Arthrosebehandlung bei Katzen?

      Arthrosebehandlung bei Katzen?

      Hallo Ihr Lieben!

      Kann mir hier jemand Infos geben bzgl. der Behandlung von Arthrose bei Katzen? Ernährungsumstellung - unterstützende Homöopathie etc.??

      Hintergrund: Am Do. kam Ares (unser Main-Coon Kater, geb. 05/2005, also gerade mal 7 Jahre alt, zu sehen in meiner Galerie) nach Hause uns hinkte hinten links. Also: ab zum TA. Obwohl er das linke Bein nicht belastet hat er dort kaum auf Druck etc. reagiert. Allerdings knackte es 2 x total laut im rechten Knie bei normalem dran rum ziehen. Also machte der TA gleich ein Röntgenbild.

      Fazit: links hat er scheinbar was am Kreuzband was laut TA seltenst operiert werden muss. Dagegen bekommt er 2 - 3 Wochen lang ein entzündungshemmendes und schmerzlinderndes Mittel (Metacam). Am Fr. und So. bekam er außerdem eine Spritze mit nem Antibiotikum.

      Die schlechte Nachricht: man sieht auf den Röntgenaufnahmen deutliche Arthrose in den Gelenken - für seine 7 läppigen Jährchen wohl schon recht massiv. Die Behandlung dagegen wollen wir beginnen, wenn die Obige abgeschlossen ist. Er wird dann eine Paste namens "Locomotion" (??) bekommen.

      Leider war ich von der Diagnose so überrumpelt, dass ich gar nicht weiter fragte und noch dazu ist der TA ca. 180 Km von uns weg ... außerdem kommen in diesem wundervollen Forum so viele Erfahrungen zusammen, die kann ein Arzt alleine gar nicht machen :wink:

      Ares ist ein Spezial-Kater: er frisst nur Trocken-Futter (Bosch Sanabelle Sensitive) oder puren Thunfisch (ich hole meist den für Menschen im eigenen Saft - davon gibt es aber max. 1 x im Monat 1 Dose für 3 Katzen, also unter ferner liefen. Ich weiß ja dass Salz drin ist, daher bekommen sie es nur selten). Nassfutter kriegste in den nicht rein, trinken tut er gut, am liebsten direkt aus dem Wasserhahn.

      - Hat jemand Erfahrungswerte mit "Locomotion"?

      - Kann ich unterstützend homöopathische Präparate geben?

      - Sollte ich die Ernährung ändern? Wenn ja: wie?

      - Worauf muss ich mich denn jetzt noch einstellen mit dem Kater? Bisher ist er diesbezüglich total unauffällig. Ich habe noch nie mitbekommen, dass ihm was weh täte oder dass er Probleme mit den Gelenken hätte - kann er trotzdem steinalt werden?

      Natürlich bleibe ich in Kontakt mit dem TA und bespreche das Ganze noch weiter mit ihm. Nichtsdestotrotz lege ich riesigen Wert auf Eure Meinungen und will meinem Wuschel die bestmögliche Behandlung zukommen lassen!!

      Vielen lieben Dank für Eure Antworten!!!
      :hug:
      Kerstin mit Ares, der zwar immer noch humpelt, aber schon besser drauf ist.
      Hei fee,

      mein alter Kater Tequilla hatte ganz schlimme Arthrose, ist aber dennoch 19 Jahre alt geworden. Ist somit kein Todesurteil!
      Aber schmerzhaft ist es.
      Ich hatte immer Metacam im Haus, was er dann bei schlimmen Schüben bekommen hat. Das merkst Du irgendwann, wann es sinnvoll ist es zu geben.
      Außerdem habe ich ihm div. Schüsslersalze, vor Allem Silicea gegeben.
      Es gibt zwar auch diverse Mittel gegen Arthrose, die sind aber sehr teuer und ob sie nun wirklich was taugen...Arthrose ist nun mal nicht heilbar, aber linderbar.

      LG
      :dance: :cool:
      - Hat jemand Erfahrungswerte mit "Locomotion"?


      Nein.

      - Kann ich unterstützend homöopathische Präparate geben?


      Ja, da gibt es einiges. Würde mich aber dazu mit einem THP in Verbindung setzen. Wenn man auf gut Glück etwas empfiehlt, kann man zwar das Richtige erwischen, aber genauso gut danebenliegen. Ein guter THP stellt dir viele viele Fragen und wählt dann das richtige homöopathische Mittel für deine Katze.

      - Sollte ich die Ernährung ändern? Wenn ja: wie?


      Wäre grundsätzlich kein Schaden, Futter gegen Arthrose in dem Sinn gibt es zwar nicht, aber gesunde Ernährung ist für den Organismus immer gut. Was das Futter nicht unbedingt enthalten sollte, ist glutenhaltiges Getreide, d. h. das Bosch wäre da nicht wirklich angesagt. Auch wenn sich die Fachwelt (mal wieder) streitet, ob und warum denn nun kein Gluten im Futter sein darf. Gibt verschiedene Theorien, aber wer nun Recht hat?

      Gesünder ist fleischreiches, getreidefreies Futter für den Organismus aber in jedem Fall. Vielleicht kannst du ihn zumindest auf getreidefreies TroFu umstellen, wobei schon allein wegen dem Metacam Nassfutter oder Rohfutter, da nierenschonender, sicherlich noch besser wäre.

      Es gibt einige Nahrungsergänzungsmittel, die unterstützend gegeben werden können, Grünlippmuschel zum Beispiel. Ob es wirklich hilft? Schadet aber auf jeden Fall als Kur o. ä. nicht.

      Sollte Übergewicht vorliegen, sollte man daran arbeiten. Metacam ist nicht gerade nierenschonend, schon allein deshalb wäre eine Futterumstellung evtl. sinnvoll. In manchen Fällen reicht auch noch Traumeel (homöopathisch), das ist auf jeden Fall sanfter, ab einem gewissen Punkt führen an Metacam oder einem ähnlichen Schmerzmittel allerdings kaum noch Wege vorbei.

      - Worauf muss ich mich denn jetzt noch einstellen mit dem Kater? Bisher ist er diesbezüglich total unauffällig. Ich habe noch nie mitbekommen, dass ihm was weh täte oder dass er Probleme mit den Gelenken hätte - kann er trotzdem steinalt werden?


      Kann er, aber die Arthrose sollte behandelt werden, da mit Schmerzen verbunden. Du kannst ihm das Leben erleichtern, indem du ihm z. B. Treppen o. ä. in der Wohnung baust, damit er nicht mehr so hoch springen muss, ein paar weitere Tipps findest du hier:

      pfotenhieb.de/2010/01/20/gelenkerkrakung/
      vetdiscount-tiershop.de/info/arthrosekatze/index.html
      Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren
      Heut Morgen hatte ich zu wenig Zeit, daher hier noch einige Tips von mir:
      Bei Fressnapf habe ich eine "Hundetreppe" gekauft, so dass Tequilla zB aufs Bett oder Sofa kommen konnte, ohne springen zu müßen und ich habe ihm ein Welpenklo gekauft- das ist solch eine ganz flache Wanne, die man mit saugfähigen Unterlagen belegt.
      Das war für ihn eine große Erleichterung.
      Gefüttert hab ich ihn überwiegend mit selbstgemachtem- sprich ich barfe.
      Da Metacam wie erwähnt auf die Nieren geht, hab ich es nicht regelmäßig gegeben, sondern eher wie Aspirin bei Bedarf.
      Klar kann sich so kein konstanter Blutspiegel aufbauen, wir sind so aber sehr gut gefahren. Du merkst es irgendwann, wann Du Medis geben mußt und wann man sie absetzen kann.

      Alls Gute!
      :dance: :cool:
      Hallo Ihr Lieben,

      viiiiielen Dank für Eure Nachrichten :kiss: jetzt werde ich mich also mal mit dem Thema Barfen und Homöopathie etwas mehr befassen.

      Metacam bekommt Ares ja erstmal nur wegen seines Kreuzbandes. Noch humpelt er ordentlich, aber da muss er durch, er soll ja nur 1 x pro tag metacam bekommen.... hoffentlich ist das bald wieder i.O.... :sad:

      Übergewicht hat er nicht, für nen MC-Kater sind 6 - 6,5 Kg doch ganz i.O. - im Winter sind's tendenziell ca. 8 Kg ;) Mal schauen, ob er für anderes Futter zu haben ist *seufz* Was für ne Challange!

      Wo bekommt man Traumeel denn her?

      THP = Tier Heil Praktikant???

      Ich danke Euch nochmal sehr für Eure Antworten - hoffentlich haben wir den Süßen noch ganz lange und es geht ihm so gut wie möglich!!!