Nachdem sich Leonie drei Tage nicht blicken liess, habe ich sie gestern gesucht. Es war eigentlich nicht ungewöhnlich, dass Leonie hin und wieder zwei oder drei Tage nicht daheim war - sie liebte ihre Freiheit, aber gestern bekam ich dieses "ungute Gefühl"...
Tatsächlich fand ich sie - an der Straße. Ungefähr dort, wo wir schon vor knapp drei Jahren Mephisto tot gefunden haben.

Meine kleine Maus - nun bist du für immer fort und meine Traurigkeit ist grenzenlos!
Mehr als 7 Jahre warst du an meiner Seite, bist mit mir durch Dick und Dünn gegangen, warst immer da um mich zu trösten.
Wir haben uns immer gegenseitig spüren lassen, wie lieb wir uns haben.

Nun kommst Du nicht mehr zum Kuscheln, verlangst nicht mehr nach Leckerlies oder deiner geliebten Dosenmilch... Du wirst mich nie wieder mit deinen wunderschönen, grünen Augen anschauen und maunzen... Du legst keine Geschenke mehr vor die Terrassentür, dein Napf bleibt unberührt...

Du hast deine Freiheit geliebt und genossen und dies ist für mich ein ganz kleiner Trost, denn ich bin sicher, dass Du ein wunderbares Katzenleben gelebt hast. Du hast unzählige Mäuse gefangen und warst viel unterwegs.

Mach's gut, meine Süße! Ich hoffe, Du bist nun bei deiner Schwester Emma und dem kleinen Mephisto und ihr jagt zusammen Schmetterlingen hinterher.
Vielen Dank für all die schönen Momente, die ich mit dir erleben durfte, mein Püppchen! Danke, dass du mich ein Stück meines Weges begleitet hast!

Hoffentlich sehen wir uns eines Tages wieder. Wir vermissen Dich ganz furchtbar!

In Liebe,
Deine Freundin

Meine kleine Maus...

die letzten Wochen liegen wie in einen Schleier gehüllt hinter mir.
Es kommt mir vor, als würde ich jeden Tag ein klein wenig mehr verstehen, dass du nie wieder nach Hause kommst.
Immer wieder gibt es Momente, in denen mir ist, als kämest du gleich zur Terrassentür hinein.
Immer wieder ertappe ich mich morgens dabei, wie ich vor die Terrassentüre blicke und nach einer toten Maus Ausschau halte - Du hast uns so oft Geschenke nach Hause gebracht!
Der Blick in deine wunderschönen, smaragdgrünen Augen fehlt mir so unbeschreiblich!

Gestern abend erinnerte ich mich an unsere letzte Schmuserunde.
Es war der Sonntag vor deinem Tod - ich ging ins Bett und du bist plötzlich vorm Schlafzimmerfenster gesessen und wolltest hinein.
Du hast dich dann auf meinen Bauch gelegt und dich ganz fest an mich gedrückt, getretelt und geschnurrt - das war wundervoll.
Hätte ich damals geahnt, dass du nur noch wenige Tage leben würdest - nie wieder hätte ich aufgehört dich zu kraulen!

Immer wieder frage ich nach dem "Warum?". Wieso musstest du schon gehen? Weshalb war unsere gemeinsame Zeit so kurz?

Ich vermisse dich so sehr und der Schmerz über deinen Verlust sitzt so tief!

Meine hübsche Maus - du fehlst!

Hallo und ein herzliches Dankeschön für das Mitgefühl!

Es tut gut, dass man verstanden wird. Die meisten Menschen in meinem Umfeld können nicht wirklich nachvollziehen, dass man über den Tod einer Katze so bestürzt sein kann.
"War doch bloss ein Tier..."

Dass mir Leonie aber in vielen Situationen mehr gegeben hat, als es ein Mensch hätte tun können und sie für mich eine einzigartige Freundin war, versteht kaum jemand.

Die kleine Maus fehlt mir so unbeschreiblich! Der Gedanke, dass wir uns eines Tages wieder begegnen könnten ist wunderschön und ein kleiner Trost.

Mein Katerchen Mika lenkt mich einerseits ab, erinnert andererseits aber auch an Leonie - ist nicht einfach.

Waren jetzt 8 Tage im Urlaub. An einem Abend habe ich den Sonnenuntergang am Meer beobachtet und musste plötzlich ganz stark an Leonie denken. Der Schmerz über den Verlust stieg hoch und trieb mir die Tränen in die Augen. Schon schräg - ich meine, es war echt ein schöner Platz an dem wir da ausgespannt haben. Viele neue Eindrücke, die ablenken sollten und plötzlich - zack - war der Gedanke an Leonie da und damit auch die Trauer.
Wie ich schon mal geschrieben habe - es ist, als begreife ich jeden Tag ein bischen mehr, dass sie nie wieder zu mir zurück kommt...

Danke für die tröstenden Worte und viele liebe Grüße