand an nen laternenmast festhalten muss.und ihn zurück ziehn muss, da er mich dann schon das eine oder andere mal fast umgerissen hatte.Mein Freund sagt immer , was ich immer hätte bei ihm würde der das nicht machen. Damit mein Freund mir glaubt habe ich nen kollegen mal mitgenommen, der das ganze sehen konnte und bestätigte ihm das.
      Auch jetzt ist es so derb, wenn mein Freund alleine mal raus geht versucht der Schäferhund die haustüre aufzumachen und auszubüchsen, pfeiff ich ihn zurück interessiert ihn net. der Schaut mich dann nur an als wenn er sagen wolle " eh alte was willst du denn " und macht dann weiter.2 mal hat er bisher geschafft auszubüchsen wo ich in der wanne lag. Seitdem schließe ich die tür ab wenn mein freund raus geht. Aber dann springt der immer wieder gegen die tür und haut auf die klinke. In der Wohnung hört er auch kaum auf meine komandos wenn ich ihn ins körbchen schicke damit ich vernünftig fegen oder saugen kann. Der haushalt is dadurch das er mir dann ständig zwischen den beinen rumwuselt auch kaum zu bewältigen.es wäre ja nicht sinn und zweck der sache wenn ich ihn anbinde in der zeit.
      Fakt ist das ich sehr massiv das gefühl habe das der Hund mich gar nicht akzeptiert sondern nur duldet. Auch denke ich darüber nach da sich das absolut nicht bessert, zu meinen freund zu sagen entweder der hund oder ich. Denn alle versuche , auch wege übers futter und leckerchen brachten nix.
      an das futter ging er erst dran wenn mein freund kam und ihm sagte er kann da dran gehn.

      so nun sind die hundeexperten gefragt... denn ich weiss nicht mehr weiter und spiele mit dem gedanken den schäferhund weg zu geben.
      mit unserer chihuahua hündin komme ich bestens klar.
      Hallo,

      Ich bin jetzt kein Hundeexperte, versuche aber einmal trotzdem dir Tipps zu geben.
      Als erstes muss der Hund merken, dass er auch von dir abhängig ist und nicht nur von deinem Freund. Sprich: Ab jetzt fütterst erst einmal nur du. Wenn er nicht ran geht hat er wohl keinen großen Hunger. :wink: Zumindest ist es kontraproduktiv, wenn dann ganz schnell dein Freund kommt und ihm erlaubt zu essen. Er hat sich da einfach völlig rauszuhalten. Du gibst dem Hund etwas, gibst ihm die Erlaubnis zu fressen und was innerhalb von 10 Minuten nicht gefressen wird, wird einfach wieder weggepackt und du bietest später etwas an. Sinnvoll wäre es aber auch ihn für sein Futter arbeiten zu lassen.
      Wenn du ihm ein Kommando gibst solltest du auch konsequent sein und darauf drängen, dass es eingehalten wird. Du könntest zum Beispiel eine Schleppleine fürs Haus einsetzen. ( Mit Brustgurt, nicht nur Halsband)
      Du rufst ihn: Kommt er von alleine, wird er bis zum geht nicht mehr gelobt und bekommt (wenn er mag) ein Leckerlie. (evtl Käsestücken, Fleischwurst. Eben etwas für das er töten würde. So etwas muss es doch auch bei ihm geben) Kommt er nicht ziehst du ihn so sanft wie möglich mit der Schleppleine ran und er bekommt eben gar nichts. So lernt er, dass es sich nicht lohnt nicht auf dich zu hören. Je mehr du dich manipulieren lässt, desto weniger wird er dich respektieren.
      Beim Ziehen an der Leine würde ich folgendes machen: Brustgeschierr an, an einen Ort gehen wo es nicht so viel Ablenkung gibt, Leine kurz halten. Sobald er auch nur anfängt leicht zu ziehen abrupt die Richtung wechseln. Meinetwegen auch jede Minute. Er muss lernen auf deine Bewegung zu achten. Die meisten Hunde fangen dann an sich an ihrem Halter zu orientieren, wenn sie merken dass er ständig woanders hin geht und nicht nur stumpf gerade aus. Sie sind dann natürlich auch erst einmal verwirrt. Und das nutzt du aus. Guckt er dich an und achtet darauf wann du die Richtung wechselst und zieht also dementsprechend nicht, bekommt er ein Leckerlie. So lernt er: Einfach vorpreschen ist blöd, weil dann dreht die sich auf einmal um geht woanders hin. Bleib ich bei ihr bekomme ich etwas leckeres. Ich hoffe er ist dafür nicht schon zu stark. Also dass du es schaffst dich umzudrehen und gegen einen zerrenden Hund die Richtung mehrmals plötzlich zu wechseln. Sonst wird es wohl schwer. :think:
      Mehr Tipps kann ich dir nicht geben.
      Bevor du deinen Hund weg gibst such dir doch bitte eine geeignete Hundeschule. Denn der Hund hat ja keine Schuld an der Situation sondern ihr. Besonders da er so super auf deinen Freund hört vermute ich, dass du einfach zu wenig mit ihm machst und nicht konsequent genug bist. Das Leine ziehen hättest du bspw. von vorn herein unterbinden müssen und nicht erst wenn plötzlich ein voll ausgewachsener Schäferhund an der Leine hängt der dich locker mitschleifen kann. Er hat ja wohl kaum als erwachsener Hund von heute auf morgen angefangen zu ziehen, sondern es war ein monatelanger Prozess bei dem er gelernt hat, dass er es bei dir machen kann. Und bei deinem Freund eben nicht.
      Liebe Grüße
      Naughty
      Wir hatten mit unserem Hund auch schon ähnliche Probleme was das Ziehen an der Leine angeht. Er ist sehr stark und wurde von allem abgelenkt. Hier ein Tipp den unsere Hundetrainerin uns gegeben hat:
      Kennst du diese Futterbeutel (Dummi) in die man z. B. Leckerlie oä. reintut?
      Am besten kaufst du dir so einen. Nun tust du eine ganze Tagesration Hundefutter in den Beutel. Du kannst dann mit dem Hund spielen. z.B. den Beutel werfen und er muss ihn zurückbringen und ausgeben oder auch einfache Komandos geben. Wenn er es gut macht bekommt er etwas aus dem Beutel. Dein Freund sollte den Beutel nicht benutzen. Außerdem sollte der Hund sein Futter in Zukunft nur noch aus dem Beutel bekommen und nichts anderes. Irgendwann wird er schon Hunger kriegen und dann muss er hören, weil er ja sonst nichts kriegt! :wink: Nimm den Beutel am besten auch zum spazierengehen mit. Dann bekommt er nur was, wenn er nicht zieht. Bei uns hat es geholfen und ich hoffe es hilft auch bei euch! :biggrin: Du schaffst das schon! :zustimm:
      LG Hermine
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      Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.

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