Ohrenwolf humpelt und humpelt und humpelt

      Ohrenwolf humpelt und humpelt und humpelt

      Hallo liebe Mitforer,

      lange habe ich es optimistisch für mich behalten: Das Ohrenwölfchen humpelt.
      Und das nun schon seit ca. 2 Monaten :eek: :sad:
      Es kam scheinbar schleichend. Zuerst lahmte er nach längeren Belastungen kaum merklich. DAnn steigerte sich die Lahmheit.

      Nun, ich also zum Tierartz.

      Ohrenwolf bekam Medikamente. Verdachtsdiagnose: Bizepsbeugesehnenentzündung.

      Schön. Ohrenwolf also zwei Wochen nur noch an kurzer Leine auf hartem, ebenen Boden 20 Minuten Pro Spaziergang ausgeführt. Es war selbst für den Fauli irgendwann qualvoll.

      Nach zwei Wochen langsam wieder auftrainieren. Ich habe ein Pferd, ich weiß wie sowas geht............ ich ihn also penibel genau und langsam wieder auftraniert. Als wir dann bei 45 Minuten waren erkannte ich bereits wieder eine leichte lahmheit.

      hab´s erst mal ignoriert. Wieder langsamer gemacht. Den Hund geschont, wieder auftrainiert: wieder humpelte der Thorin.

      So, wieder zum TA. Diesmal: Ohrenwolf komplett durchgeröntgt. Mit dem Ergebnis: Alle Knochen sauber, glatt - keinerlei Arthrosen.

      Nachuntersuchung mit großem Blutbild (hier war ich noch optimistisch) :BLutwerte einwandfrei (hier begann ich zu stutzen). Der Chef persönlich nochmal die Röntgenbilder studiert: Leichte (ich glaube man nennt das so) Verschattung in den Weichteilen in der rechten Handwurzelgelenksumgebung.

      Nun bekommt öhrchen wieder Medikamente. Seit 6 Tagen - Prednisolonhaltig -(also Cortison) und der Hund humpelt immer noch. Bzw. er humpelt nur noch, schon vor den Medis die 2te........ es gibt keinen Tag an dem er nicht mehr humpelt. Egal ob ich viel oder wenig mit ihm mache. Darum darf er jetzt wieder ganz normal laufen. mir reichts. er humpelt sowieso - egal wie wenig ich mache, was ich ihm für Medis gebe und die letzte Lebensqualität nehm ich ihm nu nicht auch noch indem ich ihn gar nicht mehr laufen lasse und ihn immer zu Hause hocken lasse.

      Ich werde irre!!!

      Ich bin schon sehr gespannt, was mein Ta jetzt vorschlägt oder rät. Ich fürchte, selbst die Tabletten helfen ihm nicht. er scheint auch nicht wirklich down zu sein wegen dem gehumpel. Neulich war ich mit dem Pferd und den Hunden geschlagene 3 Stunden laufen/Humpeln. Er humpelte auch am Ende nicht stärker.

      Hat irgendwer schon mal was Ähnliches erlebt? WEnn ja, was ist denn dabei rausgekommen.
      Ich suche nach einem guten Menschen der Akupunktur für Tierchens anbietet. Allerdings möchte ich schon zu jemandem, der das gut kann.
      Vorschläge in der STuttgarter/Göppinger Gegend bitte per PN an mich.

      Gruß von der derzeit was ihre Tiere angeht vielgeplagten Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      hallo thora,

      wie ätzend. ist ja kein zustand für den armen thorin.
      er lahmt also vorne rechts, ja?
      blöde frage, aber wie sehen denn seine pfoten aus?! der ta hat doch sicher auch zwischen den zehen geschaut oder? manchmal treten die sich ja auch gerne was ein und man merkt es ewigkeiten nicht.

      eine verschattung im röntgenbild heißt, dass es röntgendichter wird, also grauer. im grunde heißt es dann, dass da mehr gewebe ist. evtl durch eine entzündung oä.
      JulesLillyEnni
      Hallo Skandalette,

      also an den Pfoten (sowieso äußerlich) ist rein gar nichts festzustellen. Das wäre zu schön gewesen um wahr zu sein. Neinnein,d as hat andere, "tiefgründigere" Ursachen. Leider. Thorin hat so kurzes Fell, da hätte ich das sofort gesehen, wenn irgendwas im Ballenzwischenbereich oder an den Zehen etc. gewesen wäre.
      also hatte ich den Begriff Verschattung doch noch in seiner Definition richtig in Erinnerung - Mein TA geht auch davon aus, dass dort eine Entzündung ist: Im handwurzelgelenksbereich.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      wenn die entzündung zb vom knochen ausgeht, periostitis zb, dann hilft da auch die beste antibiose nichts. klassische antiobiotika töten ja bakterien ab. aber wie sollen die zum knochen kommen?
      eine entzündung kann ja auch zb durch überbelastung etc kommen. oder wie bei thorin ne (bisher) unklare ursache haben, da gibt man dann eher NSAID (non steroidal antiinflammatory drugs). das sind schmerzmittel die ebenfalls eine entzündungshemmende wirkung haben, wie zb rimadyl.
      JulesLillyEnni
      knochen sind ja gut durchblutet, das antibiotika wird ja durchs blut verteilt.
      in der humanmedizin ist clindamycin das klassische antibiotika bei knochengeschichten
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D
      ja, da hast du recht, dass antibiotika durchs blut verteilt werden. nsaids ja auch, aber es geht ja in diesem fall wahrscheinlich weniger um eine bakterielle infektion.
      WENN bei thorin keine bakterien der auslöser sind (und aus thoras beschreibung kann ich keinen anhaltspunkt für ein eindringen von bak erkennen), kann man da so viel antibiotika geben wie man will. das einzige was man erreicht, ist im schlimmsten fall ne resistenz.

      antiobiotika und nsaids sind zwar beide entzündungshemmend, aber dem effekt unterliegt ja jeweils ein ganz anderer wirkungsmechanismus.
      einmal die hemmung von bakteriellen proteinen und zum anderen die hemmung von enzymen die wichtig für zb prostaglandinblidung sind. und prostaglandine sind ja ua verantwortung für schmerz und entzündungen.

      @thora bekommt er neben dem prednisolon noch was anderes?
      JulesLillyEnni
      Er bekommt nur dieses im Moment - also Phen-Pred. Es hilft alles nix. Ich muss wohl Alternativmedizin versuchen oder ihn wirklich mal ins CT schieben ..........
      Zuerst berate ich mich nochmal mit meinem TA.
      Das arme Hundi - aber es hat dennoch sehr viel Spaß am Leben. Er ist unglaublich tapfer trotz seinem Gehumpel. Wie gesagt schone ich ihn auch nicht mehr. sonst hätte er ja gar keine Lebensqualität mehr wenn er ständig alleine zu Hause rumhocken müsste. War heute auch wieder 2 1/2 Stunden mit den Hundlingen ausreiten - hinterher humpelte er nicht schlimmer als am Anfang des Rittes.
      Sehr seltsam das ganze .. sehr seltsam
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Sehnen-,Schleimbeutel- und auch Knochenhautentzündungen können sehr hartnäckig sein. Der Hund sollte auf jeden Fall geschont werden, sonst kann die ganze Sache schnell chronisch werden. Ein wenig Schwimmen wäre eine noch akzeptable körperliche Auslastung.
      Sofern noch nicht passiert, glutenfrei ernähren und als Ergänzungsfutter kann Teufelskralle, Hagebuttenpulver, MSM sowie ungesättigte Fettsäuren gegeben werden. Als homöopathisches Mittel könnte unterstützend Traumel in Tablettenform verabreicht werden.
      Eine Verabreichung von Cortison und Antibiotikum würde ich als letztes Mittel in Betracht ziehen.


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „FlyingGin“ ()

      Hallo zusammen!

      Mein Sennenhund hatte Bizepssehnenentzündung jahrelang.

      Aber wir sind damit klar gekommen. Ihm wurde einmal im Jahr
      was gespritzt. Dann habe ich immer 6wöchig eine Kur gemacht.
      Einmal RhusTox D30 und dann Pause danach Vermiculite.

      Damals meinte der Tierarzt, daß gibts doch nicht das der Hund
      nicht lahmt. Doch gab es.

      Aber bitte klär das trotzdem nochmal ab. Denn was dem einen hilft
      kann für den anderen schädlich sein oder einfach nicht helfen.
      Gruß Moni
      Hey Flying Gin: Das Problem ist ja: Ich habe ihn geschont. Und das in meinen Augen sehr, sehr lange. Die Frage ist hier: Was definierst Du als lange? Zwei Monate? Ein halbes Jahr?
      Leider mag Thorin nicht schwimmen. Er wird nie ein schwimmer werden. Pfoten nass machen ist bei ihm das höchste der Gefühle
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Original von Thora
      Was definierst Du als lange? Zwei Monate? Ein halbes Jahr?
      Leider mag Thorin nicht schwimmen.

      So lange wie nötig :wink: d.h. so lange er Schonhaltung oder ähnliches zeigt, ist die körperliche Belastung zu minimieren. Sind diese dann verschwunden, dann ist eine langsame Belastungssteigerung angesagt. Auch hier gilt weniger ist mehr. Sollte er dann erneut Symptome zeigen, so ist die Belastungsintensität sofort wieder stark zu dezimieren und man beginnt von vorne.


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)
      so habe ich es ja gemacht - und von einem Tag auf den anderen humpelte er nur noch Big fat Fragezeichen. Dabei hatte er sich weder vertreten noch sonst was. mir ist es einfach ein Rätsel. Vor allem wenn ich ihn immer wieder schone unds chone und dabei nichts raus kommt: dann kann es doch auch an was anderem liegen, was sich nicht durch Schonen kurieren läasst.


      Dickes fettes E d i t: ich kann nur hoffen, dass es überstanden ist. Ohrenwolf ist seit ca. 2 Wochen "lahmfrei" obwohl "Killer-Medis" abgesetzt sind - alle Daumen drücken, dass das so bleibt! Und das die Lahmfreiheit nicht durch Abbau der Medizinsubstanzen wieder zur Dauerlahmheit wird:-( Bammelbammelbammel
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"