Hund zu zwei Katzen

      Hund zu zwei Katzen

      Hallo,

      wir überlegen seit längerem, zu unseren zwei (Stuben-)Katzen einen Hund zu holen, wollten aber nichts über's Knie brechen.
      Nun haben wir einen Notfall entdeckt, beim Durchstöbern von Kleinanzeigen. Ein total süßer kleiner Kerl (Mischling, ich würde auf Collie und Dackel tippen...?) von 5 Jahren, der es bis jetzt leider nicht so gut hatte...
      Unsere Katzen sind fast 4 und fast 3. Die Katzen kennen keine Hunde, im Haushalt des Hundes gibt es aber eine Katze, mit der er gut klarkommt.
      Jetzt die Frage an euch:
      Ist es vertretbar, noch einem Hund ein zu Hause zu geben?
      Wir wohnen zu zweit mit den Katzen auf 70 Quadratmetern. Mein Mann geht Vollzeit arbeiten, ich derzeit nur sporadisch, weil geplante Selbstständigkeit (= hoffentlich bald freie Zeiteinteilung!). Kinder sind vorerst nicht geplant.
      Ist das Alter der Tiere noch OK für eine Zusammenführung? Könnte das ohne viel Stress verlaufen? Auf was können wir besonders achten, damit eine Zusammenführung so stressfrei wie möglich gestaltet werden kann?
      In der Theorie beschäftigen wir uns schon lange mit dem Thema, dennoch sind wir Hundeanfänger...
      Auf was lassen wir uns ein?

      Freue mich über Erfahrungsberichte und Tips (Auch prinzipiell zur Haltung von Hundeneulingen... in einem Buch zu lesen ist ja in den meisten Fällen ganz was anderes, als direkt mit Hundemenschen zu sprechen...)!

      Morgen lernen wir den Hund und seine Besitzer übrigens kennen... dann kann man hoffentlich auch noch mehr zur Persönlichkeit des Tieres sagen.

      Danke und Gruß
      Hallo,

      wie schätzt du deine Katzen denn ein? Charakterlich meine ich...

      Grundsätzlich ist es vorteilhaft, wenn der Hund schon Katzen kennt und zumindest schon eine Partei die Sprache der anderen lesen kann, meiner Meinung nach.

      Ich weiß jetzt nicht, in welchem Bereich du dich selbstständig machst, kann dir aber aus meiner Erfahrung sagen, dass man gerade in der Planungsphase und am Anfang einiges zu tun hat und dann oft die Zeit fehlt. Mir fehlt sie heute noch viel zu oft, daher im Moment auch hundelos, leider. Wird mit vielleicht irgendwann Kindern und Selbstständigkeit nicht unbedingt leichter, kommt aber, wie gesagt, auch auf den Bereich und einige andere Faktoren an, wird aber gerne unterschätzt.

      Zum Hund selbst können dir die Hundeforis hier sicherlich mehr sagen. :zustimm:

      lg

      Hexenmieze
      Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren
      Na toll,
      jetzt hab ich mich verguckt. Was für ne süße Maus... hab einiges in Erfahrung bringen können. Der Hund lebt zur Zeit abwechselnd bei einem jüngeren Pärchen und der Mutter des Mannes, ganz nette und anständige Leute. die haben ihn damals aus schlechter Haltung geholt, der Hund konnte nichts, hatte kaum Fell usw. - das volle Programm. Die waren dann mit ihm beim Arzt, haben ihn gepeppelt und erzogen, er beherrscht mittlerweile alle gängigen Kommandos gut, läuft ohne Leine bei Fuß etc. - braucht aber eine konsequente Hand, denn er ist sehr quirlig und aktiv (vermutlich Collie trifft Dackel). Er freut sich über Besuch, ist Menschen gegenüber offen und freundlich, kennt Katzen und lässt sie in Ruhe. Das einzige Problem ist, dass er zur Zeit nicht allein bleibt und weint. Ob man daran wohl arbeiten kann? Sie sagten aber auch, dass wenn ein anderes Tier (Hund oder Katze) noch mit im Haus ist, ist das kein Problem, Hauptsache irgendwas oder irgendjemand ist da.
      Naja, nächste Woche können wir ihn auf Probe holen, find ich klasse. Dann müssen wir mal sehen wie sich Hund und Katz' so machen :pray:

      @Hexenmieze: Ich denke in die Richtung Korrektorat, bzw. Lektorat.

      Zu dem Charakter meiner Katzen kann ich bzgl. anderer Tiere leider nicht viel sagen. Der Kater hat als Baby mal den Border Collie meiner Tante kennengelernt und war neugierig, jedenfalls nicht böse.
      Ansonsten ist ihr Sozialverhalten immer beispielhaft gewesen, sie vertrugen sich quasi vom ersten Tag an (obwohl die Katze noch ein Baby war, da spielte der Welpenschutz sicher auch noch eine Rolle...).

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Isemon“ ()

      Hallo Isemon,

      ich bin nun aus der Hundefraktion und möcht Dir/Euch, so ein paar Dinge sagen die den Hund von der Katze unterscheiden.
      Man muß mindestens 3 x tägl. Gassi gehen (bei jedem Wetter) und das nicht nur ne halbe Stunde. Seid ihr dazu bereit?
      Dackel sind normalerweise sehr quirlig, und Collies sind auch nicht gerade Schlafhauben.

      Dann sollte der Hund nicht länger als max. 5 Stunden alleine sein müssen.
      Gaaaaaaanz wichtig, habt ihr schon abgeklärt ob ihr überhaupt einen Hund halten dürft?

      Was ist mit Urlaub, Hunde wollen mit und möchten nicht wirklich von jemand anderem versorgt werden. Bei uns heißt das eben, wohin der Hund nicht mitdarf, da gehen wir auch nicht hin. Und in Urlaub fliegen sowieso nicht.

      Die 70 Quadratmeterwohnung ist kein Problem wenn man sowieso die meiste Zeit draußen ist.

      Garten finde ich auch nicht zwingend wenn man ländlich wohnt.

      Du hast jetzt garnichts geschrieben, wo und wie ihr wohnt.

      Das ist auch wichtig. Wenn ihr im 3. Stock wohnt und viele Treppen habt ist das für sein Dackelerbe nicht gut auf Dauer oder ihr tragt ihn halt immer die Treppen hoch.
      Ich hatte einen Pudel-Dackelmischling der mit zunehmendem Alter Rückenprobleme bekommen hat und die Treppen (obwohl mit Teppichboden belegt) nicht mehr gut raufgekommen ist.

      Ich habe ihn mit 5 Jahren vom Tierheim geholt und er ist noch über 15 Jahre alt geworden. Also stellt Euch mal auf 10 Jahre ein.

      Für das <nicht alleine bleiben können> würde ich mir gleich einen Hundetrainer ins Haus holen. Dieser (wenn er gut ist) kann den Hund viel besser einschätzen und beurteilen.

      Liebe Grüße Sukadeva
      Schön ist eigentlich alles was man mit Liebe betrachtet.
      (Christian Morgenstern)
      Dann möchtest du in eine ähnliche Richtung wie ich. :wink: Lektorat/Korrektorat ist etwas, das man oft auch gut aus dem Home Office machen kann (mit Hund natürlich praktisch), aber auch oft mit engen Deadlines und entsprechendem Stress verbunden. Das mit der wirklich freien Zeiteinteilung funktioniert nur bedingt, wenn der Auftrag bis Zeit x raus sein muss, fehlen die 2 Std. Zeit für den Hund dazwischen schnell, leider.

      Heißt jetzt nicht, dass es nicht funktionieren kann, aber man muss wirklich gut planen, gerade am Anfang, wenn man mehr oder weniger auf alle Aufträge angewiesen ist. Die Unkenrufe von wegen selbstständig = selbst und ständig treffen gerade am Anfang leider häufig zu.

      Wenn dein Partner das Grundeinkommen sichert und du schön langsam anfangen kannst, tust du dich evtl. leichter, gehört aber jetzt auch nicht hierher. Was ich sagen will, verlass dich nicht zu sehr darauf, dass du wirklich freie Zeiteinteilung etc. hast, sondern plant das im Vorfeld gründlich, damit sowohl Hund als auch Arbeit nicht zu kurz kommen. :zustimm:
      Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren