Hunde zoffen sich

      Hunde zoffen sich

      Hallo Leute, bitte gebt mir einen guten Rat.
      Ich hab 2 Hunde eine Schnauzer- Schäferhund Mischlingshündin und einen
      Rottweiler- Labrador Rüden.
      Beide sind ausgesprochen liebe und verträgliche Tiere. Es gab sonst nie
      irgendwelche Probleme mit anderen Hunden.
      Meine Tochter war zu Besuch mit einem Schäferhund- Rüden ( eigendlich auch ein sehr lieber Kerl , aber ziemlich dominant) dieser hat meinen Großen ständig angerempelt und provoziert.
      Dem reichte es irgendwann und er ging auf den Hund meiner Tochter los.

      Jetzt steht wieder ein Besuch an und wir haben Angst daß es wieder Zoff gibt
      und womöglich wieder einer verletzt wird.
      Was können wir tun. Wir haben schon darüber nachgedacht Beide mit einem Maulkorb zu "bestücken". ????????????
      Also ich denke MK wird nicht nötig sein, man muss eben nur acht auf den Rüden der Tochter geben und ihn zurecht weisen das er den anderen in Ruhe zu lassen hat und bei Frauchen zu liegen hat und dem anderen dann auch auf seinen Platz schicken damit dieser dann nicht das stänkern anfängt...
      So würd ich das handhaben :smile:
      Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
      Ich habe bei meinem Rüden festgestellt, dass es am besten ist, ihn erstmal mit dem anderen Hund auf eine weite Fläche laufen zu lassen bis alles geklärt ist unter den "Machos" :) und sie sich auf der Fläche auch aus dem Weg gehen können...
      Sozialisierte Rüden machen das unter sich aus, hört und sieht sich schlimm an, aber passieren tut meist gar nichts...
      Der Maltester Mix meiner Mutter hat meinen Schäferhund-Collie seitdem voll im Griff:-)
      Mein Auto fällt nicht auseinander, es transformiert sich nur :dance:
      Hey,

      deine Sorge ist nicht unbegründet, schließlich sind 14 Tage eine lange Zeit und da wirst du die Hunde niemals immer im Auge behalten können. Ein Maulkorb würde dir sicher etwas mehr Sicherheit geben, allerdings bekämpfst du damit nur die Symptome nicht die Ursache der Spannungen. Oftmals verschärfen sich Spannungen sogar noch durch solche 'Hilfsmittel', darüber solltest du dir im Klaren sein.
      Auch solltest du dir mal Gedanken zum Thema Dominanz machen. Die meisten Hunde die leichtfertig als 'dominant' eingestuft werden, sind in Wirklichkeit gar nicht dominant sondern höchst verunsichert! Sie versuchen nur von ihrer Unsicherheit abzulenken. Die Grundstimmung eines wirklich dominanten Hundes ist erstmal freundlich und abwartent. Er strahlt eine natürliche 'Größe' aus und hat es überhaupt nicht nötig den Macho raushängen zu lassen!

      Solche Aussagen

      Sozialisierte Rüden machen das unter sich aus, hört und sieht sich schlimm an, aber passieren tut meist gar nichts...


      höre ich immer mal wieder... und finde sie einfach nur :naughty:

      Du solltest deinen Hunden auf keinen Fall erlauben das unter sich auszumachen, schließlich bist du derjenige der das Sagen hat und damit solltest du auch bestimmen, wer was macht und wer was nicht.

      Hab jetzt leider keine Zeit mehr...
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Hm, das mit dem Maulkorb und der Sicherheit stimmt wohl . :rolleyes:
      Na ja, ich weiß nicht recht was ich vom Hund meiner Tochter halten soll.
      Er ist eigendlich auch ein ganz lieber und Verschmuster der sich mit allen Mitbewohnern (Kater, Graupapagei und Babys) super "versteht".

      Er hat unseren Großen einfach ständig bedrängt, in die Ohren gezwackt, angerempelt, angekläfft usw. Irgendwann hatte der wohl einfach die Nase voll
      von der dauernden Stänkerei und wurde sauer.
      Inzwischen sind 1,5 Jahre vergangen vielleicht ist der "kleine" Stänker auch einfach ruhiger geworden und wir machen uns umsonst Sorgen.
      Drückt die Daumen, ich werd es euch vermelden.

      liebe Grüße und ein schönes Wochenende :lol:
      Hey,

      Konflikte kommen bei Hunden recht häufig vor. Vor allen zwischen Rüden. Es handelt sich dabei jedoch selten um eine ernste Auseinandersetzung, sondern eher um 'Geplänkel'. Es hat den Anschein als würden sich die Kontrahenten ernsthaft verletzen, trennen sie sich aber voneinander, ist selten einer zu schaden gekommen. Diese Kämpfe finden nicht statt, um herauszufinden wer 'ranghoch' ist und wer nicht.
      Es ist eher die Fremdheit die die beiden abstößt.
      Soclche Kämpfe finden auch statt um 'wertvolle' Ressourcen zu schützen. Wertvolle Ressourcen sind aus Sicht des Hundes z. B.: Futter, Spielzeug, eine Hündin, 'Rudel'mitglieder usw...
      Aggressionen werden höchst selten oder nie dazu eingesetzt, eine höhere Rangposition zu erhalten. Drohungen, Aggressionen oder Attacken dienen meist als vorübergehenden Lösung für ein Problem. Sie können einen anderen Hund z. B. dazu bringen sich ruhig und gesittet zu verhalten. Oder einen andern Rüden von einer läufigen Hündin abhalten. Oder es dient dazu ein Stück Nahrung behalten zu dürfen... All das zählt zum normalen Sozialverhalten von Tieren.

      Begrenzte Bewegungsfreiheit senkt ausserdem noch die Schwelle zur Aggression. Es scheint tatsächlich so, als ob die Aggressionsbereitschaft eines Hundes stark von der Bewegungsfreiheit anhängt. Kann er nicht selbstständig entscheiden wie weit er ausweichen kann, steigt die Aggressionsbereitschaft offensichtlich. Die Nähe zum Besitzer kann ebenso Aggressionen beeinflussen. Deshalb sollten hUndebesitzer nicht zu eng zusammenstehen, wenn Hunde sich begegnen, wo die Situation angespannt ist. Oft beobachte ich, dass zwei Hunde steif und unsicher aufeinander zugehen. Sie beschnuppern sich, umrunden sich. Spannung liegt in der Luft! Die Besitzer gehen auf ihre Hunde in der Absicht zu, sie beruhigen zu wollen, oder sie trennen zu wollen. In dem Moment bricht der Streit los, die Hunde 'fetzen' sich. Wären die Besitzer nicht auf die Hunde zugegangen sondern wären in verschiedenen Richtungen davon gegangen, hätten sich die Hunde höchstwahrscheinlich nicht bekämpft, sondern hätten sich so getrennt.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „neonworksii“ ()

      Hallo,

      Er hat unseren Großen einfach ständig bedrängt, in die Ohren gezwackt, angerempelt, angekläfft usw. Irgendwann hatte der wohl einfach die Nase voll von der dauernden Stänkerei und wurde sauer. Inzwischen sind 1,5 Jahre vergangen vielleicht ist der "kleine" Stänker auch einfach ruhiger geworden und wir machen uns umsonst Sorgen. Drückt die Daumen, ich werd es euch vermelden.


      Verstehe ich nicht ganz, war der Vorfall vor 1,5 Jahren oder erst vor kurzem?

      Wie groß ist denn der Altersunterschied zwischen den Rüden? Und sind beide unkastriert?

      So wie du das schilderst, klingt das nach einem jungen Hund, der seine Grenzen nicht kannte und nach einem älteren oder zumindest sozial sichereren, der erstmal sehr geduldig auf das Generve reagiert hat, bis ihm mal die Hutschnur hochging.

      Ich sehe die Sache wenig kritisch, natürlich muss man die Hunde im Auge behalten und etwas "moderieren", aber wenn die Rüden sich öfter und länger sehen sollen, dann müssen Sie das schon ausdiskutieren dürfen, sonst kann man ihnen nicht vertrauen, sowas würde mich total nerven, wenn ich permanent ein Auge drauf haben müsste.

      Ihr solltet euch auf neutralerem Grund treffen, die Hündin vielleicht erstmal weglassen, dass die Rüden unter sich sind und einfach losmarschieren, in Bewegung bleiben und ein entspanntes Feld schaffen, nicht ständig drauf starren und unterordnen.

      Ciao Mimi
      ..........