ich brauche bitte mal den Rat von erfahrenen Katzenhaltern.
Wir sind Ende November umgezogen, nur ca. 1,5 km vom alten Haus entfernt. Unser Kater Max - 6,5 Jahre alt, absoluter Freigänger und Bauernhofschläfer - sollte mit. Mir war bewusst, dass es extrem schwer werden würde, Max ist die Freiheitsliebe in Katzenperson

Ich habe ihn am Tag unseres Umzugs also geholt, als alles soweit vorbei war, mein Gott, war das schrecklich. Wir haben leider auch viele neue Möbel bekommen, so dass für den kleinen Kerl nichts mehr war wie vorher. Angst, lautes Schreien und wieder Angst. Er saß nur noch auf meinem Schoß, sobald ich aufgestanden bin fing sein Schreien wieder an. Tigern von einem Fenster zum andern, kratzen, stetiges Wandern. Ich habe von einer Kollegin ein Geschirr für ihn bekommen und war der Meinung, das funktioniert im Leben nicht - weit gefehlt, mein Katerchen rannte mit mir los, als wenn er nix anderes kennen würde. Allerdings wollte er - welch Überraschung - nie wieder mit zurück, da musste ich ihn tragen.
Ich gestehe, nach 5 Tagen Qual für uns alle drei habe ich ihn dann rausgelassen, weil ich dachte, die kurze Strecke findet er ohne Probleme, einen Großteil dieser Strecke hatte er eh schon mal hinter sich gebracht.
Und dann hab ich 4 bange Tage verbracht, bis der Bauer neben unserem alten Haus anrief um zu melden, das Max zuhause angekommen sei.
Und ich hab meine eigene Katze nicht wiedererkannt: Er hat einen großen Bogen um uns gemacht (vorher war er absolut fixiert auf mich, wie ein Magnet klebte er an mir), kam nur, um gierig etwas zu fressen und ist dann schnurstracks abgehauen zu seinem Schlafplatz auf dem Strohbalken des Hofs.
Schweren Herzens habe ich jetzt eine Verabredung mit den Bewohnern dort geschlossen, dass, wenn Max und der Hund vom Hof sich verstehen und Max bereit ist, auch in der Werkstatt gefüttert zu werden, er dort bleiben kann. Es gibt da aber auch noch zwei junge Katzen, mit denen hat er aber wohl nicht so ein Problem.
ABER ICH HABE EIN PROBLEM: zum einen weiß ich nicht, ob ich es nicht nur herauszögere, dass ich Max doch wieder holen muss, wie gesagt, es muss mit dem Hund klappen und zum anderen weiß ich überhaupt nicht, was ich dem Kleinen da antue. Er wird definitiv nicht mehr so verwöhnt, bekommt 08/15 Futter oder sogar nur Trockenfutter, kann nicht mehr ins Haus, nur noch ins Stroh - aber er ist in seiner alten Umgebung.
Und er fehlt mir so unendlich!
Ich habe aber beruflich bedingt keine Chance mehr, mehrere Tage zuhause zu bleiben, um noch einmal einen Versuch der Umgewöhnung zu versuchen und bin echt verzweifelt!
Was würdet Ihr denn tun?
Es wäre schön, wenn ich Antworten auf meine Frage bekommen würde, ich weiß echt nicht mehr weiter. Was mag das Beste für ihn sein?
Liebe Grüße
Alex
Viele Grüße
Alexandra
Alexandra