Ist es in euren Augen verantwortungslos, weil die Erfüllung der Bedürfnisse des Hundes nicht gesichert ist oder ist es auf jeden Fall zu unterstützen,
weil ein Hund einem Menschen in solch einer Situation auch Kraft und Halt geben kann?

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Original von Angelwitch
Meine Meinung zu dem Thema ist eigentlich nur kontra.
Da ich in bei Tierhaltung generelle mehr pro Tier als pro Mensch eingestellt bin,
d.h., ich interessiere mich bei der Haustierhaltung hauptsächlich dafür, was das Tier davon hat,
Original von Angelwitch
Kaum einer von diesen Menschen macht sich die Mühe, die Hunde richtig zu erziehen, auszulasten,
vernüftig zu ernähren oder medizinisch versorgen zu lassen. Nur weil es den Hunden
oberflächlich gesehen gut geht, ist es noch lange nicht hundgerecht.
Original von Angelwitch
Mal abgesehen von den üblichen Schutzimpfungen ist ein Hund eines Obdachlosen erheblich größeren Risiken ausgesetzt, als ein Hund eines Wohnungsinhabers.
Original von Angelwitch
Da wären Schnittwunden durch Glasscherben, Blasen- und Nierenproblemen durch die Kälte,
Infektionen von Wunden durch den Umgebungsdreck, Gelenkerkrankungen durch die Strapaze.
Original von AngelwitchAber mir in einer solchen Lage ein Tier anschaffen würde ich auch nicht.
Solch ein Handeln ist in meinen Augen egoistisch und verantwortungslos.
Original von AngelwitchAußerdem ist grade in dem System Hartz4 ein Tier einer der wenigen, letzten Rettungsanker vor Depression und Selbstaufgabe.
Original von AngelwitchDazu kommt:
Ein Leben auf der Straße bedeutet Entbehrungen, bedeutet Hunger, Kälte, Schutzlosigkeit, Angst,
es ist unbequem, in Hauseingängen zu schlafen, in denen es nach Urin stinkt, von der Polizei mit Fußtritten
geweckt zu werden, damit man keinen Platzverweis bekommt,
nicht mal genug Geld für einen Kaffee in der Tasche zu haben und frierend morgens um 5 durch die Straßen zu ziehen.
Auf der Straße zu leben bedeutet auch mal 3 Tage Hunger zu haben, angepöbelt zu werden, wenn man bettelt.
Auf der Straße zu leben bedeutet Dreck, Krankheiten und Parasiten, von den Langzeitschäden mal nicht zu reden
und der Prozentsatz, der das nüchtern durchsteht, liegt bei vielleicht einem halben Prozent.
Hunde von Obdachlosen hingegen sind dazu gezwungen den ganzen Tag auf dem Asphalt zu liegen, hin und wieder aufstehen und nachts wo zu schlafen? Auf dem Asphalt.
Original von BooBoo
Und auch hier gibt es einige Stellen, an welchen sich Menschen, denen die Mittel fehlen, wenden können - Tierarzt, sie werden mit Hundefutter unterstützt, finden nachts eine Unterkunft für sie und ihr Tier,...
Ich würde mich jedenfalls niemals trauen zu behaupten, dass ich 'gegen' oder 'für' Hundehaltung von Obdachlosen bin.
Original von gonzita
das ist ja alles ganz toll, aber wer bezahlt das? wir natürlich.
ich äregere mich ehrlich gesagt jedes mal, wenn ich am vinzibus vorbeigehe der an die obdachlosen essen verteilt und dann seh ich wie sie hälfte davon entweder den tauben geben, meinem hund vor die füße werfen oder irgendwo in die blumentöpfe oder in die grünflächen schütten. was denken die denn wer das bezahlt? der liebe gott??