Hallo Elias,

1) Der HUsky ist ein Hund, der grundsätzlich viel Auslauf braucht. Ihr solltet euch also überlegen, wie ihr ihm diesen bieten möchtet. Seid ihr grundsätzlich sportlich, also joggt ihr z.B. viel, ist das eine geeignete Möglichkeit, aber es gibt auch extra Hundeschlittensport Vereine, denen ihr beitreten könnt. Auch reiten und Fahrradfahren sind eine Möglichkeit.

Ob ihr den Hund dann zuhause "drin" lassen könnt? Ich sage jetzt mal grundsätzlich Ja.
AAAABER: Das kommt auf jeden einzelnen Hund an.
EIgentlich müsste ein Hund der Körperlich und geistig ausgelastet wird, auch mal ein bis zwei Tage die Woche damit leben können auch mal keine Action zu haben. Auch mal ne Woche oder einen Monat wenn es sein muss. Immerhin kann jeder Mensch mal krank werden. Habt ihr aber einen Welpen der nicht genug geprägt wurde oder aus anderen Gründen einen an der Klatsche hat, können wirklich alle Probleme auf euch zukommen.
Und dass der Hund mal pullern und kackern muss ich jetzt glaube ich nicht noch extra erwähnen...

2) Eine HUnderasse zu empfehlen ist schwer, weil du ja kaum etwas über dich und deine Familie geschrieben hast. EIn Grundstück ist schön, aber ich komme aus der Stadt und bin der Meinung, ein Grundstück ist noch lange nicht alles.
Kommt ihr eher aus der sportlichen Fraktion, reitet viel oder macht oft Radtouren, würde ich euch schon einen Hund empfehlen, der viel Laufen möchte. Das wäre dann der Husky oder auch der Jack Russel. Bei einem Jack Russel muss man aber immer auch an dem Jagdtrieb arbeiten.
Das gilt auch für den Labrador, da dieser ja auch ein Jagdhund ist. Aber halt eher für die Arbeit "nach dem Schuss". Einen Labrador müsst ihr vor allem geistig fördern, denn tagelange Ausritte macht ein Labrador zwar mit, habt ihr aber nicht gerade einen Labrador aus einer reinen Leistungszucht wird er damit wohl auch seine Probleme haben, da Labradore, so wie man sie grundsätzlich kennt, eher klobig sind.
Ein anderer Vorzug ist natürlich die Freundlichkeit eines Labradores. Hat ein Labrador gute Erfahrungen mit Kindern in seiner Junghundzeit sammeln dürfen wird er sehr geduldig mit ihnen sein.

Ich persönlich mag keine kleinen Hunde, deswegen würde der Jack Russel für mich wegfallen. Ein Pinscher sowieso. Zum Shiba Inu kann ich dir leider wenig bis garnichts sagen. Ich persönlich könnte einem HUsky nicht das bieten, was er braucht, obwohl ich viel draussen bin.

3) Grundsätzlich habt ihr für einen Hund schonmal steuern zu zahlen. Die sind in jedem Bundesland anders. In Berlin zahlt man 125 € im Jahr, also ca 10 Euro im Monat.
In Berlin ist ein TIerschutz- Hund ein Jahr steuerfrei.
Ihr braucht entweder eine Krankenversicherung für das Tier oder ihr müsst Rücklagen einberechnen.
Essen sollte natürlich auch mit einberechnet werden. BArfen kostet für nen großen Hund schon so um 40 - 60 Euro, Qualitativ hochwertiges Futter, wie beispielsweise Terra Canis kostet dich für einen ausgewachsenen Husky aber schon so um die 100 €. Man kann natürlich auch bei Aldi einkaufen, dann ist man schon mit 30 Euro dabei.
Man sollte ab dem Junghundalter schon 1x /Woche zur Hundeschule gehen. Gerade weil es so klingt, als sei das euer erster Hund... Hier in Berlin kostet eine Stunde so um die 5 - 10 Euro, das wären dann also 20- 40 Euro im Monat.
Dann kommt noch der ganze KLimbims dazu, wie z.B. die Grundausstattung und das Spielzeug welches man regelmäßig erneuern sollte.
Das wichtigste, die Haftpflicht, habe ich noch vergessen, die gibt es aber schon ab 7 Euro im Monat.

Monatliche kosten:
45 € Krankenversicherung
7 € Haftpflichtversicherun
10 € Steuern
50 € Futterkosten und Leckerlies
20 € Hundeschule
10 € Klimbimbs
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142 € die jeden Monat draufgehen.. und das empfinde ich irgendwie als knapp berechnet.

4) Kauft euch Welpenbücher (vorher bei Amazon Kritiken lesen) und belest euch im Internet. Es ist soviel zu beachten, dass es allein hier im Forum eigene Beiträge dazu gibt.
Das wichtigste. Man sollte schon 3 Wochen Zeit haben, um den Welpen einzugewöhnen, und ihm vielleicht schon beizubringen, allein zu bleiben.
Noch wichtig: Für die Erziehung sind die Eltern zuständig. Wenn du nicht schon 18 und in deiner eigenen Einliegerwohnung im Haus wohnst, wird es nicht funktionieren, dass du (ich denke du bist ein Teenager) den Hund erziehst. Das müssen deine Eltern komplett übernehmen. Sie müssen mit ihm auf den Hundeplatz etc. Grund dafür: Der HUnd weiß genau, wer im Haushalt das sagen hat. Genau von diesen Menschen sollte er auch erzogen werden, da er die Kinder im Haushalt meist nicht als Autorität wahrnimmt.
Dann solltet ihr alles gleich klar machen. Du darfst nicht auf die Couch, nicht auf die Stühle, in die Küche etc... das sollte von Anfang an durchgesetzt werden, egal wie süß ein Hund winseln kann, wenn er was möchte.

5) Kauft euch ein Welpenbuch (Siehe 4) ). Junghundtraining frühestens ab dem 5ten Monat. Die Leinengührigkeit sollte schon nach zwei Wochen (Nachdem er bei euch angekommen ist) geübt werden. Üben vom Grundgehorsam:

3.-4. Monat: 3x tägl. 2 min (vllt 1x wöchentl. Welpenspielgruppe)
5.-7. Monat: 3x tägl. 5 min (1x wöchentl. Junghundtraining)
8.-12. Monat: 3x tägl. 15-20 min ( 1x wöchentlich Junghund- oder Begleithundtraining)
ab 12. Monat: mind. 2 x täglich 20 min ( 1x wöchentlich Junghund-, begleithund- oder sonstiges Training)

6) Der Hund muss spätestens zum nächsten Impftermin zum TA. Aber besser man stellt den Hund vorher schon mal vor und macht sich auch ein Bild von der Fachkompetenz vom TA... sonst muss man, wenn man Pech hat, noch im Notfall auf nen Stümper zurückgreifen. Labradore müssten mit ca einem Jahr auf HD/ED untersucht werden.
Bei Huskys gibt es sicherlich auch solche Empfehlungen. Ich kann nur wiederholen: Legt euch Bücher zu.

7) Ich habe einen Tipp zum Thema Welpe: Egal welche Rasse es nun wird. Egal wie sportlich sie ist und egal wie viel Auslauf sie später braucht: Ein Welpe kann im ersten Lebensjahr grundsätzlich nur zuviel und nicht zuwenig bewegt werden.
Ihr solltet auf Fahrradtouren, Ausreiten etx im ersten Jahr mit dem Junghund gänzlich verzichten. Das belastet nur die wachsenden Gelenke. Ich kenne zwar keine Huskys mit Hüft- oder Gelenkschäden, aber die gibt es sicherlich auch. Im dritten und vierten Monat sollte man nur 3 Spaziergänge à 10 Minuten machen und danach sollte man es langsam steigern, sodass man im 9. Monat ca. 3x 30 Minuten spazieren geht.
Agility oder Flyball würde ich erst mit 1,5 Jahren anfangen. Die Gelenke werden es danken.

So das wars.