Hündin kastrieren für/wider

      Hallo!

      Ich schlage mich zur Zeit mit dem Gedanken herum ob ich meine Hündinnen kastrieren lassen soll oder nicht.

      Eigentlich war ich immer dagegen weil ich denke daß es einfach unnatürlich und brutal ist einfach irgendwie grundlos einen Hund aufzuschneiden und ihr die Gebärmutter und die Eierstöcke herausnehmen zu lassen.

      Andererseits hat mich meine Hundeschuleleiterin zum Denken gebracht. Sie meinte, daß sie Hündinnen immer kastrieren lassen würde weil besonders die Scheinträchtigkeit nach der Läufigkeit eine Hündin stark beansprucht. Und das schließlich im Schnitt zwei Mal im Jahr.
      Außerdem ist bei unkastrierten Hündinnen das Krebsrisiko viel höher.

      Und natürlich die Bequemlichkeitsbegründung: es ist praktisch.

      Nun habe ich ja zwei unkastrierte Hündinnen (meine erste hatte Gebärmutterentzündung und ist deshalb kastriert) und damit das "Läufigkeitstheater" evt. vier mal im Jahr.

      Klar kann das nervig werden, andererseits hab ich mir das ja im Vorfeld gedacht und bin drauf eingestellt.
      Ich weiß auch nicht!
      Und Lisa scheint sowiso nur ein Mal jährlich läufig zu werden - ich habe sie seit letzten Februar und sie war nur ein Mal bisher.
      Bonita ist wohl demnächst in dem Alter.

      Mich würden eure Meinungen dazu interessieren!

      Tini:biggrin:
      Hi Tini!

      Erst mal finde ich es ganz toll, dass Du Deine Hunde nicht gleich "drauflos" kastriert hast.
      Ich bin ein absoluter Gegner vom Kastrieren von Hunden.
      Ich selbst habe ja "nur" einen Rüden, den ich aber auch nie kastrieren lassen würde.

      Meine Meinung begründet auch sehr aus moralischen Gründen, da einen Hund kastrieren zu lassen, wieder eine Art "Gott spielen" für mich ist, wer gibt uns denn das Recht zu entscheiden welcher Hund ein Recht auf sein Geschlecht hat und wer nicht. Sicher ich kenne viele kastrierte Hunde, sie sind genauso lieb wie unkastrierte, aber dennoch nehmen wir ihnen etwas durch das kastrieren, was sie auch ausmacht.
      Auch ein Teil des Charakters wird nun mal durch die Hormone bestimmt. Muss beispielweise ein Mensch aus medizinischen Gründen kastriert werden, bekommt er ein Leben lang Hormone, da ihn sonst Depressionen bis in den Selbstmord treiben können.

      Es gibt allerdings auch stichfestere Argumente, warum ich gegen das kastrieren bin: vor ein paar Monaten war eine mehrteilige Studie in der Zeitschrift "Der Hund" über Pro und Contra des Kastrierens, in der die Forscherin ganz klar zu der Meinung kam, dass die Menschen ihre Hunde in erster Linie aus Bequemlichkeit kastrieren lassen und dann erst aus gesundheitlichen Aspekten.
      Und wenn ich die Hundehalter in meiner Umgebung so anschaue, dann hat diese Frau recht.
      Denn alles ist nur eine Sache der Erziehung und mein Hund ist z.B. noch nie wegen einer läufigen Hündin davongerannt und auch die unkastrierte Hündin meiner Bekannten wurde noch nie unfreiwillig gedeckt, da muss man in der "heißen Phase" halt da spazierengehen, wo wenig Hunde sind, dann schafft man das schon.
      Und das mit dem Krebsrisiko ist auch recht weit hergeholt, da müsste man ja allen Menschen-Frauen die Brust abnehmen und allen Männern die Prostata entfernen, um das Krebsrisiko auszuschalten, macht man ja auch nicht.
      Ich lese zur Zeit das Buch "Hundezucht 2000" von Helmut Wachtel und was es da alles für Erbkrankheiten auch Krebs bei unseren degenerierten (Rasse)Hunden gibt, da kann Deine Hündin genauso dran sterben ob sie kastriert ist oder nicht. Ist übrigens auch leider erst vor wenigen Tagen die kastrierte Hündin unseres Übungswartes vom Hundeplatz an Knochenkrebs gestorben, der sich vom linken Vorderbein her ausgebreitet hatte.

      So viel vorerst zu meiner Meinung, in einem anderen Forum hatte ich vor längerer Zeit wüste Beschimpfungen von Leuten mit kastrierten Hunden über mich ergehen lassen müssen, die meine Einstellung überhaupt nicht verstanden haben, ich werde mich also zu irgendwelchen unqualifizierten Meinungen die jetzt vermutlich folgen werden nicht weiter äußern, sondern nur zu ernstgemeinten Diskussionen.

      Ciao Mimi
      ..........
      Hallo Tini,

      in der Regel kann man sagen das die Hündinnen alle 6 Monate läufig werden (manche auch alle 5, es varriert da etwas von Hündin zu Hündin)

      Ich habe meine Hündin nach ihrer ersten Hitze kastrieren lassen. Sie hat alles wunderbar verkraftet.

      Da sie direkt nach dem ersten mal Scheinschwanger wurde habe ich mich dafür entschieden es machen zu lassen...
      Die Hündin einer Bekannten musste jetzt auch kastriert werden sie bekam sogar schon Milch bei ihrer 3 Scheinschwangerschaft.

      Und noch ein Grund für meine Entscheidung war: das wirklich viele Hündinnen Gebährmutterentzündungen und/oder Krebs bekommen.
      Meine alte Hündin bekam es mit 13, da ging es ihr aber schon zu schlecht um sie operieren zulassen ;(

      Natürlich ist es auch ein angenehmer neben Effekt das die Bluterei nicht mehr ist :)


      Zu meinem Vorredner: Zu deiner Meinung sage ich nichts denn jeder hat seine Eigne Meinung...Aber zu deiner Aussage das du zu unqualifizierten nichts sagst: Wenn man nicht gerade Tiermediziner oder der Art ist sind alle Aussagen unqualifiziert.
      Bei uns wird eigentlich niemand beschimpft.
      Hier herrscht frei Meinungsäusserung.

      Gruß moonlight

      Hallo

      Wir haben zwei Hunde. Unsere Hündin ist jetzt 14J. Ich habe sie mit 7 Jahren aus dem Tierheim geholt und habe sie gleich kastrieren lassen. Unser Rüde ist ca. 8Jahre und jetzt 1,5 Jahre bei uns und nicht kastriert. Unsere Hündin ist kastriert wegen der hohen Krebsgefahr. Man kann das nicht mit den Brüsten einer Frau vergleichen. Die Voraussetzungen und Umstände sind ganz andere. Das bisschen bluten hätte mich nicht gestört, aber die Möglichkeit durch einen völlig normalen, nicht besonders gefährlichen Eingriff die Gefahr von Krebs zu mindern finde ich persönlich absolut überzeugend. Bei Rüden ist das ja wíeder anders und deswegen ist unser auch nicht kastriert. Unsere Hündin hat in keinster Weise ihr Verhalten geändert! Das tritt auch nur in seltenen Fällen auf. Ich werde weitere Hündinnen die mich in meinem Leben noch begleiten werden auch kastrieren lassen.

      Hallo!

      Also erst einmal sind die Aussagen der Tierärzte absolut nicht immer qualifiziert, vor allem was das kastrieren angeht, da sich die Ärzte an den zu kastrierenden Hunden die es gibt "dumm und dämlich" verdienen, das ist eine Tatsache, was mir eine bekannte Tierärztin, die nicht für dieses exzessive kastrieren ist bestätigt hat. Diese Tierärzte erzählen Dir dann welche vielen "Vorteile" es doch hat einen Hund zu kastrieren und ganz leise dann auch die "geringen Nachteile". Die Ärzte benutzen immer sehr gerne als Vorwand den Gesäugetumor, doch nicht alle 60% der Hündinnen erkranken daran, sondern das RISIKO liegt bei 60%, da ist ein himmelweiter Unterschied, zwischen Risiko und tatsächlicher Erkrankung. Da müssten ja von 10 unkastrierten Hündinnen die ich tatsächlich kenne, sogar welche die schon Würfe hatten mindestens 6 Gesäugetumor bekommen, haben sie aber nicht, im Gegenteil einige sind schon weit über 10 Jahre und kerngesund und wenn eine Hündin älter als 2,5 Jahre kastriert wird, hat das absolut keinen Einfluss mehr auf eine mögliche Tumorbildung, d.h. sie kann trotz Kastration an Gesäugekrebs sterben.
      Und wie ich in meinem oberen Beitrag schon erwähnte musste vor wenigen Tagen eine bekannte kastrierte Hündin wegen Knochenkrebs eingeschläfert werden, da war nichts mehr zu machen, während, sollte eine Hündin an Gesäugekrebs erkranken, sind durch entfernen der Milchleisten die Heilungsaussichten recht gut.
      Leider kann ich im Moment eine ganze Menge Hunde aufzählen die in letzter Zeit viel zu jung gestorben sind, ich weiß auch nicht was zur Zeit bei uns los ist, so ist der Rüde unserer 1. Vorsitzenden im Hundeverein wegen Krebs im Kiefer vor wenigen Tagen eingeschläfert worden, mit erst 6 Jahren, da er nicht mehr fressen konnte, eine weitere Schäferhündin musste wegen Lungenkrebs eingeschläfert werden, der Bruder meines Hundes ist ebenfalls an Krebs gestorben, also alles tödliche Krankheiten, die nichts mit dem Geschlecht zu tun hatten!
      Also ich habe mich durchaus sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigt um qualifizierte Aussagen machen zu können, dazu muss man nicht studiert haben, denn im Studium macht man auch nichts anderes als sich das Wissen anderer Leute aus Büchern und Vorlesungen anzueignen, was ich auf Hunde bezogen eben für mich persönlich sehr ausführlich gemacht habe.

      Zur Scheinschwangerschaft kann ich folgendes sagen:
      In jedem guten Buch über Hundekrankheiten steht, dass die Scheinschwangerschaft zwar sehr häufig auftritt, aber völlig harmlos ist. Die Hündin einer Bekannten wird regelmäßig nach der Läufigkeit scheinschwanger und wenn man die Hündin in dieser Zeit viel ablenkt, z.B. mit langen Spaziergängen und viel Arbeit auf dem Hundeplatz und sonstige Regeln die eben wieder in guten Büchern zu finden sind einhält, dann gibt sich das nach wenigen Tagen wieder.
      Bei schweren Fällen, was aber Ausnahmen sind, kann auch der Tierarzt helfen, da gibt es wirkungsvolle, aber unbedenkliche Medikamente.
      Diese Tage sind sicher weder für Mensch noch Hund angenehm, doch es ist ein für den Hund, wenn es auch Stress ist, ein natürlicher Stress, während z.B. stundenlanges alleinesein kein natürlicher Stress ist. Ich lasse meinen Hund auch mal für 2 Stunden allein, er macht das auch ohne "Murren und Knurren", aber es ist Stress, wenn bei ihm auch nicht viel, da er sich seiner Familie sehr sicher ist.
      Viele Hunde sind sich aber ihren Menschen-Rudeln nicht sicher, d.h. sie stehen in der Zeit, in der sie alleine sind unter dem Druck, dass sie denken müssen sie wurden verlassen und können jetzt allein nicht mehr überleben, dass ist mindesten so schlimm wie eine Hündin in der Scheinschwangerschaft, wenn nicht noch schlimmer.

      Abschließend will ich noch sagen, dass es einfach nicht vertretbar für die Menschen sein sollte, sich die Welt so zurecht zu schnipseln und zu schneiden, wie es ihnen gerade passt und damit meine ich nicht nur die Hunde sondern alles was wir unserer Welt und den Geschöpfen die auf ihr leben antun, mit so einer Einstellung wird es uns auf absehbare Zeit sicher nicht mehr geben. Das klingt jetzt vielleicht weit ausgeholt, doch die schlimmsten Dinge fangen immer im Kleinen und womöglich noch mit guter Absicht an und enden dann im Schlechtesten.

      Ciao Mimi

      ..........
      Hallöle!

      Erstmal danke für eure Beiträge - ich hoffe es kommen noch viele dazu - ich finde die Diskussion nämlich sehr spannend!

      Ich bin ja eher gegens kastrieren weil ich da ähnlich denke wie Mimi - wir Menschen spielen eh schon zu viel Gott und da meine Hündin Lisa wie es scheint wirklich nur einmal im Jahr läufig wird und auch schon 3 Jahre alt ist und die Kastration daher nicht mehr zur Krebsrisikoreduzierung hilft werde ich sie wohl auf alle Fälle unkastriert lassen.

      Scheinträchtigkeit ist ein normaler Vorgang den man durch seinen Umgang mit der Hündin gut beeinflussen kann.

      Meine Kelly ist ja zwangsläufig kastriert und ich muß sagen, daß sie im Lauf der Zeit einiges an Lebendigkeit und Charme verloren hat. Bevor sie Kastriert war war sie anders.
      Sie wirkt älter als sie ist obwohl ich mich sehr viel mit meinen Hunden beschäftige.

      Lisa wird scheinträchtig aber nur sehr wenig und bei Bonita weiß ich es ja noch nicht.

      Bei ihr spricht eben noch dafür daß sie in dem Alter ist wo man sagt daß eine OP das Krebsrisiko mindert.

      Mit Krebs meine ich hier eben den Gesäugekrebs - vor anderen Krebsarten schützt das Ganze nicht.

      Aber ich frage mich schon - um welchen Preis?

      Ich finde nicht daß die OP so klein und harmlos ist, immerhin wird der gesamte Unterbauch aufgeschnitten, die Gedärme herausgeholt um an die Geschlechtsteile zu kommen und dann werden Gebärmutter und Eierstöcke herausgeschnitten!

      Wenn man das bei einem Menschen macht, also bei einer Frau, dann fällt diese erstmal in Depressionen weil man ihr etwas sehr wichtiges genommen hat.

      Bei Hündinnen macht mans vorwiegend aus Bequemlichkeit - und diesen Aspekt finde ich nicht so gut!

      Selbst wenn es mal passieren würde daß eine davon gedeckt würde - was ich nicht glaube da die Hunde sehr eng mit mir leben und ich sie nicht aus der Hand gebe und sie auch keine Tendenz haben abzuhauen - aber selbst dann - hm - es ist ein Wurf Welpen den man vermitteln kann.

      Ich bin nicht gegen ein wildes Vermehren von Hunden, es gibt eh schon genug ohne schönes Plätzchen - aber wenns so wäre wärs auch nicht soooooo tragisch, oder?

      Tini:confused:
      Hallo

      Okay, dann sag ich nochmal schnell was dazu. Ich möchte nochmals betonen, das ich meine Hündin damals nicht aus Bequemlichkeit habe kastrieren lassen! Als ich sie damals aus dem TH geholt habe, war ich mit ihr bei einem sehr gutem TA um sie allgemein untersuchen zu lassen. Ich habe alles möglich mit ihm durchgesprochen und so auch die Kastration. Ich möchte auch darauf hinweisen, das dies kein TA ist dem es nur ums Geld geht, ich kenne zwei Personen derer Tiere er wesentlich günstiger behandelt hat, weil sie es sich einfach nicht leisten konnten auch ist er sehr im Tierschutz angagiert.
      Was das Krebsrisiko angeht, ging es mir auch gar nicht ums Gesäuge, sondern um die Gebärmutter. Bei alten Hündinnen die niemals Nachwuchs bekommen haben, soll die Gefahr da sehr groß sein. Es gab noch andere gesundheitliche Aspekte, ich kann mich nur leider heute nicht mehr im Einzelnen an das Gespräch erinnern. Das mit einer Kastration kein Knochenkrebs ausgeschlossen werden kann, ist ja wohl klar. :confused:
      Ich bin auch jemand der sehr für artgerechte und faire Tierhaltung ist, unsere Chinchillas z.B. haben ihr eigenes Zimmer, weil ich für diese Tiere eine Käfighaltung einfach nicht mal annähernd artgerecht halte. Bei einer Kastration von Gott zu reden, halte ich persönlich aber für sehr übertrieben. Solange es kein gefährlicher Eingriff ist oder dem Tier sein Leben beeinträchtigt, halte ich es für absolut legitim.
      Also meiner Tierärztin gehts da auch nicht um die Kohle weil wir sind befreundet und sie macht mir das Ganze zum Selbstkostenpreis.

      Zum Anderen finde ich schon daß es ein heftiger Eingriff ist zumal meine erste Hündin Kpmplikationen hatte und fast an der OP gestorben ist.
      Sie hat nicht aufgehört zu bluten und ich habe einige Tage gebraucht in denen ich ihr alles einflößen mußte damit sie übehaupt am Leben geblieben ist.
      Und das macht mich eben sehr vorsichtig.


      Ob man bei einer Kastration von Gott reden sollte - darüber kann man streiten finde ich. Schließlich sind die Tiere so wie sie sind da und wir manipulieren sie - und was ist denn der Unterschied zur Genmanipulation oder Tierversuchen??

      Es hat ja schließlich alles einen guten Nutzen und Zweck.
      Also darüber könnte man nun stundenlang diskutieren.

      Mir gehts einfach darum.
      Was überwiegt.
      Gibt es mehr und sinnvolles FÜR den Eingriff und was steht dagegen?
      Ich möchte das abwägen weil ich es wichtig finde mir darüber Gedanken zu machen um dann für meine Tiere richtig zu entscheiden!

      Die Tierschutzorganisation von denen ich die Hunde habe finden Kastration bei Hunden die vermittelt werden zum Beispiel garnicht so toll. Man mußte nur unterschreiben daß man darauf achtet nicht zu vermehren.

      Hm - schwierig...

      Tini
      Hallo Tini

      Ja, da hast du recht, so eine Entscheidung ist nicht einfach.
      Wenn du solche Erfahrungen gemacht hast, kann ich natürlich sehr gut verstehen das du dir um so mehr Sorgen machst. Bei meiner Hündin damals war das überhaupt kein Problem. Ich habe zwei Nächte bei ihr auf dem Boden geschlafen und musste sie raus tragen zum Pipi machen, aber danach war schon wieder alles in Ordnung.
      Das ist eben wieder ein Thema wo es stark unterschiedliche Meinungen gibt und beide Seiten "recht" haben. Ich kenne auch genügend Tierschutzorganisationen wo man generell kastriert.
      Ich denke einfach es gibt da keine eindeutige Antwort. Du musst es für dich und deinen Hund entscheiden. Ich habe für mich und meine Hunde entschieden und dazu stehe ich.

      Hallo zusammen,

      das du so schlechte erfahrungen gemacht hast ist wirklich schade und dann ist es verständlich das man überlegt dieses risiko einzugehen. (Natürlich sollte man sich so ein Eingriff immer gründlich überlegen)

      Bei meiner Hündin gab es nichts dergleichen. Am morgen wurde sie operiert und abends sind wir schon zum pipi machen an die nächste ecke gegangen. Und vorher saß ich auch die ganze zeit bei ihr auf den Decken.
      War in den darauf folgenden Tagen auch schwer sie ruhig zu halten weil sie schon wieder total fit war.

      (Habe mich in der Zeit sogar mit nem anderen Hundebesitzer anlegen müssen weil dieser seinen Hund einfach zu uns hat laufen lassen... und meine durfte ja noch nicht spielen deshalb hatte ich sie an der leine... und als ich seinen dann weg gescheucht habe meinte der Besitzer nur mir vorzuwerfen ich wäre ein Tierquäler weil ich meinen Hund nicht spielen lassen würde. Als ich ihm dann sagte das sie gerade frisch kastriert ist, war er dann ganz klein....) Was auch wieder zeigt das manche erst fragen/denken sollten bevor sie behauptungen aufstellen.

      Meínes Wissens nach kastrieren manche Tierheime auch direkt ihre Hunde.

      Aber ich denke auch wie Tini schon sagte das beide seiten irgendwo recht haben und deshalb muss jeder für sich und sein Tier entscheiden ob ja oder nein.
      Hi Zusammen,

      also ich hätte meine Maus auch nicht kastrieren lassen! Sie war auch oft Scheinschwanger (nerv :wink:) aber das ging ein paar Tage und dann war auch wieder gut.

      Dann bekam Sie nach der Läufigkeit eine Gebärmutterentzündung. Gott sei dank haben wir es noch rechtzeitig gemerkt. In der Gebärmutter hatte sich schon über 1 liter Eiter gesammelt (die Arme) und der ist dann halt hinten wieder rausgelaufen. Wäre das nicht der Fall gewesen dann wär mein Hund eingegangen und ich hätte es wahrscheinlich zu spät gemerkt. Wir mussten Sie dann kastrieren lassen.

      Na ja .... aber grudsätzlich muss ich sagen bevor sich Hunde wild vermehren bin ich schon für die Kastration! Es gibt nunmal leider zu viele Verantwortungslose Besitzer :sad:!

      Grüsse Nicole
      Ich behalt dann einfach alle Welpen selbst - LACH!!!
      :biggrin::biggrin::biggrin:

      Also zu einer Entscheidung bin ich noch nicht gekommen. Nunja, sie muß ja auch erstmal das erste Mal Läufig werden, vorher kastriere ich sie eh nicht.
      Mal sehn wie sie sich da anstellt. Bisher hatte ich glück und meine Hündinnen sind mir nie ausgebüchst oder so wenn sie läufig waren...
      Das kann sich bei Bonita ja ändern ...

      Muß da noch ne weile dranhindenken...

      Tini
      Hi!

      So - ich glaub ich hab mich erstmal entschieden. Ich werde meine Hündinnen wohl nicht kastrieren lassen.

      Lisa ist genug geplagt durch ihre Leishmaniose von der sie sich erst mal ausgiebig erholen darf, eine Vorsorge gegen Krebs ist es in ihrem Alter sowiso nicht mehr und scheinträchtig wird sie nur drei bis vier Tage lang ganz schwach was wohl laut Tierärztin völlig ok ist.

      Bonita ist gerade Läufig, nach der ersten Läufigkeit ist auch hier die Krebsvorsorge so ziemlich kein Grund mehr.

      Mein Hauptgrund es nicht zu tun ist, daß sich das Verhalten der Hündinnen wirklich verändert.
      Meine erste Hündin wurde ja zwangsweise kastriert und sie wurde im lauf der Zeit immer "männlicher".
      Hündinnen schütten nach einer Kastration vermehrt männliche Hormone aus - wußtet ihr das?
      Außerdem ist sie extrem ruhig geworden - was ich garnicht so toll finde.
      Meine Hündinnen sind sowiso sehr ausgeglichene Persönlichkeiten und noch ruhiger will ich sie nicht haben!

      Dadurch daß meine Hündinnen nie unbeaufsichtigt sind und ich sie bisher (und ich hoffe auch in Zukunft) nie aus der Hand geben mußte, ist es kein Problem sie während ihrer Läufigkeit zu kontrollieren.

      Die einzige Option ist noch die, daß wenn Bonita extrem Scheinträchtig werden sollte, ich sie dann kastrieren würde weil dies einfach eine echte Qual für die Hündin sein kann.

      Wußtet ihr, daß scheinträchtigkeit ein vorwiegend psychischer Akt des Hundes ist - sie steigern sich in die Gewissheit rein daß sie tragend sind und Welpen versorgen müssen.
      Deshalb soll man Hündinnen gerade in der Zeit nach der Läufigkeit heftig fordern und beschäftigen damit sie nicht zu häuslich werden.

      Seid herzlich gegrüßt

      Tini
      Ähm - wie viel kostet eine Kastration (hündin)? Mein welpe ist jetzt 5 Monate und der TA hat schon einige male gefragt! Ich hätte nix dagegen wenn es bei uns mal Welpen gibt! Der Rest in der Familie ist sich nciht sicher, tendiert aber glaub ich zum kastrieren.
      Abgesehen davon. Welche Chansen hätten die Welpen in späteren generationen einmal wieder Rassehunde zu werden? Die Hündin ist ja Mischling. Ihre Mutter war reinrassig. Wenn man sie mit einem reinrassigem deckt!? (Wahrscheinlich utopischer blödsinn ... aber nach ein paar Gerationen?)
      Hi Stekus!!

      Eine Kastration einer Hündin kostet bei meiner Tierärztin 250 Euro, ist aber von Arzt zu Arzt verschieden.

      Also ein Tierarzt der schon ein paarmal gefragt hat wäre mir suspekt!

      Es ist zur Zeit ein Trend die Hündinnen vor der ersten Läufigkeit zu kastrieren was ich als sehr ungut einstufe. Man verhindert so daß die Hündin ganz erwachsen und reif wird.
      Sie bleiben dann in dem kindlichen Zustand, bekommen nie diesen reifen und schönen Ausdruck und die Ruhe die erwachsene Hündinnen haben etc...

      Wenn, dann lass es erst nach der ersten Läufigkeit machen!

      Hm, vom Welpenmachen rate ich immer ab - es gibt genug Hunde auf der Welt und genug unkontrolliert sich vermehrende. Da muß man selbst nicht auch noch nachhelfen!

      Liebe Grüße

      Tini
      nach langer Pasue - wiedereinmal hier:

      jetzt ist sie 8 monate und hätte für Gestern Termin zum OP gehabt - wurde aber läufig und somit muss man noch 8 Wochen warten! Heute Abend war schon 2 mal ein Streuner an der Terassentüre :confused: - was soll ich mit dem Köter machen? Kenne seinen Besitzer nicht (hab den Hund überhaupt erst zum 2. mal gesehen) und den hund auch nicht. Meine Britte wird ganz böse: Nackenhaar aufstellen, Schwanz senkrecht nach oben und feste Verbellen! Wird auch schön gelobt dafür! Wie kann ich ihn vergraulen? (Zaun lieg hinter dem Haus wurde aber noch nicht aufgestelle - bei 800km² nicht so leicht - dafür dürfte er aber wirken: 2m hoch!)
      Da ich diese OP jederzeit auch bei mir durchführen lassen würde (wenn die Ärzte es machen würden bei Frauen unter 50 ohne medizinische Indikation), werde ich meine Hündin auch in Kürze sterilisieren lassen.